Ich hasse Zelten

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  • PaulaGreen man weiß doch aber vorher gar nicht wie die CP dann in Wirklichkeit sind?

    Wie findet ihr denn solche Plätze?

    Ich recherchiere im.Vorgeld gründlich im Internet. Auf einem CP Plan sieht man recht gut, wie viele Zelt-, Womo-, Wowaplätze es gibt, wieviele Mobilhomes und wo was gelegen ist, wie groß die einzelnen Plätze sind. Über die Google Fotosuche lässt sich auch viel erkennen und für manche Regionen gibt es auch Foren.


    Ich buche grundsätzlich nicht und habe immer noch zwei CPs in der Umgebung in Reserve, wenn mir der CP nicht zusagt.

    Im schlimmsten Fall bauen wir für eine Nacht das Notwendigste auf, lassen den Rest im Auto und fahren am nächsten Tag weiter.

    Oder wenn ich nach 3 Tagen merken, dass wir uns nicht wohlfühlen, reisen wir weiter.

  • Ich hätte das präzisieren müssen.

    Reisen besteht ja CO2 technisch aus Konsum, Fortbewegung, Unterkunft.


    Bzgl. Unterkunft hat Zelten die beste CO2 Bilanz.


    Bzgl. Fortbewegung ist Fahrad natürlich besser als Auto, da wäre spannend wie die Abwägung zwischen Fahrrad plus Jugendherberge und Auto plus Zelt ausfällt.


    Wir machen ja Auto plus Zelt, haben so jedoch wenig Konsum, da wir SUP, Schnorchelzeug, Wanderschuhe und mein Mann das Rennrad dabei haben und so uns quasi fast nur in der Natur aufhalten und wenig Fahrwege haben.

    Auch wenn natürlich auch Ausflüge in Städte stattfinden.


    Ansonsten ist mein Traum, irgendwann per Interrail und Zelt loszuziehen. Da müssen die Kinder jedoch noch etwas mehr Gepäck tragen können.

  • Vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort! Ich glaube dir, dass Campem so auf diese Art wirklich schön sein kann. Leider haben wir wahrscheinlich nicht die Kapazität, das so ähnlich zu machen. Ich hoffe auf eine Ferienwohnung im nächsten Jahr.


    Kissix: mein Beileid!

    Wo seid ihr denn?

    In Lido di Bibione

    Ah, danke! Hatte kurz überlegt, ob ihr vielleicht auf Sylt seid, wo wir gerade sind (allerdings in einer Ferienwohnung). :D

    Die Kinder haben explizit nach einem warmen Meer gefragt…. Es ist die kürzeste Strecke zum Mittelmeer.

    Ha Kissix, hätte ich das geahnt. Dann sind wir gestern bei euch vorbeigeradelt!

    Echt?!!!! Wie cool. Von wo nach wo seid Ihr denn unterwegs?

    Mann und Kinder finden es toll. Schlafen auch schon. Ist mir völlig unverständlich wie man bei diesem Krach schlafen kann. Ich kriege auch die Krise, wenn ich was auf den Ohren habe, dann habe ich immer das Gefühl, dass ich nichts höre und im Notfall nicht reagieren kann. Das klappt also leider auch nicht.

  • Also "Campingurlaub" ginge für mich auch gar nicht, also so eine ganze Woche auf einem Zeltplatz und Selbstversorger sein - no way.

    Aber mal eine Nacht unterwegs ist schon ok (machen wir ab und zu, wenn die Kinder Wettkämpfe haben - morgen ist es mal wieder so weit). Ich bin auch echt geräuschempfindlich, werde jetzt mal Ohrstöpsel ausprobieren. Kochen muss ich da nicht, Sand hält sich auch in Grenzen, weil man wirklich nur zum Schlafen im Zelt ist. Und Katzenwäsche geht für einen Tag auch mal. Ist halt schon manchmal praktisch. Gute selbstaufblasbare Isomatten haben wir, damit der Rücken durchhält.


    Gerade vorhin hat meine Kleine meinen Daunenschlafsack rausgekramt, mit dem ich vor 20 Jahren auf Trekking-Touren war. Hach, damals habe ich auf 4.000 m in den Anden damit gezeltet oder im Fish-River-Canyon und auf dem Brandberg in Namibia unter freiem Himmel #love (also nicht mit Daunenschlafsack) ... Das ist schon toll, wenn man wirklich abseits der Zivilisation übernachten kann.

  • Schwimmbrillenstreit ist beigelegt, Stimmung wieder gut, wir machen jetzt noch einen langen Spaziergang am Strand (das werde ich vermissen! Genau wie die morgendliche „Jogging“runde an der Promenade…). Hach, am Meer ist es doch wirklich schön.

