Hätte uns die Augenarztpraxis weg schicken dürfen?

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  • Euphrasia Augentropfen kann ich empfehlen als erste Hilfe. Das ist homöopathisch, ob mit oder ohne Wirkstoff weiß ich nicht. Aber es ist steril verpackte Flüssigkeit fürs Auge, mit der man zumindest Staub, Pollen etc. rausspülen kann

    Ich bin ziemlich sicher, dass die Euphrasia Augentropfen nicht homöopathisch, sondern antroposophisch mit pflanzlichem Wirkstoff sind. Wir haben die mehrfach von verschiedenen Ärzten bei verschiedenen Themen verschrieben bekommen und die haben immer gut geholfen.


    Auge würde ich trotzdem immer sehr zeitnah einem Arzt vorstellen.

  • Euphrasia Augentropfen kann ich empfehlen als erste Hilfe. Das ist homöopathisch, ob mit oder ohne Wirkstoff weiß ich nicht. Aber es ist steril verpackte Flüssigkeit fürs Auge, mit der man zumindest Staub, Pollen etc. rausspülen kann.


    Und: Mit Augenverletzungen ist nicht zu spaßen. Wirklich sofort angucken lassen. Das habt Ihr richtig gemacht!

    Es gibt homöopathische, aber es gibt auch "echte" pflanzliche


    Die pflanzlichen kann ich sehr empfehlen. Ist ein Wirkstoff der Augenberuhigend ist. Ja, kann ich auch sehr empfehlen. Bei echten Verletzungen würd ichs nicht nehmen, da einfach erst zum Arzt bevor man was auch immer rein tut (lieber nur nen nassen Lappen aufs geschlossene Auge zum feucht halten und kühlen).


    Aber für "Staub/Sonnencreme reibgerieben" , Allergie oder ne leichte Reizung/Bindehautentzündung ist es super

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Euphrasia Augentropfen kann ich empfehlen als erste Hilfe. Das ist homöopathisch, ob mit oder ohne Wirkstoff weiß ich nicht. Aber es ist steril verpackte Flüssigkeit fürs Auge, mit der man zumindest Staub, Pollen etc. rausspülen kann

    Ich bin ziemlich sicher, dass die Euphrasia Augentropfen nicht homöopathisch, sondern antroposophisch mit pflanzlichem Wirkstoff sind. Wir haben die mehrfach von verschiedenen Ärzten bei verschiedenen Themen verschrieben bekommen und die haben immer gut geholfen.


    Auge würde ich trotzdem immer sehr zeitnah einem Arzt vorstellen.

    Anthroposophisch = homöopathisch z b. Wala (wobeis da auch eins D1/D2 gibt, was schon noch nachweisbare Bestandteile vom Wirkstoff haben solkte) oder Weleda

    Phytologisch = mit Wirkstoff (z.b. Vidisan)

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  • Anthroposophisch = homöopathisch stimmt doch nicht zwangsweise?


    Ich meine https://www.walaarzneimittel.d…ia-augentropfen-wala.html

    und würde die Beschreibung


    "Wirksubstanzen

    • Augentrost (Euphrasia officinalis) wirkt entzündungshemmend und reguliert den Flüssigkeitshaushalt der Augen.
    • Potenziertes Rosenblütenöl wirkt zusätzlich beruhigend und lindernd."

    schon so interpretieren, dass Augentrost/Euphrasia da nicht in potenzierter/homöopathischer Form enthalten ist, sondern einen großeren Anteil des Inhalts ausmacht.

  • Unser Krankenhaus hat überhaupt keinen Augenarzt. Wir wurden da wieder weg und zum Augenarzt geschickt.


    Und ich habe gelernt "nie irgendwas ins Auge, nur weil es der Katze geholfen hat"

    Wenn ich mit etwas zum Arzt gehe, würde ich niemals vorher "irgendwas pflanzliches" rein machen. Wenn es wirkt, ist halt doch ein Wirkstoff drin. Egal wo der herkommt.

