ab 2.200,- Einkommen wächst die Zufriedenheit nicht….

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • 2200 Euro Netto

    ... ist die magische Grenze,

    ab der die Zutriedenheit bei weiterer Gehaltssteigerung nicht mehr wächst. Das sagte Soziologe Martin

    Schröder im

    Handelsblatt-Interview.


    Fragt sich wen die da befragt haben.


    Ist zwar lt der Umfrage p.P/netto, aber für mein Gefühl der Zufriedenheit ist da noch Luft nach oben.


    Wenn’s nach Abzug sämtlicher Unkosten wäre, ok, aber das war damit nicht gemeint.


    Manchmal frage ich mich wie solche Dinge zustande kommen,

  • Der Herr hat ein ganzes Buch dazu geschrieben, da legt er das hoffentlich offen:


    Wann sind wir wirklich zufrieden?: Überraschende Erkenntnisse zu Arbeit, Liebe, Kindern, Geld. Auf Basis der größten Langzeitstudie mit über 600.000 Befragungen
    Wann sind wir wirklich zufrieden?: Überraschende Erkenntnisse zu Arbeit, Liebe, Kindern, Geld. Auf Basis der größten Langzeitstudie mit über 600.000 Befragungen
    www.amazon.de

  • Das entsteht aus der ganz einfachen Tatsache, dass Zufriedenheit eben nicht mit Geld zusammen hängt.


    Ich lese bei Dir so oft diese Gedanken um Geld, um mehr Geld und gerechte Verteilung von Geld... glaubst Du wirklich, das wäre die Lösung und Du wärst dann total glücklich und zufrieden? Ich bezweifle es sehr.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • DIe Überlegung erwächst wohl daraus, dass ab einem bestimmten Level (Grundbedürfnisse plus die eine oder andere Eskapaden sind gesichert) der Satz "Ach, hätte ich nur mehr Geld" eher so ein Platzhalter ist für "Eigentlich bin ich mir meinem Leben nicht zufrieden, aber ich will/kann grade nichts ändern/weiß nicht wie/habe Angst" - also da ist das Geld eigentlich nicht das Problem sondern eher ein einfacher Sündenbock. Denke ich.

  • Ab wieviel Euro wärst du denn zufrieden?


    Im Buch geht es ja auch nicht nur um geld, das wird auch nicht an erster Stelle genannt.

    Ich nehme an, der Betrag stammt aus vor Inflation Zeiten.


    Zu zweit wären das 4400 Euro.

    Ich finde durchaus, dass man da sehr zufrieden leben kann. Kommt sicher auch drauf an was man erwartet und gewohnt ist.

  • Ich finde auch 2.200 pro Person klingt durchaus komfortabel, wenn Kinder als Person gezählt werden. Das bedeutet natürlich im umkehrschluss, dass Eltern oder Alleinverdiener in einer Partnerschaft entsprechend mehr verdienen müssten.


    Aber mir geht's ein bisschen wie Talpa . Ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass mehr Geld der Schlüssel zum Glück ist, wenns eigentlich woanders mangelt...

  • Ich meine das jetzt nicht auf meine Person bezogen!


    Mich wundert diese Summe so im allgemeinen.


    Bei zwei Personen wäre das für mich tatsächlich eine Summe die mir ausreichend erscheint, aber diese Summe erscheint mir persönlich jetzt nicht nach Leben in relativem Luxus, zB Miete 30%, Auto und Versicherungen und schon ist die Hälfte weg.


    Für eine Person, kann das, je nach Wohnort und Job, Rücklagen fürs Alter und sparen schon knapp sein.

  • Das "pro Person" habe ich überlesen, sorry! Du hast Recht!


    Grundsätzlich würde ich zustimmen, weil ich glaube, dass die Zufriedenheit in der Persönlichkeit liegt oder ein Teil vielleicht noch in der Kindheit.


    Es gibt Leute, die haben immer was zu meckern, bei denen würden auch Millionen nicht helfen, aber es gibt auch Leute, die nicht viel haben und trotzdem zufrieden sind.

  • Also bei 4 Personen wären das dann 8800 Euro netto?

    Ich denke auch in der Gehaltsklasse gibt es unzufriedene und zufriedene Menschen.


    Und es gibt vermutlich Menschen, die immer unzufrieden sind mit dem was sie haben und Menschen, die immer zufrieden sind.

    Da macht dann Geld auch nicht mehr viel aus.

  • O.Mi-La


    Das ist ja aber auch nicht die Aussage. Die Aussage ist, dass die Leute (gemäß den ausgewerteten Daten) durch mehr Geld nicht zufriedener wurden.


    Ich hatte 2016 einen krassen Sprung von 1.800 netto (mit ganz billiger Wohnung in einer eher günstigeren Gegend) auf ca. 5.000 netto (mit deutlich teurerer Wohnung und Umgebung). Das war schon cool und ich freue mich auch immer wieder darüber. Aber ob ich insgesamt deutlich zufriedener bin als vorher, weiß ich gar nicht. Ich war ja vorher nicht unglücklich, mir ging es schon ganz prima. #weissnicht


    Definitiv haben die dann folgenden Gehaltserhöhungen mich nicht grundsätzlich zufriedener gemacht.


