Elternsprechtag mit Kind?

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  • Ich würd mir vorher überlegen was meine Position ist, die mit dem Kind besprechen damit es weiss waa kommt und dann beim Gespräch versuchen den Lehrer für diese Position zu gewinnen


    Bzw. in Eurem Fall: was spricht gegen Handarbeitsgruppe? Wenn nix ausser irgendwas im Stil von "Aber Jungs haben Werken" würd ich sehr klar für mein Kind eintreten.

    (Hätt ich mir als Kind auch gewünscht, leider war meine Mutter nicht so mutig. Ich kam mit der Koch-Lehrerin null zurecht aber Werkgruppe für Mädchen kam nicht zustande und zu den Jungs durften wir nicht 'WEIL HALT' )

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  • Soweit war ich im Lesen noch nicht bei meiner Antwort.


    Ich dachte damit er sagen kann was das Problem ist.

    Aber wenn das klar ist dann ists nicht wirklich nötig

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  • Dank Euch allen für Eure Gedanken.


    Ich weiß nicht, ob es wichtig ist, daß ich ein paar inhaltliche Mißverständnisse klarstelle? Etwa, daß die Klasse nicht nach Jungs und Mädchen in Handarbeit und Werken geteilt ist, sondern gemischt in zwei Gruppen und im Halbjahr wechselt das. Aber das ist eigentlich egal. E. könnte schon auch nochmal handarbeiten, aber er wird diesem Lehrer noch öfter begegnen (er unterrichtet eher die höheren Klassen bis zur 10., hat nur ausnahmsweise jetzt die 2. Klasse für die zwei Wochenstunden) und ich bin eigentlich zuversichtlich, daß wir das schon noch hinkriegen.


    Das mit der Verantwortung des Lehrers war von mir etwas hart formuliert. Ich wollte damit nur ausdrücken, daß es meiner Ansicht nach nicht die Verantwortung des Kindes ist, jetzt Lösungsvorschläge zu machen oder auf den Lehrer zuzugehen. Das ist meine Verantwortung und der Lehrer muß dann zusehen, daß er das Kind wieder pädagogisch auffängt.


    (Übrigens ist dem Lehrer gar nicht aufgefallen, daß E. nicht mehr da war. Und ich war es, die ihn um ein Gespräch gebeten hat. Daraufhin sprach er mit E. in der Schule. Und rief mich nochmal an und sagte, E. solle dabei sein und ich vermitteln.)


    Ich will dem Lehrer nichtmal einen Vorwurf machen. Der ist 2. Klasse nicht gewohnt, setzt zu hoch an, die Kinder kommen nicht mit, manche albern rum, E. sagt ihm tut die Hand weh, alles geht durcheinander und dann läßt er halt mal einen Brüller los. Sowas ist keine pädagogische Glanzleistung, aber kommt vor.


    Meiner Ansicht nach wäre es gut und vollkommen ausreichend, wenn der Lehrer E. mal kurz in den Arm nähme, zugeben könnte, daß das doof gelaufen ist, und ihm versichern würde, daß er zukünftig Pausen machen darf, wenn er nicht mehr kann, und bei niedrigem BZ auch was essen darf. Und dann noch ein, zwei liebevolle Worte und gut.


    Denn E. fühlt sich nicht sicher bei ihm, das ist - glaube ich - der Punkt.


    Dafür braucht es ein bißchen Beziehungsarbeit, nur ein klitzekleinwenig.

    Und der Lehrer vielleicht einen Anstubser dazu. Denn - und das meinte ich mit meinem Satz - als Erwachsener ist er veranwortlich für die Beziehung und dafür, daß das Kind im Raum bleibt und sich sicher fühlt.


    Aber meine Frage war ja nur, ob E. dabei sein soll oder nicht. Und ich lese hier, daß das mancherorts durchaus üblich ist und meistens auch gut geht. Also werde ich es tatsächlich so machen, daß ich erst kurz alleine reingehe, und dann holen wir E. dazu.