  • Gute Besserung für Deine Tochter! Ich kann Deinen Ärger nicht nachvollziehen, sondern wäre höchst erfreut, dass das Kind nach so kurzer Wartezeit untersucht und behandelt wurde. Die Ärztin hätte Euch auch an eine Klinik verweisen können, dort hättet Ihr wahrscheinlich mehrere Stunden gewartet. Ich würde mich beim nächsten Termin bei der Ärztin bedanken. In einer nicht lebensbedrohlichen Notfallsituation nur ca. eine Stunde bis zur Untersuchung und Behandlung warten zu müssen, ist meiner Erfahrung nach extrem ungewöhnlich, egal ob eine Klinik oder eine Praxis aufgesucht wird.

    Nicht nur lebensbedrohlich ist ein Notfall - auch die Möglichkeit einer bleibenden Schädigung. Das ist bei einer Augenverletrzung ja nun nicht sehr unwahrscheinlich.


    Ich bin nach einem Sturz (mit anschließendem Erbrechen) übrigens mal von unserem nächstgelegenen Krankenhaus abgewiesen worden. Dort können zwar Kinder auf die Welt gebracht werden, aber nicht untersucht. #rolleyes Ich bin dann zu unserer Kinderärztin gefahren und auch schnell dran gekommen.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Ich schrieb ja oben Wala hat D2, also ist schon noch Restsubstanz nachweisbar. Aber D2 ist trotzdem homöopathisch. Phytologisch verschüttelt man nix.

    Wirkstoff(e)

    • Euphrasia ferm 33c 50 mg pro 0,5 ml Lösung = 1 Behältnis 1
    • Rosae aetheroleum 50 mg pro 0,5 ml Lösung = 1 Behältnis 2
    • = Euphrasia/Rosae aetheroleum (+ pro 0,5 ml Lösung = 1 Behältnis)
    • 1 D2
    • 2 D7

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  • D2 bedeutet , dass nach homöopathischen Regeln eine Potenzierung erfolgt ist. Und zwar 1:10 = D1 und dann nochmal 1:10 = D2. Da ist schon durchaus noch Wirkstoff drin. Trotzdem ist es homöopathisch.

    Was bedeutet D3 in der Homöopathie?

    Bei den D-Potenzen wird 1:10, bei den C-Potenzen 1:100 und bei den LM-Potenzen 1:50000 verdünnt. D3 ist eine weitere 1:10 Verdünnung von D2. D3 ist also eine 1:1000 Verdünnung des Arzneistoffes. Wichtig ist, dass die Herstellung einer Verdünnung gemäß den Vorschriften des Homöopathischen Arzneibuches erfolgt.


    Mittel die rein phytomedizin sind, verschütteln nicht nach homöopathischen Regeln sondern verdünnen ganz normal bis zur gewünschten Dosierung.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Gute Besserung für Deine Tochter! Ich kann Deinen Ärger nicht nachvollziehen, sondern wäre höchst erfreut, dass das Kind nach so kurzer Wartezeit untersucht und behandelt wurde. Die Ärztin hätte Euch auch an eine Klinik verweisen können, dort hättet Ihr wahrscheinlich mehrere Stunden gewartet. Ich würde mich beim nächsten Termin bei der Ärztin bedanken. In einer nicht lebensbedrohlichen Notfallsituation nur ca. eine Stunde bis zur Untersuchung und Behandlung warten zu müssen, ist meiner Erfahrung nach extrem ungewöhnlich, egal ob eine Klinik oder eine Praxis aufgesucht wird.

    Nicht nur lebensbedrohlich ist ein Notfall - auch die Möglichkeit einer bleibenden Schädigung. Das ist bei einer Augenverletrzung ja nun nicht sehr unwahrscheinlich.

