Was kommt nach dem 9€ Ticket?

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  • Dass eine Partei die nur von einem relativen kleinen Teil der Bevölkerung gewählt wurde so viel Einfluß hat, ist eine Katastrophe und dürfte eigentlich nicht sein.

    Das finde ich auch völlig falsch und ziemlich fatal!

  • Unterschreib. Hab das Gefühl, dass es denen bewusst ist viele Wähler*innen verloren zu haben und nicht noch mal „besser nicht zu regieren als schlecht zu regieren“ Karte ziehen zu dürfen, daher wie bescheuert mit allen Mitteln versuchen alles zu blockieren, was geht um hinterher sagen zu können: wir haben es ja versucht

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
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    Ernst Ferstl

  • Jaaaaaaaa!!! Also es war gut. Die beiden Fälle, die vorgestellt worden sind, waren heftig allerdings paar Geschichten drum herum mit Gerichtsbeschlüssen usw waren köstlich!


    Nun das letzte mal mit 8€ Ticket aufm Heimweg

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    Ernst Ferstl

  • 8€ Ticket

    Ist das das Nachfolgemodell? 8o

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • #freu Wäre doch eine Idee??? :D

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    Ernst Ferstl

  • Ich fände es unter dem Teilhabeaspekt gerecht, wenn Menschen im H4 oder Wohngeldbezug ein kostenloses ÖPNV Ticket bekommen könnten. Nicht 9 €. Sondern einfach komplett kostenlos.


    Aber das 9 € Ticket das nach dem Gießkannenprinzip alle Menschen, auch wohlhabende, kaufen konnten, das fand und finde ich nicht sozial gerecht. Denn das Geld das das kostet, fehlt ja an anderer Stelle. Zum Beispiel beim ÖPNV Ausbau. Denn der Ausbau des ÖPNV in strukturschwachen Regionen ist eben auch eine Frage der Teilhabe und der sozialen Gerechtigkeit. Sogar ganz massiv. Denn ärmere Menschen leben ja meistens gerade nicht in den teuren Innenstädten, wo die öffentliche Verkehrsanbindung super ist. Sondern die sind ja oft gerade gezwungen, in die schlecht angebundenen Randgebiete auszuweichen. Gute Verkehrsanbindung bedeutet immer auch: teure Wohngegend. Und da findet bei der Wohnungssuche ein ganz massiver Verdrängungswettbewerb statt. Ganz egal, ob ein Wohnviertel nominell zu einer Stadt gehört oder nicht.


    Und was den Klimaschutz angeht, ist das 9 € Ticket sogar eher schädlich. Ja, sogar obwohl manche Autofahrten durch ÖPNV Fahrten ersetzt wurden. In der aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitung vom NABU wird Dr. Alexandra Millonig zitiert, die zum Thema Verkehrswende forscht. Sie sagt: "Das Ziel muss sein: so viel Mobilität wie nötig, so wenig wie möglich. Kernproblem ist nicht der Autoverkehr, sondern zu viel Verkehr. Mit Konzepten der Verkehrsverlagerung weg vom Auto oder der Effizienzsteigerung kommen wir nicht weiter. (...) Wir [müssen] Mobilität neu denken und auch eine gesamtheitliche, integrative Betrachtung von Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen mit anderen Sektoren einbeziehen." Gesamtheitlich bedeutet, dass die Infrastruktur auch auf dem Land so sein muss, dass die Wege einfach kurz sind. Ganz wichtig wären z.B. Dorfläden (und Landärzt:innen, Apotheken, Dorfschulen, Bolzplätze etc.). Außerdem fordert Millonig ein Mobilitätsbudget, das besonders diejenigen belohnt, die möglichst kurze/ wenige Wege zurück legen. Mit dem Mobilitätsbudget sollen Benzin und Strom für Autos, aber auch ÖPNV Tickets gekauft werden müssen. Je umweltschädlicher das Verkehrsmittel, desto teurer. ÖPNV wird nach diesem Konzept also durchaus bevorzugt. Aber auch je weiter die Strecke, desto teurer. Denn einmal 9 € zahlen und dann unbegrenzt durchs ganze Land fahren, ist eben gar nicht umweltfreundlich. Hier kann man sich bei Interesse tiefer in das Konzept einlesen: https://www.ait.ac.at/themen/i…ystems/projects/mobalance

