Freie Schule für nicht-neurotypisches Kind?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Ich bin auf der Suche nach ein paar Gedanken und Erfahrungen von Euch. Unser Mittelkind (9) hat diverse Probleme, im Vordergrund steht vor allem dass er sich in der Schule und bei Hausaufgaben sehr schwer tut sich zu konzentrieren. Gepaart ist dies mit einem großen Bewegungsdrang, und einer Faszination für die Natur, bei diesen Themen kann er sich sehr wohl konzentrieren. #top . So lange er nicht lesen und schreiben muss…

    Neben ADHS steht bei ihm aber auch Autismus im Raum. Möglicherweise auch Spätfolgen von Sauerstoffmangel kurz nach der Geburt.

    Diagnostik startet hoffentlich noch vor Weihnachten, da sind wir dran.

    Jetzt überlege ich mal wieder an dem Schulthema rum. Er ist auf einer behüteten nahegelegenen Grundschule, eigentlich ideale Bedingungen, aber dennoch zu viel für ihn. Die zweite Klasse hatte er wiederholt, da waren aber auch Themen wie Corona Lockdown und PTBL nach Herz-Op der Grund. Sozial ist er sehr gut integriert.

    Und jetzt die Frage: Hier im Städtchen gibt es eine Private Schule, an Montessori angelehnt, die sich sehr auf den Blick und die Entwicklung des einzelnen Kindes fokussiert. Eigentlich sehr rabig das ganze #rabe

    Aber was ich von Eltern so mitbekomme ist es dank dieses Ansatzes oft recht laut und chaotisch dort.

    Jetzt überlege ich, ob unserem Kind das gut täte, oder wir ihm die Struktur der Dorfschule nehmen würden und er dort komplett ins Chaos stürzen würde, das er selbst überall verbreitet. Habt ihr erfahren mit ähnlichen Kindern auf freien Schulen?

    Danke fürs mitdenken! Un sorry dass es so lange geworden ist…

  • Die Frage kann Dir letztlich nur die Schule selbst beantworten: ob sich sich der Aufgabe stellen kann, die nötigen Kräfte und Möglichkeiten hat.

    Unsere (Monte) hatte durchaus immer wieder Kinder auch aus dem Autismus-Spektrum. Aber ganz aktuell wurde z.Bl mein Neffe abgelehnt. Sie trauen es sich nicht zu.

    Wenig Struktur und Lautstärke sind ja durchaus belastend, manchmal ist mehr Rahmen auch hilfreich.

    Hat es Schulbegleitung? Und evtl. kürzere Schultage? Förderbedarf noch nicht festgestellt, oder?

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • Noch fehlt es uns an einer Diagnose um irgendwelche Erleichterungen zu bekommen. Da sind wir wie gesagt dran, aber das ist im Augenblick nicht einfach.

    Klar würden wir das detailliert mit der Schule absprechen, ich wollte hier nur mal vorfühlen was ihr für Erfahrungen gemacht habt und Gedanken dazu habt.

  • Meine juengere Tochter ist an einer oeffentlichen amerikanischen Schule, die extrem chaotisch und laut ist, da laufen Kinder durchs Klassenzimmer waehrend des Unterrichts usw. Meine aeltere Tochter waere, nach meinem Gefuehl, da "untergegangen". Sie hat keine Diagnose, aber braucht Ruhe/Struktur, manchmal denke ich sie ist nicht neurotypisch. Ich bin und war damals schon ueberzeugt, dass das nichts fuer sie gewesen waere. Es kommt halt auch voellig auf die Umsetzung an, nur bei "chaotisch" und "laut" musste ich aufhorchen.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass mit den Eigenschaften, die das Kind mitbringt, Chaos und eine hohe Lautstärke eher nicht hilfreich sein könnten, sondern eher mehr Struktur förderlich. Aber vermutlich müsste man es sich anschauen, wie konkret damit umgegangen wird.

  • Ich habe da mit unserem KiJuPsych auch mal drüber gesprochen, und er hat grundsätzlich eher abgeraten (bei Autismus), weil zu viel Freiheit auch zu wenig Struktur mit sich bringt. Auch wenn es nicht allzu laut ist, kann es überfordernd sein, wenn die Strukturen zu offen sind.

    Er meinte, dass es gut funktionieren kann, wenn es an der Schule jemanden gibt, der sich gut mit Autismus auskennt und das Kind seine Bedürfnisse schon klar kennt und kommunizieren kann.

  • Für meinen Sohn wäre es nichts, aber nicht wegen der Struktur.
    Struktur muss ja nicht in zeitlichen Aspekten liegen, sondern für meinen Sohn eher in Anforderungen und räumlichen Strukturen.
    Aber: beim Lernen, besonders beim Lesen und Schreiben, schwimmt er nur in der Masse mit, wenn diese Anforderungen auch an ihn gestellt werden.
    In einer freien Schule würde er, je nach Umsetzung, einfach nie Lesen oder Schreiben.

  • Das wird auf der Montessori Schule nicht anders sein. Der Stoff muss ja trotzdem gelernt werden, auch wenn mehr Möglichkeit zur eigenen Einteilung besteht.

