Queen Elisabeth II ist tot

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  • Auf den Beerdigungen in England auf denen ich bisher war (leider inzwischen doch schon einige) waren wir früher oder später hinterher immer im Pub und irgendwann alle betrunken 8o

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Ich fand es spannend, als gesagt wurde, dass die Queen mit diesem Film mit Paddington Bear, deutlich machen wollte, dass sie Queen eine Kunstfigur sei.

    Und exakt als solches kann man die Monarchie doch sehen.

    Und ja, das ist zeitgemäß und ich glaube auch genau in solchen Zeiten wichtig für die Menschen.


    Die Monarchie scheint mehr Geld in die Staatskassen zu spülen, als heraus.


    Von daher: Warum nicht?

  • So geht's mir auch. Ich werde deshalb auch nicht aufhören mich politisch zu engagieren :D

    Wie die Wirkung in GB ist, kann ich nicht sagen. Ich fand das schon krass, wie die Leute da Schlange standen bis zum Kreislaufkollaps. Das muss für sie ja dann schon eine immense Bedeutung haben.


    Für mich fühlt es sich eher an als ob ein Seriencharakter gestorben wäre (ja, ich hab auch sehr gerne "The Crown" geschaut).

  • Warum nicht? Weil ich es respektlos finde Mitbürger als “subjects“ bezeichnet zu hören. Diese Leute sollten einfach nicht mehr Rechte haben als alle anderen Bürger des Landes. Charles muss nicht mal Erbschaftssteuerzahlen. Mein englischer Mann sieht das genauso, er verabscheut die Monarchie geradezu.

  • Warum nicht? Weil ich es respektlos finde Mitbürger als “subjects“ bezeichnet zu hören. Diese Leute sollten einfach nicht mehr Rechte haben als alle anderen Bürger des Landes. Charles muss nicht mal Erbschaftssteuerzahlen. Mein englischer Mann sieht das genauso, er verabscheut die Monarchie geradezu.

    Weiß nicht, ob das direkt auf mich bezogen war? Aber ich glaube ich würde es tatsächlich auch mehr ablehnen, wenn ich direkter betroffen wäre. Der schottische Partner meiner Mutter flucht auch die ganze Zeit über sie. Oder wenn man als PoC aus einem Land mit Kolonialsvergangenheit kommt.

  • Nein, nicht auf dich bezogen, sondern ganz generell. Warum nicht die Monarchie beibehalten, wenn sie doch Geld in die Staatskasse spült und der Pomp und die Zeremonien schön anzusehen sind? Das ist ja eine immer wieder gestellte Frage.


    Es ist nicht der richtige Tag das zu diskutieren. Ich wünsche der Familie heute Abend einen guten Abschied, ganz abseits der Öffentlichkeit.

  • Warum nicht? Weil ich es respektlos finde Mitbürger als “subjects“ bezeichnet zu hören. Diese Leute sollten einfach nicht mehr Rechte haben als alle anderen Bürger des Landes. Charles muss nicht mal Erbschaftssteuerzahlen. Mein englischer Mann sieht das genauso, er verabscheut die Monarchie geradezu.

    Das scheinen aber viele anders zu sehen, wenn man sich die Bilder anschaut.


    Ob jetzt diverse Menschen besser gestellt sind, als andere ist zu diskutieren, das ist sicher kein Einzelfall wegen der Monarchie....

  • Sagen wir so, ich bin aus den von Dir genannten Gründen thumbelina froh in Deutschland keine Monarchie zu haben.


    Und wenn die Briten keine mehr wollen, sollen sie sie halt abschaffen.


    Aber solange sie das nicht tun, kann ich mir das ja anschauen und weiß nicht warum ich da ein schlechtes Gewissen haben sollte. Die Monarchie ist weder meine idee noch meine Entscheidung.

  • ist DAS in unserer Zeit noch zeitgemäß?

    Hab ich mich auch gefragt. Auch, ob Charles an dem Zeremoniell etwas ändern wird. Das kostet ja verdammt viel Geld.

    Warum zwei Gottesdienste? Einer hätte doch gereicht.

    Ich wäre nach so einem Tag fix und fertig. Ständig die Contenauce bewahren müssen... Prinz Philipp wusste sehr genau, warum er bestimmt hat, dass er kein Staatsbegräbnis wünscht.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Darum nicht


    community.rabeneltern.org/index.php?thread/77131/

    The Buddha wasn't joking when he said, "Every morning we are born again. What we do today is what matters most."

