Was kommt nach dem 9€ Ticket?

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  • Aber da fängt es doch an: Auch Deine Eltern thistlejo können sehr einfach Ressourcen sparen ohne sich sehr einzuschränken: Nämlich nur ein Auto haben statt zwei.

    Keiner muss zur Arbeit und mit allem anderen kann man sich zu zweit gut absprechen. Da muss halt dann und wann der eine den anderen abholen oder doch mal Taxi fahren.


    Also vielleicht sind sie die eine Ausnahme, wo das nicht möglich ist. Aber so im Allgemeinen sollte das doch möglich sein.

    Ja, sollte es. Das ist ganz klar Luxus. Als ich noch kein eigenes Auto hatte (ich habe mein erstes eigenes Auto 2015 gekauft), habe ich sehr oft für die gesamten Schulferien das Auto meiner Mutter geliehen bekommen, weil sie es wegen nicht statt findender Termine nicht brauchte.


    Aktuell müssen sie halt aus gesundheitlichen Gründen (spezialisierte Arzttermine) oft weite Strecken fahren, aber ja, du hast vollkommen Recht, ein Auto würde eigentlich reichen. Für sie ist das echt ein Statusding - den ersten Neuwagen haben sie erst gekauft als ich schon Teenie war, und es war für sie halt ein Riesending, zwei neue PKW zu besitzen statt irgendwelcher alten Mühlen. Immerhin sind sie halt jetzt auf E-Autos, und ich bin recht sicher, dass sie nach dem Ableben des einen Autos auch keien Zweitwagen mehr nachkaufen werden.


    Wir haben auch zwei PKW, da es damals für den Weg zur Arbeit wichtig war, aber die stehen die meiste Zeit rum, insbesondere der Kleinwagen (den Hochdachkombi brauchen wir sehr oft für Transporte. Aber die verstopfen nicht den öffentlichen Raum.

  • Mein Y plant gerade ein Neubaugebiet (angestellter Architekt), und ein Riesenthema ist auch, dass gerade viel mehr Fahrradstellplätze nachgewiesen werden müssen als in all den Jahren zuvor. Plus unversiegelte Flächen etc... aber PKW-Stellplätze sind immer noch ein riesiges Thema. Auch mit Ladestationen etc.


    Bescheuert sind die xtausend Ausnahmeregelungen. Bei uns in der Anliegerstraße muss man halt keine Stellplätze im Bestand nachweisen, weil die Häuser teilweise sehr alt sind. Und eine Straße weiter ist es schon wieder anders, da wurde so ein altes Haus abgerissen, und die mussten eine Tiefgarage unter den Neubau setzen.

    Genau das macht es ja so schwierig. Es gibt immer wieder so viel Ausnahme-Regelungen, dass am Ende halt doch keine Veränderung passiert. Nur damit man es auch ja allen gerecht und angenehm macht.

    Aber wie will man das denn gerade bei Bestandswohnungen praktisch durchführen, wenn z.B. ein Block modernisiert wird? Eins der Gebäude abreißen für ein Parkhaus und die Anwohner werden obdachlos?

    Ja, das ist praktisch einfach schwierig, v.a. in Altstadtvierteln hier. Das sind meist lückenlos gebaute Mehrgeschosser, in denen 6-10 Mietparteien wohnen, beidseits der Straßen. Da ist vor einem Haus dann Platz für ca. 3-6 Autos, je nachdem, ob quer oder längs geparkt wird. Da ist auch nicht irgendwo außerhalb der Viertel ein Parkplatz/-parkhaus, in dem man dann mal einfach einen festen Stellplatz findet.

    Man kann aber durchaus mit dem Rückbau von Parkraum in solchen Vierteln erreichen, dass die Leute es sich dann doch überlegen, ob sie 1.) wirklich einen Zweitwagen brauchen und 2.) ob sie nicht doch lieber das Fahrrad/ÖPNV nehmen, weil sie sonst ewig einen Stellplatz suchen (zumindest abends dann, wenn alle Bewohner nach Hause kommen).

    Hier parken auch immer Leute im Kreuzungsbereich. Wenn das mal konsequent kontrolliert würde, könnte man auch viel erreichen. Das wird aber irgendwie geduldet, keine Ahnung warum #weissnicht .

