Bauern in den Niederlanden

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  • Nur schnell nebenbei, da Erntezeit

    Getreide nicht für Bäcker geeignet weil:

    1. Fallzahl passt nicht: passiert, wie Anna-Lotta erklärt hat. Regen auf erntereifes Getreide.

    2. Eiweißgehalt passt nicht, zu niedrig

    3. Pflanzentoxine: Gift von Pilzen, welche die Ähren befallen können

    4. Zuviel Fremdbesatz: Unkraut oder andere Getreidesorte

    Anna-Lotta und LilliMarleen Danke Danke Danke!!!

    Anaba

    Ich widerspreche, die heutigen Rinderrassen sind nicht tierschutzrelevant.

  • Handwerklich arbeitende Bäcker passen daher jährlich Ihre Teig-Gär Zeiten dem geernteten Getreide an.

    Da es davon aber nicht mehr viele gibt gibt es eine Inhaltsstoff Norm um Großbäckereien und Brotfabriken immer die gleiche Qualität zu garantieren, ist die gering über oder unterschritten muss das Getreide in den Trog.

    Das heißt, nicht das Getreide an sich ist unbedingt das Problem, sondern die industriellen Normen, so, wie bei vielen anderen Dingen auch.

  • Anna-Lotta, was passiert denn mit der Anbaufläche die Ihr nicht mehr bewirtschaftet? Und habt Ihr Möglichkeiten die 20% Nachfrage-Rückgang mit etwas anderem zu kompensieren?

    Ich fand es heute erschreckend zu lesen, dass Aldi die Fleischpreise senkt.

  • Anaba

    Ich widerspreche, die heutigen Rinderrassen sind nicht tierschutzrelevant.

    Auf die Schnelle aus einem der ersten Treffer:

    Zitat

    Während eine Kuh 1960 noch durchschnittlich 4.000 Liter Milch im Jahr gab, schaffen Hochleistungskühe heute schon 10.000 Liter und mehr. Das ist ein beeindruckender Zuchterfolg, doch er geht auf Kosten der Tiergesundheit.

    [...]

    Fachleute nennen sie "hohe Abgangsraten" und meinen damit, dass Kühe heute laut Statistik kaum noch älter als fünf Jahre [statt 13-20] werden.

    Ein Tier, das aufgrund der Leistung, die es zu erbringen gezwungen wird, nur 1/3 seines ursprünglichen Lebensalters erreicht, bezeichne ich durchaus als Tierschutzrelevant. Da sind wir noch nicht bei solchen Perversitäten, die es für diverse Tierarten (Huhn, Pute, Rind) gibt: Arme Muskelprotze: Wenn Tierzucht zur Qual wird (dieser Link führt zur TZ, die vom ersten Eindruck eher als Massenmedium einschätzen würde, aber Peta oder so sind mir zu extrem, da lese ich auch nicht)

    Von daher: Doch! Das ist Tierschutzrelevant!

    Und so lange die "guten Bauern/Bäuerinnen" das nicht anerkennen, bleibt es schwierig einen gemeinsamen Weg zu finden.

    Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht!

    Aber es hilft ungemein, wenn man ihm im Rahmen seiner Möglichkeiten Wasser gibt, ab und an etwas Dünger und gute Erde zur Verfügung stellt und ihm Schatten spendet wo die Sonne zu stark scheint

  • Anna-Lotta, was passiert denn mit der Anbaufläche die Ihr nicht mehr bewirtschaftet? Und habt Ihr Möglichkeiten die 20% Nachfrage-Rückgang mit etwas anderem zu kompensieren?

    Ich fand es heute erschreckend zu lesen, dass Aldi die Fleischpreise senkt.