  • Dann müssten wir aber viel abschaffen oder?

  • Ja das ist richtig. Struktureller Rassismus sollte definitiv abgeschafft werden, überall.

    The Buddha wasn't joking when he said, "Every morning we are born again. What we do today is what matters most."

  • Ist die Frage, kann man die Monarchie behalten und den strukturellen Rassismus abschaffen?

    Ich denke, diese Frage ist ziemlich schwierig zu beantworten.

    Keine Ahnung.

    Also klar, das Konzept "Monarchie" sieht vor, dass es Famile Windsor und den Rest der Welt gibt. Das ist natürlich problematisch und widerspricht der Idee, dass alle Menschen gleichberechtigt sind. Auf der anderen Seite sind viele Dinge, Traditionen und Konstruktionen in der Gesellschaft widersprüchlich und wandelbar im Laufe der Zeit.


    Sollte man die Monarchie abschaffen? Meine Haltung zu der Frage ist ja auch widersprüchlich. Einerseits will ich auf keinen Fall noch nicht mal eine "Grüßaugust"-Monarchie für das Land in dem ich lebe, andererseits gucke ich voller Faszination diese riesen Royalevents.

  • Dann müssten wir aber viel abschaffen oder?

    Ja das ist richtig. Struktureller Rassismus sollte definitiv abgeschafft werden, überall.

    Das ist eine sehr forumstypische Wendung.

    Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder, ein geordnetes Leben zu haben.

    Besonders wenn sie es selbst ordnen dürfen.


    - Pippi Langstrumpf -

  • Auf ARD haben sie gerade wieder gesagt, dass sie Einsegnung jetzt noch mit der Familie alleine stattfindet. Also noch nach der Feier in Westminster Abbey...

  • Dann müssten wir aber viel abschaffen oder?

    Ja das ist richtig. Struktureller Rassismus sollte definitiv abgeschafft werden, überall.

    Das ist eine sehr forumstypische Wendung.

    Entschuldigt bitte, die Diskussion gehört hier nicht hin. Ich bin schon wieder weg

    The Buddha wasn't joking when he said, "Every morning we are born again. What we do today is what matters most."

  • Ah doch, eine Sache möchte ich noch sagen. auch wenn ich mich vielleicht in die Nesseln setzte.


    Es geht mir nicht ums Individuum, sondern ums System.


    Die Queen hat vielen sehr viel bedeutet und war sicherlich das Aushängeschild der englischen Monarchie und wirkte immer sehr sympathisch in den Medien. So wie Mondschein beschrieben hat, eine Kunstfigur.


    Aber das System was dahinter steht und wie die englische Monarchie so erfolgreich und Einflussreich geworden ist, kann man durchaus kritisch betrachten.

    The Buddha wasn't joking when he said, "Every morning we are born again. What we do today is what matters most."

  • Ah doch, eine Sache möchte ich noch sagen. auch wenn ich mich vielleicht in die Nesseln setzte.


    Es geht mir nicht ums Individuum, sondern ums System.


    Aber das System was dahinter steht und wie die englische Monarchie so erfolgreich und Einflussreich geworden ist, kann man durchaus kritisch betrachten.

    Naja, aber hängt das mit dem System Monarchie zusammen? (Nicht rhethorisch gemeint, sondern eine ernstgemeinte Frage)

    Frankreich ist seit langem eine Republik und hatte auch entsprechende Kolonien und USA heute, eine Demokratie und trotzdem viel Rassismus und Überlegenheitsdenken allen anderen Nationen gehenüber - dagegen Kanada mit der Queen als Staatsoberhaupt.


    Also nicht falsch verstehen, aber inwiefern trägt das Königshaus heute zu strukturellem Rassismus bei (irgendwelche Familienstreitigkeiten außer acht gelassen) ? Wie war die Rolle bisher (tatsächlich und im Vergleich zur gesamten Gesellschaft( und wann? Gibt es eine Aufarbeitung?


    Also nicht falsch verstehen, ich will da niemanden und schon gar keine Krone in Schutz nehmen. Aber mir leuchtet das Argument (noch) nicht ein: "Die Monarchie muss abgeschafft werden um strukturellen Rassismus zu verringern."


    Da finde ich das Argument "Alle Menschen sind gleichberechtigt, insofern darf es nicht sein, dass manche qua Geburt herausgehoben sind " nachvollziehbarer.