Stillposition nachts

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  • Hallo liebe Rabeneltern,



    ich bin Pia und neu hier! Also, nicht ganz neu, ich habe aber auch früher schon einiges hier still mitgelesen und auch die Homepage durchforstet #freu

    Vor der Geburt war mir das noch nicht so klar, aber seit unser (jetzt 11 Monate altes) Baby auf der Welt ist, praktizieren wir das Familienbett und Stillen nach Bedarf, auch nachts, einfach, weil mein Gefühl mir sagt "dieses kleine Wesen will nicht nachts allein sein!". An und für sich würde ich auch gern noch ein wenig länger stillen (vielleicht sogar solange, wie der Kleine das will) ABER leider wacht der Kleine seit einem Entwicklungsschub im vierten Lebensmonat alle 1-2 Stunden nachts auf, um zu trinken (davor war es ein bequemer 3-4 Stunden Rhythmus). Wenn er dann nicht sofort die Brust bekommt, oder ich sie ihm (seiner Meinung nach zu früh) entziehe, weil er nach 5 Minuten nur noch nuckelt, was echt an den Brustwarzen schmerzt, protestiert er lautstark. Manchmal komme ich mir vor wie ein "menschengroßer Schnuller" (einen "echten" Schnuller nimmt er übrigens nicht).

    Mir geht das allmählich an die Substanz, zumal ich bald wieder arbeiten muss und dann keine Gelegenheit haben werde, mich beim Mittagsschlaf mit auszuruhen.

    Ich habe hier im Forum viel gelesen, es haben ja einige (besonders die, die im Familienbett schlafen und nach Bedarf stillen, so kommt es mir jedenfalls vor?!) Babys, die so häufig aufwachen, das scheint also nichts Ungewöhnliches zu sein. Was mir da auffiel war, dass viele Leute als Antwort auf dieses Problem immer geschrieben haben: "wieso stillst Du nicht, während du schläfst?". (bzw schläfst beim Stillen). Das hat mich stutzig gemacht. Geht das wirklich? Denn ich schaffe es nicht, das Stillen mit dem Schlafen zu vereinbaren (und das würde mir gerade in den Morgenstunden, wo er stündlich ausgedehnt nuckeln will, und ich todmüde bin, sehr helfen!


    Als Info dazu: Ganz am Anfang (vor diesem fatalen Entwicklungssprung im 4. Monat) schlief er 3-4 Stunden am Stück durch, und da war die Stillfrequenz so gering, dass ich einfach im Liegen seitlich stillen konnte. Also genau das, was man von der Hebamme so lernt, man gibt die untere Brust, ein Arm um den Rücken des Babys, beide liegen seitlich Bauch an Bauch. Damals bin ich beim Stillen tatsächlich ab und an eingeschlafen. Aber seit er so häufig trinken will, tut mir in dieser Position sehr schnell die Hüfte bzw. das Becken weh, und ich muss daher eine andere Position wählen (immer noch liegend, aber entweder im leichten Seitstütz auf dem Ellenbogen (wenn ich die untere Brust gebe) oder halb auf dem Baby draufliegend, und ich gebe die obere Brust. In diesen beiden Positionen kann ich aber nicht einschlafen, da ich mich immer mit einer Hand aktiv aufstützen muss, was mich wach hält.


    Daher meine Fragen:


    - habt Ihr Tipps, um die Stillposition so zu verbessern, dass nicht die Hüfte schmerzt, und ich trotzdem entspannt daliegen kann (und dann vielleicht einfach dabei einschlafen, zumindest, wenn er nicht gerade meine Brustwarzen schmerzhaft zernuckelt #blink )

    - Kennt das hier auch jemand mit den Hüft/Beckenschmerzen beim (zu häufigem) Stillen im Liegen?

