Attest für Schule bei Krankheit

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  • Hermine ja aber was passiert dann? Sorry aber wenn ich 15x beim Kinderarzt anrufe und niemand erreiche und dann macht mir die Schule Stress, weil kein Attest da ist? Ich glaub da würde ich extrem bockig der Schule gegenüber werden. Zu einer Zeit wo grad wirklich sehr sehr viele krank sind. Soll auch Eltern geben die krank sind und nicht mit zum Arzt gehen können.

  • In anderen Worten - die meisten Lehrer lehnen sich entspannt zurück, wenn dann Eltern anrufen/eine Email schreiben und kurz erklären, warum es nicht möglich war, ein Attest zu besorgen.

    Ich zitiere mich selbst.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Erfahrungsgemäß können die wenigsten mit dieser Art der Differenzierung umgehen, sondern fühlen sich dann SEHR persönlich getroffen, was zu einem hohen Gesprächsbedarf führt...

    Und weil die Schule diese Diskussionen nicht leisten kann/ will, schiebt man die Arbeit auf die Kinderarztpraxen und Eltern ab und trägt überdies dazu bei, dass kranke Kinder nicht die Ärztliche Betreuung bekommen, die sie brauchen?


    Ich sehe das Problem, aber eine pauschale Attestpflicht kann da nicht die Lösung sein.

  • Wie oft sind denn eure Kinder fünf Tage oder länger krank? Das ist doch total selten.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Ich glaube dass in der augenblicklichen Situation jede Schule Verständnis dafür hat dass man kein Attest beibringt.

    Die Praxen und Kinderkliniken sind jenseits des Limits. Es ist für die Praxen nicht leistbar auch noch Kinder anzusehen die dies offensichtlich nicht nötig haben.

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Hier sind es von Seiten der Schule nur drei Tage die ich freistellen darf.

    Kommentare der Schulsekretärin war dann: "Ach, der KiA weigert sich also ein Attest auszustellen? Naja, Sie können es ja nochmal beim Klassenlehrer versuchen."

    So ganz entspannt klingt das jetzt nicht.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Wie oft sind denn eure Kinder fünf Tage oder länger krank? Das ist doch total selten.

    Hattest Du meinen beitrag ganz gelesen? Das war ernst gemeint - Attestpflicht von erstklässlern ab dem ersten tag.

    Und ein Tag kommt nicht so selten vor.

  • Wie oft sind denn eure Kinder fünf Tage oder länger krank? Das ist doch total selten.

    Hattest Du meinen beitrag ganz gelesen? Das war ernst gemeint - Attestpflicht von erstklässlern ab dem ersten tag.

    Und ein Tag kommt nicht so selten vor.

    und was passiert, wenn man keines bringt?

    Das ist doch völlig fernab jeglicher Realität.

  • Also ab Tag 6 ist echt eine andere Hausnummer als Tag 1 oder 4. Also länger als drei Tage kommt echt häufig vor.


    Und nein, dank häufig 2x Home Office hab ich nicht immer eine Kindkrankschreibung.

  • Ich brauche keine Kind Krankschreibung, bin eh zu Hause.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • viele arbeiten teilzeit, haben selbst schiebbare freie Tage, haben Großeltern die die Kinder dann hüten .....

    Meine Bereitschaft ein Kind mit leichten Symptomen zu Hause zu lassen korrelierte ganz klar damit dass ich an dem Tag frei hatte. Dann konnte das Kind unkompliziert ausschlafen, viel trinken und meist reichte es aus um wieder fit zu werden.

    Das geht aber nur bei "kränkeln " , richtige Erkrankungen werden auskuriert , ohne Diskussionen.

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Hermine Mein Kind hatte Pfeiffersches Drüsenfieber und der Arzt hat sich geweigert, ein Attest auszustellen. Ich habe die Lehrerin 2x per Mail kontaktiert, und nein, ich sollte unbedingt ein Attest herbeizaubern. Es stehe so in der Schulordnung und fertig. Ich habe es dann sein lassen, ich konnte nicht mehr tun.


