Stillposition nachts

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Wieso ist das bloß so, dass sie erst nach dem Abstillen gut schlafen? Ich hab das sooo oft gehört und verstehe es nicht. Wie haben das die Steinzeit Mütter gemacht, die doch angeblich 3-4 Jahre gestillt haben? #hammer

    ich glaube ja nicht, dass sie beim Abstillen automatisch besser schlafen.


    Es ist, meiner Meinung nach eher so, dass die Kinder mit den Jahren einfach besser und zuverlässiger schlafen. Wenn das gerade mit dem Abstillen zusammen fällt, mag frau das auf das Abstillen zurück führen. Es mag aber auch andere Gründe haben.


    Meine Kleine, die mittlerweile 6 Jahre alt ist und immer noch gestillt wird, hat auch mit Stillen irgendwann besser geschlafen. Mittlerweile schläft sie durch. Und das schon ca. 2-2,5 Jahre. Klar. Keine Ahnung, ob das üblich ist. Aber es gibt es auf jeden Fall auch.


    Und so ganz grob zu der Frage, wie das früher war... Wenn ich mich richtig erinnere, ist "die Nacht durchschlafen" eine relativ neue Erfindung, die mit der Erfindung der künstlichen Beleuchtung einher ging. Zuvor ging man wohl früher schlafen, war nachts auch mal wach.

    Ob dann die Kinder einfach gestillt wurden, keine Ahnung. Ich nehme es mal an.



    Und noch zu deiner ursprünglichen Frage der bequemen Stillposition.

    Die absolut bequemste Position für mich ist folgende:


    Lege das Stillkissen wie ein U auf dein Kopfkissen und um deine Arme. Wenn du es lieber höher magst, leg dir noch ein zweites Kopfkissen darunter.

    Dann nimm das Kind auf den Arm und lege dich bequem in das U hinein. Ruckel es dir etwas zurecht. Vor allem auf der Seite, auf der das Kind trinkt, sollte der Arm bequem liegen und gut unterstützt sein. Dann legst du das Kind auf dich / in deinen Arm und lässt es andocken. Schau, dass es möglichst gut an der Brust liegt und dass es für deinen Arm nicht anstrengend ist.

    Bei kleinerem Kind empfehle ich, das Kind eher auf dir drauf liegen zu haben. Je grösser es wird, umso weiter rutscht es neben dich und das Stillkissen entsprechend weg.


    Da konnte ich immer mega super schlafen. Oft so gut, dass ich das Kind gar nicht weg legen konnte, weil wir zusammen zur nächsten Stillmahlzeit aufgewacht sind.


    Bei mir war es jedenfalls so, dass sich die Schlafphasen von mir und dem Kind absolut angeglichen haben. Fürs normale Stillen bin ich immer recht einfach aufgewacht, dann schnell mit dem Kind wieder tief eingeschlafen. Das fand ich schon sehr faszinierend.

    Denn so war ich selbst nach 4-5 Stillunterbrechungen nachts tagsüber doch ziemlich fit.


    Ich wünsche dir viel Erfolg und gute Nacht #schnarch #schnarch #schnarch

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Wieso ist das bloß so, dass sie erst nach dem Abstillen gut schlafen? Ich hab das sooo oft gehört und verstehe es nicht. Wie haben das die Steinzeit Mütter gemacht, die doch angeblich 3-4 Jahre gestillt haben?

    Ich halte das für ein Gerücht. Also dass die Kinder nach dem Abstillen nachts besser schlafen. Da habe ich wirklich schon genug Gegenbeispiele zu gelesen. Und obwohl ich mich gar nicht steinzeitlich finde, wurden meine Kinder auch 3,5 Jahre gestillt und nicht die ganze Zeit so grottig geschlafen.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Wieso ist das bloß so, dass sie erst nach dem Abstillen gut schlafen? Ich hab das sooo oft gehört und verstehe es nicht. Wie haben das die Steinzeit Mütter gemacht, die doch angeblich 3-4 Jahre gestillt haben?

    Ich halte das für ein Gerücht. Also dass die Kinder nach dem Abstillen nachts besser schlafen. Da habe ich wirklich schon genug Gegenbeispiele zu gelesen. Und obwohl ich mich gar nicht steinzeitlich finde, wurden meine Kinder auch 3,5 Jahre gestillt und nicht die ganze Zeit so grottig geschlafen.

    Kannst Du gerne für ein Gerücht halten.. Hier war es bei K1 definitiv so, dass er nach dem nächtlichen (!) Abstillen besser geschlafen hat und K2 hat sogar noch mal viel besser geschlafen, als er aus dem Babybalkon am Elternbett ins eigene Bett ins Kinderzimmer umgezogen ist, wo er dann unter dem Etagenbett vom großen Bruder geschlafen hat.


    Jedes Kind ist anders...

  • Julchen86 Das mit dem Angleichen der Schlafphasen hab ich Mal gelesen. Da würde ich auch gern hinkommen.

