Warum gibt es Kindergartenferien?

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  • RLP hat für Grundschulen den Klassenteiler auch bei 24.


    Ich wäre nicht für (noch) kleinere Klassen, sondern für häufigere Doppelbesetzung. Dann kann man selbst entscheiden, wie man die Klassen aufteilt. In manchen Stunden ist es sinnvoll, 5 Kinder zusammen heraus zu nehmen. In anderen Stunden halbiert man vielleicht die Klassen oder macht zwei verschiedene Angebote.

  • RLP hat für Grundschulen den Klassenteiler auch bei 24.


    Ich wäre nicht für (noch) kleinere Klassen, sondern für häufigere Doppelbesetzung.

    Das erlebe ich gerade an der Grundschule meiner juengsten - da sind das Jugendliche aus dem Bundesfreiwilligen dienst - das hilft enorm, gerade in den jüngeren Jahrgängen. Und kenne es aus Frankreichs Kitas und fand es dort auch positiv und den USA, dort wurden Eltern gerne aufgefordert in den Schulen auszuhelfen. Das Gute an dem System ist, dass es nur eine voll ausgebildete Lehrkraft braucht, die andere Person ist eher sous-Chef und unterstützt


    Was ich auch schon erlebt habe, sind Helfer, die auch mal mit einem Kind eine Runde spazieren gehen, wenn Schule gerade zu viel oder zu neu ist.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Hier werden immer öfters Klassenassistenzen eingesetzt, hat sich recht gut bewährt. Zudem hat mittlerweile wohl (fast?) jede Schule Praktikant*innen, die für ein Jahr angestellt werden (jedoch nicht fix einer Klasse zugeteilt).

  • Hier werden immer öfters Klassenassistenzen eingesetzt, hat sich recht gut bewährt. Zudem hat mittlerweile wohl (fast?) jede Schule Praktikant*innen, die für ein Jahr angestellt werden (jedoch nicht fix einer Klasse zugeteilt).

    Beide werden aber von der jeweiligen Pädagogische Hochschule relativ eng begleitet - die "LPs ohne Diplom" dürfen nur für ein Jahr angestellt werden und müssen danach ins berufsbegleitende Studium wechseln (was hoffentlich viele tun werden).

    Assistent.innen und Praktikant.innen sind deshalb so hilfreich, weil sie die LPs sehr handfest unterstützen: mal ein Pflaster aufkleben, Lese-Ohr sein für ein Kind, ein Kind beim Projekt unterstützen, Ausflüge begleiten ... etc

    20 Kinder brauchen einfach mehr als zwei Hände, Ohren und Augen.


    Auch Lehrpersonen sind Menschen - und keiner von uns kann sich emotional permanent auf 20-25 Menschen einstellen. Da werden einfach Sachen übersehen, überhört.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Talpa Klassenassistenzen und Praktikant*innen werden nicht durch die PH begleitet. Oder meinst du damit die Lehrpersonen ohne Diplom?

    Die haben durchaus ein bisschen Unterstützung durch die PH, Betonung auf ein bisschen. Den Hauptteil darf die Schule erledigen. Ich bin mir auch nicht so sicher, ob sie wirklich nur ein Jahr unterrichten dürfen, ich gehe eher davon aus, dass die Frist verlängert wird.

  • Mich beeindruckt schon sehr, dass viele Schweizer Kantone (alle?) so viel in Bildung investieren. Ich habe hier schon gelesen, dass alles an Material gestellt wird- was irgendwie auch sinnig ist, denn ich denke, so kann jedes Kind Stifte in gleich guter Qualität haben, und es ist wohl preiswerter 1000 Stifte zu kaufen als 2. Auch, dass gerade Grundschulen eher klein und lokal sind, scheint mir sehr sinnig - hier gibt es zT 7 zügige Grundschulen und viele Kinder sind da doch einfach auch verloren. Auch wenn es dann dort natuerlich viele tolle Programme gibt (alles hat Vor und Nachteile). Aber gerade im Grundschulalter scheint es mir doch wichtig, dass Kinder einfach mit anderen Kindern spielen koennen, und man sich untereinander gut geht.

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    Pierre Marc Orlan


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  • Das mit dem Material verstehe ich auch nicht. Selbst wenn es die Eltern bezahlen, so kann es ja in Großbestellung en laufen.

