mausehaken82 gerne. Ich unterrichte Deutsch als Fremdsprache, von Alphabetisierung bis zu b2 habe ich alles schon unterrichtet, daher habe ich Einblick.
Und ganz aktuell mache ich eine Fortbildung um Berufssprachkurse unterrichten zu können, und da geht es um genau das Thema, was man eben im Beruf braucht. Ist total spannend, das Thema.
Einfaches B1 reicht für den Beruf nicht aus, weil (unter anderem) die Formulierungen häufig mit Passivwendungen arbeiten (Die Medikamente müssen durch das Pflegepersonal ausgegeben werden). Das braucht kein B2, aber oft reicht da B1 doch nicht.
Also, einfach mal schauen, ob die Texte funktionieren.
Allerdings, was Englisch angeht: Deutsch hat eine deutlich strengere Grammatik als Englisch.
Z.B. die Unterscheidung zwischen Dativ und Akkussativ, die im Deutschen ganz klar ist. Oder all die Bindewörter die wir benutzen, die im Englischen viel weniger verwendet werden.
Damit ist das Deutsche auch viel eindeutiger. Ist eben schon eine Wissenschaftssprache.
Ich hatte mal einen englischsprachigen Teilnehmer, der irgendwann meinte, dass Deutsch wie Oxfordenglisch sei.
Im Deutschen haben wir diese Abstufungen so nicht.
Und einige Redewendungen sind hier einfach anders.
Mit obengenanntem Teilnehmer hatte ich die Diskussion, warum es "Ich lege mein Geld liegt auf die Bank" heißt, weil es im Englischen "I Put my Money in the Bank", Übersetzt: "Ich stelle mein Geld in die Bank" heißt.
Man sollte sich also schon klar darüber sein, dass das zwei verschiedene Sprachen sind.