Ich mag Jugendsprache, so ganz grundsätzlich. Oft genug gefallen mir Sachen richtig gut, ab und zu kriege ich auch Lachanfälle (was auch schön ist). Hier läuft relativ viel HipHop, und ich bemühe mich, den Kindern den Unterschied zwischen aktivem und passivem Wortschatz nahezubringen.
Das Wort "geil" geht m.M. nach kein bisschen, auf allen Ebenen. Läuft allerdings auch wirklich nicht unter "modern". Mich nervt es seit den 90ern, und mein Mann meint nur "ich musste 45 alternative Adjektive für entsprechende Gefühlszustände auf Deutsch lernen, die Kinder müssen wenigstens 5 kennen (und nutzen)". Das ist das einzige Wort, was zuhause nicht genannt werden darf.
Hammer, krass, übel, derbe, dreckig usw.fallen mir spontan als Alternativen ein... 
Ohne "Oha!" und "passt schon" käme ich durch keinen Tag. Das erste kenne ich ehrlich gesagt aus dem Norden, und bin sehr erstaunt, dass das hier südlich auch Tradition haben soll. Das zweite ist die einzige südliche Redewendung, die ich hier in Oberbayern übernommen habe. Neu ist die definitiv nicht!
Und "tatsächlich" ist durch, seit, wie jemand ja bereits schrieb, die Feuilletons das Thema beschrieben haben. Würde ich meinen. 
Ansonsten stehe ich meinen Kindern jederzeit beratend zur Seite, wenn sie mit Fragen nachhause kommen wie "Mama, was ist eine Dusch-Lampe, und warum hat X. im Hort deswegen 10 Minuten Auszeit bekommen?"
I like.
Die Welt und die Sprache wandeln sich halt.
