Trial, Fahrrad, Schanzen springen und die Gefahren...?

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  • Mein jüngster, 12jähriger Sohn ist ein großer Fahrradfan. Bei uns im Dorf gibt es ein kleines Waldstück auf dem - eher ältere Kinder- viele Ramps gebaut haben und alle springen dort mit den Rädern.

    Nennt sich das Trail?


    Ich finde die Sprünge teils echt abenteuerlich. Für mich wirkt das alles sehr gefährlich. Gleichzeitig ist mein Sohn kein Draufgänger.


    Alle großen Kinder haben wohl Full-Face Helme.

    Ich überlege, ob nicht ein Rückenschutz sinnvoll wäre. Oder beides. Also Full-Face Helm und Rückenschutz.


    Gibt es hier Erfahrungen?

    Wie handhabt ihr das?

    Ehrlich, ich kann auch die Gefahr so null einschätzen. Wenn man etwas nicht kann, dann sieht es halt auch schnell abenteuerlich aus.

  • ICh hab keine persönliche Erfahrung (mir ist das auch zu gefährlich zum selber machen und Sohni auch), Sohni und ich sind aber vom Zuschauen fasziniert (sowohl bei den Profis wie z.B. Red bull freeride/ district ride, als auch bei den Kids hier im Ort) und kommen dadurch immer mal wieder auch näher mit den Fahrern in Kontakt und ins Gespräch (also mit den Red bull Vollprofis natürlich nicht, aber mit allem was drunter ist, sowohl bei den großen Rides wo viele der Zuschauer selber schon recht gut sind als auch bei den Kids hier). Da geht der Rat schon ganz klar zum Rückenprotektor PLUS Full-Face-Helm. Auch wenn viele von denen, die schon sehr gut fahren aber noch keine echten Profis sind (die "Selbstüberschätzungsphase" nenn ich das gern #angst )sagen, dass sie ja eeeeeigentlcih mit Rückenprotektor fahren sollten weil kann schon viel passieren, aber ist ja unbequem und bisher gings ja auch gut usw.....

    Die "schon recht guten, aber noch nicht soooo guten" haben hier fast durch die Bank Rückenprotektoren an (Full Face Helme haben eigentlich alle bis auf paar ganz blutige Anfänger die halt einfach noch keine haben - oder deren Eltern gar nix vom Hobby wissen). Und die Profis bei den Rides haben soweit ich bisher gesehen hab auch alle welche an.


    Würd ich also definitiv beides besorgen und auch das MItfahren davon abhängig machen dass ers trägt.

    Und schauen, dass er sich da an jemand echt kompetenten ranhängt. Also nicht nur so "ach wir springen da mal drüber" mit den Kumpels sondern schon an ne Gruppe anschließen die relativ gut ist schon UND die auch verantwortungsbewusst genug ist, um jemanden auch mal zu bremsen wenn er sich sichtbar meilenweit überschätzt. Normal wenn man da den Gruppen die regelmäßig fahren länger zuschaut sieht man das schon, wer so bisschen der "Teamcoach-Profi" ist. Also hier zumindest fand ich das schon beim ersten Zuschauen sowohl bei den Bikern als auch bei den Skatern echt beeindruckend, wie da einer aus der Gruppe bisschen so der Leiter im positiven Sinn ist. In beiden Gruppen jeweils einer, der selber extrem gut fährt, den alle um Rat fragen, der aber auch selbständig Tipps gibt, Leute vom Rad oder vom Brett zitiert wenn er das Gefühl hat dass irgendwas an den Rädern nicht in Ordnung ist und versucht das zu richten usw.



    Mit gefährlich - ja, schaut so aus und ist tatsächlich je nachdem wo und wie man fährt durchaus schon riskant. Aber letztlich kann immer was passieren. Man kann auch wenn man normal Fahrrad fährt auf Rollsplit wegrutschen und sich böse verletzen oder bergab wenn der Lenker blockiert gegen nen Baum knallen o.ä.