  • Freda Schick doch mal eine Mail an das Ordnungsamt bei Euch und bitte diese, das Parken in der Kurve eine zeitlang bei Euch immer wieder zu sanktionieren.

    Das ist verboten und zwar aus gutem Grund. Es ist gefährlich und gefährdet und behindert v.a. auch Fußgänger mit Rollatoren, Kinderwägen oder Kinder.

  • Ja, das ist praktisch einfach schwierig, v.a. in Altstadtvierteln hier. Das sind meist lückenlos gebaute Mehrgeschosser, in denen 6-10 Mietparteien wohnen, beidseits der Straßen. Da ist vor einem Haus dann Platz für ca. 3-6 Autos, je nachdem, ob quer oder längs geparkt wird. Da ist auch nicht irgendwo außerhalb der Viertel ein Parkplatz/-parkhaus, in dem man dann mal einfach einen festen Stellplatz findet.

    Man kann aber durchaus mit dem Rückbau von Parkraum in solchen Vierteln erreichen, dass die Leute es sich dann doch überlegen, ob sie 1.) wirklich einen Zweitwagen brauchen und 2.) ob sie nicht doch lieber das Fahrrad/ÖPNV nehmen, weil sie sonst ewig einen Stellplatz suchen (zumindest abends dann, wenn alle Bewohner nach Hause kommen).

    Hier parken auch immer Leute im Kreuzungsbereich. Wenn das mal konsequent kontrolliert würde, könnte man auch viel erreichen. Das wird aber irgendwie geduldet, keine Ahnung warum #weissnicht .

    Wenn bei 6-10 Mietpartein 3-6 Autos davor passen, können gar nicht soviele einen Zweitwagen haben. Und es gibt eben auch Jobs, die mit Bus und Fahrrad schlicht nicht funktionieren. Ehe man die Krankenschwester bestraft, die am Abend als letzte von der Schicht nach Hause kommt und keinen Platz mehr findet, muss man die Parkplätze wirklich personalisieren / mieten lassen / konkret Personen zuordnen. Wenn man zu wenig Platz hat, muss dieser Platz halbwegs gerecht aufgeteilt werden. Sonst gewinnen nämlich die mit den zwei großen Freizeit-Autos, die so flexibel sind, dass sie sich einen Parkplatz suchen können, ehe die anderen von der Arbeit nach Hause kommen.

  • Kuckt mal, das finde ich eine interessante Zwischenlösung:


    https://9eurofonds.de/

    Genau, Fiawin hat es schön gesagt:


    Es ist eine wunderbar aufmüpfige Idee!


    Habe etwas gespendet, weil es so ist ?.


    Selber brauchen werde ich es nicht, habe eh ein Abo. Ich finde aber, viel Geld für diesen Zweck ist auch eine deutliche Willensäußerung! Jede:r kann die angebotenen Sticker nutzen.

    Bin ich der Wandel - oder warte ich auf ihn?

    (Katja Diehl, aus „Autokorrektur“)

  • Hier gibt es keine festen Parkplätze, man parkt dann eben vor anderen Häusern, am Park oder halt halb auf der Kreuzun ... wo eben Platz ist. Und ja First-come-first-serve bzw. Zweitautos nehmen Plätze weg. Wir haben ja einen Parkplatz im Hof. Alle 10 Mietparteien haben einen Platz, aber es gibt eben noch 4 mit einem Zweitauto, das dann doch auf der Straße rumsteht.

    Ordnungsamt ... das war ja nicht mal bereit regelmäßig vor der Schule zu kontrollieren. Die haben dafür gar kein Personal, das überall abends/nachts/frühmorgens Knöllchen überall in der Stadt verteilt. Da könnte man sicher auch baulich einiges machen, indem im Kreuzungsbereich die Fußwege ausgebaut werden (wurde hier auch schon gemacht, finde ich klasse).

