Schweden mit dem Kanu

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  • Wir waren vor 3 Jahren in Schweden und auch eine Woche paddeln. Wenn ich wieder mehrere Tage paddeln gehen würde, dann nur noch Flußpaddelei mit maximal kleinen Seen.


    Wir sind über den Bolmen gepaddelt und hatten an 2 Tagen teilweise Windböen von 50 km/h. Das war mir definitiv zu viel. Ich bin mir vorgekommen, wie in einer kleinen Nußschale. Und wir wollten genau in die Richtung, aus der der Wind kam.

    LG Elima


    mit Sohn 06/04 und Tochter 11/07 und Sohn 8/10

  • Die Republik "Moldau"...? Da wären mir im Moment Bären lieber #angst

    Nee - Wir wollen auf dem Fluss Moldau paddeln (Tschechien). #rolleyes

    Yeza


    My life falling apart

    Over and Done!

  • Ich lese hier sehr interessiert mit, weil wir dieses Jahr auch in Schweden eine Kanu Tour planen. Wir hatten auch schon über das Dalsland nachgedacht, sind aber noch nicht festgelegt. Daher freue ich mich über alle Tipps. Und nach "Bullerbü" muss ich auch noch, bevor das jüngste Kind auch noch zu alt dafür ist :D


    Kanu-Erfahren sind wir schon. Kleiner Tipp am Rande: Wer Wildnis und Einsamkeit liebt, ist auf der "Märkischen Umfahrt" über Spree und Dahme gut aufgehoben. Dort ist wildes Campen für Wasserwanderer erlaubt und wir waren in den 10 Tagen nur ein mal auf nem Campingplatz. Es gab auch kaum welche. Und genug zu essen einpacken. Es gibt nur wenige Supermärkte.


    Yeza: letztes Jahr haben wir auf den Moldau eine Tour vom Lipnostausee bis nach Budweis gemacht. Die Natur war toll, wir haben viele Tiere gesehen, teilweise war aber wenig Wasser, so dass wir großen aussteigen mussten... Einsam war das allerdings nicht. Es gab ziemlich viel einheimische Touristen, die dort "Sauftouren" gemacht haben. Es gab auch alle paar km Cocktailboote und viele Junggesellenabschiede #eek

    Und die Sanitäranlagen der Campingplätze waren sehr - heruntergekommen #stumm Da wäre mir Wildcampen lieber gewesen. Die Camping-Kultur scheint in Tschechien eine ganz andere zu sein. Da machten alle vor ihrem Zelt abends ein Feuer (sah total schön aus) und tranken und quasselten da die halbe Nacht (sehr laut). Und alle Campingplatze hatten nur kaltes Wasser und keine Waschhäuser, um zu spülen. War halt sehr anders, als wir das erwartet hatten aber irgendwie auch ein echtes Erlebnis.

    Solltet ihr die Tour machen, schaut euch unbedingt das Schloss in Cesky Krumlov an. Das ist total beeindruckend und riesig groß.

    Sabrina mit den Femilus (11/04, 01/08, 05/10 und 05/14)

  • esprina

    Oh, vielen Dank, dass Du Deine Moldau-Erfahrungen mit mir teilst. Viel Einsamkeit brauch ich nicht unbedingt. Sauftouren und laute Zeltnachbarn aber eigentlich auch nicht... Feuer am Zelt ist wiederum etwas Feines. Darf ich noch fragen, woher ihr das Boot bekommen habt? (Oder habt ihr ein eigenes?) Wir haben noch nichts gebucht.

    Das Schloss habe ich vorgemerkt #top .


    Ansonsten merk ich mir Deinen Tipp mit der "Märkischen Umfahrt". Das schau ich mir gleich mal näher an.

    Yeza


    My life falling apart

    Over and Done!

  • Yeza: na klar, darfst du fragen.

    Das Boot ( ein rafting-Boot) haben wir bei Inge Tour geliehen. Reserviert hatten wir nicht vorher. Am Ende der Tour wurden wir dann vom Verleih im Bus wieder abgeholt und zu unserem Auto gebracht. Den Bus hatten wir zwei Tage zuvor reserviert. Der war knallvoll, sollte man also tun! Und die Busfahrt hat erstaunlich lange gedauert, weil der Bus natürlich jeden Ort anfuhr und Leute einsammelte.

    Viele Leute haben auch ihr Auto beim Ziel geparkt und sich dann vom Bus zum Start bringen lassen. Das ist sicherlich auch eine charmante Lösung.

    Sabrina mit den Femilus (11/04, 01/08, 05/10 und 05/14)

  • Unsere Schwedenreise (Jugendgruppe) damals ging nach Dalarna, irgendwo im Nirgendwo mitten im Wald, da haben wir auch die Kanufahrt gemacht. Und unter so Behelfszeltplanen geschlafen. Spannend damals fanden wir, dass wir da vermutlich zufaellig auch nach Norwegen gepaddelt sind.