    Der Vorteil ist auch, dass alle Kinder die gleichen Sachen haben und es für alle vorhanden ist....

  • Nachtkerze Ja, mich erstaunt es immer wieder, dass das in Deutschland alles selbst bezahlt werden muss. Es sind ja nicht nur die Arbeitsmaterialien, auch die Schulbücher/Hefte werden komplett übernommen. An der weiterführenden Schule sieht es dann anders aus, dort muss selbst bezahlt werden, von Schulbücher bis Kugelschreiber.


    Ich finde es auch sehr vorteilhaft, dass die Primarschulen hier fussläufig erreichbar und überschaubar gross sind. Dafür gibt es hier aber keine freie Schulwahl.

  • Es gibt immerhin Kurse für Klassenassistenzen - wobei die Schulleitungen recht frei sind, ihre Ansprüche zu bestimmen. Unsere Schuleinheit ist da eher streng und erwartet von den Assistent.innen Weiterbildung.


    Ich weiss nicht, ob die Fristen verlängert werden - ich denke eher nicht im Moment. Aber wir werden es sehen.

    Ein grösserer Teil der "ohne Diploms" kommt aber aus verwandten Bereichen - daher ist da schon sehr viel Wissen vorhanden.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Und wieviel hat die gekostet? Für die Kita sind wir dort nicht unter1000 Dollar weggekommen . Gerne auch noch mehr.

    Meine Kinder waren dort nicht. Ich habe dort einmal Kurse Unterricht und einmal war ich auf Besuch dort. Preislich - Damals um die 50000 pro Jahr. Heute deutlich mehr.

    Die Zeit mit 1000 Dollar für die preschool ist leider auch vorbei, zumindest hier...


    Wir haben ja die Allrounderfahrung hier für die Umgebung :), ein Kind in einer öffentlichen, kostenlosen amerikanischen Schule die immer zu wenig Geld für alles hat, aber sehr liebevoll ist und auch sehr, sehr chaotisch. Eltern sollen um die 90 Stunden pro Jahr mitarbeiten. Und dann das andere Kind an einer Privatschule, die noch gemäßigte Preise für die Umgebung hat, aber leider auch chaotisch ist. Zwar mit kleinen Klassen, aber das ist eher Zufall, voll ausgelastet wären sie ähnlich von der Größe wie die öffentliche Schule.


    Nachtkerze Oh ja da sagst Du was mit den überfrachteten Räumen. In einer Schule konnte ich mein Kind daher nicht hinschicken (das war ein Grund), ich habe es da selbst nicht ausgehalten. Wir haben für die öffentlichen Schulen an unserem Ort eine Lotterie und sie hat leider diese zugewiesen bekommen.


    Fazit von unseren beiden Schulen: Die Konzepte sind komplett unterschiedlich und ich mag beide irgendwo beziehungsweise suche ich die Mitte. Der Vorteil bei der einen ist ganz klar, dass sie nichts kostet. Und so viel besser ist die andere jetzt auch nicht. Halt eine Nische. Beziehungsweise sie legt Wert auf andere Dinge.

  • Das mit dem Material verstehe ich auch nicht. Selbst wenn es die Eltern bezahlen, so kann es ja in Großbestellung en laufen.

    Der Vorteil ist auch, dass alle Kinder die gleichen Sachen haben und es für alle vorhanden ist....

    Das hat mich wirklich heute so aufgeregt an einer unserer Schulen (der privaten). Die Materialien finden sich auch nicht so einfach..Warum kann das keine Sammelbestellung sein, warum muss ich das alles mühsam zusammen suchen?


    Vorteil öffentliche Schule hier: Das Material wird gestellt und auch geteilt. Ich muss nichts machen als Elternteil und es kostet auch nichts. Erfahrung bis zur ersten Klasse habe ich da.

  • Die Zeit mit 1000 Dollar für die preschool ist leider auch vorbei, zumindest hier...

    Das war vor 10 Jahren ja oft schon die unterste Grenze. Mittlerweile kostet ist dort, wo wir wohnten 2-3mal so viel pro Kind pro Monat.


