Fragen zu IPad-Klassen

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern, wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname. Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse. Übrigens: Wir nutzen keine Bots. Der Account wird vom Team, also von echten Menschen, betreut. 😃 Herzliche Grüße das Team von Rabeneltern.org
  • Hallo liebe Raben,

    mein Sohn kommt nächstes Jahr in die 5. Klasse und wir müssen uns eine weiterführende Schule aussuchen.

    Mehrere Schulen bieten IPad-Klassen an. Eine Schule arbeitet mit Convertibles. Manche Schulen verlangen, dass jedes Kind ein Gerät hat, bei anderen ist es optional.

    Meine Fragen wären: Welche Erfahrungen habt ihr/eure Kinder damit? Wie werden die IPads eingesetzt? Lieber ein IPad oder ein Convertible?

  • iPad kann das schwierig werden, wenn ihr kein Apple Elterngerät habt, mit dem ihr das Kinder-ipad "steuern" könnt (Zeiten begrenzen, Apps verbieten, erlauben ... )

    Das ist bei uns so ( iPad war Pflicht, kann nicht umgangen werden, wir sind ohne Apple-Gerät und unserem Kind fällt die Selbstregulation sehr schwer. Das iPad soll nach und nach alle Bücher ersetzen, wird in der Schule und bei den Hausaufgaben benötigt und Internet verleitet dauert zur Ablenkung...

    Daher würde ich gucken, was ihr als Eltern gut organisieren könnt. Die Schulen sind oft überfordert und können weitergehende Admin-Aufgaben nicht leisten. Hilfreich ist es meiner Meinung nach trotzdem, dass alle in einer Klasse die gleichen Geräte haben. Da dann Anwenderfragen einfacher zu klären sind.

    Fragt mal nach in der Schule der Wahl, ob ein bestimmtes Modell erforderlich ist, wie die die Geräte nutzen wollen ( auch bei Klausuren?)

  • janana: eigentlich kann man direkt auf dem iPad in den Einstellungen die Bildschirmzeitbegrenzung regeln. Allerdings muss man es dazu in der Hand haben und auch für Anfragen wieder in die Hand nehmen. Oder ist das von der Schule aus irgendwie abgestellt? Würde mich ja wundern.

  • Ich kann nur von der Ipad Klasse vom Sohn meiner Freundin berichten. Da kommt es extrem drauf an wie die einzelnen Lehrkräfte damit umgehen möchten. Und Bücher und Ordner/Hefte haben die Kids trotzdem.

    Die Kinder mussten alle Ende letztes Schuljahrs ein Ipad kaufen oder leihen. Die Schule hatte dann auch irgendwie extern jemand, der die Dinger eingerichtet hat.

    Bei denen ist das halt dieses Jahr neu, muss sich evlt. erst warmlaufen.

  • Man kann das IPad auch einrichten und steuern, wenn man kein weiteres Apple-Gerät hat. Das hat mein Mann gemacht. Ist aber wohl nervig.

    Mein Sohn ist nicht in einer IPad-Klasse, sondern hatte nur eine IPad-AG. Trotzdem nutzt er das Gerät intensiv im Unterricht. Ich habe ein bisschen Angst, dass ihm Mitschriften verloren gehen, die er irgendwo auf dem Gerät und nicht leicht greifbar in einer Mappe hat. Er macht Präsentation auf dem IPad und vieles weitere.

    Wie viel mit den Geräten im Unterricht gemacht wird, hängt natürlich vom Lehrer ab, aber möglich ist viel.

    Viele Grüße, MaFu

  • iPad kann das schwierig werden, wenn ihr kein Apple Elterngerät habt, mit dem ihr das Kinder-ipad "steuern" könnt (Zeiten begrenzen, Apps verbieten, erlauben ... )

    Das ist bei uns so ( iPad war Pflicht, kann nicht umgangen werden, wir sind ohne Apple-Gerät und unserem Kind fällt die Selbstregulation sehr schwer. Das iPad soll nach und nach alle Bücher ersetzen, wird in der Schule und bei den Hausaufgaben benötigt und Internet verleitet dauert zur Ablenkung...

    Das unterschreibe ich genau so!

    Im Prinzip managed bei uns die Schule die iPads, aber intelligente Kinder können die dort eingebauten Sperren leicht umgehen. Es bei uns zuhause über die Fritzbox zu regeln führt zu nichts, weil es hier öffentliches WLan gibt (Innenstadtlage).

