Ich hasse Zelten

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  • annalin : Entschuldige, das bezieht sich auf den Film "Demolition Man". ^^ Da landet Sylvester Stallone in der Zukunft und wird von allen ausgelacht, weil er auf der Toilette (wo es kein Klopapier mehr gibt) nicht weiß, wie man "die drei Muscheln" stattdessen benutzt. #freu

    Jetzt musst Du aber noch erklären, wie die 3 Muscheln benutzt werden #freu

    all-inklusive kommt für mich auch nicht in Frage ;)


    Aber ich glaube, es gibt einiges zwischen all-inklusive und zelten. Und unsere Familie ist nicht sonderlich scharf auf Meer, mal baden ist ok, aber den ganzen Tag am Strand macht hier niemand. Wir gehen zum Beispiel wirklich gerne wandern - aber danach finde ich eine etwas zivilisiertere Umgebung gut, Es sind vermutlich wirklich viele verschiedene Faktoren, die zusammen kommen.

    Wir machen gerne Standwanderungen. Gebadet wird in der Picknickpause. Einfach so den Tag am Strand zu verbringen, haben wir mit kleinen Kindern mal probiert - das war stressig und langweilig zu gleich. Strandpicknick und anschliessend jedes Kind für die Wanderung (vorne am Wasser) mit einer Muscheltüte ausstatten - Ziel war der nächste Badeort mit Eisdiele - hat dann auch mit kleinen Kinder sehr gut funktioniert.

    Ich hab in diesem Urlaub gelernt, dass man in Italien keine Muscheln sammeln darf. Wusstet Ihr das?

  • Wenn Zelten, dann empfehle ich Bauernhofcamping. Die an Bauernhöfe angegliederten Campingplätze sind in der Regel sehr viel kleiner und familiärer als klassische Campingplätze, und haben ein viel ruhigeres Publikum - eher kein Partyvolk/ Sauftouristen. Dadurch kann man nachts viel besser schlafen. Außerdem sind die Sanitäranlagen meistens sauberer (werden ja auch nicht von so vielen Menschen genutzt wie auf einem großen Platz) und der Weg zum Klo ist auf einem kleinen Platz natürlich auch automatisch kürzer. Außerdem kann man sich oft auch gleich im Hofladen versorgen. Allerdings gibt es Bauernhöfe halt eher nicht direkt am Meer. (Das ist für mich aber kein Nachteil, denn ich kann das Meer eh nicht leiden. #angst )


    Gegen die Helligkeit kann ich Dunkelzelte wirklich sehr empfehlen, die müssen auch nicht teuer sein (unseres ist von LIDL).

  • Edit: Fliegfrosch

    Ich gestehe, dass bei mir da durchaus eine Bewertung mitschwingt, wenn auch nicht in Richtung "cooler".


    Mich ganz persönlich stören Wohnwägen und Wohnmobile insofern, dass sie einfach oft (Ausnahmen bestätigen die Regel) ein unglaublich klobiger Kasten Blech sind, deren Ansicht mir nicht gefällt und die schon im Transport jede Menge Sprit verbrauchen (und deshalb natürlich im Regelfall (!) eine schlechtere Klimabilanz haben)

    Deshalb schrieb ich auch oben, dass ich CPs bevorzuge, die einen Extra Bereich für Zelter haben, um selbst weniger Blech zu sehen.


    Zusätzlich stören mich vor allem Wohnmobile übrigens deshalb, weil bei uns in der Stadt ganze Straßenzüge am Rand damit zugeparkt sind und damit neben dem Flächenverbrauch die Sicherheit der Radfahrenden beeinträchtigen.

  • Ich hab in diesem Urlaub gelernt, dass man in Italien keine Muscheln sammeln darf. Wusstet Ihr das?

    Nein #blink

    Dass man nicht mitnehmen darf wusste ich. Auflesen ist auch verboten?


    Wir haben meist gesammelt und im Sand ein Mosaik gelegt, besonders schöne Exemplare auf die Gartenmauer vom Ferienhaus gelegt... Das geht nicht?