    Also, der Kontakt war da, ziemlich frühzeitig, aber an der Situation hat es nichts geändert. Und von Verständnis keine Rede. Im Gegenteil. In ihrer Mail an den Arzt stand geschrieben: „Die Mutter hat behauptet, in Ihrer Praxis gewesen zu sein…“ Und das bei einem Kind, das pro Schuljahr ungefähr 10 Fehltage hat. Ok, letztes Schuljahr waren es dank Corona 17. Das nie zu spät kommt oder einzelne Stunden fehlt. Bei dem von Schuleschwänzen gar keine Rede sein kann.

    Julia und Tochter (11/04), Tochter (04/08), Sohn (06/17) und Tochter (12/20)

    Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert.


  • Ich hatte die diversen Threads hier mal zum Anlass genommen und hab ins Schulgesetz geschaut, und hier ist tatsächlich kein Attest (außer in Ausnahmefällen) nötig. Ich war davor davon ausgegangen, dass man ab drei Tagen eines braucht.

  • Und deshalb fordern schulen von erstklässlern ein Attest ab dem ersten fehltag?

    Dürfen sie nicht. Punkt.


    Was soll denn das, wenn die Fehlzeiten von den Eltern entschuldigt sind, kann man ja nch so viele unentschuldigte Fehlzeiten aufs Zeugnis schreiben, die Eltern wissen das ja. Solange man sich mit dem Zeugnis nicht bewerben muss, kannste das doch ignorieren.

    Eine Krankmeldung hingegen braucht es aus Gründen der Schulpflichtsicherung ab Tag 1. Das geht auch telefonisch, durch die Eltern.

  • Hier sollen wir auch grundlos ab Tag 3 (also nicht ab Tag 4) ein Attest liefern vom Kinderarzt. Dieses Attest kostet 10 Euro, der Kinderarzt ist wie jeder andere Kinderarzt hier auch wegen Personalmangel und Überarbeitung nicht erreichbar.



    Die Klassenlehrerin war voller Verständnis, als sie beim Elternabend ankündigte, von jedem Kind für die Klassenkasse 10 Euro einsammeln zu wollenn, und dass sie natürlich wüsste, dass dies nicht bei allen Familien möglich sei, man solle sie bitte ansprechen. Das fand ich sehr freundlich.


    Nur als ich ihr sagte, dass aber die Atteste nicht umsonst seien, war sie gänzlich verständnislos. Sie behauptet auch, das sei immer schon so an dieser Schule, sie würde darauf bestehen. Doch die ersten beiden Schuljahre bei anderer Klassenlehrerin mussten wir das nicht.


    Ich glaube tatsächlich, dass es durchaus Lehrer gibt, die wissen was abgeht, die Verständnis haben oder das in Relation setzen. Aber ich weiß auch, dass manche Lehrer (und insbesondere unsere) von sich selbst ausgehen. Als Privatversicherte können sie normalerweise Attestkosten bei der Beihilfe einreichen (zumindest für meine Kinder hat das Beihilfe oder PKV das übernommen), es ist ihnen also anscheinend oder vielleicht nicht bewusst, dass das bei GKV-Patienten NICHT übernommen wird, und auch Kinderatteste Geld kosten, und dass ein Kinderattest keine Arbeitnehmer-AU ist. Ansonsten kann ich mir nicht erklären, dass zwar Bewusstsein dafür da ist, dass 10 Euro für die Klassenkasse schwierig sind, aber 10 Euro für ein Attest, bei mehreren Kindern dann entsprechend mehr, ebenso wenig stemmbar sein dürfte.


    (Und ich brauche nie eine kindkrankschreibung, weil mir das sowieso nix bringt. Kind in PKV, ich in GKV. Kindkrank decke ich mit Überstunden ab.)

  • Dürfen sie nicht. Punkt.

    Stimmt. Machen aber manche.

    Und das sind unnötige Diskussionen, die ich da schon hatte.

    Andere ärgern sich, machen aber einen riesen-aufwand, schleifen Kinder zum Kinderarzt, die eigentlich nur ein Bett brauchen, verteilen Keime, blockieren Zeiten beim Arzt, ... - entweder aus unwissenheit oder obrigkeitshörigkeit oder oder oder.

    Es macht den Kindern Stress, wenn der Lehrer nachfragt, von unentschuldigten fehltagen spricht, von Einträgen auf dem Zeugnis, ...

    fernab jeglicher Realität

    Leider eben nicht. Fernab jeder Logik und Vernunft schon.