(Teil-)Abstillen geplant und ich freu mich drauf!

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  • So.

    Jetzt reichts, ich mag nicht mehr.

    Ich stille jetzt seit 4,5 Jahren und habe keine Lust mehr. Ich war ja noch nie mit Leib und Seele Stillmutti; auch wenn ich den Sinn völlig eingesehen habe. Für mich war es richtig, lange zu stillen, aber bis zum 4. Geburtstag von Kind 1 hätte es nicht sein müssen und hätte es nicht extreme Eifersucht auf das Bruderbaby gegeben, wäre nach 2,5 Jahren auch Schluss gewesen. Gern auch noch früher.


    Jetzt ist das 2. Kind 23 Monate alt und fast noch brustaffiner. Vor allem hat er eine durchdringend schrille Stimme mitgebracht, die er einsetzt, wenn Muttern es wagt, sich ihm zu verweigern.

    Und er ist kein Kind, das schnell aufgibt oder sich ablenken lässt.


    Wahrscheinlich wird es also keine Kaffeefahrt, aber es muss sein. Ich merke, wie ich langsam aggressiv werde, das will ich nicht.


    Plan also: Einschlafstillen unverändert, auch tagsüber erstmalso weiter (da allerdings mehr ablenken).

    Nachts zwischen 23 Uhr und 4 Uhr vorerst Stillpause, diese dann ausweiten.


    Bei der Großen hatte ich das Gordon'sche Abstillen gemacht, das ging gut. Ich befürchte aber, beim Rumpeljungen hilft nur kalter Entzug.


    Heute also Nacht 1.

    Wünscht mir Glück.

  • Ich drücke die Daumen und lese interessiert mit...

    Mein Stillkind ist ist 28 Monate alt und denkt nicht ans Aufhören #zwinker

  • Viel Erfolg! Ich hab beim Kleinen Sturkopf (wird in zwei Wochen zwei) im Sommer ganz abgestillt. Reduzierung hat er ganz und gar nicht eingesehen und vehement boykottiert. Und dann hab ich eben gesagt, dann gar nicht mehr. Quasi eiskalter Entzug von heute auf morgen. Und das Krasse war: Es war ok! Er hat noch ein paar Mal danach gefragt, nachts auch Mal geweint, aber im Großen und Ganzen völlig überraschend unkompliziert und friedlich und es scheint jetzt wirklich für ihn in Ordnung zu sein, was ich mir niemals vorstellen konnte.


    Aber vielleicht geht der Plan bei euch ja auch einfach auf :)

  • Viel Erfolg! Ich hab beim Kleinen Sturkopf (wird in zwei Wochen zwei) im Sommer ganz abgestillt. Reduzierung hat er ganz und gar nicht eingesehen und vehement boykottiert. Und dann hab ich eben gesagt, dann gar nicht mehr. Quasi eiskalter Entzug von heute auf morgen. Und das Krasse war: Es war ok! Er hat noch ein paar Mal danach gefragt, nachts auch Mal geweint, aber im Großen und Ganzen völlig überraschend unkompliziert und friedlich und es scheint jetzt wirklich für ihn in Ordnung zu sein, was ich mir niemals vorstellen konnte.


    Aber vielleicht geht der Plan bei euch ja auch einfach auf :)

    Das wäre Plan B. Kalter Entzug, wenn er Reduktion boykottiert...


    BeautyOfMars

    Dran denken tut er auch nicht. Die Große hinge wahrscheinlich auch noch bis zur Volljährigkeit am Busen. Sie durfte Mitte Juni adieu zur Brust sagen und fragt ab und zu noch, ob sie nicht vielleicht doch...?

    Sie braucht auch noch Brustkuscheln zum Einschlafen.

  • Viel Erfolg! Darf ich fragen, wieso du die Reduzierung nachts versuchen möchtest? Als ich den großen abstillen wollte, fing ich tagsüber an. Regelung war nur zuhause und auf dem Sofa. (Waren oft unterwegs)


    Zum einstillen ja, dann nicht mehr bis es hell wurde. Dazwischen war mein Mann zuständig.