    Und dann waren wir noch zwischen Vaenern- und Vaettern(?)see, da war mehr los und Joenkoeping.


    Moechte ich unbedingt mal wieder machen :)


    Genau in der Gegend war ich auch mal mit einer Gruppe junger Erwachsener! Inklusive "Abstecher" nach Norwegen #freu


    Ich fand es toll, fühlte mich wie Ronja und geregnet hat es immer nur nachts. Tolle Erinnerungen, aber heute, doppelt so alt, würde ich es so spartanisch wohl eher nicht mehr machen, dazu bin ich zu bequem geworden: An den Übernachtungsplätzen gab es Plumpsklos, einen Wasserhahn (?) und Unterstände mit Feuerstelle, gewaschen haben wir uns im See.

    "That's how we're gonna win. Not fighting what we hate, saving what we love." - Rose Tico
    Insta

  • Bei Kanu Wandern in Schweden denke ich ja als erstes an Mücken #angst Ich war mal mit einer Freundin in den Masuren paddeln, allerdings im September. Die Natur ist wunderschön und es war sehr ruhig, dennoch gab es gute Campingplätze, Biwaken ging auch.


    Mit Kindern stelle mir Kanuwandern generell als Herausforderung vor, kommt aber bestimmt ganz stark auf die Kinder an. Wenn die aber keinen Bock mehr haben und es noch 10km zum nächsten Campingplatz sind….

  • Da ich ab heute ein eigenes Boot habe, wollte ich mal in die Runde fragen, was ihr sonst so für Zubehör habt.

    Was für eine Schwimmweste benutzt ihr zum Beispiel? Und wie sichert ihr das Boot? Also was für eine Art von Schloss verwendet ihr falls man sich beim Landgang weiter wegbewegt? Ansonsten habe ich das früher schon mit Leihbooten gemacht und eigentlich ein wenig Erfahrung. Die Auswahl an Produkten überfordert mich nur in der heutigen Zeit vollständig

  • Wir (2 Erwachsene) waren schon mehrfach Kanuwandern in Schweden, immer auf dem Foxen, Einstieg und Kanuverleih haben wir über Scandiatrail in Grunnderud gebucht. Da gibt es auch das Komplettpaket mit fertig gepackten Lebensmittelboxen. Das Auto kann dirt kostenlos stehen

    Es waren die schönsten und erholsamsten Urlaube überhaupt, allerdings erinnere ich mich daran, dass beim letzten Mal der See echt voll war (mitten in der Ferienzeit) und leider auch einige Reisegruppen unterwegs waren, die sich nicht so super verhalten haben.

    Kanuwandern ist rustikal, es gibt keinerlei Luxus, keinen Komfort, das muss man wollen und mögen. Wenn man Pech hat regnet es und die Klamotten werden über Tage nicht trocken, alles ist klamm, man bekommt nur schwer ein Feuer an. Wir hatten einmal eine Schlechtwetterperiode mit 5 Tagen Regen am Stück, sonst hatten wir immer Glück. Man braucht wenig und hat auch kaum Platz um etwas mitzunehmen. Der größte Luxus war bei uns für jeden Tag eine frische Unterhose. Wir waren jeweils 3 Wochen unterwegs und haben einmal zwischendurch am Basiscamp einen Stop gemacht um zu duschen und frische Klamotten einzupacken.

    Ich fand eher die Bremsen störend, die Mücken haben meinem Freund zu schaffen gemacht, mit Autan kommt man nicht weit, wir haben uns vor Ort mit Anti Mücken Mittel eingedeckt. Aber, nach fünf Tagen ohne Dusche (nur den See) am Lagerfeuer finden einen die Mücken eher uninteressant #freu

    WIr hatten ein Zelt als Backup mit, haben aber, sofern möglich die "Hütten" genutzt. Um die offiziellen Campingplätze zu nutzen muss man vorher eine Naturschutzarte kaufen, man darf überall eine Nacht bleiben (in Ausnahmefällen wie schlechtes Wetter auch zwei), dort gibt es Plumpsklos, eine offizielle Feuerstelle, einen Unterstand und meist auch schon Feuerholz, das aber noch klein gemacht werden muss, ein kleines Beil und eine Säge sind unverzichtbar. Die Übernachtung kostet 60SEK pro Person ab 12 Jahren.

    Bei der ersten Tour war ich vollkommen unvorbereitet und wusste überhauot nicht, was auf mich zukommt, der Schock, wie spartanisch es ist war um so größer #freu Man ist halt für die Dauer der Kanutour der Natur ausgesetzt, allen Wetterlagen und Temepraturen. Man hat kein Dach über dem Kopf, es gibt keinen Strom, kein fließendes Wasser, wenn es regent gibt es noch nicht einmal Feuer. Das muss man mögen, wenn man es mag, dann ist es der beste Urlaub den es gibt :D