    Wir bauen darauf Getreide an... damit kann man jedoch den Umsatz den wir bei Erdbeeren und sonst. erzielen nicht kompensieren. Man hat als Landwirt ungefähr einmal die Möglichkeit die Weichen zu stellen. Da investiert man horrende Summen und ist bis zur Weitergabe des Hofes beschäftigt das zurückzubezahlen. Man kann nicht einfach ein neues Update drauf spielen und es ist die aktuelle die von allen Seiten gewünscht und gebraucht wird. Wir dachten vor 15 Jahren alles richtig zu machen, und machen uns jetzt schon Sorgen bei momentanen finanziellen Situation vieler Kunden.

    Der Schweinemäster dachte dies aber vor 20-25 Jahren auch... damals war es üblich Pfannkuchen große Schnitzel zu essen.

    Die Nachfrage nach heimischem Fleisch war riesig und viele Milchbauern und Rinderhalter durch die BSE Krise ruiniert. Dieser Schweinemäster stottert heute noch die Kredite ab vom Stall bau damals, der kann nicht von heute auf morgen Kohlrabi anbauen um davon zu leben. Wir haben Freunde die trauen sich bei fremden nicht zu sagen was sie machen, deren Kinder schon gar nicht. Was Ich jedoch wichtig und gut finde es ändert sich schon viel, es wird bunter auf den Äckern es gibt schon weniger Mais und es werden keine/kaum neuen Mastställe mehr gebaut. Es geht aber wie gesagt nicht in dem Tempo das sich mancher vorstellt.

  • Es sind wieder mehr Kühe auf der Weide, hier haben viel Milchbauern auf Bio Umgestellt.

    In dem ganz vorn verlinkten Artikel protestieren die niederländischen Bauern aber genau dagegen, dass ihnen in den Naturschutzgebieten nur noch die Wahl zwischen Umstellung auf Bio oder aufgeben bleibt und das tun sie auch erschreckend heftig.

    Die von dir in deinen weiteren Beiträgen aufgezählten Lösungsmöglichkeiten sind leider nur Nischenprodukte. Im Supermarkt kaufen die Menschen nach dem Preis ein. Angesichts der wirtschaftlichen Lage, ist das auch nicht verwunderlich. Daher sind prinzipiell mögliche idyllische Produkte leider oft nur eine Beruhigung fürs Gewissen (also das es sie gibt). Die Realität sieht anders aus: die Viehaltung nimmt weiter zu, der ganz überwiegende Teil wird von zugekaufem Futter ernährt und in estrem hohen Zahlen gehalten, transportiert und geschlachtet.

    Egal, wie sehr es gedreht oder gewendet wird: hinsichtlich Flächen, Emissionen, Pestizide, Antibiotikaeinsatz, Wasserverbrauch, Dünger und Energieverbrauch macht das erst Futter anbauen, um es dann dem Tier zu geben einfach immer eine schlechte Bilanz. Das liegt nun einmal daran, dass ein Tier Platz braucht, zum Leben Energie und Wasser verbraucht und nur ein Teil des ursprünglichen Futters in dem anschließenden Produkten landet. Die Produktions- und Transportketten sind deutlich länger. Hinzu kommt, dass es zwar nett klingt, "nichts wegzuschmeißen", aber sich die Produkte eben gegenseitig finanzieren. Fleisch kann also nicht nur so billig sein, weil die Umweltkosten sich nicht auf den Preis niederschlagen, sondern auch, weil die Nebenprodukte auch noch etwas einbringen. Die Warenketten sind extrem durchkomponiert und beeinflussen sich gegenseitig. Auch in sozialer Hinseit ist es ein brutales Geschäft, wenn sich die Arbeitsbedingungen z.B. in der Schlachtung oder im Ledergeschäft näher angeschaut werden.

    Das alles ist in dem Bild der "glücklichen Kuh" auf der Weide nicht scihtbar und sie ist eben leider auch in der absoluten Unterzahl, den meisten anderen Tieren geht es gänzlich anders.

