Sechsjährigen aus dem Familienbett ausquatieren

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  • Liebe Raben,

    Vielleicht habt ihr Tipps, wie wir unseren Sechsjährigen langfristig in sein eigenes Bett bekommen. Zum Hintergrund: Er schläft eigentlich seit Geburt bei uns. Es gab dann über die letzten Jahre immer Mal halbherzige Versuche ihn ausziehen zu lassen, entweder in ein eigenes Bett im Schlafzimmer oder eben inzwischen auch in ein eigenes Bett im Kinderzimmer. Meist hat das ein paar Nächte funktioniert und dann fing die Wanderung an. Er kommt eigentlich jede Nacht zu uns ins Bett gekrochen, wobei er woanders (im Urlaub oder bei Familienbesuch) inzwischen schon auch Mal alleine geschlafen hat.


    Grundsätzlich finde ich das auch normal und OK, dass Problem ist jetzt aber, dass mein Mann ihn rauswerfen will, weil er nachts vom Zappeln und treten des Kindes wachgehalten wird. Wir haben 2,80 Bettbreite für uns vier und meistens schläft der 2-Jährige auf meiner Seite und der Große dann bei meinem Mann. Er krabbelt da auch mit unter die Decke, so dass wenig Abgrenzung möglich ist.

    (funfact am Rande: Mein Mann war als Kind wohl genauso und klebte nachts an seiner Mutter bis die ihn wirklich förmlich aus dem Bett geschubst hat).


    Ich hab das Kind gefragt, warum es jede Nacht zu uns kommt und ob es Angst hat alleine, aber da meinte er nur, dass es eben Gewohnheit sei, keine Angst. Da denke ich, da müsste es doch möglich sein das umzupolen.

    Mein Mann ist inzwischen echt genervt und schimpft auch tagsüber viel, so dass ich denke, dass dieser Bruch jetzt sein muss, um insgesamt wieder mehr Entspannung in die Lage zu bringen.


    Nur wie machen wir es ganz praktisch? Wir können das Kind ja nun nicht nachts im Kinderzimmer einsperren. Immer wieder zurücktragen und hoffen, dass es so irgendwie geht?

  • Praktisch: Cooles neues Bett, Belohnungssystem, eventuell Matratze auf den Boden neben das Elternbett.


    2,80 ist schon echt viel Platz :-D. Sonst kann man vielleicht im Bett ein bisschen abgrenzen? Stillwurst, ein Bett etwas niedriger, eigene Decke?


    Mein 6.5 jähriger ist kürzlich erst ausgezogen, es musste sein. Sein neues Hochbett war ansprechend genug. Ab und an muss er aber auch ins Elternbett (schlecht geträumt, nicht einschlafen können, was weiß ich). Wir haben eigentlich gedacht, er schläft niemals alleine.

  • Alternativvorschlag: Vater zieht eine Weile aus dem Bett aus. Irgendwann zieht das Kind von allein...

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Wie waere es, wenn dein Mann erst mal wo anders schlaeft?


    Ich finde es faszinierend, dass ihr so lange die gleiche Schlafkonstellation habt. Bei uns hat das immer mal gewechselt. Jetzt ist es nur noch der Hund, der sich in irgend einem Bett breit macht. Alle anderen haben inzwischen endlich ein eigenes Bett.

  • Alternativvorschlag: Vater zieht eine Weile aus dem Bett aus. Irgendwann zieht das Kind von allein...

    Ja. Oder er zieht dann aus, wenn das Kind kommt. Passiert bei uns heute noch manchmal. Es kam auch schon vor, dass morgens beide Kinder im.Elternbett schlummerten und wir aus den Zimmern unserer Kinder kamen.

  • Es kam auch schon vor, dass morgens beide Kinder im.Elternbett schlummerten und wir aus den Zimmern unserer Kinder kamen.

    Mobiles Schlafen sozusagen. #super

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  • Kuekenmama: was passiert, wenn er ins Bett kommt und ihr geht?

    Und was, wenn ihr ihn in seinem Bett einschlafkuschelt und dann geht?

    Und jedes mal, wenn er kommt, ihn wieder in sein Bett bringt und noch dazulegt?

  • Läuft bei uns auch so...wir sind hier alles recht Betten-flexibel und auf Wanderschaft.

    Eine ( zusammenklappbare) Matratze vors Elternbett kann auch Wunder wirken.

    ( oft schlief ich dann drauf, wenn es mir zu kuschelig wurde ;))

  • Eine Matratze auf dem Boden für Mann oder Kind wäre auch noch eine Möglichkeit. 2.80m mit querschlafendem Kind (1.25m?) finde ich eher wenig. Da bleiben dann nur noch 1.50 für die anderen drei.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Die Frage ist ja eventuell schon, wo man sich dann hinlegt - sich als Erwachsener in das kleine Kinderbett quetschen?