    Ja sicher, deshalb fiel es mir zunächst schwer, den Ärger der Threadstarterin zu verstehen, denn die Ärztin hat das Kind sehr schnell untersucht und behandelt. Aber es war sicher belastend, im Wartezimmer zu sitzen und nicht zu wissen, ob die Ärztin sich das Kind überhaupt anschauen wird oder ob eine Alternative gesucht werden muss. Mein Sohn war leider schon in vielen Augen-Notfallsituationen, auch wenn wir mit dem Rettungsdienst direkt in der Augenklinik ankamen, haben wir nach frühestens zwei Stunden einen Arzt gesehen, das empfinde ich als schnell, wenn keine lebensbedrohliche Situation gegeben ist. Bei den meisten Notfall-Vorstellungen haben wir doppelt so lange gewartet.

  • Ich bin nach einem Sturz (mit anschließendem Erbrechen) übrigens mal von unserem nächstgelegenen Krankenhaus abgewiesen worden. Dort können zwar Kinder auf die Welt gebracht werden, aber nicht untersucht. #rolleyes

    Wenn die Klinik nur eine Gyn Station mit Kreissaal hat, dann ist das auch so. Dann arbeitet dort kein Kinderarzt (regulär). Zur Geburt gibt es die Gyns und die Hebammen, zur U2 kommt dann ggf ein Kinderarzt nur zu bestimmten Zeiten/Tagen ins Haus.

  • Aber auch normale Ärztinnen/Ärzte können sich in der Notaufnahme ja anschauen, wie dringend es ist. Ob zum Beispiel ein Notfallwagen in die nächste Klinik mit Kinderstation geschickt wird oder ob es tatsächlich reicht, in Ruhe mit den Öffentichen durch die Stadt zu gondeln.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • So ganz verstehe ich es nicht. Es gehört zu den Kernaufgaben von medizinischem nichtärztlichen Personal, die Dringlichkeit aller möglichen Anliegen und auch von Notfällen einzuschätzen und zu priorisieren. Das machen sie doch andauernd am Telefon und auch bei Menschen die ohne Termin in eine Praxis oder Notfallambulanz kommen. Wer muss heute drankommen oder sofort, wer kann drei Wochen warten…

    Was glaubt ihr, was los wäre, wenn das die Patienten selbst übernähmen?

    Dass dabei Fehler passieren, ist wie überall …

  • Ich weiß nicht. Ich bin mal mit einer Hornhautabschürfung an beiden Augen 3 Stunden in der Notaufnahme der Augenklinik gesessen.

    Das waren die übelsten Schmerzen meines Lebens, und die Augentropfen, die ich ganz zu Anfang bekommen habe, haben 10 Minuten lang gewirkt und durften dann nicht mehr nachgetropft werden.

    Die Damen am Empfang haben mehrfach Patienten an mir vorbei direkt in die Behandlungszimmer gelotst, das waren dann wohl echte Notfälle.

    Letzten Endes hat die Ärztin original 30 Sekunden in meine Augen geschaut, um festzustellen, dass das eine harmlose Abschürfung ist und behandelt wird, indem man alle 15 Minuten künstliche Tränenflüssigkeit tropft und das Auge schont.

    Wie soll denn das nichtmedizinische Personal am Empfang bei Augen beurteilen können, wie dringend der Notfall ist, ohne überhaupt reinzuschauen? Und wenn da eine Frau 3 Stunden lang zusammengekrümmt zwischen lauter lustig plaudernden anderen Patienten sitzt, dann frage ich mich schon, warum die dann länger warten muss als fast alle anderen.

    Es geht ja im konkreten Fall ja auch nicht mal um die 1 Stunde Wartezeit, sondern vor allem darum, dass Erdbeerquark nicht gesagt wurde, ob sie überhaupt noch dran kommen oder nicht. Und das wäre schon das mindeste, was man verlangen kann, finde ich.

  • Sicher läuft nicht alles wie es soll. So ist das. Dazu kommt, dass das Gesundheitswesen gerade personell und strukturell ziemlich runter gerockt ist, wäre ja ein Wunder wenn man das nicht in der Versorgungsqualität spüren würde.

