Krankschreibung für Schule

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  • Magorma: Das mit der 6 ist im zweifelsfall einfach weder zwingend noch haltbar. Wenn das auf Monate hinaus der einzige mögliche Termin ist, der seit Monaten feststeht, der Lehrer in der Woche vorher eine Arbeit ankündigt, dann kommt der mit einer 6 sicher nicht durch.

    Wenn ich die Diskussion richtig erinnere, stehen bei euch die Termine lange im voraus fest?

    (Und Lehrer haben sicherlich auch nie Bedarf an Terminen, die morgens sind? Oder ist das bei Lehrern dann nur was anderes?)

  • Ich muss auch für jeden Termin am Vormittag einen schriftlichen Antrag stellen und dann noch beim Chef vorreiten und persönlich darlegen, warum eine Freistellung zwingend notwendig ist.

    Die ausfallenden Stunden müssen dann nachgearbeitet werden.

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Bei uns (Grundschule, Schwerpunktschule) reicht eine Krankmeldung per Mail oder Telefon. Fällt auf, dass das Kind ständig "krank" ist, wird ein Attest verlangt.

    Beurlaubung geht nur schriftlich über den Direktor und die Lehrer. Ebenso natürlich Kuren/Reha.

    Wir bitten am Telefon um Einschätzung, wie lang das Kind krank ist. Wenn keine gegeben werden kann, müssen die Eltern täglich abmelden.

    Da wir auch Ganztag anbieten, muss bis 8.30 /9.00 Uhr abgemeldet werden, ansonsten muss das Mittagessen bezahlt werden (die Küche holt den Plan um diese Zeit ab und diese Anzahl wird zubereitet).

    Was bleibt, sind die Erinnerungen...
    schlaf gut, schlaf ruhig
    Ich werde dich nie vergessen und immer vermissen

    1976-2003-2013


    »Das Staunen ist der Anfang der Erkenntnis.«
    ― Platon

  • Ich muss auch für jeden Termin am Vormittag einen schriftlichen Antrag stellen und dann noch beim Chef vorreiten und persönlich darlegen, warum eine Freistellung zwingend notwendig ist.

    Die ausfallenden Stunden müssen dann nachgearbeitet werden.

    Ja das ist auch dein Job, du bekommst Geld dafür und hast dir diesen so ausgesucht.

    Ist bei anderen Jobs ja oft nicht anders.

  • Stehen bereits Prüfungen fest,wird nicht beurlaubt. Weder für Arzttermine noch für Familienfeiern (Ausnahme Beerdigungen) oder Sport etc.


    Steht die Beurlaubung, bevor die Prüfung angekündigt wird, gilt die Beurlaubung wieter und die Prüfung kann nachgeschrieben werden.

  • Bei uns stehen die Prüfungen ziemlich früh alle in der schulsoftware. Da können dann auch die Lehrkräfte gucken, dass nicht das Maximum an Prüfungen pro Woche überschritten wird


    Wenn ich arzttermine ausmache vermeide ich diese Termine und melde dann die Termine so schnell wie möglich an. Und meist wird dann an dem Termin auch nichts geschrieben.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Magorma: Das mit der 6 ist im zweifelsfall einfach weder zwingend noch haltbar. Wenn das auf Monate hinaus der einzige mögliche Termin ist, der seit Monaten feststeht, der Lehrer in der Woche vorher eine Arbeit ankündigt, dann kommt der mit einer 6 sicher nicht durch.

    Wenn ich die Diskussion richtig erinnere, stehen bei euch die Termine lange im voraus fest?

    (Und Lehrer haben sicherlich auch nie Bedarf an Terminen, die morgens sind? Oder ist das bei Lehrern dann nur was anderes?)

    Nein, ist es nicht, zumindest nicht in BaWü.

    Paragraph 4 Schulbesuchsordnung und Paragraph 8 Notenbildungsverordnung. Da steht ganz klar ein "wird die Note 6 erteilt".


