Zyste am Eierstock, merkt man eine Drehung?

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  • Ich muss mich mal ausheulen! Wir hatten vor knapp vier Wochen alle Corona und überhaupt ist hier grad alles noch ziemlich stressig… und dann bin ich vorletzte Nacht ganz plötzlich mit höllischen Schmerzen in der Gebärmutter aufgewacht! Echt, ich hab gedacht, das sind Wehen, es hat so fies weh getan!


    Ich hab dann Ibuprofen genommen, aber so richtig schlafen ging nicht mehr. Am Tag hab ich noch bis Mittags gearbeitet, aber dann ging nichts mehr, ich lag nur noch auf dem Sofa. Zur Gyn konnte ich heute gehen und dabei ist es mir soo schwer gefallen, einen auf „Notfall“ zu machen, weil die Schmerzen ab und zu auch einfach weg waren.

    Wenn sie kamen half aber nix: Ibuprofen, Paracetamol, Buscopan… Ich fühlte mich auch insgesamt echt angeschlagen, keinen Hunger, Übelkeit, müde…


    Bei der Ärztin hab ich dann auch erstmal geheult (die Arzthelferin hatte mich angeraunzt, weil ich schon seit 2019 nicht mehr bei der Vorsorge war…) und gesagt, dass es auch ok ist, wenn sie sagt, dass es psychosomatisch ist, aber ich hab halt jetzt auch einfach Angst, was da los ist.


    Zum Glück war sie sehr lieb und sah dann im Ultraschall, dass eine recht große Zyste am Eierstock hängt und etwas freie Flüssigkeit da ist. Das spricht dafür, dass die Zyste Flüssigkeit verliert und sich verkleinert. Aber nachdem ich jetzt schon zwei Nächte vor Schmerzen nicht schlafen konnte, wäre es auch möglich, mich gleich ins Krankenhaus zu schicken, um es operativ zu entfernen. Bzw nachzusehen, dass die Zyste sich nicht verdreht hat, weil dann er Eierstock absterben könne (oder der Eileiter? Ich weiß es nicht mehr)

    Es wäre aber auch vertretbar, wenn ich bis Montag noch abwarte, aber ich solle sofort ins Krankenhaus fahren, wenn es schlimmer werden würde.


    Gegen die Schmerzen verschrieb sie mir Novalgin, das hatte ich noch nie, aber es hilft super! Allerdings nur, solange ich liegen bleibe, wenn ich aufstehe, tut es sofort wieder weh. Und wenn die Wirkung nachlässt natürlich auch.


    Jetzt fühle ich mich zum Einen ultrabemitleidenswert! Mir passt das gerade gar nicht, ich hätte morgen einen wichtigen Termin in meiner Weiterbildung und ich finde das total unfair, mit welchem Scheiss wir Frauen uns immer so rumschlagen müssen!!!


    Und zum Anderen macht mir das natürlich auch Sorgen: merke ich es denn unter Schmerzmedikation überhaupt, wenn es da zu Komplikationen kommt? Außerdem habe ich sowieso immer Sorge, dass ich mich in etwas reinsteigere, da will ich gar nicht unbedingt ständig in mich reinhören, ob der Schmerz jetzt anders geworden ist…


    Also bitte: gedrückte Daumen, Erfahrungsberichte, Kopftätschler: ich nehme alles!

  • Ich hatte mal ähnlich schlimme Schmerzen bei einer Zyste, die dann auch operativ entfernt wurde.

    Mir wurde damals gesagt, eine Drehung würde man auf jeden Fall merken, weil das so extrem unaushaltbare Schmerzen waren, das wirklich gar nichts mehr ginge. Und mir wurde gesagt es wäre sehr sehr selten (und kommt eher z. B. bei speziellen Bewegungen vor, zum Beispiel wie beim Ballett...) ob das stimmt weiß ich nicht, aber da ich mich noch ausdrücken und sprechen konnte waren die Ärzte damals nicht sehr besorgt.

    Gute Besserung wünsche ich #blume


    Lg Erised

  • Ich hatte eine Stielzyste am Eierstock, die sich verdreht hatte. Das man das nicht bemerken könnte kann ich mir nicht vorstellen. Das tat höllisch weh. Sie hat sich allerdings auch wieder zurückgedreht.


    Sie entwickelte sich zu einer Endometriosezyste und wurde 9 Monate nach ihrer Entdeckung doch entfernt. Der Arzt hatte keine Eile und hat gewartet, bis ich soweit war die Notwendikeit einer OP zu akzeptieren.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ich hatte eine Drehung (hab kein Ballet gemacht #zwinker ). Da halfen keine normalen Schmerzmittel mehr, erst als sich mich in der Klinik mit irgendwas richtig heftigem zugedröhnt haben, ging es.

