Hunde in Café/Bäckerei ok?

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  • Warum sollte der Mensch, der sich von meinem Hund gestört fühlen könnte, wichtiger sein, als die Menschen, die sich über den Kontakt zum Hund freuen und denen er mit seiner Anwesenheit eine Freude macht?

    Ich glaube ein Problem ist, dass es halt oft echte Ängste sind, also sich viele Menschen vor Hunden doch sehr fürchten. Eine Freundin von mir hat einen super lieben, gut erzogenen, aber sehr grossen Hund. Da sieht man schon, dass die Menschen tatsächlich oft richtig Angst haben. Aber wenn man aufmerksam ist und auch miteinander spricht, gibt es da auch Lösungen.

    Ich finde Hunde im öffentlichen Raum voll ok, sehe aber schon auch die Probleme. Ich finde da sollte man mehr differenzieren und die Hundehalter, die sich eben nicht an die Regeln des guten Zusammensseins halten mehr in die Pflicht nehmen. Dafür sich auch aktiv an der positiven Mehrheit freuen.

  • Richtig, so ist es. Ich maule ja auch niemanden mit seinem Hund an, sofern sich alle Beteiligten benehmen.

    Aber ich darf es trotzdem doof finden, oder?

    Das ist ja das, was ich meine: Nur weil ich es doof finde, muss es nicht verboten werden.

    Aber ich muss es auch nicht gut finden, oder?


    Für mich rangieren Hunde einfach zwischen neutral über nervig bis hin zu geht gar nicht. Letzteres war aber bisher immer ein Halterproblem.

  • Weil es in der Natur des Hundes liegt, in der Nähe seiner Leute zu sein.

    Warum steht das Befürfnis des Hundes hier ebenbürdig wie das Befürfnis eines Mitmenschen

    Warum sollte der Mensch, der sich von meinem Hund gestört fühlen könnte, wichtiger sein, als die Menschen, die sich über den Kontakt zum Hund freuen und denen er mit seiner Anwesenheit eine Freude macht?

    (Es reagieren in aller Regel sehr viel mehr Menschen sehr positiv auf Hunde als negativ.)

    Weil der Mensch evtl. eine Allergie hat und daraus gesundheitliche Probleme entstehen könnten (Atemnot, Asthmatischer Anfall) oder auch einfach "nur" Angst?


    Angst ist irrational, da machste nix! Mein Sohn ist mir mal fast vor ein Auto gesprungen, weil uns ein (angeleinter) Hund entgegenkam. Die Leine war auch von weitem sichtbar, ich habe auch versucht ihn da entsprechend an meiner dem Hund abgewandten Seite "vorbeizucoachen", musste dann aber trotzdem noch zupacken, dass er nicht vors Auto springt! Wie oft ich schon "der tut nix" gehört habe, kann ich nicht mehr zählen!


    Wie ich schon geschrieben hatte, ich würde halt dann aus dem Cafe gehen, Alternative wäre, dass ich mich übergeben muss, wenn der Hund so stinkt, dann brauche ich auch keinen Kaffee trinken, aber ich frage mich schon auch, warum ich darunter leiden müsste?

  • ich als Allergikerin und Angstgestörte würde lieber an einem Asthmaanfall verrecken als jemanden auf einen Hund anzusprechen. ?



    und der Hund, der neulich in der Fußgängerzone auf meine Tochter zugehopst ist (die beiden waren auf Augenhöhe, Tochter hat heftig Angst vor Hunden) und an mir hochgesprungen ist, als ich Tochter auf den Arm genommen habe hat nicht wirklich zu meiner Toleranz gegenüber Hunden beigetragen.


    (auch als ein TeenieHund einfach von Frauchen in meine Kindergartengruppe rennen gelassen wurde "jaa, die ist noch jung, die muss Kinder kennenlernen, ach ist das niedlich!" - so, und wenn jetzt ein Kind den Hund am Ohr gezogen hätte? Oder auf den Hund drauf gestolpert wäre?)


    ich habe extrem Angst vor Hunden, noch mehr aber vor ihren Menschen..

  • Gegen das Übergeben bei Hundegeruch würde ich echt mal was machen. Das muss doch fürchterlich sein, von einer so normalen Sache so gehandicapt zu sein?


    Phobiker habe ich schon einige getroffen. Das ging immer gut und meist haben sie sich irgendwann sogar getraut, mein Hundi zu streicheln und waren recht stolz auf sich.