  • Ich habe zur Parkraumdiskussion vielleicht nicht alles 100% tig gelesen, wenn ich jetzt etwas wiederhole, bitte ich um Entschuldigung:


    Meine politische Forderung wäre, dass Parken im öffentlichen Raum immer und grundsätzlich etwas kostet. Und zwar nicht so nen symbolischer Obolus, sondern die realen Kosten. Ganz praktisch könnte das so aussehen, dass ein Anwohnerparkplatz zumindest mal annähernd seines Wertes bepreist wird. Wenn z.B. in einer Stadt der durchschnittliche Mietpreis bei 10€ /qm liegt und man nur die Hälfte nehmen würde (weil es nstprlich keine Parkplatzgarantie gibt) wären das bei einem 10qm Parkplatz schon mal 600€pro Jahr (Stockholm hat übrigens ca. 850€, Amsterdam 650€).

    Für sozial schwache Menschen kann es natürlich gerne Ausnahmen geben und für mobilitätseingeschränkte MeNschen auch. Und Nicht-Anwohner zahlen eben ein zeitabhängige Parkgebühr.

  • Stellplätze hier in der Gegend sind teurer.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Nachtkerze Aber die "gehören" ja dann einem festen Mieter, stehen diesem also immer zu Verfügung. Oder verstehe ich das falsch?


    Unter "Anwohnerparken" verstehe ich, dass in einem Stadtvirtel mit sagen wir 1000 Wohnparteien 200 Anwohnerparkplätze zur Verfügung stehen. Parken darf nur, wer nen Anwohnerparkausweis hat, dieser kostet z.B. 600€ im Jahr. Damit hat er jedoch kein Anrecht auf einen freien Parkplatz, nur das Recht überhaupt auf einem der 200 Plätze zu parken.


    Edit Ergänzung: und zusätzlich zu den Anwohnerparkplätze gibt es noch eine Anzahl x für alle offene Parkplätze, die jedoch z.B. über eine Parkuhr stundenweise bezahlt werden müssen.


    Man darf einfach nirgends mehr sein Auto kostenlos abstellen.

  • Mit ist noch eingefallen, das der Arbeitsweg ja nicht nur Problem des Arbeitnehmers sein muss.

    BMW (!) schafft es hier die Arbeiter mit werksbussen zu den Schichten einzusammeln. (Wie Schulbus halt)

    Das geht natürlich nur bei großen Unternehmen, aber zumindest Shuttle zum nächsten Bahnhof oder so waren durchaus eine Möglichkeit.

  • Als Studentin hatte ich das studententicket

    Das ist ja aber auch regionsabhängig.

    Ja, das ist mir klar. Dennoch finde ich das Konzept super, gerade weil man einfach jede Bahn und Bus nehmen konnte ohne gross nachdenken zu müssen. Und es galt für das gesamte Netz und nicht nur kleine Teilbereiche (wie das jetzt hier üblich ist).


    Auch die Erfahrung, dass man gut mit Bus und Bahn ueberall hinkommen kann, fehlt dann halt vielen.

    oh ja, im Studium bin ich sehr viel Bus und Bahn gefahren. Galt fürs gesamte Bundesland für den Nahverkehr.


    Bei meiner ersten Stelle hatte ich dann die Bahncard 50 und dann lohnte es sich irgendwann alles absolut nicht mehr, weil wir zu ländlich wohnen und die Preise dermaßen gestiegen sind. Jetzt über die Schülertickets können die Kinder kostenlos in die nächste größere Stadt fahren (1,5 Stunden).

  • Ich verstehe nicht, warum immer wieder ÖPNV-Ausbau und kostengünstiger ÖPNV gegeneinander ausgespielt werden. Es gibt ganz andere Möglichkeiten, wo angesetzt werden kann, um das 9-Euro-Ticket zu finanzieren. Und natürlich ist ein gut ausgebauter, bezahlbarer ÖPNV auch eine Investition in den Klimaschutz. Was hat man von einem gut ausgebauten ÖPNV, der nicht erschwinglich ist?

    Jedes Auto, jeder Dienstwagen sind durch den Steuerzahler massiv mitfinanziert, nur als ein Beispiel. Es gäbe so viele andere Möglichkeiten, wo das Geld eingespart werden könnte. Andere Länder finanzieren kostenlosen ÖPNV durch Übergewinnsteuern.