    - Habt Ihr sonst noch Ideen, wie ich das Nuckeln reduzieren kann? (Er braucht die Brust als Beruhigung und kann auch wenn er satt ist nicht schlafen, wenn er nicht nuckeln darf -- so wirkt es jedenfalls auf mich)


    Und generell als Frage: es wirkt auf mich so, als würden gerade die Kinder, die im Familienbett schlafen und nach Bedarf stillen, schlechter durchschlafen (zumindest die ersten 3 Lebensjahre). Gibt es hier auch positiv-Beispiele, dass das trotzdem gut klappt oder ohne Abstillen oder sonstige Interventionen besser geworden ist? Bei mir im Freundeskreis war die "Lösung" für das Problem der fragmentierten Nächte immer nur das Abstillen, was die Situation bei vielen dann tatsächlich nachts sehr entspannt hat. Aber ich sträube mich da noch gegen, weil ich mich frage, wo eigentlich der Unterschied zwischen Abstillen und "Schlaflernprogrammen" ist?! (Und ich auch irgendwie nicht verstehe, warum Abstillen da, jetzt mal ganz wissenschaftlich/evolutiv gesehen, helfen sollte, dass Kinder besser durchschlafen #confused



    Ui, das war jetzt vieeeeel Text und viele Fragen. Vielleicht hätte ich den Thread aufteilen sollen #pfeif -- beantwortet gern einfach nur das, wozu Euch was einfällt, jeder Tipp hilft! #danke


    Alles Liebe

    Pia

  • Ha, das ist ja wie bei uns #flehan . Und genau die gleichen Fragen habe ich auch! Insofern lese ich hier interessiert mit.


    Nach 2,5 Monaten in dem Zustand bin ich einfach durch mit den Nerven ?. Beim Abstillen frage ich mich tatsächlich, was damit gemeint ist. Abstillen oder Schlaftraining? Denn wenn ich nur abstille, hat mein Baby ja trotzdem nachts Hunger ..?


    Wir probieren jetzt Folgendes: Mein Mann hat sich ausquartiert. Mein Sohn schläft auf Papas Matratze, beide Matratzen sind durch eine "Liebesbrücke" (so ein Schaumstoffteil) verbunden mit einem großen Laken drüber. Dadurch schaukeln meine Bewegungen meinen Sohn weniger durch. Vielleicht bringts ja was? Denn wenn ich aufstehe schläft er gern allein im ruhigen Bett weiter #hammer .

    Du hast eine Brezel im Mund, sei doch einfach glücklich.

    Weisheit einer hohenlohischen Mutter

  • Hier hilft manchmal, wenn ich ein grosses Stillkissen und Kopfkissen so um mich drapiere, dass ich bequem etwas erhöht auf dem Rücken liege, Baby liegt links oder rechts an mich gekuschelt im Arm und mit Kopf auf dem Stillkissen und nuckelt. Dabei schlafe ich oft mit ein und Baby auch bis zum nächsten Stillen. Allerdings lässt hier das Kind oft die Brust los, wenn er eingeschlafen ist, oder nagt dann am Schnuller ein paar Minuten und spuckt den dann aus, wenn eingeschlafen.

    Versuch vielleicht doch mal ein paarmal, Brust gegen Schnuller im Halbschlaf auszutauschen? Ich dachte auch immer, och nee, ich will kein Schnullerbaby, das muss ich ja dann mühsam abgewöhnen und der Kiefer und und und... aber lebender Schnuller sein ist deutlich anstrengender!

    Und dann hat der Schnulli hier so viel Entspannung reingebracht, weil das Kind auch oft einfach an irgendwas rumsaugen will, aber bitte ohne Milch, die Milch ist dann sehr störend und der Schnulli hilft dann prima beim zur Ruhe kommen und wieder einschlafen.

    When you’re a kid, they tell you it’s all… Grow up, get a job, get
    married, get a house, have a kid, and that’s it. But the truth is, the
    world is so much stranger than that. It’s so much darker. And so much
    madder. And so much better.

  • Ich habe mir da eine Lösung mit Stillkissen gebastelt. Das schiebe ich mir unter das obere Bein und kann dadurch dann ganz leicht gekippt liegen, ohne dass ich aber auf das Baby drauffalle. Das empfinde ich für Hüfte/ Becken /Beine sehr entlastend.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • So ähnlich wie Naru habe ich es auch gemacht. Ich selbst konnte bei beiden Kindern nicht einschlafen beim Stillen. Leider. Aber so bequem wie möglich machen mit Stillkissen im Rücken. Oft auch ganz auf dem Rücken liegend mit Baby auf mir in meinem Arm, solange es nicht zu schwer war. Schnuller wollte ich auch vorschlagen, wenn das Kind ihn akzeptiert.


