Kind hat seit zwei Tagen komischen Mundgeruch, auch nach dem Zähneputzen.
Heute Abend hab ich ausgiebig geschnuppert, weil mir heute erst aufgefallen ist dass das dauerhaft da zu sein scheint.
Vor eineinhalb Wochen Windpockenimpfung und eine Zahnbehandlung wegen Karies.
Es riecht aber nicht nach faulem Zahn. Hat eher einen (sehr dezenten) Unterton von Urin.
Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht ganz sicher, ob ich den
Uringeruch hineininterpretiere, weil es nur so dezent ist und kein
anderer typischer Geruch passt (also weder faulig, noch eitrig, noch
sauer, noch Aceton).
Jetzt mache ich mir Sorgen, dass es was an den Nieren sein könnte.
Da Kind einen völlig normalen Allgemeinzustand hat, normal viel trinkt und normal oft auf Toilette geht (Farbe und Menge scheinen bisher auch normal), tendiere ich dazu, Montag zum Kinderarzt zu gehen, falls der Geruch dann noch da ist - oder früher, wenn sich der Allgemeinzustand ändert.
Kann aber grade nicht einschätzen: könnte trotz normalem Allgemeinzustand eine Gefährdung bestehen, falls es die Nieren sind, und wir sollten morgen ins Krankenhaus?
Ich weiß, dass Windpocken Nierenentzündungen machen können, aber die Impfung mWn nicht - dafür aber Magen-Schleimhaut-Entzündungen.
Wenn nach dem Essen der Geruch weg ist, spricht das eher für Magen oder?
Könnten das auch entzündete Mandeln sein und können die entzündet sein ohne dass es weh tut?
Mir ist natürlich klar: Verantwortung bei mir, aber mir würden ein paar Einschätzungen gut tun.
Ich mag noch dazu sagen, Mann und ich sind grade beide massiv am Limit, weil wir seit ein paar Tagen auch noch meine Mutter pflegen, die Corona heftig erwischt hat.
Deshalb ist "mal eben auf Verdacht" ins Krankenhaus fahren momentan sehr schwierig: Ich stehe gefühlt mit eineinhalb Füßen im Burnout.
Außerdem neige ich in Stresssituationen dazu, Symptome beim Kind eher überzubewerten und nicht mehr nüchtern betrachten zu können.