  • Gummibärchen, ich als Hundehalter würde mir wünschen, dass du was sagst, ich kann das doch nicht wissen, aber nur reagieren wenn ich was weiß…

  • Hunde können sehr eklig riechen, ja. Mein Beagle stinkt einfach, kannst nix machen. Aber so nah, dass man das wahrnimmt, muss auch im öffentlichen Raum wirklich niemand an sie heran, der das nicht möchte.

    Da sind viele andere, menschliche Gerüche - Parfum, Schweiß, Rauch - doch viel penetranter.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Meine große Tochter hatte auch panische Angst vor Hunden. Wir haben dann gezielt mit lieben Hunden trainiert.


    Nicht, damit sie Hunde "gern" hat. Aber halt um solche Panikaktionen wie "auf die Straße hüpfen" zu vermeiden, sobald ein Hund an ihr vorbei geht.


    Hunde beim Bäcker stören mich im Normalfall gar nicht. Vor allem nicht aus hygienischen Gründen, wenn sie nicht gerade direkt die Lebensmittel abschlabbern.


    Mir wäre das sogar in einem Restaurant mit offenen Buffet egal. Solange der Hund halt nicht da am bUffet entlang spaziert.

    Manches fängt klein an,
    manches beginnt groß,
    aber manchmal ist das Kleinste das Größte. #love

  • Es ist nicht nur der Hundegeruch, es sind allgemein intensive Gerüche, die ich nicht ertrage! Wobei nasser Hund schon extrem eklig ist..?

    Dann doch aber erst recht. Das muss doch schrecklich sein. Bei wir war das allenfalls in der Schwangerschaft so. Vielleicht was Hormonelles?

  • Warum soll man sich die Abneigung gegen Hundegeruch abgewöhnen oder was dagegen machen? Das stinkt nun mal und wenn Hundehalter das selbst nicht mehr riechen, okay. Ich schon und es stört mich. Ich besuche meine Freundin dennoch und nach ein paar Minuten rieche ich auch nichts mehr. Der erste Impuls ist aber immer Flucht? und der Hund riecht wenig, da er supergut ernährt wird.

    Gegen meinen Rucksack wurde schon gepinkelt und mein schönstes Erlebnis: Ich stehe vor der Haustür und schnatter mit der Nachbarin. Zwei Frauen mit Hund an der Leine kommen. Hund beschnuppert meinen Blumenkübel, zwei Meter von mir entfernt. Hund hebt das Bein. Frauen stehen und schauen zu. Hund pinkelt den Kübel an. Ich sage zu den Frauen sehr nett, dass ich das leider sehr daneben finde. Antwort: Das ist ein Hund, der darf das. Außerdem war das nur ganz wenig, er hat schon gepieselt. Sprachs und gingen davon.

    Weißt du was ich hinterhergerufen habe? Dass sie froh sein soll, dass ich nicht weiß, wo sie wohnt, ich würde ihr sonst vor die Tür pinkeln?.

  • Hunde können sehr eklig riechen, ja. Mein Beagle stinkt einfach, kannst nix machen. Aber so nah, dass man das wahrnimmt, muss auch im öffentlichen Raum wirklich niemand an sie heran, der das nicht möchte.

    Da sind viele andere, menschliche Gerüche - Parfum, Schweiß, Rau- doch viel penetranter.

    Meine riecht echt nur nass. Und das vermeidet sie sehr konsequent. :D

  • Ich habe eine Freundin die hat keinerlei Ambitionen ihre Hundeangst zu reduzieren. Die will einfach in Ruhe gelassen werden von Hunden und ist ansonsten alltagstauglich. Nicht alle wollen ihre Hundeangst los werden.


    Heißt Hunde die immer ein problemloses (also mit vernünftig großem Abstand) passieren ermöglichen muss von einer Gesellschaft toleriert werden. Genauso wie ein normal riechender Hund. Bei engstellen in Bewegung muss der/die BesitzerIn für den gegenüber mitdenken (Angst, Allergie, unerfahren, etc). Heißt auch HundebesitzerInnen sind da mMn in der Pflicht zu fragen ob eine Angst vorherrscht - zb in der U-Bahn fand ich das sehr angenehm, weil bei einem 'ja' wäre sie ein Abteil weiter.


    Ich muss auch Autos, Lautstärke, Menschengerüche, etc tolerieren. Das gehört zum zusammen leben dazu.


    Ich mag Hunde übrigens. Finde aber sehr (!) viele(!) HundebesitzerInnen ignorant bis unverschämt. Auch wenn wir mit der Kindergruppe unterwegs sind. Was wir da schon erlebt haben. 'das macht der ja sonst nicht', 'huch, das tut mir aber jetzt leid', 'der muss sich doch auch mal austoben dürfen' (die verdammte Hundewiese war ungefähr 50m weiter...)