    Mit dem Familienbett müssen sich alle Beteiliten wohlfühlen, auch der Papa. Wenn man dem Kind erlaubt, nachts immer zu kommen, sichd amit aber dann nicht wohl fühlt und anfängt, tagsüber seinen Frust abzulassen, istd as eine ziemlich unschöne Situation.

    Hier half ein Geschwisterbett bzw. beide Kinder haben in einem Zimmer geschlafen und sich nicht alleine gefühlt. Den 6jährigen rauszuwerfen und den 2jährigen drinzulassen fände ich auch schwierig - aber habt ihr schonmal probiert, ob nicht die beiden Kinder vielleicht zusammen schlafen können?

  • Ich kann mit Hautkontakt nicht schlafen.


    So lange das jüngere Kind nachts stillte und das ältere Nachtschreck hatte, habe ich in den sauren Apfel gebissen. Nachdem beides zu Ende war, haben wir die Kinderzimmer gestrichen und neu eingerichtet. Seitdem bringen wir die Kinder abends in ihre Betten. Wer nachts Eltern braucht, kommt auf eine Klappmatratze neben das Elternbett - Zappelchen kommt fast jede Nacht zu uns, aber eben nicht in mein Bett, sondern daneben. So geht es uns allen gut.

    Die Kinder bekamen direkt 1,90 cm lange Stockbetten, so dass es auch uns Eltern möglich ist, dort zu schlafen. Das sind auch Gästebetten für Übernachtungsbesuch; länger ist in unserer Großfamilie kaum jemand.

  • sich als Erwachsener in das kleine Kinderbett quetschen?

    Man könnte da auch in einer größeres Bett investieren. Auch für Besuch

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  • Gibt ja zum Glück viele unterschiedliche Lösungsansätze für unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen.


    Mein Gedanke noch dazu: Will ich das Kind wirklich ausquartieren, dann bespreche ich das in einem passenden Moment mit dem Kind, die Gründe und so weiter, und dass wir das so wollen, und dann muss ich ggf. auch mit dem Unmut des Kindes fertigwerden, es ist ja nicht verpflichtet, damit zufrieden zu sein und zuzustimmen. Wenn ich den längeren Hebel bediene, weil ich als Erwachsene mehr Macht ausüben kann, dann muss ich entsprechend damit umgehen, am besten offen.

    So wäre es bei uns.

    War aber bislang nur einmal nötig, ich bin gottfroh.


    Oder aber vielleicht stimmt das Kind ja auch zu und es ist kein Problem... Nur, wenn das Kind da ein Problem mit hat, dann wird man das nicht einfach umgehen können, sondern muss da gemeinsam durch. Vielleicht gibt es ja wirklich etwas, das entschädigen kann. Vielleicht auch nicht.

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  • Die Frage war ja aber, wie man einen Sechsjährigen ausquartiert und nicht, wie man den Ehemann aus dem Bett ausquartiert. Ich finde es merkwürdig, wenn als Antwort dann hauptsächlich kommt, dass ja wohl auch der Vater ausziehen könnte.


    Wenn es für den Sechsjährigen wirklich nur Gewohnheit ist, dann würde ich in den sauren Apfel beißen und ihn konsequent jede Nacht wieder rüberbringen und in sein Bett kuscheln. Setzt aber voraus, dass man selbst wach wird dabei, aber das wird dein Mann ja offenbar. (Ich habe lange für meine Tochter nur schlafend die Bettdecke gehoben, sodass sie sich unterkuscheln konnte. Angeblich habe ich manchmal sogar gesprochen - erinnern konnte ich mich daran am nächsten Tag nicht!)

    Wenn dahinter noch ein wirkliches Bedürfnis nach Nähe steckt, dann wird es schwierig und dann würde ich aus heutiger Sicht daraus auch kein Drama machen. Denn gewinnen kann man so einen "Kampf" nur schwer. Ich spreche aus Erfahrung, hatte vor 8-10 Jahren hier mal einen Thread dazu. Letztlich hat bei uns nur Geduld und Zeit geholfen, aber ich verstehe den Wunsch total, dass das Kind nicht immer rüberkommt. (und wir hatten immer große Betten im Kinderzimmer, aber mein Mann mit 1,85 und 90 Kilo schläft auf so einer günstigen IKEA Matratze einfach echt deutlich weniger gut als ein Sechsjähriger.)

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Ja, die Frage ist halt immer wieder: Wer leidet mehr und wer hat bessere Möglichkeiten, mit dem Ungemach umzugehen...

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


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    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Also unser Plan (bis jetzt nur Theorie) ist, dass beide Jungs (dann 7 und 5,5) gemeinsam ausziehen. Sie bekommen das Zimmer direkt neben uns. Mit neuen Betten, einen Nachttischlampen und nachts offenen Türen. Der große hat sich schon letztes Jahr zu Weihnachten ein Stillkissen gewünscht, weil er so gerne damit kuschelt. Der kleinere wird wohl auch noch eines kriegen. Ihnen sind oft die normalen Bett zu groß, sie wollen es gerne kuschliger haben.