  • Ich hab in diesem Urlaub gelernt, dass man in Italien keine Muscheln sammeln darf. Wusstet Ihr das?

    Nein #blink

    Dass man nicht mitnehmen darf wusste ich. Auflesen ist auch verboten?


    Wir haben meist gesammelt und im Sand ein Mosaik gelegt, besonders schöne Exemplare auf die Gartenmauer vom Ferienhaus gelegt... Das geht nicht?

    Oh, das weiß ich jetzt gar nicht so genau. Vielleicht ist auch nur das Mitnehmen verboten?

  • Wegen der Wertung:

    Aus ganz eigenen Gründen (es sollte genau dieser Ort sein und zwar was festes wo ich meine Sachen lassen kann bis zum nächsten Jahr, aber eine Wohnung kann ich mir nicht leisten) besitze ich so ein Mobil-Home auf einem eher spießigen Campingplatz.

    Und mit eigentlichem Campingurlaub hat das eher nichts mehr zu tun. Ich verbringe zwar die meiste Zeit des Tages draußen, je nach Wetter auch die Nacht (hier regnet es nachts oft). Aber so mit eigener Kochstelle, eigenem Klo und Dusche und vor allem der fast-Unbewegbarkeit des Wagens gibt es halt kein Campingfeeling.


    Ich käme mir auch komisch vor, mich mit einem Zelt hier zwischen die Wagen zu platzieren, da würde ich eher reine Zeltplätze bevorzugen.


    Lust hätte ich aber schon, mal wieder eine Zelttour zu machen (am liebsten zu Fuß oder aber mit dem Rad).

  • mit dem Rad wäre ich dabei. ?

  • Wir zelten auch mit dem Rad und ich schätze dabei die Freiheit, unterwegs zu sein, mal länger oder kürzer zu bleiben etc. Wir suchen meist nach ruhigeren Plätzen, ohne nächtliche Partys, die Kinder finden aber auch Plätze mit großen tollen Spielplätzen attraktiv. Da unser Gepäck wegen des Transports mit dem Rad limitiert ist, haben wir nur wenig Küchenzeug, so dass Kochen und Abwaschen nicht so viel Zeit erfordert (dafür gibt es dann langweiliges Essen und im Ausgleich öfter mal ein Eis). Unser Zelt ist aber recht groß und anders wäre mir das zu mühsam - ich möchte Platz haben zum bequemen Schlafen, im Zelt essen können wenn es regnet uÄ.

  • Ich hasse es am Strand zu liegen und mache seit 10 Jahren zufrieden Strandurlaub ?

    Wir bauen Strandburgen.

    Wir schnorcheln.

    Wir reiten Wellen mit dem Bodyboard.

    Wir fahren mit dem SUP.

    Das ist für mich Strand Urlaub ?

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Was du oben zu deiner platzauswahl geschrieben hast, fand ich gut. Ich war gerade Zelten und die zeitwiese lag hinter den womos und dauercampern. Diese waren am See. Die zeltwiese am Rand lag an der Bundesstraße und trotz Erdwall war es mega laut von den dort langrauschenden LKW, dazu kam Fluglärm und der Hahn der gegenüberliegenden Farm.


    Kannst du einen besonders schönen Platz empfehlen, der deinen Kriterien entsprochen hat (in D irgendwo und/oder Italien/Frankreich)?


    Ich muss sagen, ich hab diesmal nur nach 4* geschaut. Die Sanitäranlagen waren mehr als das (waren auch erst im April neu gebaut). Der Rest war aber so gar nicht meins (Hundebadestelle zugestellt, zugewachsen und von Menschen nicht nutzbar, auch von Hunden nicht!, Lage Zeltwiese mäh, Badestrand für Menschen 1m breit und direkt vor dem Restaurant). Es war so blöd, dass ich den ganzen „Diskomfort“ nach 4 Tagen nicht mehr ertragen habe und abgereist bin.