    So schwierig wird das schon nicht sein. Der Lehrer ist schon in Ordnung, der hat sich da grad nur unglücklich mit der Klasse und speziell mit E. verhakt, glaube ich.

    Liebe Grüße von Tikaani (früher: Casa)

  • Unabhängig davon: bei uns ist es durchaus üblich, dass Diabetiker einen Nachteilsausgleich eingetragen bekommen. Vielleicht ist es an eurer Schule familiär genug, dass E. das nicht braucht, aber es kann schon wertvoll sein, dass der Lehrer weiß, dass E. messen, essen etc. dürfen muss. Der Nachteilsausgleich an unserer Schule sieht einfach vor, dass das Kind die Werte kontrollieren, essen und bei Prüfungen dafür Pausen machen darf, um die die Zeit verlängert wird. Vielleicht schwebte der Diabetologin so etwas vor, was an einer Regelschule wichtig sein kann, damit das Kind nicht diskutieren muss. (Bei dem mir bekannten Kind kam zumindest in der Unterstufe noch dazu, dass es immer das Handy dabei haben und nutzen durfte, um die Werte seinen Eltern zu schicken.)

  • E. berichtet grade, daß heute nur noch 5 Kinder in Werken waren. Und 12 in Handarbeit. 8o

    Das Gespräch ist am Mittwoch, ich bin echt gespannt.

    Liebe Grüße von Tikaani (früher: Casa)

  • E. berichtet grade, daß heute nur noch 5 Kinder in Werken waren. Und 12 in Handarbeit. 8o

    Das Gespräch ist am Mittwoch, ich bin echt gespannt.

    8o Ups…da wären vielleicht noch mehr und frühere Gespräche nötig gewesen.

  • da wären vielleicht noch mehr und frühere Gespräche nötig gewesen.

    Ja, sieht so aus. Ich habe ein bißchen den Verdacht, daß E. uns nicht alles erzählt hat, was da vorgefallen ist. Er ist sehr loyal auch den Lehrerinnen und Lehrern gegenüber, mag nicht schlecht über andere sprechen, tut gerne so als sei alles in Ordnung. Ein echtes Sonnenscheinchen eben, trallali und trallala.

    Liebe Grüße von Tikaani (früher: Casa)

  • Könnt ihr denn die Klassenlehrerseite mit einbeziehen?

    Da scheint ja einiges im Argen zu liegen.

    Gedrückte Daumen für den Mittwoch jedenfalls.

  • Danke fürs Daumendrücken.


    Mit der Klassenlehrerin habe ich telefoniert. Sie hat geseufzt und gesagt, daß der Lehrer halt eher die höheren Klassen gewohnt ist und daß es gut sein, wenn wir Eltern ihn darauf aufmerksam machen, was die Kleinen brauchen. Sie hat auch schon mit ihm gesprochen, aber es brauche auch die Stimme der Eltern.

    Liebe Grüße von Tikaani (früher: Casa)

  • Danke fürs Daumendrücken.


    Mit der Klassenlehrerin habe ich telefoniert. Sie hat geseufzt und gesagt, daß der Lehrer halt eher die höheren Klassen gewohnt ist und daß es gut sein, wenn wir Eltern ihn darauf aufmerksam machen, was die Kleinen brauchen. Sie hat auch schon mit ihm gesprochen, aber es brauche auch die Stimme der Eltern.

    Das ist schon mal super. Ihr habt die Klassenlehrerin hinter Euch.


    Und mit der Info jetzt dass so viele gewechselt sind würd ich überhaupt keine große Klärung mehr probieren. Und würd auch das Kind nicht mitnehmen sondern klären dass er in Handarbeit gehen darf, fertig aus.