    Vielleicht kann deine Hebamme oder Stillberaterin auch vor Ort mit dir tüfteln? (Bei Stillproblemen - und das gehört sicherlich im weiteren Sinne dazu - kann die Hebamme das ganze erste Jahr kommen (oder war es sogar die ganze Stillzeit?) bzw. von der Kinderärztin verschrieben werden).

  • Hallo an alle!


    Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten! #applaus

    Ich versuche Mal, der Reihe nach zu antworten!


    Angua gute Frage, ob die eigenen Bewegungen das Baby aufwecken/stören. Mein Baby rollt sich, wenn es genug genuckelt hat gern auch Mal weg von mir, liegt quer im Bett o.Ä. Das ist so extrem, dass wir ihn jetzt in nen Schlafsack gesteckt haben, da er die Decke (die er und ich teilen) oft dabei wegstrampelt. Vielleicht ist dieses wegrollen ja ein Zeichen, dass er mehr Ruhe will?


    Naru so ganz habe ich deine Stillposition nicht verstanden. Liegt das Baby quer auf Dir drauf? Ich habe keine besondere Position für oder gegen Schnuller. Unser Baby will ihn nur eben nicht. Wir haben probiert, ihn den zu geben (auch beim Nuckeln im Bett, wäre ja toll, wenn das so einfach ginge!), aber er hat's sofort gemerkt und geweint. Gibt es da einen Trick?


    Ebura Danke für den Tipp. Hab für diese Nacht mein Stillkissen rausgeholt und in der Position zum Einschlafen gestillt. Fühlte sich bequem an :D (tippe gerade im Dunkeln neben dem schlafenden Baby #pfeif), werde die Nacht mal probieren, wie gut meine Hüfte darauf reagiert bzw wie gut ich bei Müdigkeit im dunklen schaffe, mir das so zurechtzuruckelm, und ob ich dabei schlafen kann. Bin sehr gespannt!


    Schlüsselblume Das ist interessant mit der Hebamme. Ich dachte immer, man kann deren Hilfe nur die ersten acht Monate in Anspruch nehmen? Es wäre schön praktisch jemanden vor Ort zum Basteln zu haben, vielleicht steckt der Teufel im Detail ....

    Fürs auf mir schlafen ist mir der Kleine mit seinen über elf Kilo (gut genährt, weil er sich nachts immer so vollsaugt) doch zu schwer ... Schnuller hab ich leider noch nicht geschafft, ihm "unterzujubeln". Wie sind Eure Nächte eigentlich jetzt? (Hatte Deinen Thread gelesen)


    Alles Liebe

    Pia

  • Liebe Pixel,

    wie hart oder weich ist denn eure Matratze? Ich habe unseren kleinen Stilljunkie einandhalb Jahre alle 1-2 Stunden ( #kreischen ) nachts auf der Seite gestillt, und bekam Hüftschmerzen immer dann, wenn wir mal bei der Oma waren, die Matratzen aus Stein hatte, in denen mein Becken nicht einsinken konnte. Womöglich wäre es neben dem Stillkissenwall auch eine Option, mal einen anderen Untergrund zu testen.

    Ich habe beim Stillen übrigens nie geschlafen, aber ich bin immer sofort wieder eingeschlafen, wenn das Kind sich abgedockt hat, und war zwischendurch auch nicht so richtig voll wach - aber Schlaf war es definitiv nicht.

    Zum Nuckeln: Meine Tochter hat nie, nix, niemals einen Schnuller akzeptiert, egal welche Form, egal wann und wie in den Mund geschmuggelt. Sie hatte aber auch ein sehr großes Nuckelbedürfnis. Wenn es mir zuviel wurde (nachts vor allem) habe ich sie abgedockt, wenn ich es nicht mehr ertragen habe und sie definitiv fertig war mit Durst stillen. Das war eine Timing-Frage, mal ging es gut, sie rollte sich zur Seite und schlief weiter, mal machte es sie erst so richtig wach, dann habe ich die Brust wieder angeboten, denn andere Beruhigung war damals noch nicht drin. Mit der Zeit hat sie sich immer mehr von alleine gelöst.


    Ich hoffe ihr findet euer Ding - und du kannst auch ein paar Jahre später in deinen Erinnerungen kramen, wie anstregend die Nächte damals waren, und Neumüttern nach einem ununterbrochenen Achstundenschlaf davon erzählen #ja

  • Erstens: auch meine Kinder waren um den ersten Geburtstag rum nachts extrem anstrengend. Etwas geholfen hat mir, nachts nicht auf die Uhr zu sehen.

