Influenza- Dauer Ansteckung

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  • Liebe #rabe ,

    mein Sohn hat wohl eine "echte" Grippe (laut des Arztes am Urlaubsort). Es geht ihm inzwischen wieder okay und wenn man den Symptombeginn nimmt, dann ist er heute bei Tag 8. Angefangen hat es letzen Donnerstag mit Husten, Freitag kam Fieber, Schwindel und starke Hals- und Kopfschmerzen dazu. Samstag und Sonntag waren noch schlecht. Seit Montag wird es besser.

    Geblieben ist jetzt ein extrem nerviger Reizhusten.


    Er ist hier in komplett in Isolation(ich bin ja schwanger und mir ging es die letzten Monate nicht so gut, so dass ich das jetzt auf keinen Fall bekommen möchte/ darf). Das ist schwierig und unpraktisch und er tut mir leid.

    Die Dauer der Ansteckung wird bei Influenza A mit etwa 7 Tagen angegeben. Nun frage ich mich: Was machen wir denn, wenn dieser Reizhusten noch ewig bleibt? Ist das auch noch ansteckend?

    Mir ist völlig klar, dass mir das niemand sicher beantworten kann, aber vielleicht könnt ihr mir mal eure Einschätzung geben?


    Vielen Dank #blume

  • Ist denn Influenza getestet worden oder vermutet der Arzt es nur aufgrund des klinischen Eindruckes?

    Nein, leider nicht.

    Die Diagnose erfolgte aufgrund des klinischen Eindrucks, der Tatsache, dass beide Jungs dreimal gegen Corona geimpft sind und weil dort wohl gerade eine Influenza A- Welle rumgeht(ich nehme an mit bestätigten Fällen). Der Arzt war wohl der Ansicht, dass Corona sie nicht so heftig erwischt hätte. Der Freund meines Sohnes hatte mehrere Tage über 40 Fieber.

    Dazu passt außerdem der Zeitpunkt der Ansteckung, denn sie waren ja gerade erst Dienstag angekommen und es ging ihnen Donnerstag schon schlecht.

  • Uns hatte einmal die Influenza A erwischt. Ich glaube etwa drei Tage nachdem wir krank wurden, kam meine Mutter zu uns und hat uns unterstützt, da mein Mann ins Krankenhaus musste und die Kinder erst 1 und 5 waren und es mir gar nicht gut ging. Sie wohnte bei uns und wir haben außer Händewaschen keine großen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Sie hatte sich nicht angesteckt. Symptome hatten wir da noch reichlich.

    Daher würde ich optimistisch sein dass man sich nicht mehr ansteckt. Die Symptome können ja auch noch ewig so weitergehen.

    "Mit einer Kindheit voller Liebe kann man ein halbes Leben hindurch die kalte Welt aushalten." Jean Paul


    Töchterchen (2006) und Klein-Töchterchen (2011)




  • Diese Reizhusten die noch lange durch empflindliche Atemwege sein können sind in der Regel nicht mehr ansteckend meiner Erfahrung nach, egal ob bei Corona (bestätigt durch PCR-Tests), Influenza oder irgendwelche anderen Infekte.

    Die anderen Symtpome sollten aber schon mindestens zwei bis drei Tage komplett weg sein wenn man ganz sicher gehen will.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ich kann die Erfahrung mit schwanger und Mann mit Influenza beisteuern.

    Meinen Mann hat es "ganz klassisch" innerhalb von zwei Stunden mit hohem Fieber völlig ausgeknockt, der lag mehrere Tage eigentlich nur rum und ich war im Beschäftigungsverbot zu Hause.

    Ausweichen kaum möglich, er hat zeitweise Mundschutz getragen (das war Februar 2020, da hatte ich Glück überhaupt welche zu bekommen...) und wir haben getrennt geschlafen.


    Ich habe mich nicht angesteckt, meine Hebamme meinte auch, das käme nur selten vor, Schwangere hätten da offenbar einen besonderen Schutz...

  • Ich denke nicht, dass man nur anhand der Symptome Covid ausschließen kann. Der Sohn meiner Freundin (13 Jahre alt, fit und gesund, 3 mal geimpft) hatte vor kurzem sowohl einmal eine echt Grippe (wurde getestet und nachgewiesen) als auch Corona. Das verlief beides ähnlich schwer und recht typisch. Schmerzen, Fieber, Erkältungssymptome, etc. Nach Corona war es etwas schneller wieder fit (also nach ca. 1-2 Wochen), bei Grippe erst nach 3-4 Wochen.

    Ich würde also in eurem Fall nichts ausschließen und eher noch etwas länger isolieren, falls es möglich ist. Hartnäckiger Reizhusten sollte aber in Bezug auf Infektiosität keine große Rolle mehr spielen, solche Symptome halten sich oft noch hartnäckig nach der akuten Krankheitsphase.

  • Wurde überhaupt auf Corona getestet? Die Aussagen des Arztes klingen irgendwie etwas sinnlos. Woher will er denn wissen, wie schwer die Jungs Corona bekommen würden? Wir sind hier alle dreifach geimpft und hatten alle vier zeitgleich Corona. Und ich war RICHTIG krank.

    Wie dem auch sei, ich drücke die Daumen, dass dir das alles erspart bleibt!