    Billig ist es ein Stück Suppenfleisch mit Knochen vom regionalen Metzger der seine Tiere beim Bauern einkauft und selbst schlachtet zu kaufen. Man kocht daraus Pichelsteiner Eintopf und am nächsten Tag von der Brühe eine Griesknödelsuppe. Beide Gerichte lassen sich beliebig mit günstigen Gemüsearten machen und Ich bekomme meinen hungrigen 5 Personenhaushalt für unter 15€ 2 Tage mittags satt. Das geht auch mit Suppenhuhn das man asiatisch zubereiten kann...

    Wir müssen weg vom Hähnchen und weg vom Schweinefilet für 5€ kocht man wie so viele vor uns, einfach und nach Saison, und nicht das Schnitzel möglichst billig sondern gutes Fleisch und nicht so edle Teile ist das durchaus machbar. Auch wenn die glückliche Kuh für dich nicht sichtbar ist.... es gibt Sie. Ich weiß nicht ob Sie glücklich ist, meine zufrieden trifft es besser... wichtiger ist doch das sie unterstützt wird. Ich bin mir sicher die Viehhaltung hat in Deutschland in den letzten beiden Jahren nicht zugenommen, zahlen hab ich leider keine. Gefühlt hab Ich jedoch in der Umgebung nur Mäster die so schnell wie möglich aufgeben wollen.

  • Ich möchte diesen Link noch hierlassen zur Situation der franz. Bauern. Es spricht einiges dafür, dass es in D nicht anders aussieht, auch wenn die Zahlenbasis fehlt (und vermutlich ist es in NL ähnlich).

    Suizide in Frankreich: Verzweifelt auf dem Feld
    Für Bauern und Bäuerinnen in Frankreich ist die Lage düster: Harte Arbeit, wenig Erlös, hohe Schulden – allzu viele wollen dieses Leben nicht mehr leben, ganz…
    www.zeit.de
  • In dem Dorf, wo wir hinziehen werden, ist ein Landwirt, der weidehaltung für die Kühe hat, der hat allerdings erzählt das es oftmals schwer sei, da die Wiesen, wo die Kühe weiden nach einigen Jahren irgendwie anderweitig bebaut werden müssen, sonst bekäme der Verpächter irgendwie ein Problem wenn er’s später mal wieder als Acker nutzen möchte,

    Aber er erzählt mit so einer Begeisterung von seinen Kühen und ist dankbar das er rund um den Hof Flächen pachten konnte, sonst wäre das nicht möglich, und auch das die Dorfbewohner das so mittragen, da eben zur Melkzeit die Kühe in den Stall gehen und eben dann oft die Straße queren müssen.

    Wenn ich den Bauern seh hat das was von Bilderbuch, da kommt auch kein Besamer, sondern ein Bulle/Stier ( hab grad nachgesehen was das richtige Wort ist ?)

    und ich unterhalte mich gern mit dem Mann da er mit so einer Liebe von seiner Arbeit erzählt, aber auch von dem weiten Weg bis dahin.

    In dem Dorf gibt’s auch „glückliche Schweine“ - Freilandhaltung, die man bestellen kann und erst wenn von einigen Tieren alles verkauft ist werden sie geschlachtet- allerdings hat diese Schweine-Familie auch sehr mit Auflagen für einen Hofladen zu tun, irgendwie ist es so unfassbar und ich versteh jeden der vorher das Handtuch wirft,

    Ich kenn aber aus der nahen Familie auch Landwirte, die die Tierhaltung aufgeben haben, da weder rentabel noch in irgend einem Aufwand/Nutzen-Verhältniss, zudem keine Nachfolge.

  • Wenn ich mich richtig erinnere darf man nach 4 Jahren Wiese #gruebel das Land nicht mehr als Feld bewirtschaften.

    Einen Handwerksberuf kann ich übrigens nicht empfehlen, da ist es auch nicht so optimal.

  • Handwerklich arbeitende Bäcker passen daher jährlich Ihre Teig-Gär Zeiten dem geernteten Getreide an.