  • Aber auch normale Ärztinnen/Ärzte können sich in der Notaufnahme ja anschauen, wie dringend es ist. Ob zum Beispiel ein Notfallwagen in die nächste Klinik mit Kinderstation geschickt wird oder ob es tatsächlich reicht, in Ruhe mit den Öffentichen durch die Stadt zu gondeln.

    Nein. Zumindest nicht in unserer kreisklinik. Ich hab da mehrere Jahre in der Notaufnahme gearbeitet und die klare Ansage war dass alles was mit Augen zu tun hat wo anders hin muss. Kinder konnten nur von den Chirurgen angeschaut werden wenn sie was chirurgisches hatten. alles andere wurde direkt weg geschickt. Dort gibt es auch keine Instrumente um in Augen (Ohren,...) zu schauen.

    Aber eben direkt und nicht "vielleicht, vielleicht auch nicht".

  • So ganz verstehe ich es nicht. Es gehört zu den Kernaufgaben von medizinischem nichtärztlichen Personal, die Dringlichkeit aller möglichen Anliegen und auch von Notfällen einzuschätzen und zu priorisieren. Das machen sie doch andauernd am Telefon und auch bei Menschen die ohne Termin in eine Praxis oder Notfallambulanz kommen. Wer muss heute drankommen oder sofort, wer kann drei Wochen warten…

    Was glaubt ihr, was los wäre, wenn das die Patienten selbst übernähmen?

    Dass dabei Fehler passieren, ist wie überall …

    Versteh ich jetzt auch nicht so ganz. Die medizinische fachangestellte konnte oder durfte ja eben nicht feststellen ob meine Tochter was dringendes hat oder nicht?

    Und ich hab gefragt ob man ein kind mit Schmerzen weg schicken darf oder ob ich es entspannt aussitzen hätte können weil sie meine Tochter eh (irgendwann) behandeln hätten müssen.

  • Das hatte sich eher drauf bezogen, dass eine Ärztin sich „mal eben etwas anschauen könnte“, ich glaube Miamaria war das, hatte ich leider nicht gekennzeichnet.

    Auf deine letzte Frage nochmal, ja es gibt eine Behandlungspflicht für Notfälle. Aber da die Frage fließend ist, was nun darunter fällt und was warten kann, ist es schwer aus der Ferne zu sagen, ob eine Pflicht besteht. Diese Entscheidung ist eben eine fachliche, die MFA oder Ärztin treffen. In deinem Fall hätte ich mir das auf jeden Fall angesehen.

    Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass wir ein ernstes personelles Problem in der medizinischen Versorgung haben, und wenn manches nicht optimal läuft, heißt es nicht, dass die Leute ihre Pflicht nicht erfüllen oder nicht besser wollen, sondern dass sie nicht können. Dass sie personell ausgeblutet sind, schon Ü 24 h im Dienst oder dass sonst eben gar niemand da wäre. Sich abrackern. Da wirkt dann eine Frage befremdlich, ob sie das „müssen“ .

  • hanna Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Augenärztin sagt, sie weiß jetzt noch nicht, ob sie das Kind heute noch anschauen kann oder nicht. Ich finde, das hört sich eher nach einer nicht sehr hilfreichen Arzthelferin an und fällt in dieselbe Kategorie wie U-Bahn-Fahrer:innen, die keine Durchsage machen, wenn man schon 10 Minuten im Tunnel rumsteht.

    Das hat mit Überlastung rein gar nichts zu tun, da fehlt es an Empathie und Weitsicht. Dass es echt schwierig ist, wirklich gute Arzthelfer:innen zu bekommen, ist mir mehr als klar. Aber die können sehr viel kaputtmachen und haben leider auch sehr viel Macht gegenüber den Patient:innen.

  • Ich denke sie wollte zuerst nicht stören und dann hat sie es vergessen / kam was anderes dazwischen. Es ist aber auch Teil des von mir benannten Problems, dass es immer schwerer wird, gutes Personal zu finden, und dies aus Gründen. Aber vielleicht führt das hier auch zu weit.