    Ein Hygieneproblem wiederum sehe ich da Null. Bin aber auch überhaupt nicht empfindlich bei sowas.

    “Stelle Dich an den Abgrund der Hölle
    Und tanze zur Musik der Sterne!”
    (Walter Moers)


    Du darfst sein, wer du bist, du darfst dich äußern und wir nehmen das ernst. Da ist immer beides: Wurzeln und Flügel, Bindung und Freiheit.

    (Herbert Renz-Polster)


    #NazisRaus #BOohneRechts

  • Bitte verzeiht, dass ich es gerade nicht schaffe einzeln zu zitieren und auf alles einzugegen, deswegen nur einzelne Gedanken.


    dobe die allerallermeisten Menschen stellen menschliche Bedürfnisse über die von Tieren. Indem sie Fleisch essen, Milch trinken, eine Stechmücke töten oder ihrem Hund/ ihrer Katze Fleisch füttern (und damit als Mensch am Tod eines Tieres beteiligt sind.


    Zu dem Gedanken, dass viele Hundebesitzer den Eindruck haben, ihr Hund störe niemanden, möchte ich gerne ein wenig von mir erzählen.


    Mich stören Hunde fast überall. Ich habe ja nach Hund mehr oder weniger Angst vor ihnen, ich finde sie mal mehr mal weniger abstoßend, mir würde in einer Welt ohne Hunde nichts fehlen. Viele Haltungsbedingungen insbesondere in Städten halte ich für nur eingeschränkt artgerecht und in einer Welt, in der das Klima eskaliert, braucht es eher weniger als mehr Fleischesser - dazu gerne mal den Carbon Footprint von Hund und Katze googlen (jetzt wappne ich mich für die Tupperdosen).


    Im Regelfal lasse ich dies meine hundebesitzende Mitbürgerin jedoch nicht spüren. In der Bahn scanne ich, wo ein Hund ist, um mich dann unauffällig woanders hin zu bewegen. Im Restaurant suche ich mir stillschweigend den Platz, der am weitesten weg vom Hund ist. Wenn wie letzte Woche ein Hund so vorm Bäckereieingang steht, dass ich nicht sicher genug an ihm vorbei komme, warte ich stillschweigend vor der Bäckerei. Wenn mir jemand mit unangeleintem Hund entgegen kommt, bitte ich freundlich, wegen meiner Angst ihn an die Leine zu nehmen. Ich nehme die Rolle ein, dass "wegen mir" der Hund an die Leine muss - obwohl ich eigentlich denke, der Hundebesitzer sollte dies unaufgefordert tun.


    Was ich sagen will, nur weil Menschen ihre Ablehnung, ihr Gestört-Sein vom Hund nicht zeigen, heisst es nicht, dass es nicht da ist.


    Denn, wie ich schon schrieb, die Omnipräsenz des Hundes ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Und ich stelle nicht in Frage, dass Hunde wo auch immer sein dürfen, mich stört jedoch die Selbstverständlichkeit.


    Neulich war ich auf einer 2-tägigen Weiterbildung. Eine TN hatte ganz selbstverständlich ihren gut erzogenen Hund dabei. Ich habe das vorher noch nicht mal gewusst. Hier hätte ich mir gewünscht, im Vorfeld eine Mail im Sinne von "Ich würde gerne meinen Hund mitbringen, gibt es jemand der sich daran stört" gewünscht. So wie es jetzt war, wäre ein Allergiker, nachdem der Hund schon vor Ort ist, gezwungen gewesen, zu sagen, dass es für ihn schwierig ist - aber Hund war ja schon da - es hätte gar keine Lösung gegeben.


    Ich würde mir wünschen, dass Hunde tatsächlich nur auf definierten Freilaufflächen ohne Leine laufen.

    Ich würde mir wünschen, dass es in Restaurants oder Cafes, so wie es früher Raucher und Nichtraucher Bereiche gab, Bereiche mit oder ohne Hund gibt. Das gleiche in Bahnen.


    Ich verstehe wirklich nicht, woher diese extreme Sonderrolle des Hundes im Vergleich zu anderen Tieren kommt.

  • PaulaGreen weil es auch da mMn nicht um den Hund sondern den Mensch geht. Für den Menschen ist der Hund ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Heißt es ist also als 'Marotte' der Menschen zu definieren. Wie ein Accessoires bzw andere Eigenheiten der Menschen.