    Mit meinen Eltern war ich als Kind und Teenager nur auf Plätzen direkt am Meer zelten, wo genug Abstand zu den Nachbarn war und die Autos auf einen Parkplatz verbannt wurden. So nah ist man dem Meer nur in wenigen Unterkünften, das habe ich geliebt. Meine Eltern hatten immer ihr eigenes Zelt, in dem es ordentlich und privat für sie war, wir Kinder hatten das große Familienzelt.

    Genau so kenne ich das und habe es immer geliebt. Allerdings nur unter genau solchen Umständen.


    Ich war dann später mal aus Versehen auf solchen Plätzen mit Zäunen und Gartenzwergen und zu vielen Menschen, weil ich gar nicht wusste, dass es das auch gibt - never ever.


    Und, ganz wichtiger Punkt: mit eigenen Kindern habe ich auch wenig Lust. Ehrlich gesagt finde ich Urlaub seit ich Kinder habe aber immer... suboptimal. Hat für mich mit Urlaub nix zu tun, und bei Campen gleich 3x nicht, weil Abwasch, Kochen und alles dazu kommt (was bei 2 Erwachsenen/ Jugendlichen kein Ding ist btw. Spaß macht).

  • Ich hasse Zelten. Boden zu hart

    Ich zelte wirklich sehr gerne, habe mir dieses Jahr jetzt aber auch eine neue, dickere Matte gekauft - nach Probeliegen im Laden.


    Ich mag einfach das draußen sein. Das ist nach dem Zelten immer echt eine Umgewöhnung, im Haus schlafen zu müssen. ... und dann sind wir bei den Großeltern zu Besuch, die meinen, wir wären froh, endlich mal wieder in einem Bett schlafen zu können und ich fühle mich eingesperrt. (Klar kann man rausgehen. Aber irgendwie spielt sich trotzdem das meiste Leben im Haus ab.)


    Und wenn man doch mal nachts aufs Klo muss, finde ich es toll, wenn man unterwegs die Milchstraße und die vielen Sterne anschauen kann. :) Sonst würde man nie 3.00 Uhr nachts einfach nur zur Sternenbeobachtung rausgehen.


    Aber ganz ehrlich, ich denke, jede hat andere Vorlieben. Ich könnte mir so gar keinen All-inclusive-Urlaub am Strand vorstellen.


    Mit Corona haben nochmal sehr viel mehr Leute mit Campen angefangen (zum Teil sehr hoch gerüstet). :) Ich finde, die Leute dürfen wieder gerne in ihre Hotels, dann ist auch wieder mehr Platz für die Zeltliebhaber. Leider fühlt man sich unterdessen mit Zelt zwischen den ganzen Wohnmobilen nicht mehr wohl. Und viele Plätze haben auch mit Mobilhomes u.ä. aufgerüstet. Das hat irgendwie nur noch wenig mit "Zeltplatz" zu tun.

  • ich schlafe auf der Seite und schon als Teenager hat mir da so die Hüfte geschmerzt. Trotz aufblasbarer Isomatte plus normaler.

    Es gibt aber (unterdessen) deutlich bessere Zeltschlafgelegenheiten, als Deine Kombi.

  • An vielen CPs sind die Zeltplätze die in der 1. Lage, quasi direkt am Strand, während die Womos eher weiter hinten sind

    Wo am Meer zeltet Ihr, wenn ich fragen darf?

    Momentan sind wir an der Costa Brava der CP ist oberhalb verschiedener kleiner Buchten, man steigt 50 hm ab zum Meer. Auf den Plätzen mit Meersicht sind nur Zelter.


    In ca. 5 Tagen werden wir das Zelt am französischen Atlantik aufschlagen.


    Ansonsten waren wir schon oft auf Korsika und Sardinien zelten.

  • Oh, danke! So weit südlich fahren wir eher nicht.


    (Definitiv abraten kann ich von Belgien. Da funktioniert Zelten am Meer so gar nicht.)

  • all-inklusive kommt für mich auch nicht in Frage ;)


    Aber ich glaube, es gibt einiges zwischen all-inklusive und zelten. Und unsere Familie ist nicht sonderlich scharf auf Meer, mal baden ist ok, aber den ganzen Tag am Strand macht hier niemand. Wir gehen zum Beispiel wirklich gerne wandern - aber danach finde ich eine etwas zivilisiertere Umgebung gut, Es sind vermutlich wirklich viele verschiedene Faktoren, die zusammen kommen.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Ich mag Zelten, aber es passt halt nicht immer. Ich kenne es auch aus meiner Kindheit - drei teils sogar ziemlich verregnete Ostseeurlaube. Traumstrand, Kiefernwälder. Das leider dunkelblaue Zelt und die klammen BW Schlafsäcke hab ich verdrängt. ;)


    Dann kam lange nichts und mit Kind fiel mir das Zelten wieder ein. Wir hatten ein paar schöne Urlaube, Tochter mag's, kennt das Zelt, kann's selbstständig aufbauen und wird das in Zukunft wohl nur noch für Reisen ohne Mama nehmen. Ich hatte extra eine mittlere Zeltgröße genommen (Tunnel), die prima zu händeln ist. Denn:


    Mein Mann kann dem auch nichts abgewinnen, hat aber 2x ernsthaft mitgemacht. Dann war er raus. Unsere Famiienkonstellation ist leider so, dass er jahrelang Workoholic war und etwas reduziert noch ist (extra Baustelle, anderes Thema). Da ist - gerade mit Schulkind - keine vernünftige gemeinsame Planung möglich. Der große Vorteil beim Zelten: Man ist flexibel. Nicht auf allen Plätzen, wenn man was Bestimmtes in der Hochsaison an deutschen Küsten sucht, aber en gros durchaus.