    Da es davon aber nicht mehr viele gibt gibt es eine Inhaltsstoff Norm um Großbäckereien und Brotfabriken immer die gleiche Qualität zu garantieren, ist die gering über oder unterschritten muss das Getreide in den Trog.

    Das heißt, nicht das Getreide an sich ist unbedingt das Problem, sondern die industriellen Normen, so, wie bei vielen anderen Dingen auch.

    frustrierend... dieses Pappmachebrot schmeckt auch einfach überhaupt nicht.

    Ich finde es echt frustig, mit welch minderer Qualität sich Konsumenten begnügen.

    Grüße von Claraluna

    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Claraluna deine Frage mit der Schraube versteh Ich nicht ganz, magst du Konkreter werden?

    ich frage mich, was passieren muss, damit sich etwas ändert.

    Ist Regional kaufen die Antwort, bei einheimischen Bauern?

    Wie können Subventionen gesteuert werden, dass sich etwas ändert?

    Wie verstehen Verbraucher, wieviel minderwertiges Essen sie konsumieren? bzw. klimaschädliches Essen?

    Was kann ICH konkret tun, um lokalen Bauern zu helfen? Oder auch nicht ganz so lokalen Bauern?

    Die ganze Biobewegung hat nichts gebracht?

    Grüße von Claraluna

    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Ich glaube ich habe bisher nicht deutlich genug geschrieben, worum es mir geht. Mir ist klar, dass es prinzipiell möglich ist, Viehaltung so zu betreiben, das die Belastungen nicht so extrem ausfallen und einen Hof zu betreiben, wie er in den Kinderbüchern gern dargestellt wird: Verschiedene Tiere in mehreren verschiedenen Ställen, dazu ein paar Wiesen und Äcker. Das Futter wird selbst angebaut, die Tiere können sich auch draußen bewegen. Es gibt einen Misthaufen auf dem der Hahn kräht und der Mist düngt am Ende auch das Gemüsebeet.

    Aber so sieht eben nicht die Herkunft der Lebensmittel aus, die bei uns im Supermarkt landen. Bei den tierischen Produkten finde ich das besonders gravierend, da die Folgen eben so extrem sind. Die Umweltschäden entstehen hier eben mehrfach, hinzu kommen die tierethischen Aspekte. Die Möglichkeit einer Bauernhofidylle macht es den Menschen einfacher, sich ihren Konsum schön zu reden. Und das ist das Fatale, wie ich finde.

    Und so nett das mit dem Hofladen oder dem lokal aggierenden Schlachter klingt: Effizient ist auch das nicht, besonders angesichts der Tatsache, dass die Mehrheit der Menschen in Städten lebt, Tendenz zunehmen. Was die Treibhausgasemissionen angeht, ist verdichtetes Wohnen ja auch sehr sinnvoll.

    Und zu deiner Schilderung, wie mit wenig Fleisch viele Gerichte gekocht werden können: auch das ist leider einfach nicht die Realität. Zwar sinkt der Verbrauch in den letzten Jahren langsam, aber:

    Zitat

    Im Jahr 2021 summierte sich der menschliche Verzehr von Fleisch auf rund 55 Kilogramm pro Kopf. Der Gesamtverbrauch, in dem der Verbrauch von Tierfutter, die industrielle Verwertung sowie die Produktverluste berücksichtigt sind, summierte sich auf etwa 81,7 Kilogramm.

    (https://de.statista.com/statistik/date…land-seit-2000/)

    Zudem dachte ich spontan: bei so wenig Fleisch, kann ich es auch gleich weglassen (ja und die Milch auch).


    Wer sich für weitere Daten und Hintergründe interessiert: Diese sind visuell sehr übersichtlich im "Fleischatlas" zusammengestellt: https://www.boell.de/sites/default/…mmentierbar.pdf

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.

    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Zudem dachte ich spontan: bei so wenig Fleisch, kann ich es auch gleich weglassen (ja und die Milch auch).

