Queen Elisabeth II ist tot

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  • na ja.. haben wir was anderes erwartet?


    The advice from coroners is that "old age" can be given as the sole cause of death in some "very limited circumstances", where the certifying doctor has personally cared for someone over a long period; where a "gradual decline" has been observed and where a doctor is not aware of "any identifiable disease or injury" contributing to a death.


    nachdem ich eine nahestehende Person begleitet habe... finde ich das timing echt strange.... eigentlich ist es sehr deutlich wenn der Sterbeprozess beginnt... liest man auch immer weider...

    also dass da noch gesagt wird... concerns for her health... da war ja schon klar dass...


    aber auf der anderen Seite... ist das einfach Privatsache

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • ok ich versuchs nochmal....


    ich ging dann davon aus, dass das in den nächsten Tagen passieren wird....

    im Prinzip wurde ja die Meldugn rausgegeben und sie starb dann eine Stunde später


    aber ist ja auch egal.

    Grüße von Claraluna


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  • Mit ist das so egal das sie Tot ist und ich wundere mich über jeden den das berührt.

    Warum mir aber in neuester Welt Anarchie gar so gut gefällt? Ein jeder lebt nach seinem Sinn, das ist nun also auch mein Gewinn! Ich laß´ einem jeden sein Bestreben, um auch nach meinem Sinn zu leben.

    Johann Wolfgang v. Goethe



  • Ich frage mich, ob ein sterbender Mensch das wohl (unterbewusst?) noch ein wenig steuern kann. Ich habe den Sterbeprozess meiner 100jährigen Großmutter erlebt. Es war klar, dass die Reise begonnen hat, aber der Verstand blieb frisch. Und sie hat - nach zwei vergeblichen Versuchen des Medizinischen Dienstes, sie zu sprechen (wegen Pflegestufe, die sie bis dahin nicht hatte) dann endlich das Gespräch gehabt. Es ist getan und geregelt - am übernächsten Morgen ist sie gegangen. Und meine Mama blieb nicht auf den Kosten des Heims in den letzten Wochen sitzen.


    Als ich las, dass die Queen kurz davor noch die Premierminister entlassen und eingesetzt hat, musste ich daran denken. Noch ein letztes To-Do erfüllt, und dann losgelassen.

  • Ich frage mich, ob ein sterbender Mensch das wohl (unterbewusst?) noch ein wenig steuern kann. Ich habe den Sterbeprozess meiner 100jährigen Großmutter erlebt. Es war klar, dass die Reise begonnen hat, aber der Verstand blieb frisch. Und sie hat - nach zwei vergeblichen Versuchen des Medizinischen Dienstes, sie zu sprechen (wegen Pflegestufe, die sie bis dahin nicht hatte) dann endlich das Gespräch gehabt. Es ist getan und geregelt - am übernächsten Morgen ist sie gegangen. Und meine Mama blieb nicht auf den Kosten des Heims in den letzten Wochen sitzen.


    Als ich las, dass die Queen kurz davor noch die Premierminister entlassen und eingesetzt hat, musste ich daran denken. Noch ein letztes To-Do erfüllt, und dann losgelassen.

    Ja ich glaube das schon ein stückweit.

  • Ich finde das sehr schwierig zu beurteilen, ob das möglich ist. Denn wie geht es Menschen, die es nicht mehr zur verstorbenen Person schafften? Waren die nicht wichtig genug?


    Ich denke es ist eher Zufall und wir Menschen machen daraus eine schöne Erinnerung, wenn es passt. Das ist ja auch wertvoll

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ich finde das sehr schwierig zu beurteilen, ob das möglich ist. Denn wie geht es Menschen, die es nicht mehr zur verstorbenen Person schafften? Waren die nicht wichtig genug?

    Das wäre im konkreten Fall dann wohl die Söhne Andrew und Edward und die Enkel William und Harry, die allesamt erst nach dem Tod der Queen auf Balmoral eintrafen.


    Trotzdem höre ich das immr wieder, dass Menschen erst nach einem bestimmten Ereignis sterben.

    Genauso oft höre ich aber auch, dass Menschen scheinbar auf dem Weg der Besserung waren, man geglaubt hat, sie wären dem Tod nochmal von der Schippe gesprungen, und dann versterben sie doch ganz plötzlich.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ich habe schon öfter gehört, dass es kurz vor dem Tod (wenige Tage vorher) noch mal eine Art "aufblühen" gibt, aber auch dass die Sterbenden erst endgültig loslassen können, wenn alle Besucher aus dem Raum raus sind (unmittelbar vorher). Man wird es selber erst kurz vor dem eigenen Tod erfahren.


    Ich kann mir aber vorstellen, dass sie erst loslassen konnte, als sie das mit Boris Johnson/Liz Truss sofort erledigt hatte.

  • Ja, das kann ich bestätigen. Mein Papa z. B. hat an seinem Todestag morgens einen Apfel verlangt (nachdem er mehrere Tage bereits die Nahrung verweigert hatte), und einige Stunden später ist er gestorben. (Dieses Phänomen kommt übrigens auch bei Tieren vor, hab ich schon mehrfach erlebt).