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Danke für eure Einschätzungen und Erfahrungsberichte!


    Zur Diagnose: Ich würde das auch nicht sicher ausschliessen, aber viel kann ich jetzt nicht mehr machen. In Spanien gibt es nämlich keine Coronatests ;) (tatsächlich hatte der Arzt keine und auch in der Apotheke und in Läden war keiner zu bekommen). Der Test zuhause war negativ.

    Irgendwie gehe ich auch davon aus, dass es bei irgendeinem der Mitreisenden (es waren viele krank) zuhause dann doch aufgefallen wäre bei einem Test.


    Für mich klingt es einigermaßen schlüssig, zumal dort wohl wirklich eine Influenza-Welle rumgeht. Der eine Freund (auch 3 mal geimpft) hatte vor relativ kurzer Zeit Corona (normaler Verlauf und nicht schlimm) und irgendwie erscheint es mir unwahrscheinlich, dass es ihn dann kurz danach so ganz heftig erwischt.

    Aber ihr habt natürlich recht, das kann auch Quatsch sein.


    Ich schicke das Kind jetzt gleich los zur Ärztin. Vielleicht hat die noch eine Idee, was bei dem Husten hilft. Und evtl. kann sie auch was zur Ansteckungsdauer sagen.

    Heute ist Tag 9. Also hoffe ich mal, dass auch Corona jetzt nicht mehr so ansteckend wäre.

  • Hm. Die Ärztin sagte, es sei wohl kein Corona und eher ein grippaler Infekt. Aber das hat sie auch nur aufgrund des Eindruckes heute geschlossen.

    So schlau war ich vorher auch ;)

    Sie hat ihm ACC verschrieben, dabei ist er gar nicht verschleimt. Vielleicht macht es trotzdem Sinn?


    Und sie sagte, dass es noch ansteckend ist, so lange er Symptome hat. Den Husten wertet sie als Symptom und meint, dass es schon noch bis Dienstag gehen könnte. Das ist dann Tag 13.

  • Ich werde wahnsinnig.

    Gestern Nacht hat er bis halb 3 gehustet. Jetzt ist er seit einer Stunde wach und hustet schon wieder die ganze Zeit.


    Er trinkt viel, lutscht Bonbons, nimmt das ACC....

    Inhalieren macht er ungern, aber er macht es.


    Was kann man denn noch tun?

    Das Hustengeräusch macht mich total mürbe. Er hustet etwa alle 20 Sekunden.

    Sonst geht's ihm gut übrigens.


    Meine Befürchtung ist, dass er sich das auch ein bisschen "angewöhnt" hat. Er hustet halt einfach und versucht nicht aktiv, was dagegen zu tun(kann man das? Ich glaube, ich werde langsam gemein. Aber dieses Geräusch #haare).

  • Ist das denn noch produktiver Husten? Ich hatte ja vor dem Urlaub auch so einen fiesen Reizhusten und dachte selbst irgendwann ich werde bekloppt. Was mir geholfen hat:

    -Trinken, Trinken, Trinken, wirklich sehr viel

    - für die Nacht Hustenstiller und Luftbefeuchter und Wärme um den Hals (bei 25 Grad draußen #rolleyes ). Damit ging es einigermaßen.

    - die Nordseeluft . Das hilft dir jetzt nicht viel, aber der Husten war da nach 1-3 Tagen einfach Wer. So schnell gewöhnt man sich da wohl doch nichts an.

  • Das weiß ich nicht.

    Ich war der Ansicht: nein.

    Dann hat die Ärztin ACC verschrieben, also war sie wohl anderer Ansicht.

    Die ganze Zeit klang es wie trockener Reizhusten und das sagte auch das Kind.

    Nun hat er abends aber teilweise so Anfälle, bei denen es doch schleimig klingt.

    Er hustet jetzt seit 12 Tagen.


    Hustenstiller: Die Apothekerin meinte, dass wäre ganz schlecht und hat mir nur was pflanzliches gegeben.

    Trinken macht er.

    Er möchte nicht raus gehen mit dem Husten, weil die Leute schauen (stimmt schon), aber ich fürchte, dass das kontraproduktiv ist.

  • Nun hat er abends aber teilweise so Anfälle, bei denen es doch schleimig klingt.

    Ja, so war es bei mir auch. Deshalb ist es dann doch wichtig viel zu trinken, um den Schleim der da noch irgendwo sitzt loszuwerden.

    Hustenstoller ist ja immer skeptisch beäugt, aber ich konnte irgendwann kaum noch schlafen und das ist auch nicht hilfreich zur Genesung. Aber vielleicht hilft das ACC ja. Husten kann schon auch Mal langwierig sein...da sind 12 Tage glaube ich leider noch nichts wo Ärzte aufhören und härtere Geschütze auffahren.

  • Nun hat er abends aber teilweise so Anfälle, bei denen es doch schleimig klingt.

    Das kann auch vom ACC kommen. Das macht den Schleim flüssiger um den Preis, dass es mehr davon gibt.

    Auch wenn er es schon morgens genommen hat?

    Die Ärztin hat Tabletten verschrieben, die er morgens (naja, bzw nach dem Aufstehen) nimmt.

    Dann würde die Einnahme aber ja zumindest Sinn machen.