Jina (Mahsa) Amini

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  • Das ist eine Machtdemonstration, um den Widerstand niederzuschlagen.

    Das war schon sehr oft so in der Geschichte: je brutaler die Niederschlagung, desto bedrohter fühlte sich die jeweilige Partei durch die betroffene Menschengruppe.

    Das Wissen darum, hilft zwar null in der jeweiligen Situation, aber es lässt mich denken, dass diejenigen, die die Unterdrückung ausüben echt verzweifelt und sich immens bedroht fühlen müssen.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Ja.

    Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Verzweiflung der iranischen Frauen sehr sehr groß ist. Und auch ihre Wut.

  • Huch.... ich meinte das genau andersherum: je mehr sich die iranischen Sittenwächter durch die Ansprüche der Frauen bedroht fühlen, desto brutaler reagieren sie darauf, um die Frauen möglichst mundtot zu machen #hmpf


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich weiß. Ich habe das auch so verstanden.

    Nur denke ich, dass die Verzweiflung der Frauen eben auch immens ist.

  • Nur denke ich, dass die Verzweiflung der Frauen eben auch immens ist.

    Ich muss an eine junge Iranerin denken, die unterdessen in D lebt. Sie meinte, das absolut Irrste, als sie nach Deutschland kam, war das Gefühl, wie der Wind durch ihr offenes Haar wehte.

    In ihrer Mädchenschule wurden jeden Tag die Kopftücher kontrolliert. Wenn die Lehrerin einen Finger dazwischen stecken konnte, war es nicht eng genug gebunden.

  • Das Ding ist ja, die Machthaber brauchen das Volk - ohne sie haben sie keine Macht. Die unterdrückten Frauen brauchen keine Machthaber, die sie unterdrücken und/oder im Zweifel töten.


    Es ist eben eine Frage, wer da den längeren Atem hat und vor allem wie groß die Gruppe der Revolutionäre ist.


    Ich fürchte, es wird noch weiter viel Blutvergießen geben

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ich weiß. Ich habe das auch so verstanden.

    Oh, ok, dann ist es ja gut. Ich dachte, ich hätte mich zu blöd ausgedrückt.

    Nur denke ich, dass die Verzweiflung der Frauen eben auch immens ist.

    Ja, definitiv. Sie haben echten Leidensdruck, schon seit Jahren, und mittlerweile ist der Druck im Kessel wirklich riesig.


    Es ist eben eine Frage, wer da den längeren Atem hat und vor allem wie groß die Gruppe der Revolutionäre ist.

    Ja, das denke ich auch.

    Hoffentlich sind es viele Frauen, OHNE Kinder, damit sie weniger Angriffsfläche haben, um eingeschüchtert werden zu können.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich habe letztens einen Talk gesehen mit Jasmin Tabatabei und Omid Nouripour. Beide sagten, dass sie beeindruckt sind, dass heute auch viele iranische Männer mit protestieren, Tabatabei sagte, dass haben sich Ihr Vater und Großvater nicht getraut, damals in den 80ern

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ja das fällt mir auch auf. Auch hier sind viele Männer dabei bei Kundgebungen.


    Den Wut spüre ich in den Knochen und der ist so berechtigt. Ich hoffe, dass er zu irgendeiner Art Befreiung führt. Dieses ganze Blut vergießen darf. nicht umsonst gewesen sein, Ich hoffe, ist verständlich, was ich meine...


    Ana sollen wir den Titel anpassen, zumindest Jina (Mahsa) Amini draus machen. Ihren eigentlichen kurdischen Namen Jina durfte sie ja nicht nutzen im Iran.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • fibula

    Hat den Titel des Themas von „Mahsa Amini“ zu „Jina (Mahsa) Amini“ geändert.
  • Ana sollen wir den Titel anpassen, zumindest Jina (Mahsa) Amini draus machen. Ihren eigentlichen kurdischen Namen Jina durfte sie ja nicht nutzen im Iran.

    Ja, klar!

    #kuss

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
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    Ernst Ferstl

  • Ich habe letztens einen Talk gesehen mit Jasmin Tabatabei und Omid Nouripour. Beide sagten, dass sie beeindruckt sind, dass heute auch viele iranische Männer mit protestieren, Tabatabei sagte, dass haben sich Ihr Vater und Großvater nicht getraut, damals in den 80ern

    Ja, wobei das nicht nur Männer sind, die den Frauen beistehen - gibt es auch. Aber vor allem vermischt sich die Wut auf die Frauenunterdrückung mit der Wut auf die Kurdenunterdrückung. Wobei beides auch verwandt ist, denn die Kurden sind dem Mullah-Regime ja ua auch wegen der Rolle der kurdischen Frau ein Dorn im Auge.


    Ich habe eine Kollegin, die ich als Geflüchtete aus Syrien kennengelernt habe. Dort war sie aber auch Geflüchtete - aus dem Iran. Sie erzählte so begeistert, wie sie in Aleppo als erstes mal ihre Haare abschneiden und blond färben lassen wollte. Es wurde aber eher ein schräges Orange. Die Friseurin wollte es korrigieren, aber sie ließ sie nicht, sie liebte ihre knallorange-farbenen Haare #love

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich auch. Leider sehe ich aber keine Hoffnung. Wenn sie nur in Ruhe leben dürften, das wäre schon mal ein großer Fortschritt.

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    Ernst Ferstl

  • ** Beitrag auf Wunsch der Verfasserin gelöscht **

    Oh, schade. Ich hatte deinen Beitrag gestern nur überflogen und wollte ihn gerade nochmal in Ruhe lesen. Ich fand das sehr interessant, was du geschrieben hast.

    Danke fürs Löschen, erstmal.


    Tut mir Leid, Ana, ich habe schon beim Schreiben gemerkt, dass mir Zeit und v.a. Energie für eine mögliche Diskussion usw. fehlen. Und das Ganze außerdem zu nah dran ist, und noch dazu viel zu öffentlich im Cafe.


    Und dann ist mein Handy abgestürzt, und irgendwie hat sich der Beitrag dann doch abgeschickt. :(

  • Elnaz Rekabi: Verbleib von iranischer Klettererin nach Wettkampf ohne Hijab ungewiss
    Für ihre Teilnahme an den Asienmeisterschaften im Klettern ohne Kopftuch wurde Elnaz Rekabi gefeiert. Nun droht der Athletin laut Berichten im Iran die…
    www.zeit.de


    Eine iranische Kletterin, die am Finale der internationalen Klettermeisterschaften in Südkorea ohne Kopftuch teilgenommen hat und zunächst vermisst war, jetzt offensichtlich auf dem Rückweg nach Teheran ist und schon ein Statement abgegeben haben soll, dass es ein Versehen gewesen sei.

    Ich hoffe so sehr, dass es ihr gut geht.