    Doch, ich spiele das gegeneinander aus. Denn der ökologische Umbau der Gesellschaft ist eine Mammutaufgabe für die jeder Euro aus jeder Quelle gebraucht wird. Für ineffektive Maßnahmen Geld auszugeben, können wir uns nicht leisten. Zumal wenn sie so teuer sind wie die Finanzierung des 9 € Tickets für alle (also eben nicht bloß für die einkommensmäßig unteren 20 % der Bevölkerung). Selbstverständlich müssen wir auch an die Dinge ran, die du genannt hast: Weg mit dem Dienstwagenprivileg, ran an die Übergewinnsteuer. Und mir fällt noch mehr ein: Kerosin muss endlich besteuert werden. Die Pendlerpauschale muss weg. Wir brauchen die Vermögenssteuer, die Erbschaftssteuer muss reformiert werden. Und noch einiges was ich jetzt nicht spontan auf dem Schirm habe. Aber gerade an diesen genannten Dingen sieht man, wie ultra schwer es ist, Privilegien und Steuervorteile einzukassieren, an die sich bereits viele Menschen gewöhnt haben und die sie als ihr gutes Recht ansehen. Ich habe Sorge, dass mit dem 9 € Ticket auf Dauer ein neues unnötiges Privileg eingeführt wird (und für Menschen mit mittlerem oder hohem Einkommen ist es nunmal ein unnötiges Privileg), das wir dann genauso schwer wieder loswerden wie die Pendlerpauschale.


    Und es ist eben klimatechnisch kein wünschenswertes Ziel, dass so viel Bahn wie möglich gefahren wird. Sondern dass generell so wenig Verkehr wie möglich stattfindet. Ich zitiere nochmal die Homepage des AIT, die ich hier auf Seite 10 schon einmal verlinkt hatte:

    "Im Jahr 2050 dürften pro Kopf und Tag schließlich durchschnittlich nur noch etwa 160 g Treibhausgas-Emissionen anfallen, um das Temperaturziel nicht zu gefährden. Für die Emissionsgrenzen müssen dabei sowohl direkte als auch indirekte Emissionen berücksichtigt werden. Das bedeutet, dass man auch zum Beispiel mit einem mit Ökostrom betriebenen Elektroauto im Jahr 2050 nur noch 3 km zurücklegen kann, bis die Grenze erreicht wird. Selbst mit dem (abgesehen von Fußwegen und dem Fahrrad) klimafreundlichsten Verkehrsmittel – der Bahn – hat man nach etwa 11 km die Grenze von 160 g CO2-Ausstoß erreicht."

  • Spinosa - wenn die Spritkosten steigen, können mein Mann und ich irgendwann die Jobs kündigen, da dann plus minus nichts mehr bleiben wird. Dabei sind wir froh, seit vielen Jahren endlich (knapp) über der Wohngeldgrenze zu liegen.

    Je nach Wohngegend sieht es sehr mau aus. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von Radwegen ganz zu schweigen.

    Es ist eine riesen Aufgaben das alles unter einen Hut zu bringen. Die Lösungen müssen differenzierter und langfristiger sein.


    edit: ich habe echt keine Ahnung was kommt, aber so funktioniert es vorne und hinten nicht. Wohnen und Arbeiten in Fußnähe war immer unser Ziel.

    So haben wir das die ersten Jahre immer gemacht. Dort hin gezogen wo die Arbeit war. Bei zwei Stellen konnte ich direkt laufen. Dann zog die Arbeitsstelle weg und die Mietpreise stiegen in die Höhe. Ein Ziel wäre es Anreize zu schaffen so das arbeitsnahes Wohnen besser möglich ist. Bzw. auch flexibler, wenn mehr oder weniger Wohnraumbenötigt wird.


    aber das führt etwas ab vom Thema 9€ Ticket.

  • Und es ist eben klimatechnisch kein wünschenswertes Ziel, dass so viel Bahn wie möglich gefahren wird

    Auch wenn es für die Umwelt am besten wäre, wenn wir alle einfach nur zuhause bleiben, halte ich es für unrealistisch, dass man das den Leuten irgendwie schmackhaft machen kann. Solche Forderungen würden die Abneigung in der Bevölkerung gegen den Klimaschutz noch mehr verstärken, als es die Forderung den Individualverkehr einzuschränken schon tut.


    Das 9€ Ticket hat ja auch keinen Ausbau des ÖPNV gebraucht, sondern eine bessere Auslastung (auf einigen Strecken dann halt auch Überlastung). Auch eine höhere Auslastung erhöht natürlich den Energieverbrauch etwas, aber ich denke trotzdem, dass das der Umstieg auf ÖPNV ein praktikablerer Weg ist als ein gänzlicher Verzicht auf Mobilität.


