Vorsicht vor hochdosierterm Vitamin D bei Kindern!

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  • Das Fatale ist nämlcih, dass die Vergiftung schleichend geht weil es sich über die Zeit im Blut anreichert.

    Es gibt schon Gründe, warum Kinderärzte so niedrige Dosierungen empfehlen.


    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Zwischen den von den KiÄ verordneten 500 I.E. täglich und den von den Eltern auf "Expertenrat" von Freunden gegebenen 40.000 I.E. täglich ist ein großer Unterschied!

    Aber, ja, dieses Beispiel zeigt, dass man mit Ratschlägen von Laien sehr vorsichtig sein sollte! (Und dass ärztliche Fortbildung auch nicht schadet)


    In Frankreich werden ja gleich 100.00I.E. auf einmal gegeben. ABER: Nicht täglich, sondern als Einmalgabe! Auch so ein Punkt, an dem es zu Verwechslungen kommen kann.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Die 100 tausend stehen als mögliche Einmalgabe hier auch im Dekristolbeipackzettel. 40k täglich ist echt krass. Ich hab jetzt 1 Jahr lang 20k alle 3-4 Tage genommen weil ich wirklich krassen Mangel hatte (niedrig einstellig) und mir war von einer der Kapseln immer schon übel. :(

  • Im Säuglingsalter habe ich gar nichts direkt gegeben, sondern selbst eine ausreichend hohe Menge (ich meine das seien etwa 6400 IE täglich gewesen, nach entsprechenden Studienergebnissen) eingenommen und gestillt.

  • Sehr richtiger Hinweis! Aber auch wichtig zu wissen: Bei einem Mangel kann man nach Absprache mit der Kinderärztin auch eine hohe Dosis als Einmaldosis geben und dann hat man den Mangel hat mal direkt erledigt!

    Sonst läuft man Gefahr, dass es sich mit dem Mangel über Monate zieht und man unter Umständen auch noch diverse Kontrollen benötigt.

    Was ich auch praktisch finde und was zumindest unsere Ärzte okay finden: Einmal pro Woche eine höhere Dosis, wir vergessen nämlich sonst oft die Einnahme.

  • In Frankreich ist es üblich, vierteljährlich eine hohe Dosis zu geben und die meisten Ärzte verschreiben das routiniert. Eben auch wegen vergessen. Die Ärzte sagen aber meistens, dass täglich wenig besser verträglich ist. Nur erfahrungsgemäß hält das kaum jemand durch.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Aber, ja, dieses Beispiel zeigt, dass man mit Ratschlägen von Laien sehr vorsichtig sein sollte!

    Genau das. Deshalb bin ich hier auch immer der Spielverderber wenn eigenmächtig irgendwelche Vitamin-D-Gaben empfohlen werden.

    Wenn man fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) eigenmächtig nehmen will dann ausschließlich in der Dosierung, die in Apotheken frei verkäuflich ist und in der im Beipack angegebenen Dosierung. Dann ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite weil die mit den Empfehlungen eher zu niedrig als zu hoch sind.


    Aber diese im Internet bestellten hochdosierten Präparate (oder verschreibungspflichtige Präparate ohne individuelle Anweisung vom Arzt), da bin ih überhaupt kein Freund von. Kann wirklich richtig, richtig schief gehen. Genauso wie die freiverkäuflichen aus der Apotheke in eigenmächtig erhöhter Dosierung.

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  • Sehr richtiger Hinweis! Aber auch wichtig zu wissen: Bei einem Mangel kann man nach Absprache mit der Kinderärztin auch eine hohe Dosis als Einmaldosis geben und dann hat man den Mangel hat mal direkt erledigt!

    Sonst läuft man Gefahr, dass es sich mit dem Mangel über Monate zieht und man unter Umständen auch noch diverse Kontrollen benötigt.

    Was ich auch praktisch finde und was zumindest unsere Ärzte okay finden: Einmal pro Woche eine höhere Dosis, wir vergessen nämlich sonst oft die Einnahme.

    In Absprache mit dem Arzt geht das auf jeden Fall auch. Hat halt Probleme mit der Verträglichkeit im Verdauungssystem, aber von der Dosierung her ist bei den fettlöslichen Vitaminen ob man jetzt täglich wenig oder einmal in der Woche mehr nimmt nicht so viel Unterschied.

    Nur wichtig, nicht eigenmächtig einfach die siebenfache Tagesdosis einmal in der Woche geben sondern IMMER mit dem Arzt besprechen individuell, manchmal ist die Dosierung wegen der individuell unterschiedlichen Resorbtionsmenge auch ne völlig andere Dosierung nötig, sowohl höher als auch niedriger ist möglich.

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  • Deshalb bin ich hier auch immer der Spielverderber wenn eigenmächtig irgendwelche Vitamin-D-Gaben empfohlen werden.

    Wenn man fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) eigenmächtig nehmen will dann ausschließlich in der Dosierung, die in Apotheken frei verkäuflich ist und in der im Beipack angegebenen Dosierung. Dann ist man auf jeden Fall auf der sicheren Seite weil die mit den Empfehlungen eher zu niedrig als zu hoch sind.


    Aber diese im Internet bestellten hochdosierten Präparate (oder verschreibungspflichtige Präparate ohne individuelle Anweisung vom Arzt), da bin ih überhaupt kein Freund von. Kann wirklich richtig, richtig schief gehen. Genauso wie die freiverkäuflichen aus der Apotheke in eigenmächtig erhöhter Dosierung.

    Das Problem - speziell bei Vit D ist, dass viele Ärzte das Thema nicht ernst nehmen und sich des Themas nicht annehmen. Und dass die Labore Werte als "im Rahmen" kennzeichnen, die einfach nicht im Rahmen sind, sondern einen Mangel anzeigen.

    Dann bekommt man beim Arzt den Rat, ein bischen mehr an die Sonne zu gehen oder ein Rezept über 1000 I.E. pro Tag und wundert sich, dass der Mangel nicht behoben wird.


    Dann bekommt man den Tipp sich doch mal im Drogeriemarkt ein VitD-Öl zu holen, da braucht man nur einen Tropfen am Tag und es geht einem bald wieder besser. Das auf der Packung nichts von "1x täglich" steht, sondern "1x wöchentlich" - das bemerken die Menschen nicht.

    Und wenn man dann erlebt, dass die Tropfen (mit 5000 I.E. pro Tropen) aus dem Drogeriemarkt viel besser helfen als die verschriebenen, teuren Tabletten (mit 1000 I.E.) aus der Apotheke, dann geht das Unheil seinen Gang.


    Vitamin D ist ein Paradebeispiel dafür, wie es nicht laufen sollte...

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Das stimmt.


    Das Hauptproblem ist vermutlich, dass die meisten Leute das mit der Anreicherung im Körper nicht wissen. Oder nicht damit umgehen können weil sonst im Alltag nicht gewohnt. "Vitamine scheidet der Körper doch wieder aus wenns zu viel ist" - Ja, nur leider die "EDEKA-Vitamine " (hat unser Dozent immer als Eselsbrücke gesagt denn die Vitamine sind E,D,K und A) halt nicht.

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