    Würde mich deshalb über einen erprobten Tip freuen.


    Und: Wo machst du deine Hängematte fest?

  • Ich war auch mal auf einem wunderschönen Platz in Südfrankreich, wo ein Teil der Mitreisenden eine Ferienwohnung neben dem Platz bewohnte. Vielleicht ist das ein Modell für Euren nächsten Urlaub? Mann und Kinder im Zelt, Du in der Nähe?

    würdest Du den Namen und Ort des Zeltplatzes verraten? Gern inkl. der Ferienwohnung;)

  • Wir hatten dieses Jahr eine Ferienwohnung in der Nähe von diesem Zeltplatz. Die Gegend war sehr schön. Es gibt auf dem Platz auch Wohnungen "Residenz".


    Camping Village Residenz Lago Maggiore, Camping Feriolo Piemont
    Camping Village & Residenz Orchidea befindet sich nur wenige Schritte vom Stadtkern Feriolos am Lago Maggiore im Piemont. Ideal um Stresa und Baveno zu…
    campingorchidea.it

  • würdest Du den Namen und Ort des Zeltplatzes verraten? Gern inkl. der Ferienwohnung;)

    Das war hier, wir hatten Boote mit. Allerdings habe ich keine Ahnung vom aktuellen Zustand, die Reise ist ca. drei Jahrzehnte her.

  • Kurz zum pinkeln müssen nachts im Zelt: Urinierhilfe und Flasche! Spart den Gang zu den Toiletten. Bereits selber ausprobiert und für gut befunden!

  • Gerade vorhin hat meine Kleine meinen Daunenschlafsack rausgekramt, mit dem ich vor 20 Jahren auf Trekking-Touren war. Hach, damals habe ich auf 4.000 m in den Anden damit gezeltet oder im Fish-River-Canyon und auf dem Brandberg in Namibia unter freiem Himmel #love (also nicht mit Daunenschlafsack) ... Das ist schon toll, wenn man wirklich abseits der Zivilisation übernachten kann.

    Das klingt so, so toll und weckt mein Fernweh, obwohl ich diese Orte weder kenne noch je unter freiem Himmel geschlafen habe #herzen


    Aber Zelten am Strand finde ich toll, zumindest, als wir in Klasse 13 in Italien zur Abschluss-Klassenreise waren und noch ein paar Tage am Meer dran gehängt haben. In 8-Mann-Zelten in einem Pinienwald, ca. 50 m vom Strand entfernt, mit Meeresrauschen zum Einschlafen.

    OK, der Sanitärbereich war jetzt nicht ultramodern, aber lauwarm duschen auf Betonboden mit "open air" unten und oben, wenn draußen eh 25 Grad sind, das war selbst für mich als Frostbeule gut zu machen.

    Ich habe total angenehme Erinnerungen daran, auch wenn die knapp 35 Jahre seitdem sicherlich etwas Verklärung bewirken.


    Ich habe mal in DK in Strandnähe wild gezeltet, aber nur eine Nacht und am nächsten Tag ging es weiter, das war sehr heiß, viele Insekten, aber das Grillen abends war total schön.


    WoMo-Urlaube habe ich in Kanada, Australien und Neuseeland gemacht und fand das total gemütlich. Nur der Nachtfrost, wenn man auf Klo muss (wir haben nie die WoMo-Toilette benutzt, weil gemietetes WoMo und keine Lust und zu viel Ekel, um das Ding zu reinigen) war eine Herausforderung für den inneren Schweinehund.

    Wir waren auch mal auf einem ganz tollen Campingplatz in Neuseeland in einem kleinen Bungalow. Das war alles neu, der Platz schön sauber und es war richtig toll.


    Ich finde, es gibt für jede Lebensetappe und für jede Konstellation die passende Möglichkeit.