    Ich habe im Liegen gestillt. Das Baby war in einem Beistellbett ohne Gitter zwischen uns. Ich hab es einfach zur Brust rübergezogen und weitergeschlafen.

  • Wenn es um die starre Position geht, die gewechselt werden muss...


    Ich bin zwar Seitenschläferin, aber manchmal muss ich auch auf dem Rücken liegen, und dann half mir bei kleinen Kindern sehr, eine recht feste Schaumstoff-Nackenrolle unter das Baby und meinen Arm zu legen und dann auf dem Rücken liegend zu stillen und zu dösen. Erprobt beim Tandemstillen - Kleinkind ohne Rolle und Baby mit und ich auf dem Rücken in der Mitte.


    Gerade habe ich ja auch nur ein etwas größeres Kleinkind (3J3M), das zwar durchschläft (solange es nicht krank ist), aber morgens pünktlich um 5:50 Uhr, wenn der Wecker geht, Stillen einfordert. Am Wochenende mag ich dann gerne noch etwas dösen (und manchmal schlafe ich dabei sogar ein), dann möchte ich auch Position wechseln (Monchichi ist da sehr ausdauernd) und hole mir die Rolle heran, die mir seit 16einhalb Jahren im Bett treue Dienste leistet. #ja


    Und das, was Anima sagt. Der Blick auf die Uhr ist manchmal noch belastender. Ich habe das Kind nachts abgestillt, als ich nach dem zweiten Geburtstag wieder Arbeit aufgenommen hatte, weil es dann doch zu anstrengend wurde, wirklich jede Nacht aufgeweckt zu werden.


    Kannst du denn nachmittags Ruhezeiten einlegen? Es hat mir in der Zeit, als sie noch nicht durchschlief, sehr geholfen, mich einfach nur aufs Sofa zu hauen und dann gemeinsam zu dösen statt irgendwelche Aktionen zu veranstalten (dazu gehört auch Hausarbeit... #pfeif )

  • Liv

    Ach ja, all diese anderen Mütter, deren Babies durchschlafen ... Gestern schrieb mir eine Freundin, ihr etwa gleichaltes Baby habe 11:30 DURCHGESCHLAFEN #blink #hammer (allerdings schläft es im eigenen Bett im eigenen Zimmer, keine Ahnung, ob die Eltern es überhaupt mitbekommen würden, wenn sie wach wird).


    Waren das bei Dir 1,5 Jahre mit allen 1-2h aufwecken, und dann hast du abgestillt, oder wurde es dann von allein besser?


    Zur Matratze: definitiv habe ich mehr Hüftschmerzen bei harten Matratzen, aber leider sieht es bei mir finanziell gerade zu schlecht für eine Neue aus, da ich zwischendurch nach langer Kinderwunschzeit dachte: "das wird eh nix mehr mit dem Baby" und dann angefangen habe, nochmal Medizin zu studieren, naja, dann kam das Baby :D daher habe ich gerade kein Einkommen ...


    Allerdings habe ich heute die Variante von Ebura mit dem Stillkissen unter dem oberen Bein probiert und ... Wow, die Nacht war definitiv besser. Vielleicht bin ich sogar 1-2 Mal beim Stillen eingeschlafen, ist schwer zu sagen, aber sowohl ich als auch das Baby waren in der Position ruhiger! Ich hatte ja auch das Problem, dass er nachts gern herumhamplt und mit dem Arm um ihn war das viel seltener. Aaaaber ... Eine Nacht macht noch keinen Trend, ich werde das die nächsten Nächte beobachten.


    Anima ich versuche sich meist, nicht auf die Uhr zu sehen, aber manchmal bin ich nicht stark genug ;)


    Alles Liebe

    Pia

  • Ja das waren 1,5 Jahre, in denen ich alle 1-2 Stunden geweckt wurde. Ich habe dann nachts komplett abgestillt, weil sie früh Kariesprobleme bekam und die Zähnchen Pause brauchten. Ich hätte noch ein wenig länger durchgehalten, mir tat nachts aber auch nichts weh :)

    Ich hoffe das Stillkissen hat den Durchbruch gebracht, das liest sich doch schon mal sehr gut.