  • Und was den Klimaschutz angeht, ist das 9 € Ticket sogar eher schädlich. Ja, sogar obwohl manche Autofahrten durch ÖPNV Fahrten ersetzt wurden. In der aktuellen Ausgabe der Mitgliederzeitung vom NABU wird Dr. Alexandra Millonig zitiert, die zum Thema Verkehrswende forscht. Sie sagt: "Das Ziel muss sein: so viel Mobilität wie nötig, so wenig wie möglich. Kernproblem ist nicht der Autoverkehr, sondern zu viel Verkehr. Mit Konzepten der Verkehrsverlagerung weg vom Auto oder der Effizienzsteigerung kommen wir nicht weiter. (...) Wir [müssen] Mobilität neu denken und auch eine gesamtheitliche, integrative Betrachtung von Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen mit anderen Sektoren einbeziehen." Gesamtheitlich bedeutet, dass die Infrastruktur auch auf dem Land so sein muss, dass die Wege einfach kurz sind. Ganz wichtig wären z.B. Dorfläden (und Landärzt:innen, Apotheken, Dorfschulen, Bolzplätze etc.). Außerdem fordert Millonig ein Mobilitätsbudget, das besonders diejenigen belohnt, die möglichst kurze/ wenige Wege zurück legen. Mit dem Mobilitätsbudget sollen Benzin und Strom für Autos, aber auch ÖPNV Tickets gekauft werden müssen. Je umweltschädlicher das Verkehrsmittel, desto teurer. ÖPNV wird nach diesem Konzept also durchaus bevorzugt. Aber auch je weiter die Strecke, desto teurer. Denn einmal 9 € zahlen und dann unbegrenzt durchs ganze Land fahren, ist eben gar nicht umweltfreundlich. Hier kann man sich bei Interesse tiefer in das Konzept einlesen: https://www.ait.ac.at/themen/i…ystems/projects/mobalance

    Die Idee kommt ja reichlich spät, nachdem jahrelang erklärt wurde, dass man flexibel sein soll und weite Arbeitswege eine Selbstverständlichkeit sind....


    Ich finde es übrigens lustig, dass oft so getan wird, als würden Menschen "zum Spaß" in der Gegend herum fahren.

    Das gibt es auch ja und natürlich gibt es auch Freizeitgestaltung und Urlaub für viele.


    Aber ich kenne tatsächlich niemanden, der sich ins Auto setzt oder in die Bahn zwängt, um nur zum Spaß herumzufahren.


    Und diese ganzen Aktionen mit dem 9 Euro Ticket werden wohl auch eher weniger.

    Es war doch logisch, dass im Sommer, wenn Ferien sind das eher für unnötige Fahrten genutzt wird. Wenn die Medien ständig erzählen wo man jetzt für 9 Euro hinkommt, dann ist auch klar, dass einige sich auf den Weg nach Sylt machen...


    Aber das würde vermutlich schnell aufhören.


    Sonst bin ich sehr dafür die Infrastruktur zu verbessern und kurze Wege einzuführen. Dann können wir auch endlich aufhören weitere Flächen zu versiegeln und vollzubauen. Das ist ja oft nurnoch schrecklich, was da passiert.

  • Aber ich kenne tatsächlich niemanden, der sich ins Auto setzt oder in die Bahn zwängt, um nur zum Spaß herumzufahren.

    Du vielleicht nicht. Aber es gibt doch einige, die jeden Weg fahren oder die einfach auch mal nur spazieren fahren.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ich verstehe nicht, warum immer wieder ÖPNV-Ausbau und kostengünstiger ÖPNV gegeneinander ausgespielt werden. Es gibt ganz andere Möglichkeiten, wo angesetzt werden kann, um das 9-Euro-Ticket zu finanzieren. Und natürlich ist ein gut ausgebauter, bezahlbarer ÖPNV auch eine Investition in den Klimaschutz. Was hat man von einem gut ausgebauten ÖPNV, der nicht erschwinglich ist?

    Jedes Auto, jeder Dienstwagen sind durch den Steuerzahler massiv mitfinanziert, nur als ein Beispiel. Es gäbe so viele andere Möglichkeiten, wo das Geld eingespart werden könnte. Andere Länder finanzieren kostenlosen ÖPNV durch Übergewinnsteuern.

  • Ich denke auch, dass es sehr gute Konzepte auch zur Finanzierung gäbe, wenn man in andere Länder guckt.


    Mir gefielt ja auch immer, dass in Frankreich der Arbeitgeber die Hälfte des ÖPNV Tickets zahlt, Pendlerpauschale gab es nicht. Und auch in Frankreich leben viele Menschen sehr ländlich.