    Entscheidet Ihr Euch für eine iPadklasse, dann kauft Euch selbst ein Apple-Gerät und richtet auf dem Schul-iPad alles als Kindgerät Eures Elterngerätes ein. Das ist die einzige technische Möglichkeit, das Kind davon abzuhalten, sich als volljährig auszugeben und sich selbst eine Apple-ID zuzulegen, mit der dann alles möglich ist. Das haben wir zu spät erfahren, ich nehme meinem Siebtklässler deswegen weiterhin täglich das iPad ab und verstaue es kindersicher, bis er schläft.

    ich will bürokratische soziale Politik von der SPD, patriarchalische christliche Politik von der CDU, konservative Umwelt- und Menschenrechtspolitik von den Grünen, kapitalistische liberale Politik von der FDP sehen, das wären die wirksamsten Mittel gegen Extremismus und Populismus in Deutschland.

  • Kann mir eine von euch erklären, warum das IPads sein müssen?

    Wären nicht Android-Geräte mit Opensource Software sinnvoller?

    Da Versuche ich, meinem Kind beizubringen, sich nicht von den großen Unternehmen abhängig zu machen und dann muss es alles von Apple sein, das nervt mich.

    Mein Kind ist er ab nächstem SJ in einer Ipadklasse, deshalb kann ich nicht berichten.

  • Wir haben bis jetzt noch keine Apple-Produkte, sondern nur Windows und Android. R hat bereits ein eigenes Android-Tablet. Wenn die Schule nicht darauf besteht, dass alle das gleiche Gerät haben, könnte er sein Tablet nutzen.

    Kann mir eine von euch erklären, warum das IPads sein müssen?

    Wären nicht Android-Geräte mit Opensource Software sinnvoller?

    Das frage ich mich auch.

  • Weil die Geräte von Apple leichter zu administrieren sind. Apple bietet eine fertige Lösung für Schulen an, die hier über die Kreismedienzentren oder einen Beauftragten der Stadt bzw. die Schule selbst betrieben wird. Auch was Weiterbildungen angeht, konzentriert sich Baden-Württemberg auf die Nutzung von iPads. Mit Linux- oder Windowsgeräten stehst du ziemlich alleine da. Die wenigsten Schulen haben jemanden, der sich gut mit IT auskennt, das machen Lehrkräfte, die sich hobbymaßig damit befassen oder die ein paar Stunden Weiterbildung genossen haben und dann (wenn sie Glück haben mit einer IT-Firma im Hintergrund, die es aufgesetzt hat) 700 Geräte administrieren sollen. Dafür kriegen sie 1-2 Stunden Ermäßigung. Da tüftelt man nicht rum, sondern da entscheidet man sich für eine einfache und nutzerfreundliche Lösung und das ist nunmal in diesem Kontext Apple.

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

  • Kann mir eine von euch erklären, warum das IPads sein müssen?

    Wären nicht Android-Geräte mit Opensource Software sinnvoller?

    Da Versuche ich, meinem Kind beizubringen, sich nicht von den großen Unternehmen abhängig zu machen und dann muss es alles von Apple sein, das nervt mich.

    Mein Kind ist er ab nächstem SJ in einer Ipadklasse, deshalb kann ich nicht berichten.

    Apple läuft stabil, kann einfach vor Viren geschützt werden und lässt sich gut zentral verwalten.

    Das macht es für große Gruppen attraktiv.

  • In Bremen haben vor zwei Jahren alle Schüler:innen ein iPad bekommen, das sie für den Unterricht nutzen können.

    Darauf sind ein paar Sperren eingerichtet, die nur teilweise einleuchten und von den Kids ziemlich einfach umgangen werden können.

    Die Bildschirmzeit ist aber ausgeschaltet und kann nicht aktiviert werden…

  • Hier (mittelgroße Stadt in NRW) müssen die Eltern die iPads bezahlen.

    Ich kenne mehr als eine Familie, die ihr Kind aus diesem Grund nicht ins Gymnasium gehen ließen. Sie erwarteten, dass auch alle weiteren Schulaktionen dort teurer seien als (im einen Fall) der Realschule oder (bei den anderen) der Gesamtschule.

    ich will bürokratische soziale Politik von der SPD, patriarchalische christliche Politik von der CDU, konservative Umwelt- und Menschenrechtspolitik von den Grünen, kapitalistische liberale Politik von der FDP sehen, das wären die wirksamsten Mittel gegen Extremismus und Populismus in Deutschland.