    Für mich bleibt das 9€ Ticket von allen ergriffenen Maßnahmen die mit Abstand sinnvollste, da sie mehrere Fliegen mit einer Klappe schägt.



    Ich hab gestern übrigens kurz überlegt, ob ich einen Feiertag verpasst habe, weil der Bus so viel leerer als in den letzten 3 Monaten war.

  • Ändert aber nichts daran, dass es an sich sinnvoller wäre, die Mobilität zu begrenzen.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • ich bleibe dabei, die meisten Menschen haben keine Zeit die ganze Zeit zum Spaß herum zu fahren. Insofern sehe ich nicht das Problem der dauerhaften Überlastung des ÖPNV.


    Ein besserer Ausbau bleibt ja dennoch notwendig.

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ich denke, dass auch die Mobilität, die nichts mit Spaß zu tun hat, runtergefahren werden muss. Eben wie Spinosa ja auch schon gesagt hat: Indem man Mobilität weniger notwendig macht. Ärzte auch in kleinen Orten, Dorfsupermärkte, mobile Verwaltungsteams, sodass man nicht in die Stadt fahren muss, sondern einmal die Woche oder zweimal im Monat oder je nach dem, wie der Bedarf so ist, am Ort seinen Personalausweis beantragen kann und die Hausgeburt anmelden usw.

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  • Aber das sterben der kleinen Läden und der Landarztpraxen ist doch noch in vollem Gange. Die Menschen wollen im Massenmarkt auf der grünen Wiese einkaufen oder am Amazonas weil es dort mehr Auswahl gibt. Auch wenn sie den gleichen Erdbeerjoghurt kaufen den der dorfedeka auch hat.

    Ich weiß ehrlich nicht wie man das steuern kann

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ich weiß auch nicht, wie man das steuern soll.


    Kein*e Entscheider*in traut sich, zu sagen, dass die Klimaziele nur durch massive Veränderungen erzielt werden können. (Diese Veränderungen werden die meisten als Verlust erleben). Und es will auch fast keine*r hören #hmpf

  • Nee, weiß ich auch nicht, aber darum geht es ja erstmal nicht. Das weiß man ja bei vielen Sachen nicht. Aber nur weil man nicht weiß, wie man es machen soll, bedeutet das ja nicht, dass man es nicht angehen kann. Wenn jede Hürde bedeutet, dass man etwas nicht angeht, dann brauchen wir uns gar nicht erst um irgendwas bemühen. Nichts von allem, was notwendig ist, wird von allein gehen, und viele Sachen werden auch nicht leicht sein. Das macht die Sachen aber nicht falsch oder sortiert sie aus. Wir MÜSSEN mehrgleisig fahren, viel mehrgleisiger, als bisher gedacht. Das ist nicht klein, was da passieren muss. Und das geht nicht von heute auf morgen. Aber irgendwann muss man damit anfangen. Und man kann auch Ideen denken, ohne gleich den kompletten Plan zur Machbarkeit vorzulegen. Dafür braucht es viele, die drüber nachdenken, die viele unterschiedliche Kompetenzen in unterschiedlichen Bereichen haben. Aber Ideen sind wichtig. Und sinnvolle Ideen sind dringend nötig. "Ja, abers" dagegen sind nur sinnvoll, wenn sie nicht dazu da sind, eine Sache direkt wegzuwischen, sondern wenn sie Schwierigkeiten benennen, damit man sie ausräumen kann. Ich hab als Kind mal in meiner ganzen kindlichen Naivität meine Mutter gefrag, warum es kein Car-Sharing gibt. Natürlich hab ich das nicht so genannt. Meine Mutter meinte, das ginge nicht, und hatte auch Gründe dafür. Heute gibt es das. Mülltrennung, darüber hatte ich in einem Heft gelesen, meine Eltern haben mich ausgelacht, heute gibt es das. Wir sollten mehr naive Ideen denken und dann schauen, wie sie umgesetzt werden können, denn da sind oft die Lösungen zu finden, und nur unsere Ja-abers hindern uns bei vielem, wo das gar nicht notwendig wäre.

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    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.