    Gut ausgerüstet mit gut gewartetem Rad (was heißt, es irgendwann wirklcih so gut zu kennen dass man jede minimale Veränderung wahrnimmt und gleich drauf reagieren kann), gut aufgebauten Übungen (nicht gleich als Anfänger die schwersten Rampen runterhüpfen sondern sich durch die langweiligen Anfängerhügel kämpfen und dabei die Tricks und Sprünge gut und sauber üben) und in ner guten Gruppe die einander auch bremst wenns gefährlich wird (seis weil an der Rampe oder dem Rad was nicht in Ordnung ist oder weil jemand von der Tagesform oder vom Könenn her diese konkrete Schanze heute nicht springen sollte) ist es eigentlich schon relativ sicher.

    Wenn man da mehr zuschaut, sich die Sachen erklären lässt, nicht nur die Sprünge anschaut sondern auch das wie die springen, wieviel sie steuern können (wahnsinnig viel) usw. kriegt man da ein ganz anderes Gespür dafür als beim ersten Anschauen (ich war anfangs total entsetzt als ich die jüngsten mit 9 da rumfahren sehen hab. Nach paarmal zuschauen hatt ich eigentlich das Gefühl, die haben es gut im Griff und fands gar nicht mehr so gefährlich).

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Guter Helm, Handschuhe (evt Knieschoner) und evt auch Rückenprotektor - würde ich dem Kind besorgen, in dieser Reihenfolge.

    Hier ist die Trail-Clique zum Glück sehr gut drauf mit Schutzausrüstung, das gilt als cool.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Mein Sohn hat das mit 5-6 Jahren sehr engagiert gemacht, zunächst unter Anleitung. Er hatte da nur einen Helm. Die Schützer wie man sie von inliner kennt, sind eher hinderlich. Wichtig wäre mir eine gute Einweisung - Umgang mit der Schaltung, Pedalstellung usw..


    Er ist dann mit 9-11 in der Konstellation gefahren, wie du sie beschreibst. Das war weitaus weniger gefährlich wie im Dirt Park unter Aufsicht. Ich hatte da wenig bedenken (war oft mal vorbeigeschaut mit dem

    Hund, lag nahe meiner Runde) und würde auch zu bedenken geben, ob er mit rückenpanzer schnell zum Außenseiter wird. Tragen die anderen den auch, dann finde ich das schon sinnvoll. Mein Sohn hätte den gern getragen, auch wenn ihn sonst keiner hat. Hatte sich dann erledigt wegen Umzug.

    Aber auf nen guten Helm würde ich auf jeden Fall achten, wenn er regelmäßig fährt. Ein fahrradhelm wäre mir nicht ausreichend, gerade bei waldstrecken, da gibt es ja Wurzeln, Baumstümpfe usw.

  • Bitte auf jeden Fall mit Schutzausrüstung!

    Mein Sohn ist ne Zeitlang bmx gefahren und da gab's öfter Stürze auf der Bahn.

    Einen Jungen hats übel erwischt, der hat sich die Vorderzähne ausgeschlagen als er beim Sprung auf den Lenker gefallen ist.

    Als er wieder auf der Bahn war, hatte er einen Fullfacehelm auf.

  • Und unbedingt ein passendes Fahrrad!

    Wenn das was bricht unter der Belastung wäre das auch schlimm.

    Habe nur Post 1 gelesen, falls das schon kam.

  • Und unbedingt ein passendes Fahrrad!

    Wenn das was bricht unter der Belastung wäre das auch schlimm.

    Habe nur Post 1 gelesen, falls das schon kam.

    Davon war ich ausgegangen, deshalb hab ichs nicht extra erwähnt. Das ist natürlich wirklcih Grundvoraussetzung, klar


    Und Handschuhe habe ich oben auch vergessen, die haben eigentlihc alle, egal ob blutiger Anfänger oder Vollprofi. Ich glaub ich hab noch keinen ohne gesehen, deshalb hatte ich die vorhin auch nicht auf dem SChirm zu schreiben.