    Ich hab allerdings das mit der Stillposition noch nicht ganz verstanden ... Also, ich lege das Stillkissen auf mein Kissen wie ein U ... Lege ich meinen Kopf dann auf das Stillkissen oder in die Lücke (Boden des "U"s) hinein? Und liegt das Kind rechtwinklig zu mir, oder eher parallel? Liegt es dann zwischen mir und dem Stillkissen?

    Und funktioniert das auch mit schwereren (> 11kg) Babies?


    Vielen Dank schon Mal!


    Pia

  • Hi Pia

    Ne. Du legst deinen Kopf auf das Stillkissen. Also oben im die Mitte des Us.da wo das Kopfkissen liegt. Und dann legst du deine Arme auf das Kissen. Wie wenn du die Arme auf einer gemütlichen Sofa-Armlehne anlegst.

    Eigentlich wie in dem Sessel

    Das Stillkissen am Kopf ermöglicht das Schlafen, weil dein Kopf nicht zur Seite kippt.

    Und die Arme sind gestützt.


    Das Baby liegt entweder diagonal über deinen Bauch oder, bei mir häufiger, parallel zu mir.


    Ich hoffe,. Das war verständlich. Sonst Mal ich dir ein Bild #cool

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Da das oben kurz Thema war: Auch mein Kind hat nach den Tagen des nächstlichen Abstillens, als klar war dass die Brüste schlafen, solange es dunkel ist (das war unsere Regel) erstmalig durchgepennt. Wurde sie wach, verlangte sie keine Milch mehr, sondern ist schnell wieder eingeschlafen, manchmal mit ein wenig kuscheln, murmeln, aber doch viele Stunden am Stück einfach mit Schlaf. Und das hat es vorher nie gegeben bei uns.


    Wie Jette sagt: Jedes Kind ist anders.

    Nächtliches Abstillen ist sicher keine Schlafgarantie für jeden. Aber es kann enorm helfen. Mit 11 Monaten wäre sie mir aber auch noch deutlich zu klein dafür gewesen, Pixel.


    A propos, wie war die Nacht?

  • Jette Verzeih, ich habe mich unpräzise ausgedrückt: Ich halte es für ein Gerücht, dass Kinder grundsätzlich erst nach dem Abstillen besser schlafen.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Ich habe unser kleines mit gut 2,5 Jahren abgestillt. Grund war 1., damit das Kind vielleicht besser schläft und 2., damit auch Papa das Kind ins Bett bringen kann.

    Und gebracht hat es genau garnix. Statt nachts alle 2-3 Stunden stillen musste ich dann halt alle 2-3 Stunden nen Naturjoghurt aus der Küche holen. Oder ne Banane :wacko: Und Papa wurde auch abgelehnt.

    Erst ein jähr später wurde es besser. Jetzt wacht das Kind vielleicht noch jede zweite Nacht einmal auf (Hunger) und lässt sich manchmal vom Papa bringen.


    Wahrscheinlich ist da wirklich einfach jedes Kind anders. Für uns hat das Abstillen rückblickend nicht gepasst.


    Was die Stillposition angeht, bin ich bei der Fraktion "Matratze". Das macht richtig viel aus. Die Idee mit dem weichen Topper finde ich gut.

  • Hallo,


    Die Nacht war so mittel. Leider scheinen ihm die Zähne wieder Probleme zu machen und er hat richtig viel genuckelt, da kann ich auch bei der bequemsten Position nicht bei einschlafen, denn das Nuckeln tut mir immer an den Brustwarzen weh.

    In meiner Verzweiflung hab ich sogar versucht, ihm im Halbschlaf den Schnuller zu geben - keine Chance.


    Was mir aber auffällt ist, dass er mit der anderen Stillposition wesentlich ruhiger liegt (sofern man sowas nach zwei Nächten schon sagen kann). Und jetzt beim Mittagsschlaf habe ich auch so wegdösen können.


    Aber dieses ewige Nuckeln ... Ich trage seit er auf der Welt ist diese "Silverette" (silberne Cups über den Brustwarzen), weil die Brustwarzen immer ein wenig wund von der Nuckelei sind und sich sonst an der Kleidung unangenehm reiben. Ich wünschte, das würde irgendwann weniger werden.

    Wie war das bei Euch? (Die Frage geht besonders an die, die sehr lang gestillt haben).


    Und nein, ich will noch nicht abstillt. Der kleine kommt an seinem ersten Geburtstag in die Kita (jaa, sehr früh, geht leider nicht anders #crying ) und ich will mindestens so lange weiterstillen, bis er da gut angekommen ist (also mind bis Weihnachten). Und ich hoffe ja sehr, dass die Nächte/das nuckeln bis dahin ein wenig besser sind, dann würde ich auch noch weiterstillen.


    Alles Liebe

    Pia


    PS: das "U" mit dem Stillkissen hab ich noch nicht probiert, wrde es bei Gelegenheit aber tun!

  • An diese unangenehme Nuckelei erinnere ich mich auch noch. Zum Glück waren das meistens nur wenige Tage, rund um die neuen Zähne. Es war irgendwie, als wäre eine Spannung im Kiefer gewesen, die das Nuckeln und auch das Trinken so unbequem gemacht haben. Also drücke ich die Daumen, dass es bald ruhiger wird.


