Diagnose an Schule - bin unsicher

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  • Bei meinem Sohn gab es auch nur in einer Situation Probleme, in deren Nachgang die Störung überhaupt erst diagnostiziert wurde.

    Seitdem gab es zwei Situationen, die kritisch hätten werden können, in denen jedoch keine Mefikation notwendig würde.

    Der Vorteil von so einem Nottfallausweis ist einfach auch, dass bei uns sobald es eine größere Wunde ist und man z.B. in die Ambulanz geht, automatisch ein Oberarzt mit drauf schaut. Medikamente waren wie gesagt auch noch nie notwendig.


    Ich merke, dass bei Lehrkräften verständlicherweise die Worte Blutung und Gerinnungsstörung Angst machen.

    Durch das Benennen der exakten Diagnose können sie gezielt nachlesen und Sorgen können abgebaut werden.

  • Ich habe ein Kind mit ähnlicher Diagnose in der Klasse. Vom Arzt habe ich eine Handlungsanweisung bekommen schriftlich und darüber bin ich sehr froh. Sowas klebt bei uns idR im Klassenbuch, damit es alle Kollegen sofort sehen. Ohne den Arztzettel dürfte ich höchstens ein Pflaster kleben und: ja, mich würde das im turbulenten Alltagsgeschäft massiv stressen und besorgen, wenn ich nichts wüsste und ggf. ein 3., 4., 5. Pflaster einfach durchbluten. Dann müsste ich nämlich einen Rettungswagen rufen, wenn mir nicht durch einen Arzt andere Maßnahmen schriftlich erlaubt wurden...

    Räubermutter mit Räubersohn (01/2006), Rumpelkind (06/2013) und Räuberhund (09/2011)



    “We don’t stop playing because we grow old; we grow old because we stop playing.” (G.B. Shaw)
    G.B. Shaw
  • Das hatte ich schon richtig verstanden :) ich wollte nur damit sagen, dass es die Betreuungspersonen immer beruhigt hat, wenn sie sozusagen eine Anleitung und Material hatten und es einmal durchgesprochen war…

    LG
    von Miramis mit Pata (2006) und Pon (2009)

  • Wir haben ja auch ein Allergikerkind mit Notfallmedikamenten. Also mit einer potentiell lebensbedrohlichen Allergie

    Da waren die Lehrer:innen jetzt vor der Klassenfahrt und zum Beginn des Schuljahres schon sehr froh, dass ich jedem ein Fliesschema mit dem Handlungsabläufen in die Hand gedrückt habe und alle geschult habe an den Notfallmedikamenten.



    Ich vermute, die Lehrerin deines Kindes hat natürlich auch Angst vor der Haftung und will auf der sicheren Seite sein.


    Zumindest war die Haftungsthematik mit den Lehrern meiner Tochter häufig Thema. Kann ich auch verstehen.

  • Die Handlungsanweisung vom Arzt allein reicht der Schule nicht. Zusätzlich muss es von den Eltern eine Zustimmung zur Behandlung durch die Lehrer geben. Die Lehrer müssen eingewiesen werden in die Krankheit (von den Eltern) und unterschreiben, ob sie bereit sind, die nötige Behandlung im Falle zu übernehmen. Informationen und Einweisung geht auch per Video. Die Dokumentation und Unterschriftenzeug macht die Schule, auch die Einladung aller Kollegen zur Einweisung.


    Das alles ist freiwillig für Lehrer. Keiner muss das machen, man darf das ablehnen. In der Regel wird das aber unterschrieben (mindestens 3/4 aller unterrichtenden Lehrer nehmen an der Einweisung teil und unterschreiben dann. - nach meiner Erfahrung so die Quote. Wer nicht unterschreibt macht das nicht aus bösem Willen, sondern weil er zur Einweisung meist nicht konnte).


    Normal müsste die Lehrerin diesen Ablauf aber kennen. Das ist (hier Hessen) gesetzlich vorgeschrieben. Es gibt da keine Vordrucke, aber in der Schule sicher schon Vorlagen, denn das Vorgehen ist bei allen Besonderheiten ähnlich, egal ob Diabetes, Allergie mit Schockgefahr oder Blutgerinnungsproblem oä.


    Ich würde das persönliche Gespräch mit der Lehrerin suchen und nicht von Arzt zu Arzt rennen. Das lässt sich sicher lösen ohne extreme Rennerei für dich.