    Mich hat allein das schon ungeheuer entspannt! Wir (Kind u ich) fahren weg (Dänemark, Frankreich), und Nr. 3 kommt mit oder eben nicht.

    Für alles andere muss ich mir so den Mund fusselig reden, immer wieder das Thema platzieren - nee, dazu bin ich nicht jedes Mal bereit. Das frisst wahnsinnig viel unsichtbare Energie. (Zwischenzeitlich gab's auch klassische Reisen zu dritt.)


    Ich war damals aber freiberuflich unterwegs, nicht so eingebunden. Ich hatte Lust auf Tapetenwechsel und Meer. Jetzt, beruflich voll eingespannt, mit nur 1x 14 Tagen Urlaub am Stück (3 Wo. gingen auch mal, aber ich weiß, was das dann an Stress in Vor- u. Nachbereitung heißt), würde ich mir Campen auch nicht antun. Das ganze Geraffel, was mit muss. Zelten ist toll, aber nicht unbedingt das Richtige, wenn man einen Erholungsurlaub braucht.


    Die nur dünne Membran nach außen fand ich übrigens auch gewöhnungsbedürftig. Die Vögel zwitschern morgens ja irre laut. #blink


    Mietbungalow in Italien haben wir auch ausprobiert. Das fiel interessanterweise bei allen komplett durch. 1. Ähnlich Talpa trau ich der Hygiene innen nicht so recht. 2. Es ist immer noch auf nem Campinglatz (O-Ton Mann), mit entsprechendem Flair. 3. Kind hat weitaus schönere Zeltplätze in den Dünen und bessere Normalo-Ferienunterkünfte gesehen. Der Bungalow war nichts Halbes und nichts Ganzes, nur eins: 4. Sehr teuer.

  • ich schlafe auf der Seite und schon als Teenager hat mir da so die Hüfte geschmerzt. Trotz aufblasbarer Isomatte plus normaler.

    Es gibt aber (unterdessen) deutlich bessere Zeltschlafgelegenheiten, als Deine Kombi.

    Absolut. Ich habe meine uralten thermarest von vor 20 Jahren noch. Sau teuer damals. Die preiswerten von decathlon sind besser und bequemer mittlerweile. Da hat sich sehr viel getan.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • annalin : Entschuldige, das bezieht sich auf den Film "Demolition Man". ^^ Da landet Sylvester Stallone in der Zukunft und wird von allen ausgelacht, weil er auf der Toilette (wo es kein Klopapier mehr gibt) nicht weiß, wie man "die drei Muscheln" stattdessen benutzt. #freu

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • all-inklusive kommt für mich auch nicht in Frage ;)


    Aber ich glaube, es gibt einiges zwischen all-inklusive und zelten.

    Klar! All inclusive ist für mich nur so quasi der Inbegriff vom Gegenteil zum Zelten.


    Und ich finde, Kissix hat das Recht, aus dieser Vielfalt die passenden Elemente auszuwählen. Urlaub soll Erholung sein - und nicht ein Familienmitglied stressen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich schlafe schon immer mindestens eine Woche pro Sommer im Zelt.

    Gegen den Dreck im Zelt hatten wir früher immer einen Teppich im Vorzeit zum Füße abputzen.

    Als die Kinder klein waren, haben wir uns einen Zeltanhänger gekauft. Das isr dann schon Luxus Campen.


    Bzgl nächtlichem Klogang:

    Wir hatten immer einen Kübel mit Deckel im Vorzelt, den die Kinder und ich bei Bedarf genutzt haben.


    Für mein Mittagsschlaferl hab ich eine Liege mit, die ich im Schatten aufstelle. Für die Kinder haben wir Hängematten.

  • Astarte oh ja, diese Corona Camper… die sollen endlich wieder im die Hotels und mich in Ruhe lassen. Ich hoffe vor allem darauf, dass sie endlich merken, dass ihr Camping Bus nix ist und es dann eine Schwemme an billigen vwcampern gibt, die alle loswerden wollen.


    Ich fand Camping mit kindern immer das entspannteste, auch wenn Urlaub mit Kleinkindern natürlich keiner ist. Jetzt ist es mit ihnen grossartig.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7