  • Bloß kein I-Pad, wenn nicht sichergestellt ist, dass die Schule rigoros per Schulsteuerung alles mögliche sperrt!

    Wir stehen dauernd vor dem Problem, dass ich zwar meiner Tochter Dinge generell begrenzen oder sperren kann, aber dann sollen sie plötzlich ein Video auf Youtube sehen.

    Dadurch ist youtube Sperren ungünstig und *seltsam*- dann schauen dauernd Kinder youtube-Videos, statt die online-Zettel des Unterrichts zu bearbeiten.

    Dabei sind an sich alle I-Pads mit einer zusätzlichen Schulsteuerungssoftware ausgestattet, dh die Lehrer könnten sperren, scheuen aber den Konflikt und setzten auf freiwillige Selbstkontrolle.

    Wie man sich denken kann, klappt das bei den meisten Schülern nicht gut, mit dem Ergebnis, dass man entweder dauernd zusätzlich nachmittags/wochenends arbeiten muss (und das heißt, die Eltern müssen antreiben und kontrollieren) oder die Kinder schaffen eben den Stoff nicht und bleiben weit hinter ihren Möglichkeiten.

    Außerdem dauert die Online-Bearbeitung von manchem Material viel länger als per Hand, vor allem, wenn es bloß gescannte PDFS sind, in die dann per Pencil geschrieben wird.

    Online ist nur dann gut, wenn zB wie bei Bettermarks ein echter Mehrwert erzielt wird mit direkter Lernkontrolle, Einschätzung, wo jemand steht etc.

    Wir sind total enttäuscht vom schlechten Konzept, hatten aber keine andere Wahl.

  • lara aber das Problem hast du ja auch mit andern Geräten.

    In der oben erwähnten Klasse muss das wohl zentral für alle gesteuert/gesperrt sein. Also das war zumindest der Plan, ob das auch so klappt muss ich mal nachfragen.

    Im schulischen Bereich gibt es soweit ich weiß kaum ne bessere Möglichkeit als IPads.

  • In der oben erwähnten Klasse muss das wohl zentral für alle gesteuert/gesperrt sein. Also das war zumindest der Plan

    Das ist bei uns zeitlich gesteuert: in der Schulzeit ist es nicht möglich, unnützes Zeug aufzurufen...

    ...es sei denn, man verstellt im iPad die Uhrzeit. Dann glaubt das Teil, es sei Nachmittag, und gibt alles Mögliche frei.

    ich will bürokratische soziale Politik von der SPD, patriarchalische christliche Politik von der CDU, konservative Umwelt- und Menschenrechtspolitik von den Grünen, kapitalistische liberale Politik von der FDP sehen, das wären die wirksamsten Mittel gegen Extremismus und Populismus in Deutschland.

  • Mein Sohn war in der Grundschule in einer Ipad Klasse. Er durfte es nur für Schulsachen nutzen. Youtube und bestimmte Seiten waren gesperrt.

    Während des Lookdowns war das mit der Ipad Klasse super, weil der Lehrer alle Aufgaben von der Ferne schicken konnte.

    Ich bin eine Technik-Niete und mag Apple gar nicht ?Mein Sohn hat das alles gleich selbstgeblickt. Und ab der 2.Klasse durfte er mit dem Lehrer Aufgaben programmieren.

    Doof fand ich, dass auch das Schreiben auf dem Ipad geübt wurde. Da hat er beim Schreiben mit Füller Probleme gehabt.

    Bücher waren/sind alle auf dem Ipad.

    Hier hat die Schule die Ipads gestellt. Man muss eine Kaution zahlen und teilweise das Zubehör stellen.

    Jetzt ist er in der 5.am Gymnasium und hat nur teilweise ein Ipad. Und muss viele schwere Bücher schleppen und hat schon sehr viele Hefte vollgeschrieben. Er vermisst den leichten Ranzen und würde jederzeit wieder in eine Ipad Klasse gehen

    Unsichtbar


    ------------------------------------------------------------------------------------------

  • Wir haben keine IPad-Klassen, daher kann ich da nicht viel zu sagen.

    Viele SuS nutzen aber IPads als Heft- und Buchersatz. Ich finde das ungünstig, weil das Display doch sehr in der Größe beschränkt ist. Die SuS sehen von allem immer nur einen Ausschnitt, selbst von ihrem eigenen Text. Manche sehen beim Schreiben nur ein oder zwei Wörter gleichzeitig.