    Auf jeden Fall drück ich die Daumen.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • Ich versuche jetzt seit Sonntag früh, Bericht zu erstatten, aber ich bin sooo müde! Daher habe ich es unten etwas abgekürzt.


    fibula

    Nach Gordon fängt man nachts an. Also man sucht sich ein Zeitfenster von einigen Stunden und still dann nur vorher und nachher.

    Bei uns paßt das. Ich arbeite ja Vollzeit und bin meist zwischen 6 Uhr und 18 Uhr aus dem Haus. Da braucht er dann abends gaaanz viel Mama. Und wenn ich frei habe, dann darf er auch. Das ist ok für mich.


    Wollte mal zwischenberichten.

    Unser Zeitfenster geht von 23 Uhr bis 4 Uhr. Ich muss um 5 aufstehen, da wär es später nicht praktisch.

    Wir haben übrigens Familienbett.


    1. Nacht

    Also, Rumpeljunge ist brav gegen 8 an der Brust eingeschlafen, wurde um 10 nochmal wach, durfte stillen und dann nochmal um kurz nach 11, da war dann kein Stillen mehr.

    Er wollte schon anfangen, seine Stimme zu erheben, also sind wir aufgestanden (das kann er nicht leiden. Nachts liegt man im Bett und steht nicht auf!!) und ein bisschen um den Esstisch gewandert. Habe ihm Wasser, Milch und Schnuller angeboten, er wollte nichts davon. Bei Käse musste er kurz überlegen, das hat ihn aus dem Konzept gebracht, aber dann hat er doch dankend abgelehnt. Gut. Weiß ich also, daß er eher keinen Hunger hat.

    Mal wollte er wieder ins Bett, mal aufs Sofa, da wollte er aber stillen und nicht nur liegen, also sind wir weitergewandert. Irgendwann habe ich ihm die Manduca angeboten, da wollte er rein und ist nach einigen Tischumrundungen eingeschlafen. Beim Hinlegen ins Bett ist er wieder aufgewacht, aber er hat es akzeptiert und schlief ohne Brust wieder ein.

    Das Ganze dauerte ungefähr eine Stunde.

    Zwei Stunden später wurde er wieder wach und diesmal sollte ich ihn nur im Arm tragen, wo er direkt weiterschlief. Zurück im Bett gab es wieder kurzen Protest, aber kein Schreien, Kreischen oder Zetern. Ich war wirklich überrascht.


    Nun sind wir kurz vor der 4. Nacht und ja, ich weiß Gordon "geht anders", in den Schlaf streicheln und so, aber das funktioniert hier nicht, da rastet er aus.

    Also trage ich ihn kurz in der Manduca herum zum Beruhigen und lege ihn dann halbwach wieder hin. Das klappt gut und so lassen wir es erstmal.

    Ich bin also müde, aber guter Hoffnung.

    Gute Nacht Ihr lieben müden #fünfraben

  • Danke fürs erklären.


    Liest sich doch gut. Viel Erfolg!!

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
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    Ernst Ferstl

  • Wir wurschteln so vor uns hin...

    Aktuell ist er ein bißchen krank, daher durfte er die letzten beiden Nächte stillen, aber heute fand ich ihn außer der Rotznase gut drauf.


    Etwas Erstaunliches macht er seit 2 Tagen oder besser Abenden:

    Normalerweise lege ich mich mit beiden Kindern gegen 8 ins Familienbett, er schläft an der Brust ein und das Rumpelmädchen mit einem geflüsterten Lied.