    Für den Fall das nachts jemand wandert, bleibt das Familenbett erstmal wie es ist. Bis das Baby im Februar auf die Welt kommt, können wir da also ganz entspannt sein. Danach hat es sich hoffentlich ein bisschen eingespielt.

    Das mein Mann auswandert , ist bei uns komplett ausgeschlossen. Lieber schläft er unruhig und auf 30cm. Ich bin diejenige, der es dann zu eng wird. Aber wenn ich gehe, kommen alle nach. Dann lieber im großen Familienbett ab und an auf die freie Seite wechseln, als am Ende zu viert oder fünft auf 90cm #haare

  • Ja, die Frage ist halt immer wieder: Wer leidet mehr und wer hat bessere Möglichkeiten, mit dem Ungemach umzugehen...

    Ja, das wollte ich jetzt auch gerade schreiben. Aber wie entscheidet man das. Ich verstehe auch total, was du oben geschrieben hast und das wäre wohl auch eher mein Weg. Andererseits hängt da ja nun auch mein Mann drinnen und so wie der sich heute morgen geäußert hat, denke ich es gibt keinen Weg mehr drum herum. Und wenn sich seine Schlaflosigkeit dann tagsüber in Genervtheit und Schimpfen äußerst, finde ich auch, dass was passieren muss.


    Zur Schlafsituation nochmal. Die 2,80 reichen uns zu viert dicke. Wenn ein Kind tatsächlich quer liegt, wird es umgedreht. Aber das eigentliche Problem ist eben dieses zappeln, treten und ankleben an das Elternteil. Mein Mann meinte er hätte seit vier Uhr Morgens nicht mehr schlafen können.

    Das Bett im Kinderzimmer ist schon ein richtiges und bequemes. Mein Mann sollte da aber eigentlich nicht dauerhaft drin schlafen, weil er als Allergiker ein Bett mit den entsprechenden Bezügen braucht. Und ich vermute auch, dass er es nicht will.


    Ich denke, dass auf hin- und hertragen hinauslaufen wird. Über die Möglichkeit beide zusammen auszuquatieren denke ich nochmal nach. Wobei der Kleine mich nachts schon auch noch oft "sucht" und Körperkontakt will. Ich weiß nicht, ob er Bruder das ausgleichen kann.

  • Ich verstehe das sooo gut. Also auf der einen Seite möchte man ja dem Kind die sichere Schlafumgebung bieten. Und mein Mann und ich wir wärmen natürlich auch gerne das Kind mit unserer Decke auf. Aber dieses Gezappel und Getrete, das hält uns auch manchmal vom Schlafen ab. Und das nervt.


    Und ich denke auch, dass jede:r seine persönlichen Grenzen hat. Wenn der Papa das jetzt absolut überhaupt gar nicht mehr ertragen kann, ist es absolut wichtig eine gute Lösung zu finden.


    Wir haben es hier so, dass an unserem Bett das Bett des Kindes wie ein "Babybalkon" steht. Nur ist es eben ein 1,40m Kinderbett.

    Im Moment geht es gut, das Kind da nachts rüber zu legen, dann bleibt sie da auch erstmal liegen. Bei uns ist dann meistens noch das Stillkissen dazwischen. Häufig "spende" ich da noch meine warme Decke dazu und nehme die übrige Decke für mich. (Deshalb hat das Kind auch bald eine normal grosse Decke bekommen).


    Wir haben auch schon überlegt, ihr Bett ein paar cm von unserem Bett weg zu rutschen und die Gitterstäbe als Rausfallschutz zu montieren. (Also klar so, dass sie selbstständig raus kann). Dann wäre sie einfach im Schlaf etwas abgetrennt.

    Aber bis jetzt war das doch noch nicht nötig.


    Deshalb wäre mein Vorschlag so was wie eine Matratze neben eurem Bett, auf die ihr das Kind nachts umbetten könnt, wenn es warm gekuschelt ist.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Ich würde den Mann nicht ausquartieren wollen. Würde meiner auch nicht mit machen. Aber das war hier auch immer klär, dass wir als Ehepartner zusammen schlafen. Die Kinder kamen bei Bedarf dazu. Hier hat die 3 jährige momentan ein eigenes Bett bei uns im Schlafzimmer. Das ging gut. Mein Mann konnte nicht mehr gut schlafen mit ihr nebendran. Das hat er ihr auch so gesagt.

    Der 6 jährige wollte auch nicht alleine im Jungszimmer schlafen, als seine Brüder mal beide nicht da waren. Da musste er sich mit einer Matratze auf dem Fußboden begnügen. Also so ganz alleine in einem Zimmer würde der noch nicht schlafen, aber mit den Geschwistern ist es okay. Da kommt nachts auch keiner rüber zum Schlafen.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.