    Und meine Oma starb erst, als ich von meinem Auslandsaufenthalt zurück war und mit ihr gesprochen hatte.

  • Ich habe schon öfter gehört, dass es kurz vor dem Tod (wenige Tage vorher) noch mal eine Art "aufblühen" gibt, aber auch dass die Sterbenden erst endgültig loslassen können, wenn alle Besucher aus dem Raum raus sind (unmittelbar vorher). Man wird es selber erst kurz vor dem eigenen Tod erfahren.


    Ich kann mir aber vorstellen, dass sie erst loslassen konnte, als sie das mit Boris Johnson/Liz Truss sofort erledigt hatte.

    Keine Ahnung, wie das sofort da reinkommt und zu spät für edit. Sorry!

  • Also ich kann das auch bestätigen. Meine Mama hatte sich sehr über unsere Hochzeitspläne gefreut. Als ich ihr dann gesagt habe, dass sie sich nicht quälen muss nur deswegen, weil das eben noch eine Weile dauern konnte (er ist nicht aus Deutschland und die Formalitäten #flop) , und sie aufgrund ihres Zustandes wohl sowieso nicht würde anwesend sein können, ist sie am nächsten Tag gestorben.


    Aber nicht, bevor wir anderen alle daheim waren und zu Abend gegessen hatten! Was sein musste, musste eben sein #love

  • Meine Grossmutter ist Anfang der 80er gestorben. Sie war wohnhaft in der DDR und war bei uns zu einem Besuch, hat sich dann den Oberschenkelhals gebrochen, der Brustkrebs, den sie nicht behandeln lassen wollte, ist explodiert usw. So ist aus dem geplanten zweiwöchigen Besuch ein halbes Jahr geworden, in dem sie immer weniger wurde. Eines Tages hat sie in schlechtem Zustand darauf bestanden, dass ein Zugticket gekauft wird und sie ist paar Tage später, in denen sie sich ein bisschen aufgerappelt hat, die mehr als 12 Stunden zu sich nach Hause gefahren und dann 3 Tage später gestorben. Wir sind überzeugt davon, dass sie das wusste und noch unbedingt nach Hause wollte, damit sie neben ihrem Mann begraben werden kann. Als toten Menschen hätten wir sie nicht mehr über die deutsch-deutsche Grenze bekommen.

    Im Krankenhaus haben wir das oft, dass ein Mensch offensichtlich noch auf einen Angehörigen wartet oder auch, dass derjenige erst gehen kann, wenn man alle mal rausschickt.

  • Ich habe davon auch schon oft gehört und es bei meiner Mutter auch selbst erlebt, dass sie (nach monatelangem schwierigen Zustand) genau dann starb, als alle drei Kinder noch einmal bei ihr zu Besuch gewesen waren (genau als mein Vater meine Schwester vom Pflegeheim zum Bahnhof fuhr).


    Und man kann doch auch nicht den Schluss ziehen, dass dem/der Verstorbenen eine Person/ein Ereignis nicht "wichtig genug" war, wenn sie trotzdem vor einem letzten Treffen stirbt. Solche psychischen Umstände können den Tod sicher einige Zeit aufschieben, aber manchmal ist die Erkrankung dann einfach zu schwer, da kann dann die Psyche nichts mehr ausrichten.

    Insofern muss/kann man doch diesen Umkehrschluss einfach nicht ziehen!

  • Insofern muss/kann man doch diesen Umkehrschluss einfach nicht ziehen!

    Aber man brauch es auch nicht überzuinterpretieren. Manche Menschen haben da vielleicht Glück und ein bisschen Einfluss darauf. Viele andere nicht. solche Gedanken sind tröstlich, aber die andere Variation ist auch ok.

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    Pierre Marc Orlan


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  • Aber nur weil es nicht in allen Fällen so passiert, muss man es ja auch nicht zum "tröstlichen Gedanken" (Einbildung?) herunterstufen, nur damit sich niemand verletzt fühlt. Ich habe das jetzt schon so oft von Mitarbeitern aus Krankenhäusern/Pflegeheimen gehört, und die sind da ja nicht aufgrund persönlicher Betroffenheit geneigt, sich etwas einzureden.


    Und oft ist ein solcher psychischer Effekt ja sogar für die Angehörigen schwierig, wenn nämlich jemand genau dann stirbt, wenn der/die begleitende Angehörige ausnahmsweise mal ganz kurz das Zimmer verlassen hat, obwohl sie ja gerade verhindern wollte, dass diese geliebte Person alleine sterben muss. Aber genau das kommt wohl auch sehr häufig vor.

  • Du scheinst dich von meinen Gedanken zu dem Thema verletzt zu fühlen. Ich wollte meine Sicht schreiben und finde sie nicht irrelevant und auch ich habe gefuehle bei dem Thema. Das kann für mich beides nebeneinander stehen.

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