  • Bei uns wurde das I pad in der 7. Klasse eingeführt - zunächst als Pilotprojekt mit Leih-Tablets von der Schule, dann ab 8. Klasse musste es selbstfinanziert gekauft werden. Es kam ziemlich passend ein paar Monate vor der Corona-Zeit, insofern passte es ziemlich gut.

    Ich habe es so verstanden, dass Apple tatsächlich für die Schule das einfachste System ist, mit der Class-Room-App wird auch überwacht, dass kein Mist damit veranstaltet wird, die Verbindung der Geräte zum Smartboard klappt einfach - so können die SuS mal was präsentieren usw. Dadurch können die Tablets halt auch sinnvoll in den Unterricht eingebunden werden.

    Mit dem Kind thematisiere ich des öfteren, dass Lernen sich effizienter ist, wenn man nicht nur auf immer die gleiche Bildschirmgröße guckt, sondern bestehe drauf, dass Dinge ausgedruckt werden, mit Hand auf Papier geschrieben werden, Bücher auch weiterhin verwenet werden - einfach um mehr Sinne zu aktivieren und dadurch das Lernen zu unterstützen.

    An der Schule des anderen Kindes werden auch selbstfinanzierte Tablets verwendet - allerdings bei freier Wahl des Modelles - das Einloggen in die Schulplattform geht über einen Webbrowser, egal welchen.

    Das hat den Vorteil, dass es billiger in der Anschaffung ist, den Nachteil, dass viel weniger Kontrolle seitens der Schule stattfindet und auch viel weniger Einsatzmöglichkeiten vorhanden/bekannt sind, sondern hauptsächlich halt Aufgabenblätter digital eingestellt werden - die dann von Hand auf Papier geschrieben werden und als (mal schlechte, mal weniger schlechte) Fotos hochgeladen werden.

    Elterliche Kontrolle über Bildschirmzeiten und -Inhalte ist bei beiden aufwendig bzw. läuft hier über die Fritzbox und viele Gespräche (und auch Streit).

    Kosten: tja, in Niedersachsen sind wir ja sowieso ein eher teures Bundesland, was Lernmittel angeht. Obligatorische Tablets/I pads werden wohl im BuT übernommen - zumindest wurde das von der Schule so kommuniziert und Unterstützung angeboten.

  • iPad kann das schwierig werden, wenn ihr kein Apple Elterngerät habt, mit dem ihr das Kinder-ipad "steuern" könnt (Zeiten begrenzen, Apps verbieten, erlauben ... )

    Das ist bei uns so ( iPad war Pflicht, kann nicht umgangen werden, wir sind ohne Apple-Gerät und unserem Kind fällt die Selbstregulation sehr schwer. Das iPad soll nach und nach alle Bücher ersetzen, wird in der Schule und bei den Hausaufgaben benötigt und Internet verleitet dauert zur Ablenkung...

    Daher würde ich gucken, was ihr als Eltern gut organisieren könnt. Die Schulen sind oft überfordert und können weitergehende Admin-Aufgaben nicht leisten. Hilfreich ist es meiner Meinung nach trotzdem, dass alle in einer Klasse die gleichen Geräte haben. Da dann Anwenderfragen einfacher zu klären sind.

    Fragt mal nach in der Schule der Wahl, ob ein bestimmtes Modell erforderlich ist, wie die die Geräte nutzen wollen ( auch bei Klausuren?)

    Das Schul-IPad wird hier echt nur für Schule verwendet. Die Kinder können da selber nüscht drauf installieren, macht alles die Schule. Kann man also auch nicht als Elternteil drauf zugreifen. Wir haben ansonsten hier Apple und ich habe auch eine „Eltern-Kontroll-App“, aber wie gesagt, mit dem Schulding habe ich nichts zu tun.

    Läuft alles stabil. Handschrift ist aber eine echte Katastrophe…

    Zahlen mussten wir es allerdings. Es gibt aber auch einen schulinternen Fonds.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Silbermöwe ja, mein Kind ist in der 6. Klasse und auch schon über 18 bei Apple...

    cashew ... Was mein Kind alles umgeht, was die Schule einrichten und regeln kann und was nicht, erfahre ich hoffentlich in dieser Woche im Krisengespräch mit der KL.

    Bisher sagt Kind, dass die in jeder Stunde zB YouTube nutzen könnten und wir diese App nicht zeitlich reglementieren können. HA müssen auch oft mit oder komplett auf dem Gerät gemacht werden und ich kann und will einfach nicht 3 Stunden von 14-16 Uhr daneben sitzen....