    Seit zwei Tagen mag er nicht mehr trinken, sondern meckert herum und geht die Trage holen, um mir zu erklären, daß er da rein will. Also warten wir, bis Schwesterlein schläft, dann kommt er in die Trage, trinkt ein bißchen Wasser, isst evtl noch ein Stückchen Banane und döst dann ein. So 10 Minuten später gegen wir ins Bett, er wacht auf, legt seine Hand auf die Brust und pennt ein.

    #blink

    Einfach so. Der Brustjunkie!

    Irgendwie hat ihn das nächtliche Stillersatzprogramm wohl überzeugt.

    Nunja, wandere ich eben herum, statt zu stillen.


    Trotzdem, ich freu mich ein bißchen ^^

  • So, ich aktualisiere mal wieder.

    Es läuft nicht, überhaupt nicht.

    Ich war diese Woche nächtlich ab 3 Uhr wach und das wars dann auch mit dem Schlafen, da um kurz vor 5 der Wecker klingelt.


    Er hat nämlich doch Hunger.

    Um 1 wacht er das erste Mal auf und schläft dann relativ friedlich ohne Brust wieder ein.

    Um 3 wacht er wieder auf und schreit und kreischt, weil er an die Brust will. Wenn ich mit ihm aufstehen will kreischt er erst recht.

    Ich stehe dann trotzdem auf, er beruhigt sich und isst Käse und eine Banane und trinkt was.

    Danach will er weiterschlafen, und zwar mit Mamas Milch.

    Ich habe die letzten zwei Nächte aufgegeben und er durfte dann an die Brust. Eine Dreiviertelstunde später (!) schlief er, 2 Minuten später kommt der Kater und schreit mir ins Ohr, dann klingelt der Wecker.


    So geht's nicht weiter.

    Gestern Morgen musste ich schon um 4 aufstehen, weil ich zu einer Fortbildung musste und da er wach war musste der kreischende Zwerg leider mit mir aufstehen.

    Ich war so müde und irgendwann liefen die Tränen auch bei mir.

    Mein Mann ist sehr lieb, aber in solchen Situationen wird er nicht akzeptiert.


    Ich möchte das nicht mehr. Ich werde schon aggressiv, wenn er mich am T-Shirt begrabbelt.

    Auf der anderen Seite ist er wahnsinnig sensibel und 2 Minuten an der Brust tagsüber machen ihn ruhig und entspannt.

    Was mach ich nur?? #heul

  • Puhh. Heftig...Ich hab es ja oben schon Mal geschrieben, dass es bei uns nur funktioniert hat, dass ich komplett abgestillt habe. Ich dachte auch immer, dass er Hunger hat, weil er so vehement danach verlangt hat und durchaus auch nachts Banane gefuttert hat, aber nach dem Abstillen hat er vielleicht noch 1-2 Wochen ersatzweise ein Milchfläschchen gehabt und das war's. Jetzt schläft er einfach in der Nacht.


    Also nach deiner Beschreibung sehe ich zwei Möglichkeiten:

    Entweder wieder normal stillen, ohne Blick auf die Uhr, einfach akzeptieren, dass er es braucht. Vielleicht tagsüber schauen, dass er da auch genug auftanken kann in der Hoffnung, dass das hilft.


    Oder eben doch komplett Abstillen. Natürlich auch ohne Garantie, dass er dadurch wirklich ruhiger schläft und mit dem Nachteil, dass er dann tagsüber andere Wege zur Beruhigung finden muss.


    Tut mir Leid, ich trauere auch manchmal noch ein bisschen, dass das Stillbedürfnis meiner Kinder und meine Bedürfnisse am Ende so kollidiert sind. Aber andererseits merke ich auch wie viel besser es mir geht seit ich nachts wieder schlafen kann. Ich hab z.B. seitdem auch viel weniger Migräne-Attacken.

  • Was mach ich nur?? #heul

    Dein Post ist ja schon ein paar Tage her. Keine Ahnung, ob ihr jetzt weiter seid.


    Auf Flasche umstellen geht nicht? Oder ist nichts für dich? Dann wäre der Kleine vielleicht nachts immer noch wach, aber dein Mann könnte auch mal übernehmen.