    KNieschoner fällt mir noch ein, aber das ist sehr individuell. Viele finden sie sinnvoll weil WENN das Knie kaputt ist, wirds halt schnell das Aus für den Sport. Aber es gibt auch viele, die sie gefährlich finden weil sie die Sprünge damit nciht so gut abfedern oder nicht so schnell auf irgendwelche kritischen Situationen reagieren können als ohne. Da würd ich schauen was die Gruppe trägt und mich daran orientieren. Kommt ja auch immer etwas auf die Umgebung an, wie beweglich die Knie sein müssen oder nicht und auf der anderen Seite, wie groß die Gefahr für die Knie ist. Auf weichem Waldboden mit so gut wie keinen Wurzeln ist die Situation natürlich anders als wenn da viele Wurzeln sind auf die man mit dem Knie fallen kann oder Steine, Asphalt,...


    AUf jeden Fall IMMER langärmlig und langbeinig fahren. Kurze Hosen und T-SHirts bereut man beim erstn Sturz.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ich finde die Sprünge teils echt abenteuerlich. Für mich wirkt das alles sehr gefährlich.

    Kennst Du Fabio Wibmer? Meine Familie hat den auf youtube immer gerne geschaut und sitze daneben und denke die ganze Zeit "die arme Mutter" #haare .

  • Ich würde mich zu Nacken-/ Genickprotektoren informieren.


    Hier Info, kann man was dazu lesen.

    Aber sicherlich kommt es da auf die Intensität des Sports an.


    Hier in der Nähe ist in den Bergen ein Downhill Bike Park, wo ich mit den Fahrern mal ins Gespräch kam. Im Spoiler ein etwas makaberes Gespräch:

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • Mein Opa hat früher auf der Akutstation dazu gearbeitet. Ich finds auch nachvollziehbar. Wäre auch meine Wahl

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ich finde die Sprünge teils echt abenteuerlich. Für mich wirkt das alles sehr gefährlich.

    Kennst Du Fabio Wibmer? Meine Familie hat den auf youtube immer gerne geschaut und sitze daneben und denke die ganze Zeit "die arme Mutter" #haare .

    JA, das musste ich bereits mit dem Söhnchen zusammen gucken. Mir gehts da wie dir. Und ich bin dankbar, dass mein Sohn noch nicht so weit ist.


    Und danke an euch alle.

    Beruhigt habt ihr mich nicht gerade..... .


    Wir werden also einen Helm besorgen. Ich war mir nicht sicher, ob das in der örtlichen "Szene" nur als chic gilt oder notwendig ist. Die meisten kids kommen aus extrem reichen Familien.... , deshalb möchte ich mich nicht nur an den Gegebenheiten orientieren.


    Die Sache mit dem Rückenprotektor hört sich ja nicht sehr erfolgversprechend an. Gruselig. Dennoch ich glaube wir werden zumindest den Protektor vom Reiten mal ausprobieren.

    Das Rad ist glaube ich ok. - Specialized, noch im unteren Preisbereich. Aber ich denke, da kennt der Sohn sich weit besser aus.


    Puh, und jetzt muß ich den Tag irgendwie überstehen - etwas mulmig ist mir gerade schon beim Wissen dass der Sohn den Tag auf der Piste verbringt..... . Morgen gehen wir erstmal ins Sportgeschäft.

  • Mit dem Rad, da ist die Marke oder Preisklasse eigentlich egal. Wichtig ist, dass es speziell für solche Sachen gebaut ist. Mit nem normalen Moutain-Bike sollte man sowas nicht machen, die sind ja größtenteils einfach nur für mal nen Waldweg fahren gedacht. Bei den Sprüngen bzw. v.a. bei der Landung kommt ja ne extreme Kraft auf die Gabeln und die Verbindung Lenker-Rahmen. Das müssen die Räder aushalten, und zwar hunderte Male hintereinander.

    Da würd ich mich in der Szene (vielleicht nicht bei den Dorfkids sondern tatsächlcih bei Halbprofis) oder in Sportgeschäften mal erkundigen woraufs da ankommt.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Unser Sohn hat einen Rucksack mit eingebautem Rückenprotektor, ich fand das einen ganz guten Kompromiss. Aber er war nur hobbymäßig unterwegs, keine Wettkämpfe oder so.

    Viele Grüsse,
    Rocio mit Oktober07-Mädel, Oktober09-Bub und April11-Knaben