Meine Nächte müssen besser werden - aber wie?

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  • Könntet ihr euch denn nachts noch besser abwechseln? Vielleicht in etwa so, dass jedes Elternteil 5-6 Stunden schlafen kann? Jede Stunde wach zermürbt wirklich.


    Wie mobil ist euer Sohn denn schon? Kann es sein, dass da die nächste Entwicklungsstufe gerade dran ist?

  • Ich fühle mit dir!

    Das ist einfach nur grausam, wir hatten zwei einhalb Jahre alle 2 Std wach und dann noch eine Weile bis er durchgeschlafen hat. :wacko:

    Ich hoffe sehr für euch, dass ihr eine Lösung findet!

  • Oh weh, ich fühle auch mit dir. Schlafmangel ist wirklich grausam.


    Was bei unserem großen Sohn in dem Alter geholfen hat: nachts eine Flasche mit Wasser anbieten. Beim Kleinen hat das leider nichts geholfen, er hat dann von Stillen zu Wasserflaschen gewechselt, aber ist genauso oft wach geworden. Was bei ihm geholfen hat: wärmer anziehen und im eigenen Zimmer schlafen (wobei wir das erst später dauerhaft umsetzen konnten).

    Als er noch kleiner war, haben wir ihn nachts oft im Buggy wieder in den Schlaf gefahren. Das war weniger anstrengend als Tragen und effektiver als im Sitzen oder Liegen beruhigen. Außerdem wurde da problemlos auch der Papa akzeptiert.


    Vielleicht könnt ihr euch wirklich noch mehr abwechseln. Ich finde, wenn man wenigstens alle paar Nächte mal ein paar Stunden am Stück schläft, fühlt man sich gleich viel besser.

  • Wie mobil ist euer Sohn denn schon? Kann es sein, dass da die nächste Entwicklungsstufe gerade dran ist

    Das ist definitiv ein Thema, rückwärts geht schon gut, vorwärts nicht. Ich hoffe sehr, dass dieser Knoten bald platzt. Wie ich mein Kind kenne, kommt dann gleich der nächste mit Krabbeln/Hochziehen/Laufen.


    Bei den Zähnen lacht mein Mann mich immer (liebevoll) aus, weil ich seit drei Monaten meine er zahnt - es ist aber kein Zahn in Sicht ?.


    Ich fürchte, Schlaf ist einfach unser Thema. Er schläft sowieso wenig (ist aber sehr zufrieden wenn er wach ist, also nichts in Richtung zu wenig Tagschlaf). Das große Thema ist einfach das Weiterschlafen, das schafft er nicht mehr (erwähnte ich schon, dass dieses Kind bereits längere Zeit durchgeschlafen hat ?). Ich kann ihm dann mit der Brust helfen, mein Mann mit rumtragen (ablegen ist dann aber sehr schwierig).

    Du hast eine Brezel im Mund, sei doch einfach glücklich.

    Weisheit einer hohenlohischen Mutter

  • Wenn ich das richtig lese, hat er in den ersten vier Monaten schon eine Weile durchgeschlafen. Ich fürchte, dass das ganz normal ist, dass sich das Verhalten nach den ersten drei Monaten ändert.

    Nachgelesen: abhalten habt ihr bisher gar nicht probiert? Kann man auch erst tagsüber üben.

  • Bei den Zähnen lacht mein Mann mich immer (liebevoll) aus, weil ich seit drei Monaten meine er zahnt - es ist aber kein Zahn in Sicht ?.

    Das kann schon auch sein. Die Zähne schieben ja vorher schon bevor was zu sehen ist.

    Meistens ist es aber bei den Schlechtschläfer-Kindern eine Kombination aus unterschiedlichen Dingen, Entwicklungsschritte, körperliches und ein starkes Regulationsbedürfnis. Tut mir Leid. Es wäre schön, wenn man einen Schalter hätte, den man nur umlegen müsste.


    Es ist verdammt hart und mir ist jeweils erst im Nachhinein klar geworden, wie krass das war. Ich hatte viel mehr Kopfschmerzen und mein Immunsystem war ziemlich angeschlagenen. Es hatte auch was depressives, weil man so neben sich steht.


    Dein Bedürfnis nach Entlastung ist also wirklich nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Könnt ihr euch da zumindest ab und zu abwechseln? Hast du tagsüber Unterstützung oder Entlastung von anderen?