    Bei Müttern, die mir damals erzählt haben, wie toll ihr Baby schlief, während ich kaum aus den Augen gucken konnte, hab ich immer gedacht: das gleicht sich bestimmt mal aus, und in 17 Jahren kommt dein Schlafnäschen mit einem Gesichtstattoo nach Hause. #nägel

  • Bei Müttern, die mir damals erzählt haben, wie toll ihr Baby schlief, während ich kaum aus den Augen gucken konnte, hab ich immer gedacht: das gleicht sich bestimmt mal aus, und in 17 Jahren kommt dein Schlafnäschen mit einem Gesichtstattoo nach Hause.

    #freu


    Ich würde auch dafür plädieren es sich möglichst bequem zu machen. Ich hatte manchmal eine Decke zwischen den Beinen und das Stillkissen im Rücken, wenn ich auf der Seite lag.


    Leider gehören meine Kinder beide zur Kategorie, wo erst das Abstillen (mit 1,5 und 1 Jahr und 9 Monate) nennenswerte Verbesserung brachte. Mein jetzt Zweijähriger hat gerade wieder eine wilde Phase und wälzt sich nachts durchs ganze Bett, aber ich muss halt nichts weiter machen außer ab und zu als Kuschelanker da zu sein.


    Wobei es eben auch die Gegenbeispiele gibt. Also wenn du grundsätzlich noch gerne stillst, würde ich erstmal versuchen da noch ein bisschen daran zu arbeiten.

    (Und ja, irgendwann schlafen auch Stillkinder ruhiger. Ist halt nur nicht unbedingt der Zeitpunkt, den wir uns so vorstellen).

  • Zur Matratze: definitiv habe ich mehr Hüftschmerzen bei harten Matratzen, aber leider sieht es bei mir finanziell gerade zu schlecht für eine Neue aus, da ich zwischendurch nach langer Kinderwunschzeit dachte: "das wird eh nix mehr mit dem Baby" und dann angefangen habe, nochmal Medizin zu studieren, naja, dann kam das Baby :D daher habe ich gerade kein Einkommen ...

    Es gibt auch gute, dickere Topper (Nicht nur so 1-2 cm, sondern ca. 10 cm). Die kommen einfach auf die Matraze drauf und sind deutlich preiswerter als eine neue Matraze. Damit hat eine Freundin von mir super Erfahrungen gemacht.

  • Ich hab jetzt nur kurz überflogen.


    Ich habe mich zum Teil trotzdem gedreht.

    Zb erst halb wach eine Seite gestillt und dann Baby/Kleinkind auf den Bauch während es an der Brust war und rüber gedreht und da wieder hingelegt.


    Matratze war auch ein Game changer - ordentliche Matratze und es ging viel besser.


    Manchmal hab ich auch auf dem Rücken gelegen, Kind auf dem Bach, Kopf zur Seite und andocken.


    Der Kleine hat immer gut geschlafen trotz stillen bis 2,5 Jahre (ab Woche 1 kam der um 22 Uhr und dann gegen 5 Uhr wieder). Immer um den Geburtstag eine schlechte Phase ansonsten stabil.


    Der Große hat dafür bis zum nachts abstillen ab 3/4 Uhr genuckelt. Mit 2,5 Jahren und vielen Tränen nachts aufgehört weil aua aufgrund von Schwangerschaft und danach hat er dann durch geschlafen.

    “Stelle Dich an den Abgrund der Hölle
    Und tanze zur Musik der Sterne!”
    (Walter Moers)


    Du darfst sein, wer du bist, du darfst dich äußern und wir nehmen das ernst. Da ist immer beides: Wurzeln und Flügel, Bindung und Freiheit.

    (Herbert Renz-Polster)


    #NazisRaus #BOohneRechts

  • Wieso ist das bloß so, dass sie erst nach dem Abstillen gut schlafen? Ich hab das sooo oft gehört und verstehe es nicht. Wie haben das die Steinzeit Mütter gemacht, die doch angeblich 3-4 Jahre gestillt haben? #hammer

  • Und Liv Irgendwo hatte ich gelesen, dass die Laktose in der Milch gar keinen Karies macht? Oder war das wieder gefährliches Internet-Halbwissen?


