Vielleicht kennt sich ja jemand aus - Rhythmusstörungen

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  • Mein Oldie (84) liegt zur Zeit im Krankenhaus. Eingewiesen vom Lungenfacharzt wegen Wasser in der Lunge, was laut diesem Arzt herzbedingt sei.

    Mein Oldie hat schon seit Beginn von Corona Probleme mit Rhythmusstörungen. Mal ist es Vorhofflimmer und mal setzt der Herzschlag auch gerne mal ein paar Schläge aus. Er wurde letztes Jahr erst auf Medikamente gesetzt, was nicht dauerhaft half. Dann wurde er im KH geschockt. Half auch nur einen Tag. Schlussendlich bekam er einen Schrittmacher und hatte seitdem Ruhe. Bis er dann vor gut 2 Monaten einen geschwollenen Fuß hatte, was der Hausarzt nicht weiter ernst nahm. Ich hab den Oldie dann von a nach b und c geschickt mit dem Fazit, dass keiner was raus fand. Noch mehr Nerv!



    Nun scheint es so, dass auch der Schrittmacher den Rhythmuss nicht mehr aufrecht erhalten kann. Also wurde am Dienstag letzte Woche geschockt. Hat nichts geändert. Dann Einstellung Medikamente. Hat bis heute nichts gebracht. Morgen soll wieder geschockt werden.

    Ich hab es in der ganzen Zeit nicht geschafft, einen Arzt zu sprechen, da berufstätig.

    Bisher hat der Oldie es mit kleinen Anweisungen von mir geschafft, die Fragen an den Doc zu bringen. So hat er dann heute den Chefarzt gefragt, was denn nun wird, wenn das schocken morgen auch wieder nicht klappt. Dieser meinte dann, da gäbe es noch einige weitere Möglichkeiten. Welche hat er nicht gesagt. Nerv!


    Wenn das morgen wieder nichts bringt, muss ich mal sehen, ob ich einen Tag freimachen kann. Denn nachmittags wäre da keiner verlässlich zu sprechen hieß es als mein Vater fragte ob ich nachmittags einen Arzt sprechen kann. Hinzu kommt, dass ich gar nicht rein dürfte, wenn der Oldie vorher Besuch hatte. Nur eine Person am Tag. Oldie hat das nicht verlässlich auf dem Schirm.


    Offensichtlich arbeitet sein Herz ja nicht richtig, wenn sich dadurch Wasser in der Lunge bildet. Die Frage, ob seine COPD damit zu tun hätte, wurde ihm auch nicht beantwortet. Die Frage, ob seine eher schlechten Nierenwerte der letzten Monate etwas damit zu tun haben, wurde ihm auch nicht beantwortet.

    Er hört nur, dass er sich keine Sorgen machen soll. Sie würden das schon wieder hinkriegen.


    Ich gehe schon davon aus, dass man dort gut arbeitet

    Aber ich würde gern wissen, wohin diese Dinge deuten, Denn ich möchte rechtzeitig wissen, wann er mehr Pflege braucht. Solche Sachen kann man nicht mal eben regeln. Hach, wahrscheinlich gibt es nicht mal die Antworten, die ich gern hätte.

  • Schwierig mit diesen wenigen Infos.


    Auf jeden Fall klnnte alles miteinander zusammenhängen

    Prinzipiell kann ne schwere Herzrhythmusstörung die Nierendurchblutung verschlechtern und dadurch dann Nierenwerte verschlechtern. Und die dadurch zu viel im Körper verbleibende Flüssigkeit wiederum Lunge und Herz belasten

    COPD und Rhythmusstörungen sind häufig zusammen anzutreffen.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Vorhofflimmern gibt es in schnell und in langsam, zusätzlich kann es Pausen geben, wenn Vorhofflimmern und normaler Rhythmus wechseln. Der Schrittmacher selber hat mit dem Rhythmus nicht viel zu tun, der übernimmt einfach nur, wenn die Herzfrequenz zu langsam ist, egal ob das ein langsames Vorhofflimmern ist oder ein anderer langsamer Rhythmus. Nicht jedes Vorhofflimmern muss wieder in einen Sinusrhythmus gezwungen werden, viele ältere Leute haben eins und keine Probleme. Wenn es jedoch zu einer Herzinsuffizienz kommt, sollte man versuchen, den Sinusrhythmus wiederherzustellen, um zu schauen, ob es dann besser geht. Herzinsuffizienz scheint in eurem Fall (whs, ist natürlich nur eine Mutmassung aus deinen Infos) zwei Dinge zu machen: 1. ein Rückwärtsversagen, Wasser staut sich in der Lunge, weil nicht mehr genug Blut durch das Herz nach vorne gepumpt wird 2. ein Vorwärtsversagen, bei dem die Organe (Niere!) nicht mehr genug durchblutet werden und dadurch verschlechterte Nierenwerte. Man macht normalerweise einen Versuch mit Elektroschock, den Sinusrhythmus zu erzwingen. Wenn das nicht klappt, macht man eine Aufsättigung mit einem Medikament, das entweder selbst dafür sorgen kann, dass der Sinusrhythmus wiederhergestellt wird oder beim nächsten Elektroschock-Versuch dafür sorgt, dass die Chancen auf Erfolg deutlich besser sind. Bei den Fällen, wo man dann immer noch keinen Erfolg hat und sie auch mit einer ausgebauten Herzninsuffizienztherapie nicht hinbekommt, kann man überlegen, ob man die Stellen, von denen die Rhythmusstörung kommt, verödet.

    Ob daraus ein erhöhter Pflegebedarf entsteht, ist schwierig zu sagen. Ganz wichtig ist sicherlich ein komplett korrekte Medikamenten-Einnahme, wofür manche bereits Hilfe brauchen und wieviel Hilfe es aufgrund der Atemnot bei Wasser auf der Lunge braucht. Ich würde erstmal den Elektroschock abwarten.

  • Enna, vielen Dank für die Erklärung. Dadurch verstehe ich einiges deutlich besser. Das hilft mir weiter.

    Ich warte dann mal, was morgen beim erneuten Schocken geschehen wird.

    Dieses Veröden hatte er letztes Jahr auch schon.

  • Was uns geholfen hat: Papa hatte unterschrieben, dass wir telefonisch Auskunft von den Ärzten bekommen und so konnten wir im Telefongespräch persönlich alle wichtigen Fragen stellen und auf die Beantwortung beharren… Vielleicht unterschreibt dein Oldie das ja auch und das ‚ stille Post Prinzip‘ fällt weg…

    Es grüßt die Charjulie....


    psss..bei den kreativraben mit Naturkosmetik aktiv... :D