    Warum die nicht nutzen, wenn man das mag/möchte? Die Präferenzen können sich ja auch im Laufe des Lebens ändern, sei es, dass die Kinder größer werden, man in Gegenden mit viel Kälte und/oder Regen urlaubt, man ein eigenes Klo zu schätzen weiß, oder lieber einen festen Schlafplatz und eine feste Morgenroutine braucht, etc.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Wir sind letztes Jahr wieder mit dem Zelten gestartet. Bis zu meinem 18.Geburtstag (ca. 20 Jahre zuvor) habe ich alle Ferien in meinem Iglu-Zelt neben dem Wohnwagen meiner Großeltern verbracht.


    Mir war ziemlich klar, was ich wollte und was nicht.

    Und nach dem letzten Sommer, werde ich dieses Jahr noch etwas genauer die Rezensionen lesen.

    Wir waren 3x drei Tage weg. Das war gut so.


    Auf Platz 1 standen wir gefühlt zu dicht. Es war zu voll. Zu laut. Zu schmutzig. Mein innerer Monk kam mit der Situation nicht zurecht.

    Das Kind (10) war 3 Tage nur bei uns, wenn es Hunger hatte oder müde war.

    (Das gehörte zu meinem Plan. Ich wollte, dass sie selbstständig durch die Gegend streunen kann.)



    Auf Platz 2 konnte ich mich entspannen.

    Riesige Zeltwiese ganz weit weg von Wohnwagen und co. Und nur 12 Zelte auf der Wiese, auf der anderswo 80 stehen würden.

    Direkt an einem See. Der Ausblick beim Essen und Kochen war traumhaft. In 5 Minuten am Strand.

    Das Kind hatte ihre beste Freundin mit und sie haben mir gemeinsam gerne geholfen.

    Wir Eltern haben gekocht.

    Die Mädchen anschließend abgewaschen.

    Die Sanitäranlagen waren leider weit weg, dafür sehr sauber. Trotzdem ich nachts zweimal laufen musste (mit Stirnlampe) war die Geräuschkulisse so schön, dass es mich wenig gestört hat.



    Platz 3 war ein Albtraum und ich hätte den Urlaub abgebrochen, wenn wir zuerst dort gewesen wären und nie, nie wieder gezeltet!!!

    Die Zelte standen dicht an dicht.

    Die Sani-Häuser waren nachts geschlossen. Es gab ein öffentliches Klo und das war echt ?.

    Es war nachts bis zwei Uhr unheimlich laut, selbst mit Ohrstöpseln und morgens um 5 Uhr hat und der Platzwächter mit seinen Golfcaddy geweckt.

    Jeder hat uns beim Essen auf den Teller geguckt. Ab Tag 2 haben wir drinnen gegessen. Es standen etwa 80 Zelte (???) auf der Zeltwiese die kleiner war als auf Platz 2 und dieser letzte Platz war der teuerste mit Animation, die niemand wollte.



    Wir sind zu dritt in einem 5 Personen fresh & black Zelt unterwegs. Die Kabinen sind dunkel und das Zelt so gut belüftet, dass es

    nicht nach Plastik riecht. Meinem Partner war es sehr wichtig im Zelt stehen zu können, um bei Regenwetter nicht zusammen gekauert im Zelt liegen zu müssen.

    Alles was dem Kind gehört, bleibt in ihrer Schlafkabine.

    Jacken werden aufgehängt. Schuhe werden in einer Ikea Tasche neben der Tür gesammelt. Outdoorspielzeug war ebenfalls in einer Ikea Tasche - vor dem Zelt, damit der Sand draußen bleibt.


    Für dieses Jahr haben wir einen Kloeimer gekauft und der wird dann mit Katzenstreu gefüllt für nachts benutzt.

    (Den brauchten wir eh, weil unser einziges Badezimmer dieses Jahr nach und nach vom Vermieter renoviert wird und die Handwerker sonst zu nichts kommen, wenn ständig einer zum Klo muss.)


    Noch steht aber in den Sternen, ob wir dieses Jahr zelten fahren können. Das Auto braucht TüV und mein Mann hat seit 6 Wochen ganz schlimm Rückenschmerzen…