    Der Lehrer merkts im Idealfall selber, dass er wohl nicht ganz so gut ankam wenn ihm die Kinder reihenweise davonlaufen (also nicht aus dem Unterricht abhauen sondern in Handarbeit gehen mein ich). Und ansonsten - wenn er ihn später wieder bekommt, könnt Ihr die Kämpfe später immer noch ausfechten. Vielelicht sind die dann aber gar nicht mehr nötig weil er vielelicht in nem anderen Fach sicherer ist und entspannter auf die Klasse reagieren kann oder die Kinder älter sind und er besser mit ihnen klarkommt oder oder oder.

    Fürn Moment reicht ein Wechsel in Handarbeit ohne großen Streit und Stress aus.

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  • Hm, nein, es können ja nun nicht so viele oder gar alle Kinder dauerhaft in Handarbeit gehen. Das ist nur eine kurzfristige Notlösung, mit der die Handarbeitslehrerin nicht glücklich ist. Nach dem Gespräch (bzw. spätestens nach dem nächsten Elternabend, zu dem wir den Lehrer einladen wollen) sollen die Kinder wieder in ihren festen Gruppen unterrichtet werden. Irgendeine Lösung wird sich da schon finden.

    Liebe Grüße von Tikaani (früher: Casa)

  • Also ich denke auch, dass ja auch beides unterrichtet werden soll. Jeweils eine halbe Klasse im Wechsel, damit die Gruppe nicht zu groß ist. Darauf baut der Unterricht in den späteren Jahren ja auch auf.


    Bei uns gibt's das auch, jeweils ein Halbjahr Technik und Hauswirtschaft im Wechsel. Wenn man jetzt mit dem Technik-Lehrer nicht klarkommt, aber in dem Halbjahr ist ausgerechnet der Umgang mit Werkzeugen dran, dann fehlt das ja später, wenn man dann einfach kochen geht...

  • Ich finde das toll Tikaani wieviel Gedanken du dir auch über den Lehrer machst.

    Ich denke wenn ihr in Ruhe sprecht wird das schon.

    Du hast ja jetzt auch schon viele Hintergrundinformationen und kannst das alles gut einschätzen.


    Und erst alleine reden und E dann dazuholen hort sich doch gut an

  • Naja - m3in Gedanke wär halt "Wenn der Rest darf soll meiner auch dürfen."

    Wenn nachm Elternabend alle wieder geteilt werden ist es halt so. Aber bis dahin würde ich drauf bestehen. Entweder alle oder keiner

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  • Und ich denke eher: jede*r nach ihren/seinen Möglichkeiten und Bedürfnissen.


    Es geht logistisch nicht, daß alle in Handarbeit gehen.


    Es gibt Kinder, die kommen in Werken klar. Und es gibt welche, die kommen nicht klar, und davon gibt es welche, deren Eltern sich kümmern und/oder wo man mit dem Lehrer reden kann, und andere, da sind die Eltern nicht so dicht dran oder da geht es einfach nicht mit dem Lehrer, trotz reden und pipapo.


    Wenn von Letztgenannten welche in Handarbeit wechseln, okay. Aber die, bei denen noch Aussicht auf gutes Gelingen besteht, sollten es versuchen, finde ich, und dazu zähle ich auch E., mit uns Eltern an der Seite.

    Liebe Grüße von Tikaani (früher: Casa)

  • Irgendeine Lösung wird sich da schon finden.

    Du liest Dich so zuversichtlich und sympathisch, ich vermute durch deine Haltung wird sich eine gute lösungsorientierte Stimmung entwickeln. Das wünsche ich euch von Herzen.

  • Dankeschön. :)

    Es hilft mir schon, das hier aufzuschreiben.

    Dank Eurer Einschätzungen ist jetzt auch mein Widerstand nicht mehr so groß, E. zu dem Gespräch mitzunehmen.

    Liebe Grüße von Tikaani (früher: Casa)

  • Aktuell scheinen ja aber auch die in Handarbeit zu sein, die es nicht dringend bräuchten vermute ich anhand der Anzahl?

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