    Wir haben bei beiden Mädchen kurz vor dem 2. Geburtstag abgestillt. Tagsüber haben sie zu dem Zeitpunkt sowieso schon nicht mehr gestillt nur abends beim Einschlafen und nachts. Nachts wollte ich zunächst beibehalten aber abends abstillen. Bei beiden war es so, dass mein Mann sie ins Bett bringen konnte, wenn ich nicht da war. Bei der jüngsten ging es nur, wenn er mit dem Kinderwagen lief. Wir haben es deshalb ein paar Tage so gemacht, dass ich mich abends verabschiedet habe und weggegangen bin. (Ich bin dann an der Hintertür wieder rein - mit sehr schlechtem Gewissen.) Das hat ganz schnell geklappt, dass die Kinder das Einschlafstillen abends nicht mehr brauchten. Erstaunlicher Weise habe sie nach wenigen Tagen auch nachts einfach durchgeschlafen. Später sind sie natürlich gelegentlich wieder nachts wach geworden, sie haben aber nie nach Milch gefragt. Nur so als Idee. Vielleicht ist irgendetwas für Euch dabei. Jede Familie hat eben ihre Wege.

  • Danke dass Du mich dran erinnerst, ich wollte schon längst geantwortet haben.


    Tatsächlich habe ich das Abstillen erstmal wieder aufgegeben.

    Kuekenmama hatte etwas geschrieben, dass ich vielleicht akzeptieren muss, dass er es noch braucht. Und das habe ich jetzt.

    Es war nur Streß für uns alle und ging einfach nicht mehr.

    Nun stillt er nachts wieder seine 3-7x und gut ist. Ich probiere es in einem halben Jahr nochmal, dann ist er 2,5.


    Cesalu danke für den Tipp.

    Er mag keine Flasche. Tagsüber nimmt er sie mal spaßeshalber und trinkt einen Schluck; nachts lehnt er sie komplett ab.

    Mein Mann könnte bestimmt übernehmen, wenn ich nicht da bin. Bin mir sehr sicher, daß er nach 1-2 Wochen super schlafen würde bei ihm. Nur, ich komme halt abends gegen 7 nach Hause, nachdem ich seit morgens kurz nach 6 weg war. Da kann ich doch nicht wieder gehen. Und mein Mann hat auch irgendwann das Recht auf ein bisschen Feierabend...

    Jedenfalls ist es jetzt so und ich habe vorerst meinen Frieden damit geschlossen. Und irgendwann denke ich, wird es dann eher gar keine Brust mehr geben.

    Gerade ist er krank, da bin ich ganz dankbar über die Einschlafhilfe nachts...

  • Hier mal wieder ein Update von der (Ab)stillfront ^^

    Es ist noch kein halbes Jahr um, erst 4 Monate, aber es klappt jetzt deutlich besser.

    Ich habe zwischendrin immer mal wieder halbherzige Versuche unternommen und es schnell wieder aufgegeben, aber nun sehe ich tatsächlich Fortschritte.

    Vor einer Woche habe ich mit ihm gesprochen, daß er abends nochmal stillen darf und wenn nachts schläft die Milch. Wenn es hell ist (nunja, Licht an morgens ist ja auch hell...), wacht die Milch wieder auf und er darf wieder stillen. Die ersten 2 oder 3 Nächte hat er viel geweint und geschrien, trotz Banane und Wasser. Auf dem Sofa morgens um 4 sind wir dann irgendwann eingeschlafen und um 5 klingelte mein Wecker #rolleyes

    Aber jetzt, seit 2 Tagen wacht er kurz auf, will Milch und schläft wieder ein ohne Geschrei. Gegen 3 Uhr hat er Hunger und bekommt seine Banane, zwischendurch gibt es Wasser nach Bedarf.

    Ich bin auf die nächsten Wochen gespannt.