Martinsumzug verpflichtend?

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  • Sind die Martinsumzüge bei euch an den Grundschulen verpflichtend?

    Kind 2 muss teilnehmen, obwohl er da Training hätte. Mir und dem Kind ist das Training aber wichtiger als ein schlechter Umzug, zumal wir als Familie eh noch am Schulung von Kind 3 teilnehmen.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Nein, wenn es keine konfessionelle Schule ist, dann nicht, da es sich um christliches Brauchtum handelt. Sonst kann es sein, wenn es dafür einen Ausgleich gibt.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Hier waren die Umzüge immer freiwillig, auch im Kindergarten. Von der Grundschule aus gibt es hier gar keinen mehr.

    Ich finde das irgendwie fragwürdig. Das ist ja üblicherweise weit außerhalb der Schulzeit und ich sehe da auch keinen nennenswerten Lerneffekt durch.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • mein sohn war in einer katholischen schule und es war nicht verpflichtend. einmal hat er bei der aufführung den bettler gespielt, da natürlich schon. aber die rolle hätte er auch ablehnen können. es ist nicht innerhalb der schulzeit und die kinder mussten ja auch immer begleitet werden.


    lg patrick

  • Ausgleich hängt keiner dran.

    Aber wir sind in NRW und es ist eine städtisch katholische GS, keine erzbischöfliche. Aber Religionsunterricht ist rein katholisch.


    Ich habe keine Lust das Kind da hin zu schicken. Es könnte eh keiner mitkommen. Mann arbeitet, und ich bin mit drei kleineren kranken Geschwistern zu Hause. Zumal die Eltern nicht mitlaufen, sondern nur am Straßenrand stehen.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Ja, hier steht im Schulcurriculum, dass die Erstklässler*innen am Martins- und die Zweitklässler*innen am Sommertagsumzug teilnehmen müssen. Ganz normale Regelgrundschule und die Umzüge organisiert der Heimatverein.


    Am besten finde ich, dass auch eine erziehungberechtigte Person verpflichtet ist mitzukommen #haare

  • Ich habe keine Lust das Kind da hin zu schicken. Es könnte eh keiner mitkommen. Mann arbeitet, und ich bin mit drei kleineren kranken Geschwistern zu Hause.

    "Liebe Lehrkraft.
    Kind konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen.
    Viele Grüße."



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    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
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  • Hier auch NRW, städtische Grundschule. Soweit ich weiß, ist es keine offizielle Pflicht, aber irgendwie gemeinschaftlich schon. Finde ich auch ganz okay, die Orga ist ja auch ziemlich aufwendig und wenn dann alle keinen Bock haben und absagen wäre das schon ziemlich traurig.


    Und man soll sich abmelden, wenn man nicht kann, damit nach dem Umzug keine Kinder gesucht werden, die gar nicht da waren. (Kinder gehen im Klassenverband, Eltern und Geschwister hinterher oder warten auf dem Schulhof).

  • Ich würde erstmal ohne Grund entschuldigen.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


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    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Mich macht das traurig, wieviele das Kind falsch krank melden würden.


    Ich meine einerseits reden wir davon "gemeinsam gegen den Klimawandel" und jede:r muss sich stark einschränken, andererseits wird dann das Kind unter falscher Ausrede krank gemeldet wenn das Ding mit der Gemeinschaft gerade nicht in die Terminplanung passt?


    Ich will niemanden zu nahe treten, aber wenn das schon im kleinen nicht klappt, kann ich jeden verstehen, der das Klima-Thema aufgegeben hat. Das wird nie was, wenn die Gemeinschaft dann je nach Bedarf doch unwichtig ist...

  • Äh, und was ist jetzt der Zusammenhang zwischen Martinszug und Klimademos?

    Naja, dass wir den Kindern vorleben, das die Gemeinschaft dann doch nicht so wichtig ist, wenn es persönlich gerade nicht so passt.


    Ich weiß auch nicht, mich piekst wahrscheinlich auch an, dass so viele dem Kind sagen würden, "dann melde ich dich halt krank, dann musst du nicht.", das hätte ich nicht so erwartet.

  • na ja, aber wenn man auf der katholischen GS ist, weil es halt die Sprengelgrundschule ist und man keine Wahl hatte? Ich finde nicht, dass das ein Gemeinschaftsthema ist. Mein gemobbtes ADS-Kind habe ich auch nicht zur Teilnahme gezwungen, es ist aber freiwillig zu FFF-Demos gegangen.


    Erzwungene "Gemeinschaft" ist nicht schön, sondern einengend.

  • Ich finde das auch mehr als traurig.

    Und im nächsten Beitrag wird sich dann wieder aufgeregt, dass mit den Kindern nichts unternommen wird...


    So einen Martinszug zu organisieren ist richtig viel Arbeit, da machen sich Leute Gedanken, planen, stellen Anträge usw.


    Ich finde auch nicht, dass man dafür irgendwie religiös sein müsste.

    Da geht es uns teilen, um Lichter in der Dunkelheit usw.


    Und es mag Ausnahmen geben, wo es nicht geht. Das sind dann aber eher Ausnahmen.

  • Ja nu, aber wenn weder Eltern noch Kinder damit etwas anfangen können? Wenn es alle nur stresst und den Status eines Elternpflegschaftsabends hat?


    Ich finde, solche Aktionen sollten den Kindern Freude bereiten. Wenn es schön gemacht wird, gehen die auch gern hin.


    FTR: ich bin katholisch und finde Martinszüge total schön, aber ich finde nicht, dass Familien dazu verpflichtet werden dürfen.