    Hmmm. Dann werde ich Mal die Augen offen halten, ob es günstige Matratzen Topper gibt. Aber vielleicht ist ja bereits das Stillkissen der game changer #flehan

  • Une jaaaa, es ist auch meine Hoffnung, dass sich dieses "Schnuller spielen" langfristig auszahlt, weil der Kleine dann gebundener ist o.Ä. ich glaube, ohne die Hoffnung hätte ich längst abgestillt #pfeif

  • Na ja, es gibt ja noch was dazwischen. Mein Mittelkind hat die ersten vier Monate durchgeschlafen (also von Mitternacht bis 5. Nutzt einem ja nix, wenn die von 20 Uhr bis 1 Uhr nachts pennen... #angst ). War nur nicht hilfreich für mich, weil das zwei Jahre ältere Großkind weiterhin alle zwei Stunden aufwachte. Dann kam der Zahneinschuss und das war's. #rolleyes


    Ich war da aber auch nicht berufstätig, daher war das größtenteils okay für mich. Nur in Zahnungsphasen, wenn die abwechselnd aufwachten statt gleichzeitig, war es echt anstrengend.


    Wie oben geschrieben: Ich habe Monchichi vor etwa einem Jahr nachts abgestillt bzw. darauf umgewöhnt, einfach getreichelt und in meinem Arm weiterzuschlafen. Dazu brauchte ich natürlich entsprechende Vorbereitung:


    - dafür sorgen, dass sie abends genug isst, weil ja nachts dann keine Kalorien reinkommen. Nachdem ich beim Delfin frisch schwanger immer um zwei Uhr morgens in der Küche saß (Kind damals 16 Monate alt) und ihm eine Banane reinschob, weil wir beide nicht schlafen konnten - ich hatte keine Milch mehr! - und zwei Wochen brauchte, um den Zusammenhang herzustellen, erwähne ich das mal ganz gerne.


    - dafür sorgen, dass eine auslaufsichere Wasserfalsche mit im oder am Bett ist, denn Durst kann so ein Kind auch haben.


    - sich auf einige harte Nächte mit Weinen und Protest einstellen und auch mit im Bett schlafende Personen darauf vorbereiten.



    Das ging bei meiner damals Zweijährigen ganz gut, beim Delfin in ähnlichem Alter war es eine Katastrophe, die in seiner Frage gipfelte, ob ich ihn wieder lieb habe und ob er denn jetzt wieder stillen dürfe. #crying Projektabbruch.


    Aber so ein junges Kind würde ich nicht aktiv abstillen nachts, sondern eher an den anderen Schrauben zu drehen versuchen, ohne die Brust aktiv zu verweigern. Also gucken, ob Kuscheln es auch tut und wenn das nicht geht, halt doch stillen. (Bei Monchichi ist es Streicheln und sch-sch-sch machen, aber das klappt auch nur, wenn sie gesund ist)

  • Die schlimmsten Nächte beim Großen waren mit 2 als er Abends zu wenig gegessen hatte, nachts Hunger bekam und durch stillen nicht mehr satt wurde. Der hat übrigens einen Schnuller bis zum 1. Zahn bekommen. Hat Ende auch nicht geholfen.


    Ich denke er hätte auch ohne stillen frühs (also zwischen 4/5 Uhr) unruhig geschlafen - es gibt ja auch einige Flaschenkinder die mega scheiße schlafen.

    “Stelle Dich an den Abgrund der Hölle
    Und tanze zur Musik der Sterne!”
    (Walter Moers)


    Du darfst sein, wer du bist, du darfst dich äußern und wir nehmen das ernst. Da ist immer beides: Wurzeln und Flügel, Bindung und Freiheit.

    (Herbert Renz-Polster)


    #NazisRaus #BOohneRechts

  • Und Liv Irgendwo hatte ich gelesen, dass die Laktose in der Milch gar keinen Karies macht? Oder war das wieder gefährliches Internet-Halbwissen?

    Ich glaube, in dem Punkt streiten sich immernoch die Geister. Meine Hebamme behauptete, Stillen wäre nicht der Auslöser, meine Kinderzahnärztin war eindeutig anderer Meinung. So oder so erschien es mir sinnvoll, angegriffen Zähnchen nicht nachts noch mit Muttermilch zu umspülen sondern ihnen eine Pause zu geben.


    (Übrigens konnten wir die Karies komplett stoppen, das Kind hatte nie Schmerzen und die zwei ollen Backenzähne sind im letzten Monat rausgefallen #super )