  • Wenn ich das richtig lese, hat er in den ersten vier Monaten schon eine Weile durchgeschlafen. Ich fürchte, dass das ganz normal ist, dass sich das Verhalten nach den ersten drei Monaten ändert.

    Um jetzt nicht alles nachlesen zu müssen: hattet ihr abhalten schon eine Zeit lang probiert? Kann man auch erst tagsüber üben.

    Nein, bisher nicht. Vielleicht kannst du da nochmal praktische Aufklärung leisten: Was genau könnte das denn verbessern? Das verstehe ich bisher nämlich noch nicht so richtig. In meiner Vorstellung bringt das total die Unruhe rein, wenn ich das halbwache Kind aus Schlafsack, Kleidung und Windel auspacke, dann im Bad/kalten Schlafzimmer abhalte und dann noch wieder anziehe. Oder doch nicht?

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    Weisheit einer hohenlohischen Mutter

  • Ich hab‘s oben noch geändert, weil ich dann doch zurück gelesen habe. Wenn du Sorge vor der zusätzlichen Unruhe hast, probier‘s doch erstmal tagsüber. Die Idee dahinter ist, dass Kinder unruhig werden, wenn sie pieseln müssen. Eventuell ist es auch besonders Jungs unangenehm, dann in die Windel gezwängt zu sein. Ich habe das in einer ziemlich verzweifelten Schreiphase bei meinem zweiten Kind im 4. Monat angefangen und fand es so überzeugend, dass wir das dritte Kind quasi von Tag 3 an abgehalten haben. Das führte natürlich nicht direkt zum Durchschlafen, aber das Wiedereinschlafen ging schneller und die ruhigen Phasen wurden länger.


    Die Klamotten passt man dann nach und nach an - Oberteil und Babylegs plus Windel zb. , Decke statt Schlafsack. Ist bei mir eine Weile her, der jüngste wird demnächst 13 :D


    Mein anderer Gedanke war eine Federwiege, aber dafür ist er vielleicht jetzt schon ein bisschen groß. Bei meinem jüngsten war das in der Rückbildungsgymnastik toll, weil er dort einfach geschlafen hat.

  • Wir haben nur ab und zu mal abgehalten. Von daher bin ich definitiv kein Profi. Aber es kann schon sein, dass das Baby pieseln oder auch kacken muss und nicht in die Windel machen will. Unsere Kinder haben beide relativ lang gar nicht in die Windel gekackt, sondern nur beim Abhalten. Dafür hatten wir zuerst eine große Plastikschüssel, später dann ein Asiatöpfchen. Wir sind nachts also nicht ins Bad gegangen, Sondern ich habe mich einfach auf den Bettrand gesetzt, Baby soweit nötig ausgepackt (wir hatten oft Schlafanzüge und Schlafsäcke, die wir unten öffnen konnten, sodass das Baby nicht komplett ausgezogen werden musste. Dann hab ich das Baby quasi auf den Schoß genommen, mit dem Rücken an mich gelehnt, und habe es in den Kniekehlen festgehalten und über das Töpfchen gehalten. Das ging ganz gut. Dann bei Bedarf einmal mit dem Feuchttuch abwischen und wieder einpacken.

    Tagsüber üben ist aber vielleicht echt eine gute Idee, damit das Kind weiß, was du da vorhast. Und du auch weißt, wie und wo du es am besten festhältst...

  • Vielen Dank für die Infos zum Abhalten! ? Aktuell passt das nicht zu uns, habe ich festgestellt, aber ich behalte es auf jeden Fall im Hinterkopf.

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    Weisheit einer hohenlohischen Mutter

  • Meine ist jetzt 16 Jahre und wir machen regelmäßig Witze, dass das Kind jetzt den Schlaf nach holt, welchen sie als Baby/Kleinkind nicht geschlafen hat.

    Das ist nicht hilfreich, aber du bist nicht allein damit.

    Hier war das einzig was funktioniert hat: das Baby im Liegen stillen und dabei weiter dösen/schlafen.

  • Die meiste Zeit sage ich auch: Bis zur Konfirmation schläft er besser. Spätestens bis zur Hochzeit - oder es ist dann nicht mehr mein Problem ?.

    Hier war das einzig was funktioniert hat: das Baby im Liegen stillen und dabei weiter dösen/schlafen.

    Ich bewundere jeden, der das kann - ich werd dabei gnadenlos wach ?.

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