    Wie gesagt, mein Kind hat morgen früh eine OP und nein, da kann ich nicht dabei sein, weil ich Unterricht habe. Ich hätte sicher, da morgen nichts Relevantes wie Konferenz oder Konvent ansteht, irgendwas mit meiner Schulleitung aushandeln können von wegen ich arbeite die Stunden nach, aber nein, einfach so für Termine werde ich natürlich nicht freigestellt.

    Es geht ja auch gar nicht darum, dass niemals beurlaubt wird. Wir beurlauben sehr viel und ohne Diskussion.

    Aber die Rechtslage ist klar: Über die Beurlaubung entscheidet der Fachlehrer/Klassenlehrer/Schulleiter und die Konsequenzen aus unentschuldigtem Fehlen - und nichts anderes ist eine fehlende Beurlaubung - sind auch klar.

  • Ich gehe davon aus, dass die Entscheidung über eine Beurlaubung rein formal ein Verwaltungsakt ist und entsprechend den Grundsätzen der Verwaltung genügen muss.

    Also Gleichbehandlung und fehlerfreie Ermessensausübung z.B.

    Ohne Juristin zu sein und ohne das Schulrecht zu kennen, lehne ich mich mal weit aus dem Fenster und behaupte:

    Wenn ein Arzttermin wesentlich für die Gesundheit eines Kindes ist und an diesem Termin zwingend erfolgen muss (also es keine Möglichkeit gibt diesen zu verschieben), dann kann die Schulleitung / Klassenlehrer / Fachlehrer gar nicht anders entscheiden als der Beurlaubung stattzugeben.


    Also Kontrollbesuch beim Zahnarzt oder Impftermin fällt da nicht drunter, aber monatelang geplante OP schon.

  • In meiner Schule liegt das tatsächlich im Ermessen der Klassenlehrkraft, ob ein Attest für versäumte Klassenarbeiten oder bei Krankheit vorzulegen ist.

    Ich habe das schon verlangt bei offensichtlichen Schwänzerinnen, deren Eltern das immer gedeckt haben. Aber das ist nicht die Regel, sondern die Ausnahme. Das ist aber in meinem Bundesland auch in irgendnem Paragraphen verankert, dass wir das dürfen.

    Und die Atteste kosten auch wirklich Geld in einigen Praxen, das habe ich selber auch schon zahlen müssen.

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

  • Mir wird jetzt erst klar, was für ein Glück wir haben, einfach der Schule per Mail mitteilen zu können, dass das Kind nicht kommt. Es muss nichtmal ein Grund angegeben werden, die meisten Eltern nennen aber einen. Bei absehbar längerer Abwesenheit wird darum gebeten, das persönliche Gespräch zu suchen.

  • Die Schule sagte noch, wenn Sie an der Arbeit krank sind, brauchen Sie auch einen Krankenschein.

    Das ist aber auch nicht überall so.

    Genau. Bei uns muss man normalerweise nur ein Attest / AU vorlegen, wenn man länger als 3 Tage krank ist. Ansonsten reicht es, sich morgens zu melden, Bescheid zu geben, wie lange man voraussichtlich krank ist und ein out of office vom Sekretariat einrichten zu lassen.


    Nur wer ständig fehlt, bekommt irgendwann Attestpflicht ab Tag 1 aufgebrummt.

  • Ja, wir hatten auch großes Glück- sowohl mit der Schule, als auch mit dem Kinderarzt.


    In der Schule waren in der Oberstufe für Klausuren Atteste gefordert und für längere Sportbefreiung. Das finde ich überschaubar. Ansonsten wurden wir ziemlich in Ruhe gelassen, obwohl meist sowas wie 30 Fehltage im Halbjahr. Wir haben natürlich auch mit der Schule kommuniziert, aber dann war klar was Sache ist und es brauchte nicht ständig wieder Bescheinigungen. Auch nicht vor den Ferien.


    Den Kinderarzt konnte ich im Fall der Fälle anrufen, er kannte uns ja gut und was sollen wir im aktuellen Schub dort? Kann er ja auch nix machen. Da hat er das Attest dann zugeschickt. Sportbefreiung haben wir immer direkt für ein Halbjahr bekommen, da hielt sich das auch in Grenzen.


