Stillenden-kompatible Haus-Apotheke auffrischen (Meds für Schwindel, Übelkeit, Migräne)

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  • In unserer Hausapotheke sind ein paar Sachen mittlerweile abgelaufen und natürlich auch nicht Stillenden-Kompatibel.


    Nachdem meine Stamm-Apotheke meinte: "Ah sie wollen dafür etwas NICHT-Homöopathisches? Mmmh hm, ja da muss ich erstmal schauen" und keine gute Empfehlung hatte, dachte ich, versuche ich mein Glück mal hier ;)


    Was sind denn nicht homöopathische, nicht naturmedizinische Mittel, die tauglich für eine stillende Frau sind, bei:


    - Aura-Migräne (Paracetamol und Ibu sind immer vorhanden, aber manchmal zu schwach)

    - Schwindel

    - Übelkeit

  • Leider habe ich keine Ahnung zu den genannten Beschwerden.


    Aber die Antwort der Apotheke ist ja eher so #rolleyes

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Es sind halt viele Mittel einfach nicht für Stillende erprobt...zahlt sich nicht aus.

    Eventuell direkt beim Hausarzt fragen und dann kaufen? #weissnicht

  • Laut embryotox ist Sumatriptan Mittel der Wahl in der Stillzeit.
    Das ist verschreibungspflichtig und man sollte das entsprechend mit dem Arzt besprechen.
    Oft sind da Gynäkologen die besseren Ansprechpartner, besonders weil Migräne häufig auch hormonell bedingt ist.


    Vomex bei Übelkeit ist kurzfristig ok.

    Schwindel: welcher Ursache hat der denn vermutlich?
    Zu niedriger Blutdruck?

  • Wie schon andere schrieben: Embryotox!


    DIe haben auch eine App, mit der MedikamentenDatenbank.


    Veröffentlichen auch entsprechende Fachliteratur.


    Selbst beraten bei Embryotox geht wohl nur noch für Fachpersonal.

    Aber dazu gehört auch die Apotheke!

    Ich würde (je nach Zeit und Kraft) denen mitteilen,dass sie sich dringend weiterbilden sollen und auf Embryotox hinweisen. Das sollte auch in der Apo bekannt sein/werden.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Ah krass, Embryotox hatte ich nicht mehr auf dem Schirm, vieleicht erfolgreich verdrängt weil nur stressige Erinnerungen damit verbunden (panisch in Schwangerschaft Sachen nachschlagen während Frau am Leiden ist) :D


    Ich wühle mich mal durch, danke.

  • Kontextfrei hat recht, wichtiger Hinweis und eigentlich ja auch Aufgabe der Apotheke (wird aber wahrscheinlich nicht vergütet?) Auf der Embryotox-Website steht auch:


    Zitat

    Wenn Sie als stillende Mutter eine Frage zu Medikamenten haben und sich auf dieser Internetseite vorinformiert haben, wenden Sie sich bitte anschließend an Ihre(n) Kinderarzt/Kinderärztin oder Ihre GynäkologIn, Hebamme, Stillberaterin oder Apotheke. Weisen Sie dann bitte unbedingt auf unser Informationsangebot hin.

  • Kleine Korrektur (ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel): Sumatriptan gibt es inzwischen in niedriger Dosierung rezeptfrei zu kaufen. Die Migräne sollte aber ärztlich diagnostiziert sein, bevor man sich Triptane kauft (hat mich eine Apothekerin im Urlaub drauf hingewiesen).

    Ob Suma stillfreundlich ist, kann ich nicht beurteilen, ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass Apothekerinnen sich mit sowas besser auskennen, als Ärzte.

  • Ah, danke. Wieder was gelernt.

    Ich kannte bisher nur Naratriptan

  • Kontextfrei hat recht, wichtiger Hinweis und eigentlich ja auch Aufgabe der Apotheke (wird aber wahrscheinlich nicht vergütet?)

    Ich schreibe mal was als Apothekerin, der das Thema Arzneimittel in Schwangerschaft und Stillzeit am Herzen liegt:

    Selbstverständlich gehört es zu den Verpflichtungen des Fachpersonals, ausreichend fortgebildet zu sein, um Patienten kompetent beraten zu können. Und wenn man etwas nicht weiß, dann sollte man (als Fachperson) wissen, wo man es nachschlägt.
    Es gibt aber leider Kolleginnen und Kollegen, die machen es sich einfach, empfehlen nur homöopathisches (kann keinen Schaden anrichten, ist ja kein Wirkstoff drin) oder lesen nur die Infos in der Packungsbeilage (die der Absicherung des Herstellers dienen).

    Ich finde es immer schade, wenn die eigene Fachkompetenz so wenig genutzt wird. Wer nur Schubladen zieht, stellt die eigene Existenzberechtigung als Heilberufler in Frage.

    Und vergütet wird das, wie alle anderen Leistungen der Apotheke auch, über die Arzneimittelpreise, ggf. darüber, dass die zufriedene Kundin in Zukunft auch ihre weniger beratungsintensiven Arzneimittel in dieser Apotheke holt.


    Es gibt nur ganz wenige Arzneimittel, die in der Stillzeit völlig ungeeignet sind.

    Der Friede, der höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen.

  • Sumatriptan habe ich als Migränepatientin die ganze Stillzeit hindurch genommen, ist das Mittel der Wahl unter den Triptanen und diese sind wiederum das Mittel der Wahl bei Migräne. Im Gegensatz zu Schmerzmitteln belasten sie nicht die Organe. Die Migräne gehört ordentlich diagnostiziert durch eine/n Facharzt/ärztin Neurologie, falls noch nicht geschehen und zwar am besten mit Spezialisierung auf Kopfschmerzerkrankungen.

    Treten die Übelkeit und der Schwindel im Zusammenhang mit der Migräne auf oder unabhängig davon? Migränepatienten sind leider anfällig für Schwindel, insbesondere Lagerungsschwindel. Falls es ein solcher ist, helfen bestimmte Manöver. Auch das kann neurologisch abgeklärt werden.