    Wenn du insgesamt wunde und schmerzende Brustwarzen hast, würde ich dir empfehlen, dringend die Stillposition zu prüfen. Dass das Kind wirklich ganz nah an der Brust trinkt und nicht irgendwie zieht.

    Und ich empfehle Lan*sinoh Wollwachs-Salbe (Lanolin). Die hat bei mir immer super geholfen. Und die kann auch zum Stillen drauf bleiben.


    Klar, eine neue Stillposition kann erstmal Unruhe bringen, weil es was Neues ist. Aber es ist in meinen Augen essentiell wichtig, dass DU bequem liegst und dass DIR nichts weh tut. Dann kann das Kind sich da immer noch zurecht ruckeln. Das geht dann schon.

    Gerade wenn du noch etwas durchhalten möchtest. Sonst nervt es dich zu sehr.


    Und dann kann es echt eine recht kuschelige Zeit werden. Meine Tochter und ich haben gerade die Stillzeiten nach der Arbeit immer sehr genossen. Es ist einfach so kuschelig. #love

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Ich würde da ggf auch mal eine Stillberaterin drauf schauen lassen. Hier hat es nur weh getan wenn er nicht ordentlich angedockt hatte. Also nachlässig und dann mit Zähnen, Lippen fest halten musste anstatt ordentlich Unterdruck zu haben.

    (und in der Schwangerschaft aber davor und danach ging es 2,5 Jahre ohne Probleme)


    Das ist natürlich auch total individuell.

    “Stelle Dich an den Abgrund der Hölle
    Und tanze zur Musik der Sterne!”
    (Walter Moers)


    Du darfst sein, wer du bist, du darfst dich äußern und wir nehmen das ernst. Da ist immer beides: Wurzeln und Flügel, Bindung und Freiheit.

    (Herbert Renz-Polster)


    #NazisRaus #BOohneRechts

  • Wenn es dauerhaft schmerzt seit der Geburt und nicht nur in Zahnungs- oder Krankheitsphasen, dann sollte eine Stillberaterin draufgucken, die Erfahrung hat mit KISS/KIDD und Zungenbändchenrestriktion. Dauerhaft schmerzende Brustwarzen nach elf Monaten sind nicht normal.

  • Die Stillberaterin HAT vier Wochen nach der Geburt draufgeschaut und fand alles super. Und auch das Zungenbändchen wurde von der Fachärztin (die einzige Kinderärztin Leipzigs, die sich da wirklich dran traut, das auch zu schneiden) geprüft. Alles in Ordnung.

    Ich denke, es liegt am Nuckeln. Leider nuckelt er selbst dann, wenn kein Zahn drückt, nur dann eben weniger...

  • ich glaube, dass er beim Nuckeln die Brust etwas aus dem Mund verliert, weil er schon fast pennt. Manchmal kommt dann auch ein Zähnchen dran. Ist alles nicht mehr so kontrolliert. Das eigentliche Stillen schmerzt nicht.

  • Kennst du den "Trick", den Saugschluss zu lösen, die Brust rauszuziehen und von unten sanft den Mund des Kindes geschlossen zu halten? Manchmal hilft es und das Baby schläft weiter. Wenn es nachdrücklich sucht, einfach weiterstillen und nach ein paar Minuten wieder versuchen.


    Die Silberhütchen hab ich auch und finde die super. Sehr angenehm zu tragen und beugen wunderbar wunden Brustwarzen vor.

  • Das mache ich immer. Es kommt da wirklich aufs Timing an. Oft will er weitersaugen, aber irgendwann klappt es doch.

    Aber dieses gezielte Abwarten "ist er jetzt soweit?" hält natürlich auch wach.

    An sich ist mein Schlaf gut, wenn er nur kurz stillt, kann ich danach sofort weiterschlafen (bzw gestern sogar wahrscheinlich dabei schlafen). Daher nervt das nuckeln so ... Dadurch dass es weh tut, und ich das Abdocken timen muss hält es wach :wacko:

  • Ja, es "hilft" nichts so richtig leider...

    Ich stille mein fünftes Kind und bin immer noch müde (bzw. wieder).

    Ich wünsche dir Geduld und ganz bald mal wieder ein paar gute Nächte. Du tust deinem Kind etwas sehr Gutes, glaube ich.

  • Ich finde es irgendwie komisch, dass alle Eltern die ich im entfernteren Bekanntenkreis habe (die also kein Familienbett haben und nicht länger stillen als nein Monate - in meinem engeren Bekanntenkreis sieht das zum Glück anders aus, allerdings haben da die wenigsten Kinder) es "total unnormal" finden, wie schlecht mein kleiner durchschläft. Auch die wenigsten Bücher erwähnen das. Hier im Forum (und in meinem engeren Bekanntenkreis) ist beinahe stündliches Aufwachen nix Ungewöhnliches ...

    Aber ich bin froh, das ich hier nicht mit einem "dann still doch ab" oder "lass ihn niemals(!) an der Brust einschlafen" etc abgespeist werde. Diese Sprüche geben mir immer das Gefühl, dass ICH an der Situation schuld bin ...


    Also große Liebe an das Forum