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    Pierre Marc Orlan


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  • Ich bin ja für komplett kostenlosen Nahverkehr! Man muss das auch mal gegenrechnen mit den Kosten für die Kontrollen und das Mahnwesen, was dann ja wegfallen würde!


    Außerdem ist es ein Unding, dass Schwarzfahren immer noch eine Straftat (!!!) ist und man dafür in den Knast wandern kann!

  • Ich bin ja für komplett kostenlosen Nahverkehr! Man muss das auch mal gegenrechnen mit den Kosten für die Kontrollen und das Mahnwesen, was dann ja wegfallen würde!


    Außerdem ist es ein Unding, dass Schwarzfahren immer noch eine Straftat (!!!) ist und man dafür in den Knast wandern kann!

    Yep, plus die Kosten für die Gefängnisunterbringung (auch wieder Steuern).

    Wenn man sich am anderen Ende anschaut, wofür andere nicht ins Gefängnis kommen (massive Steuerhinterziehung zB)..

  • Ich fände es unter dem Teilhabeaspekt gerecht, wenn Menschen im H4 oder Wohngeldbezug ein kostenloses ÖPNV Ticket bekommen könnten. Nicht 9 €. Sondern einfach komplett kostenlos.

    Das fände ich auch gut. (Auch neun Euro fände ich eine krasse Verbesserung, wenn kostenlos nicht erwünscht ist, weil "GRAAAATISMENTALITÄT!!!!")


    Ironie on: Aber geht nicht, weil im Regelsatz ja schon 40 Euro für Mobilität enthalten sind. Die müsste man dann abziehen und das gibt der gegenwärtige Stand der Digitalisierung nicht her – und für Briefe, um diese Änderung anzukündigen, ist sowieso kein Papier vorhanden. #pfeif

  • Ich bin ja für komplett kostenlosen Nahverkehr! Man muss das auch mal gegenrechnen mit den Kosten für die Kontrollen und das Mahnwesen, was dann ja wegfallen würde!


    Außerdem ist es ein Unding, dass Schwarzfahren immer noch eine Straftat (!!!) ist und man dafür in den Knast wandern kann!

    in der tat.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • Aber ich kenne tatsächlich niemanden, der sich ins Auto setzt oder in die Bahn zwängt, um nur zum Spaß herumzufahren.

    Du vielleicht nicht. Aber es gibt doch einige, die jeden Weg fahren oder die einfach auch mal nur spazieren fahren.

    Machst du das? Oder kennst du viele, die das machen?

    Ich kenne niemanden, der das macht.

    Ich mache das nicht. Aber ich kenne Menschen, die das machen. Mehrere. Ältere aber jüngere, weil das Kind nur im Auto Mittagsschlaf macht. Dann fährt man halt jeden Tag 1-2h durch die Gegend.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ich verstehe nicht, warum immer wieder ÖPNV-Ausbau und kostengünstiger ÖPNV gegeneinander ausgespielt werden. Es gibt ganz andere Möglichkeiten, wo angesetzt werden kann, um das 9-Euro-Ticket zu finanzieren. Und natürlich ist ein gut ausgebauter, bezahlbarer ÖPNV auch eine Investition in den Klimaschutz. Was hat man von einem gut ausgebauten ÖPNV, der nicht erschwinglich ist?

    Jedes Auto, jeder Dienstwagen sind durch den Steuerzahler massiv mitfinanziert, nur als ein Beispiel. Es gäbe so viele andere Möglichkeiten, wo das Geld eingespart werden könnte. Andere Länder finanzieren kostenlosen ÖPNV durch Übergewinnsteuern.

    Genau dieses gegeneinander ausspielen ist gift.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • Aber ich kenne tatsächlich niemanden, der sich ins Auto setzt oder in die Bahn zwängt, um nur zum Spaß herumzufahren.

    Du vielleicht nicht. Aber es gibt doch einige, die jeden Weg fahren oder die einfach auch mal nur spazieren fahren.

    Machst du das? Oder kennst du viele, die das machen?

    Ich kenne niemanden, der das macht.

    Ich kenne einige die das machen mit den Öffis und vorallem mit Autos.

    Zum Beispiel auch vielen Wohnmobil und als solche umgebauten Autos, die fahren einfach jede freie Minute mal rum um was anderes zu sehen. Nicht alle, aber viele.


    Und es gibt übrigens in vielen Städten Menschen in billigen schlechten Wohnungen die sich die gut ausgebauten Öffis nicht leisten können.

    Grüße Jufena


    Alles Große und Edle ist einfacher Art
    (Gottfried Keller)