Alles anzeigenAlles anzeigenIch möchte einfach noch ergänzen, dass Geld alleine natürlich nicht über glücklich oder unglücklich entscheidet. Aber fehlendes Geld, das Existenznöte beschert, sehr wohl unglücklich macht und in the long run auch krank, da damit Schlafstörungen, Mangelernährung und einiges mehr einher gehen. In Ländern wie den USA sogar fehlende Gesundheitsversorgung, was es übrigens auch hier gibt.
Dieses gewünschte immaterielle Glücklichsein in einer überaus materiellen, neoliberalen Leistungsgesellschaft, hat etwas grotesk Lachhaftes.
Mit 2200 hat man aber keine existenznöte.
Wir haben zu viert schon von weniger gelebt.
Klar muss man dann haushalten und auf einiges verzichten.
Aber existenznöte hatten wir nicht.
Ich würde behaupten, dass das höchst individuell ist.
Und 2.200 Euro bei dieser Inflation und den derzeitigen Mietpreisen würden MICH definitiv in Nöte bringen. Was machst du denn, wenn von diesen 2,2 monatlich 800 für die Miete drauf gehen? Du zahlst derzeit vielleicht 150 für Gas, bekommst im Januar eine Nachzahlung über 600 und zahlst künftig statt der 150€, 450-500. Einer arbeitet 60 km entfernt (ich spinne hier keine Luxusideen) und hat nochmal 200€ Sprit an der Backe. Da darf die Kiste aber nicht kaputt gehen, denn die Waschmaschine hat gerade den Geist aufgegeben und die Zahlung von 300 Euro für die Klassenfahrt wird fällig und blöderweise wird die Omma 90 und die beste Freundin heiratet.
Rechne mir mal vor, wie ich den horrenden Rest der reichtumsverdächtigen 2.200 anlege *Ironie off*.
@edit: bei meiner Rechnung hatte ich noch nicht von Versicherungen, Handyverträgen, Minimalabos, Strom und Kleidung berücksichtigt. Aber was rede ich, ich schwelge im Luxus ?♀️?♀️?♀️?♀️.
Mal so als Hinweis: die meisten hier im Thread leben von deutlich weniger als 2200 Euro pP. Darauf bezogen würde ich sagen, wenn Dich 2200 Euro pP im Monat in echte Existenznöte stürzen würden, schwelgst Du wirklich im Luxus.