Der Wert ist meines Erachtens nicht richtig. 2.200 Euro haben für einen Single eine völlig andere Bedeutung, als 4.400 für ein Paar. Miete verdoppelt sich ja meistens nicht, sondern wird geteilt. Ebenso wie viele andere Anschaffungen, Lebensmittel werden in anderen Gebinden gekauft, oder weniger weggeworfen, weil eben Zwei daran futtern.
Abgesehen davon sind 2.200 Euro momentan nicht wirklich der Brüller, wenn davon ALLES finanziert werden muss. Also auch Reparaturen, Versicherungen, Abo, Verträge, Rücklage, Kleidung, Urlaub. Ich möchte nicht dekadent klingen, aber damit sind keine Riesensprünge zu machen.
volle zustimmung! es ist ja das gleiche wie bei der wohnraumfrage. zu zweit sind 70 m² okay, aber alleine 35 empfinde ich als pferch.
außerdem = selbst wenn man nur den wirtschaftlichen aspekt betrachtet, spielen da ja auch noch andere faktoren mit rein, zum beispiel die verlässlichkeit, mit der das geld reinkommt. und die frage, ob ansonsten welches da wäre, weil man z.b. mit der frau gemeinsam wirtschaftet und daher die basics abgedeckt wären.
selbstverständlich ist glück engstens verbunden mit geld und niemand muss sich defizitär fühlen, weil unglücklich ohne geld oder mit zu wenig geld oder mit nicht verlässlich verfügbarem geld. in unserer gesellschaft kostet teilhabe einfach. das geht weit über die basics von essen und wohnen und kleidung hinaus. ja: wer wirklich wenig finanziell braucht, ist absolut im vorteil. aber das als anforderung zu formulieren, würde ich nicht gelten lassen.
wenn nun aber alles da ist, was geld kaufen kann, dann ist trotzdem sehr viel noch nicht abgedeckt:
- gesundheit
- anerkennung
- sinn und platz im leben
- soziales netzwerk/familie
- liebe, zuwendung, nähe
ich würde sagen, ohne die o.g. faktoren ist es auch arsch mit glücklichsein. oder differenzieren: punktuell glücklich geht schon, weil z.b. grad mal in einem feld richtig die sonne scheint. aber langfristig zufrieden ist dann schwieriger, da muss schon alles mindestens "einigermaßen" laufen.
lg patrick