    Nachtkerze Oh ja da sagst Du was mit den überfrachteten Räumen. In einer Schule konnte ich mein Kind daher nicht hinschicken (das war ein Grund), ich habe es da selbst nicht ausgehalten. Wir haben für die öffentlichen Schulen an unserem Ort eine Lotterie und sie hat leider diese zugewiesen bekommen.

    Ich koennte mich selbst kaum in den Zimmer konzentrieren und wuerde staendig alles mögliche Lesen und Entdecken und die Wände angucken. Vielleicht bin ich auch wegen meiner eigenen Einschätzung so zweifelnd, was das freie Rumlaufen und ständige Sprechen und Flüstern angeht. Ich höre immer alles. Das war auch schon zu meiner Schulzeit so, mein Glück war, dass ich dennoch genug vom Unterricht mitbekam. Großraumbüros oder Labor mit 6 Leuten, die staendig rumlaufen, telefonieren und Meetings haben, das kann ich nur mit Kopfhörern und Disziplin. Und ich bin da sicherlich nicht alleine mit dem Problem.

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    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ja, da bist Du mit Sicherheit nicht alleine. Mir geht das oft auch so. In der Schule meiner Kleinen lief ein Kind dann ständig im Kreis (ASS Spektrum), eins schloss sich auf dem Klo ein, das Nächste war auf dem Huepfball und machte nicht mit, andere versuchten zu rechnen auf dem Boden liegend..Und dann diese Lautstärke....(Ich glaube aber die Schule ist auch nicht unbedingt die Norm hier). Trotz allem: Mein Herz hängt da. Da wir so viel als Elternteil da arbeiten müssen bin ich auch öfter dort als kostenlose Hilfskraft. Sie machen Vieles auch gut (nur klassisches Lernen ist nicht deren Stärke ;) Halt blöd, wenn das Kind noch nicht lesen kann...)

  • Ja, da bist Du mit Sicherheit nicht alleine. Mir geht das oft auch so. In der Schule meiner Kleinen lief ein Kind dann ständig im Kreis (ASS Spektrum), eins schloss sich auf dem Klo ein, das Nächste war auf dem Huepfball und machte nicht mit, andere versuchten zu rechnen auf dem Boden liegend..Und dann diese Lautstärke....(Ich glaube aber die Schule ist auch nicht unbedingt die Norm hier). Trotz allem: Mein Herz hängt da. Sie machen Vieles auch gut (nur klassisches Lernen ist nicht deren Stärke ;) )

    :) Es gibt fast immer auch tolle und positive Seiten.

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    Pierre Marc Orlan


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  • Das mit dem Material verstehe ich auch nicht. Selbst wenn es die Eltern bezahlen, so kann es ja in Großbestellung en laufen.

    Der Vorteil ist auch, dass alle Kinder die gleichen Sachen haben und es für alle vorhanden ist....

    Macht Sohnis aktuelle Lehrerin (letztes und dieses Jahr) so und fand ich letztes Jahr für uns nur so mittel (aktuell sind noch Ferien, ob nochmal bestellt wurde oder ob letztes Jahr gleich für beide Schuljahre wo sie die Lehrerin haben bestellt wurde weiss ich noch nicht). In den ersten beiden Klassen mussten wir selber kaufen, bei den Fachlehrern im letzten Jahr (also selbe Klassleitung) auch.

    Also aus Lehrersicht genial, für gestresste Eltern mit genug Geld genial, für auf-deb-letzten-Drücker-Kaufer (Hauptsaison = teuer) und nicht-auf-die-Reige-krieger (dann habens die Kinder trotzdem) ideal.


    Aber für Leute wie uns, die Sachen im Angebot auf Vorrat kaufen oder vom Vorjahr noch dahelm haben und nur ein Kind haben oder es das jüngste Kind ist (also nix fürs kleine Geschwister aufheben können) ist es kacke weil wesentlich teurer. Und v.a. zu Schuljahresbeginn nochmal ein Batzen Geld oben drauf.