    Da sind echt andere Faktoren deutlich wichtiger.

  • Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es passt. Damit ist man gut Grundabgesichert und wenn man eine Spülmaschine kaputt geht, ist das auch ok.


    Wenn dann der Rest im Leben stimmt (glücklich mit sich selbst und den Mitmenschen), dann passt es so und wenn nicht, dann kann man es mit Geld nicht kaufen.

  • Der Wert ist meines Erachtens nicht richtig. 2.200 Euro haben für einen Single eine völlig andere Bedeutung, als 4.400 für ein Paar. Miete verdoppelt sich ja meistens nicht, sondern wird geteilt. Ebenso wie viele andere Anschaffungen, Lebensmittel werden in anderen Gebinden gekauft, oder weniger weggeworfen, weil eben Zwei daran futtern.

    Abgesehen davon sind 2.200 Euro momentan nicht wirklich der Brüller, wenn davon ALLES finanziert werden muss. Also auch Reparaturen, Versicherungen, Abo, Verträge, Rücklage, Kleidung, Urlaub. Ich möchte nicht dekadent klingen, aber damit sind keine Riesensprünge zu machen.


    Ich meine auch mal einen Wert von ca. 75.000 jährlich gehört zu haben. Danach steigt die Zufriedenheit nicht linear an. Geht ja auch nicht, sonst wären Millionäre in einer Dauerorgasmusschleife. 75 k ist m.W. auch die Summe, die der Unternehmer Dan Price von Gravity Payments MINDESTENS jedem seiner Mitarbeiter zahlt. Wegen irgendwas ist der allerdings auch negativ in die Schlagzeilen gekommen.

    Too many assholes, not enough axes!

  • aber diese Summe erscheint mir persönlich jetzt nicht nach Leben in relativem Luxus,

    Und da ist es wieder: Leben im Luxus ist für Dich ein glückliches Leben?


    Das tut mir ehrlich sehr leid.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Man braucht auch kein Leben im relativen Luxus um zufrieden zu sein #weissnicht


    Wir kommen hier mit 2 verdienern nicht auf 2200 netto pro verdiener.

    Die Kinder miteingerechnet natürlich erst recht nicht.



    Und ich kenne reichlich singles, die diese Summe nicht haben und deswegen keinen unzufriedenen Eindruck machen.


    Kommt eben auch auf die Umstände und was man gewöhnt ist an.


    Bei der Rolle die Geld in deinem Leben spielt, ist es sicher schwieriger mit etwas zufrieden zu sein als mit anderer Einstellung.

  • Ich meine auch gelesen zu haben, dass diese Zahlen durchaus schon in Frage gestellt worden sind, siehe hier:


    Studie belegt: Ein sehr hohes Einkommen macht noch glücklicher
    Bislang legten wissenschaftliche Untersuchungen nahe, dass ein steigendes Einkommen ab einer gewissen Gehaltsgrenze im Alltag nicht mehr zufriedener mache...
    www.geo.de


    Ist ja auch die Frage, inwieweit das Einkommen kausal ist oder nur mit dem eigentlich ursächlichen Aspekt korreliert.

  • Ich habe das nur auf die bezogen, die überhaupt erwerbstätig sein können. Habe ich vielleicht falsch verstanden.



    Mit 8800 zu viert wäre ich nicht nur mehr als zufrieden, sondern auch sorgenfrei was Gegenwart und vor allem Rentenalter betrifft 8o

  • Der Wert ist meines Erachtens nicht richtig. 2.200 Euro haben für einen Single eine völlig andere Bedeutung, als 4.400 für ein Paar. Miete verdoppelt sich ja meistens nicht, sondern wird geteilt. Ebenso wie viele andere Anschaffungen, Lebensmittel werden in anderen Gebinden gekauft, oder weniger weggeworfen, weil eben Zwei daran futtern.

    Abgesehen davon sind 2.200 Euro momentan nicht wirklich der Brüller, wenn davon ALLES finanziert werden muss. Also auch Reparaturen, Versicherungen, Abo, Verträge, Rücklage, Kleidung, Urlaub. Ich möchte nicht dekadent klingen, aber damit sind keine Riesensprünge zu machen.


    Ich meine auch mal einen Wert von ca. 75.000 jährlich gehört zu haben. Danach steigt die Zufriedenheit nicht linear an. Geht ja auch nicht, sonst wären Millionäre in einer Dauerorgasmusschleife. 75 k ist m.W. auch die Summe, die der Unternehmer Dan Price von Gravity Payments MINDESTENS jedem seiner Mitarbeiter zahlt. Wegen irgendwas ist der allerdings auch negativ in die Schlagzeilen gekommen.

    Ich denke daskommt sehr darauf an, wie man lebt.

    75000 Euro pro Person? Bekommt man die pro Kind dann auch nochmal oben drauf?