Sobald man sich in einem Bereich der finanziellen Sicherheit bewegt, in dem die berühmte kaputte Waschmaschine, die Klassenfahrt oder drei Paar Winterschuhe keine Schlaflosigkeit bedeuten, ist wohl bei den meisten Menschen alles gut.
Ich ergänze um das Wörtchen "finanziell" alles gut.
Es gibt einen Haufen Sorgen, auf die die Finanzen überhaupt keinen Einfluss haben, nicht den geringsten. Und es gibt natürlich auch jede Menge Sorgen, die man nicht hätte, hätte man weniger Geld.
ja, wobei ich tatsächlich feststelle, dass es mir auch in bereichen, die ich nicht "regeln" kann mit finanziellen lösungen, besser geht mit mehr geld denn mit weniger.
gesundheit, fitness: gute implantate kosten geld. wenn ich krank und eingeschränkt bin, kann ich ggf. menschen bezahlen, mir zu helfen. hilfsmittel kosten auch, und das, was die kasse zahlt, ist meistens nicht prall.
liebe: geld hilft da auch nicht auf den ersten blick. aber parship etc. kosten geld, dates auch. wenn ich absolut erfolglos bin und alleine in den urlaub fahren muss, brauche ich VIEL mehr geld, um es nett zu haben, als wenn ich zu zweit fahren würde. freizeitgestaltung ist einfach zu zweit: man gebe mir eine küche, netflix und ein bett. alleine wird das langweilig. alles, was man zu zweit unternimmt, kostet weniger als wenn man alleine zahlt.
es gibt also auch bei solchen themen eine korrelation zwischen geld und gutem leben (ich würde noch nicht von zufriedenheit oder glück sprechen, weil es damit ja auch einfach potenziell nicht weit her sein kann, wenn man total traurig und fertig und allein oder krank ist).
lg patrick