    Thema Arzttermine vormittags: klar, irgendwelche kfo Kontrollen müssen nicht ständig vormittags gelegt werden. Aber bei vielen (Fach)Ärzten kann man froh sein, überhaupt irgendwann einen Termin zu bekommen und da geht für mich die Gesundheit über den Schulbesuch. Und das würde ich auch nicht vom Wohlwollen einer Lehrpersonal abhängig machen wollen.


    Meine Mittlere hat jetzt den Klausurenplan für das Halbjahr. Wenn ich jetzt arzttermine ausmache, dann versuche ich selbstverständlich diese Zeiten zu vermeiden (bzw am liebsten ganz außerhalb der Schulzeit, klappt aber nicht s.o.). Aber wenn jetzt der Kardiologe nun einfach nur da sie reinpacken kann- dann geht das für mich vor, auch wenn ich es doof finde.

    Tatsächlich konnten wir in den Fällen aber immer eine Lösung finden (2 std vorher geschrieben oder hinterher, oder mit der Parallelklasse etc).

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Warum ist die AU-Bescheinigung für Arbeitnehmerinnen eigentlich kostenfrei für die Patientin, aber die Bescheinigung für Schülerinnen nicht (obwohl die ja ihren Job nichtmal kündigen können). Also wo ist da für die ärztliche Seite der Unterschied?

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Genau so ist es. Wenn der morgige OP- Termin für Probleme mit der Schule gesorgt hätte, hätten wir ihn halt verschoben. Ist ein kleiner Eingriff, der keine extreme dringlichkeit hat. Die Schülerin von mir, die eine Wirbelsäulen-OP mit anschließender wochenlanger Genesung und Reha hatte, hat nicht gefragt, ob das terminlich passt - aber immerhin hat die Familie sehr kooperativ nach Lösungen für die verpasste Zeit gesucht.


    rheinländerin Dass ein Kind krank ist, melden wir bei uns nur an der Dorf-GS, weil die sonst anfangen würden zu suchen. Am Gymnasium ist es völlig unüblich morgens anzurufen. Da würde ja das Telefon im Sekretariat nicht mehr stillstehen! Ich erfahre meist von Mitschülern, dass XY krank ist. Die schriftliche Krankmeldung (kein Attest, nur in Ausnahmefällen) hat dann eben spätestens am 3. Tag vorzuliegen.

    Eigentlich ganz einfach, finde ich.

  • Ich vermute stark die Kassen zahlen die AU

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    Pierre Marc Orlan


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  • Vielleicht zahlen die Kassen die AU und die Atteste für Kinder nicht, weil eigentlich nicht standardisiert vorgesehen?

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


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  • Da würde ja das Telefon im Sekretariat nicht mehr stillstehen! Ich erfahre meist von Mitschülern, dass XY krank ist.

    Bei uns muss das Sekretariat am selben Tag informiert werden. Einfach nichts sagen geht nicht. Aber es gibt ja noch emails.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


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  • Warum ist die AU-Bescheinigung für Arbeitnehmerinnen eigentlich kostenfrei für die Patientin, aber die Bescheinigung für Schülerinnen nicht (obwohl die ja ihren Job nichtmal kündigen können). Also wo ist da für die ärztliche Seite der Unterschied?

    Zumindest bei mir (privat) ist eine AU nicht kostenlos. Sie kostet 5,36€. Der Unterschied ist, dass die Kosten für meine AU von der Krankenkasse übernommen werden. Die für meine Kinder nicht. Es liegt also an der Kasse und nicht an Arzt.

  • Ich muss auch für jeden Termin am Vormittag einen schriftlichen Antrag stellen und dann noch beim Chef vorreiten und persönlich darlegen, warum eine Freistellung zwingend notwendig ist.

    Die ausfallenden Stunden müssen dann nachgearbeitet werden.

    Ja das ist auch dein Job, du bekommst Geld dafür und hast dir diesen so ausgesucht.

    Ist bei anderen Jobs ja oft nicht anders.

    Ist ja auch ok, es wurde nur impliziert, dass sich Lehrer vormittags problemlos freistellen lassen können, während SchülerInnen das Leben schwer gemacht wird.

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…