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    #NazisRaus #BOohneRechts

  • Ganz besonders toll ist es immer noch, wenn Leute ihre Hunde ohne sich auch nur irgendwie dafür zu interessieren fremde Leute anbetteln lassen (also wirklcih so jaul-kratz am Bein - hochklettern am Bein bzw. große Hunde gleich die Nase auf dem Tisch oder Teller haben) lassen oder Hunde um meine Füße oder meine Tasche rum so extrem auffällig-interessiert schnuppern (dann bin ich nämlich angespannt, ob der gleich anfängt zu pinkeln. Machen viele dann auch, man kennt ja irgendwann dieses typische Schnuppern kurz davor. Interessiert aber viele Herrchen nicht weil "der macht nix".

    Entschuldige, aber hast du das tatsächlich schon erlebt oder sind das gerade bloß lustige Gedankenspiele? Ich habe noch nie erlebt, dass in einem Café ein Hund irgendwo hinpinkelt, kenne auch niemanden, der jemals von einem Hund angepinkelt worden wäre und mir fehlt gerade echt die Vorstellungkraft, dass das in deinem Leben so häufig vorkommt, dass du schon das typische Schnuppern kennst, bevor der fremde Hund im Café deine Tasche oder deine Füße anpinkelt. Und ich bin schon relativ häufig in der Gastronomie unterwegs.

    Ich habe neulich mit meiner Tochter (arbeitet in der Gastro) darüber gesprochen, ob es schon mal vorgekommen sei, dass ein Hund ins Restaurant gepinkelt hätte.
    Ja. Einmal. Dagegen stünden Dutzende Kinder, mehrere Rentner und ein Betrunkener, denen das auch passiert ist.

    Ich habe einmal erlebt, dass ein Hund in den Gastraum gesch*** hat und das fand ich wirklich eklig und gestunken hat es auch. Allerdings war das der Hund der Besitzer und die können wohl machen, was sie wollen. Grundsätzlich würde es mich nicht stören und ich habe das auch noch nie hinterfragt, wo und ob Hund wo mitdürfen.

  • Jaennchen für mich ist die Frage


    - Warum ist die "Eigenart" Hund eine Selbstverständlichkeit, eine Kobra jedoch nicht (ich nehme die Kobra, weil hier nebenan eine wohnt und sie mir deshalb präsent ist)?


    Und: Ein Hund ist eben kein Rollkoffer, der eine bestimmten Menge Platz einnimmt. Er macht Anderen Angst, löst Allergien aus, riecht oder sabbert- und ist eben kein andere Mensch und damit auch nicht gleichzusetzen mit Kindern wie hier stellenweise geschehen.

  • Die Intoleranten sind denn auch meist gegen alles mögliche intolerant und selten zufrieden zu stellen

    Hrmpf. Ich protestiere.


    Ich gehöre wie PaulaGreen zu denen, die gut ohne Hunde könnte. Und das werden die wenigsten Hundehalterinnen mitkriegen.


    Mit einer Farbratte auf der Schulter komm ich viel besser klar.

    *Edit* oder mit einer Spinne. Vielleicht verdeutlicht das die Sonderstellung etwas. "Die will nur spielen", mei da wär was los!

  • Das sind halt Kulturell gewachsene Geschichten? da gäbe es ganz viele Sachen die man so hinterfragen könnte. Ausserdem ist eine Boa definiv unglücklich im Café, ein Hund doch recht gern bei seinem Menschen. Eigtl wüsste ich kein anderes Tier was gern bei sowas am Start wäre. Weil nirgendwo der Mensch so eine große Rolle spielt.


    Parfüm an Menschen stinkt ganz oft, verursacht Allergien und verdammt wäre ich oft dankbar drum gewesen wenn es Parfümfreie Zonen gäbe, trotzdem fände ich es vermessen zu erwarten andere tragen deswegen kein Parfüm mehr. Das gehört einfach zur Pluralität der Gesellschaft. Wäre ganz schön langweilig wenn alle gleich ticken würden.

    “Stelle Dich an den Abgrund der Hölle
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    (Walter Moers)


    Du darfst sein, wer du bist, du darfst dich äußern und wir nehmen das ernst. Da ist immer beides: Wurzeln und Flügel, Bindung und Freiheit.

    (Herbert Renz-Polster)


    #NazisRaus #BOohneRechts

  • Ich stehe Hunden relativ neutral gegenüber, muss aber zugeben dass ich wie FrauMahlzahn in beengten Situationen immer etwas Angst habe dass der Hund auf dem Boden eine ruckartige Bewegung macht, ich auf ihn trete und er dann zuschnappt.