    Warum muss ich zwingend den lila Heftumschlag neu bezahlen wenn der vom Vorjahr noch gut ist, warum nen neuen teuren Zeichenblock (an unsrer Schule ist nur eine Variante erlaubt, die teure mit Einsteckecken) wenn Coronabedingt in den ersten zwei Jahren zusammen grade mal vier Blätter benutzt wurden und wir zur Einschulung zwei Blöcke kaufen sollten (einen auf Reserve), d h. noch 1 3/4 Blöcke übrig sind, warum Rechenhefte in A4 mit durchgezogenem Rand wenn ich exakt diese Hefte paar Monate vorher bei ner Aldi-Sonderaktion im 10er-Pack billig gekauft hab? Ich verstehs nicht.

    Konnte man mit der (ansonsten echt super) Lehrerin aber auch nicht diskutieren. Einheitlich, sie hats auch schon vor den Sommerferien bestellt (als wir noch gar nicht wussten wen die Kinder kriegen und dass es überhaupt Lehrer gibt die bestellen) , ist von allen so zu nehmen und zu zahlen.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • ist es kacke weil wesentlich teurer.

    DIe Idee ist ja, dasd das, so wie in der Schweiz, von der Schule auch bezahlt wird.


    Ansonsten - hier wird man dazu ermutigt Blöcke aufzubrauchen und Umschläge wiederzuverwenden.

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    Pierre Marc Orlan


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  • ist es kacke weil wesentlich teurer.

    DIe Idee ist ja, dasd das, so wie in der Schweiz, von der Schule auch bezahlt wird.


    Ansonsten - hier wird man dazu ermutigt Blöcke aufzubrauchen und Umschläge wiederzuverwenden.

    Das wäre genial


    Und Aufbrauchen ersr recht. Wurde in der 2. auch gemacht (andere Lehrerin)

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  • Mich beeindruckt schon sehr, dass viele Schweizer Kantone (alle?) so viel in Bildung investieren. Ich habe hier schon gelesen, dass alles an Material gestellt wird- was irgendwie auch sinnig ist, denn ich denke, so kann jedes Kind Stifte in gleich guter Qualität haben, und es ist wohl preiswerter 1000 Stifte zu kaufen als 2. Auch, dass gerade Grundschulen eher klein und lokal sind, scheint mir sehr sinnig - hier gibt es zT 7 zügige Grundschulen und viele Kinder sind da doch einfach auch verloren. Auch wenn es dann dort natuerlich viele tolle Programme gibt (alles hat Vor und Nachteile). Aber gerade im Grundschulalter scheint es mir doch wichtig, dass Kinder einfach mit anderen Kindern spielen koennen, und man sich untereinander gut geht.

    Hier möchte ich noch ergänzen, dass das Raumangebot, IT-Ausstattung etc. immer auch sehr abhängig von der lokalen Politik ist. Die Infrastruktur muss nämlich von jeder Gemeinde selbst finanziert werden und je nach politischer Couleur und Finanzkraft einer Gemeinde wird mehr oder weniger in Schulen investiert (das betrifft die obligatorischen Schulen von Kiga bis 9. Klasse). Weiterführende Schulen sind kantonal finanziert.

    (Die Löhne der MA, Verteilschlüssel Vollzeiteinheiten und Materialien sind ebenfalls kantonal vorgegeben).

  • Unterrichtsmaterial genau passend in Farben: Da sind sie bei uns bisher zum Glück absolut kulant. In der einen Schule stellt es sowieso die Schule (und die haben andere Probleme als nach Farben zu sortieren). Und in der anderen Schule steht zwar, dass man einen gelben Umschlag kaufen sollte, aber wenn man z.B. einen weissen mitbringt und da einen gelben Strich oder Aufkleber drauf macht, ist das auch in Ordnung (haben wir schon getestet ;) )


    Dieses genaue Sortieren etc empfinde ich als eher deutsch (im Vergleich zu amerikanisch)

  • Also hier waren es 20 Euro bei der Lehrerin, die es gemacht hat. Das war deutlich weniger, als ich im.Angebot gezahlt hätte.


    Es wurden dann auch keine neuen Hefter gekauft im nächsten Schuljahr. Da müssten dann tatsächlich die Eltern selber kaufen, bei denen es kaputt war.


    Und auch bei Heften hieß es: Erst aufbrauchen.


    Tatsächlich konnte man sogar mit einer Frist sagen, dass man das nicht möchte.


    Ich hätte es günstiger und einfacher nie haben können.