    Ich habe mit rein veganer Ernährung auf die Dauer keine guten Erfahrungen gemacht. Von daher gibt es bei uns selten Fleisch. Im Winter koche ich gerne Knochenbrühe. Milch verwenden wir nicht, aber durchaus auch mal Butter oder Sahne.

  • Nein, ich finde es zu viel (in den USA sind es statistisch über 120 kg pro Kopf). Pro Kopf bedeutet vor allem, dass viele darüber liegen. Vor allem finde ich die eigentliche dahinterliegende Fleischmenge gigantisch (siehe oben: 81,7 kg pro Kopf).

    Aber eigentlich finde ich die Menge in kg anzugeben, gibt nicht das ganze Ausmaß an. Daher hier die Menge der geschlachteten Tiere:

    Fleischatlas 2021: MASSENHAFTES TÖTEN ZUM DUMPINGPREIS
    Infografik aus dem Fleischatlas 2021. Mehr Infos unter: boell.de/fleischatlas Lizenz: CC BY 4.0 Urheber: Bartz/Stockmar Eine richtige Referenzierung lautet…
    www.flickr.com

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.

    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Wenn ich mich richtig erinnere darf man nach 4 Jahren Wiese #gruebel das Land nicht mehr als Feld bewirtschaften.

    ja genau, wenn es länger steht, wird es irgendwann Dauergründland und darf nicht mehr umgebrochen werden. Damit nimmt man den Landwirten viel Gestaltungsmöglichkeiten. Als irgendwann die Definition von Dauergrünland eingeführt wurde, wurden große Flächen in Acker umgewandelt, auch wenn das zu dem Zeitpunkt nicht sinnvoll war - nur weil man sonst keine Flexibilität mehr gehabt hätte.

    Das meine ich mit katastrophaler Agrarpolitik.

    Wenn ich auf einer Fläche noch eine biologisch wertvolle Hecke anlegen möchte - weil ich für die nächsten 10 oder sogar 20 Jahre die Fläche nicht brauche, ist das aber betriebswirtschaftlich blöd - meine Tochter wird dann vermutlicgh diese Fläche nie mehr anders nutzen dürfen. Das gleiche gilt für viele ökologisch wertvolle Landschaftselemente. Die Gesetze zum Schutz derselben sind auch ein Grund dafür, dass soviele davon verschwunden sind.

    Die Förderung für die Landwirtschaft bremst ganz oft die Betriebe aus, wenn sie was für die Natur tun möchten.

    Wenn der Blühstreifen oder der Randstreifen nicht auf genaue Zentimeter die Vorgaben zur Mindest-und Höchstbreite an jeder Stelle einhält, ist das Subventionsbetrug. - Wenn das Wetter im Frühling ungünstig ist, und man den Blühstreifen nicht zum genau vordefinierten Datum eingesät hat, ist das auch Subventionsbetrug.

    Wenn man auf der alten Streuobstwiese (ein Paradies für Wildtiere und Wildpflanzen) ein paar der alten Bäume schief geworden sind oder abgestorben sind, dann erfüllen sie nicht mehr die Norm für die Förderung, und man bekommt den Rat, das Ganze zu roden und neu anzupflanzen

    Es gibt wirklich sehr viele, sehr unsinnige Regelungen, so dass es für einen Betrieb ein großes Risiko sein kann, eigene Ideen zum Naturschutz umzusetzen.

  • Ja, so ist es leider, es gibt soo viel Schwachsinn in der Agrarpolitik! Jetzt müssen wir ja 4% der Fläche stilllegen (in meinen Augen sowieso schon mal Schwachsinn) und dürfen die noch nicht einmal begrünen mit sinnvollen Pflanzen. Nein, es darf nur natürlich aufwachsen, was sich selbst aussät. Den Bienen etc. wäre mit einer vernünftig abgestimmten Begrünungsmischung jedenfalls mehr geholfen...

    LG, LilliMarleen

    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • #haare Das ist ja echt übel, was Ihr beide schreibt!