    Meine Schwiegermutter hat früher als Anästhesistin gearbeitet und meinte das sei so etwa das Level, wie wenn dir der Arm abgehackt würde... Insofern würde ich denken, dass so lange die Schmerzmittel helfen es noch OK ist.

    Wenn man eine Drehung hat, ist es halt wirklich zeitkritisch, wenn der Eierstock erhalten bleiben soll. So etwa sechs Stunden hat man da wohl. Deshalb nicht zu lange warten, falls es doch schlimmer wird.


    Meine Schwester hatte zufällig kurz nach mir auch den Verdacht auf eine Drehung (was schon echt seltsam gewesen wäre, weil bei mir da besondere Umstände dazu geführt haben). Am Ende war es eine geplatzte Zyste und sie meinte auch, dass die Schmerzen ganz ordentlich waren.

    Und ja, mein Mitleid hast du. Was für ein überflüssiger Mist!

  • Danke euch, das hilft mir total! Ich muss also nicht irgendwie beobachten, ob sich was verändert, sondern gehe einfach mal davon aus, dass man das nicht nicht merken kann.


    Novalgin ist super, ich konnte fast durchschlafen und bin heute ganz optimistisch aufgestanden: Zack, Schmerz wieder da. Die Ärztin sagte, das wäre wohl typisch, dass es in Ruhe besser wird.


    Abgesehen davon, dass es mir schwer fällt, nur zu liegen und ich eigentlich 1000 Sachen zu erledigen hätte… ist die innerfamiliäre Stimmung natürlich auch nicht so dolle. Mann überfordert, Kinder nur so semi-kooperativ. Aber ich kann es nicht ändern, ich hab es mir nicht ausgesucht.

  • Klingt nach ner ziemlich großen, leicht perforierten Zyste. Hatte ich auch schon, ist echt unangenehm. Aber zum Glück nicht gefährlich. Muss aber auf jeden Fall kontrolliert werden regelmäßig dass die sich gut zurückbildet und nix entzündet oder so.


    Gute Besserung

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ich hatte vor 2 Jahren eine wirklich große Zyste (Handball) und bin von der Drehung nachts aufgewacht vor Schmerzen. Habe dann noch 2 Wochen zuhause mit Schmerzen und Fieber rumgemacht was einfach völlig idiotisch war und bin dann notoperiert worden, es musste der Blinddarm mit raus weil schon entzündet, ein Eierstock und einiges an Bauchfell. Um die Hysterektomie bin ich grade so rumgekommen und ums Sterben auch. Also ja, das merkst Du bzw hast du es ja gemerkt. Wenn du Fieber bekommst fahr bitte sofort.

  • Puh, luzy wie heftig und was für ein Glück, dass Du noch da bist! #knuddel

    Danke, ich möchte Dir auch keine Angst machen. So lange du fieberfrei bist ist da bestimmt nichts schlimmes, nur wirklich fahren wenn du welches bekommst oder du so ein allgemeines Krankheitsgefühl entwickelst. Die OP an sich war übrigens nicht so schlimm, trotz riesiger Naht war ich an Tag 4 schon wieder zuhause. Wenn es bei Dir operiert werden müsste kann das bestimmt auch noch minimalinvasiv gemacht werden.

  • Angst hast du mir nicht gemacht, keine Sorge.


    Was mich elendig nervt: wenn ich hier so rumliege, ist es echt ganz in Ordnung, aber sobald ich aufstehe, tut es sofort richtig weh!

    Die FÄ sagte, das wäre normal, weil dann halt das Gewicht am Eierstock zieht, deswegen lieber schonen. Aber mich macht das so unruhig, weil ich mir denke, dass das ja jetzt nicht ewig so weiter gehen kann (bin aber auch nicht scharf drauf, ins Krankenhaus zu müssen). Oh Mann, Mimimi, ich bin genervt…

  • Die Zyste hat ja schon Flüssigkeit verloren, d.h. es dauert nicht mehr so ewig bis sie so klein ist dass die Schmerzen erträglich sind auch bei Bewegung.


    Ich hab mich da schon bewegt und Alltag gemacht, aber dabei auf meinen Körper gehört. Waren die Schmerzen erträglich hab ich weiter gemacht, halt etwas langsamer als sonst. Und hats unangenehm weh getan hab ich mich hingelegt und ausgeruht (ich hatte aber kein Schmerzmittel genommen, mit würde ich nicht bis an die Grenze gehen sondern schon bei "deutlich zu spüren, abe4 noch gut auszuhalten" pausieren)

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Lieb, dass du fragst!


    Viel besser zum Glück! Ich muss mich immer noch schonen, sobald ich zu viel auf den Beinen bin, ziept es ordentlich.

    Und ich bin schon beeindruckt, wie sehr das Auswirkungen aufs Gesamtsystem hat…