    Ich würde euch, auch aus den oben genannten Gründen und eigener Erfahrung, ebenfalls davon abraten.

  • Danke für eure Einschätzung, das deckt sich mit meinem Bauchgefühl.

    Soeben kam die Einladung von der Rektorin seiner Schule zum Gespräch bzgl. Seines Arbeits- und Lernverhaltens #crying

  • Hm, ich kenne nur autistische Kinder, für die so eine freie Schule nichts gewesen ist, das kommt aber sicher auch aufs Konzept an. Bei uns war das auch nicht so toll, hat aber nur kurz gedauert. Wir hatten dann home-unschooling, das war ideal, aber das muss man auch erstmal leisten können und in Deutschland ist das ja auch keine Option. Am Ende steht und fällt es ja sowieso mit der Lehrperson, und wenn die eurige willig ist, würde ich eher versuchen, mit ihr zusammen zu arbeiten, statt das Umfeld zu wechseln.

    Ich frage mich: bekommt das Kind denn schon Medikamente? Das hilft vielen ja sehr bei der Konzentration. Und wie sieht es mit Anpassungen und Nachteilsausgleichen aus? Mein Mittelkind war beispielsweise fast ein Jahr nur Nachmittags in der Grundschule. Hausaufgabenbefreiung hatten wir auch schon mehrmals für mehrere Kinder.

    Gehörschutz, fidget-Spielzeug, die Erlaubnis, ins Heft zu kritzeln, ein Thera-Band unten am Stuhl (um die Füsse zu beschäftigen) ein Wiggelkissen, die Möglichkeit, Pausen zu machen... könnten alle bei der Konzentration helfen. Für mein Mittelkind war auch das lange Stillsitzen ein grosses Problem und der Tag zu lang (bei uns in Frankreich ist der Schultag aber auch wesentlich länger, als bei euch).

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Mein Sohn mit ASS und ADHS besucht eine demokratische Schule mit Lernfreiheit. Das heißt, man kann sich beschäftigen, womit und mit wem man möchte, wenn es im Rahmen der beschlossenen Regeln stattfindet. Das hat Vor- und Nachteile für ihn und uns.


    Vorteile:

    Das Kind liebt seine Schule, geht sehr gerne hin, wir mussten noch nie darum kämpfen, dass es in die Schule geht oder dort bleibt.

    Es gibt ein umfangreiches, demoratisch beschlossenes Regelwerk, dass für alle Kinder und Erwachsenen gleichermaßen gilt. Dieser Rahmen schafft große Sicherheit, Vorhersehbarkeit und Transparenz. Es gibt nicht Lehrer A, der dieses "gerne hat", Lehrerin B, die jenes "schön findet", man darf oder soll nicht mal dieses und mal jenes, sondern es ist täglich gleich, bis zu manchen Dingen ein neuer Beschluss gefasst wird, und auch dieser Prozess ist transparent.

    Für meinen Sohn ist dieses Schule ein großartiges soziales Lernfeld, allerdings auch ein sehr forderndes. Er ist altersgemischt unterwegs, der Umgang miteinander und mit Konflikten ist ein großes Thema in der Schule, mittlerweile engagiert er sich auch in einem Konfliktbearbeitungsgremium. Das hilft zu lernen, auch andere Perspektiven einzunehmen.

    Rausgehen und Bewegung sind immer möglich.


    Nachteile:

    Klassisches schulisches Lernen betreibt mein Sohn in der Schule kaum. Wir wissen bzw. wussten nicht vorher, wann und wie er z. B. lesen, schreiben und rechnen lernt. Vieles davon macht er auch zu Hause, was uns dann sehr fordert.

    Man muss sich selbst den Tag mit Inhalten füllen, jeden Tag neu. Das ist anstrengend.

    Es ist immer laut und wuselig.

    Da die Kinder immer unterwegs und in Bewegung sein dürfen und so viele unterschiedliche Dinge tun, gibt es auch mehr Möglichkeiten für Missverständnisse und Konflikte, und es ist nicht jeder Zeit eine erwachsene Person wenige Meter entfernt, die das Geschehen im Blick hat und sofort intervenieren kann.

  • Brina Berlind genau das sind meine Bedenken. Andererseits tut es mir im Herzen weh zuzusehen wie er jede Tag ‚gezwungen‘ wird Dinge zu machen die er nicht will. Ich bin da ja bei den Hausaufgaben keinen deut besser #crying

    Die Frage ist: Was würde er denn tun, wenn er nicht mehr gezwungen wird? Es dann trotzdem machen, nur eben langsamer und/oder anders oder würde er es dann gar nicht mehr tun? Denn das ist halt das Problem mit einem sehr freien Konzept: Die Kinder können sich wunderbar vor unliebsamen Aufgaben drücken, u.U. auch um das Lesen und Schreiben, was entsprechend aber auch da große Probleme nach sich zieht, weil es sich um Grundfähigkeiten handelt und sich spätere Inhalte in anderen Fächern dann nicht mehr erschlossen werden können.


    Unsere Dorfgrundschule arbeitet ja nach einem freien Konzept, auch an Montessori angelehnt. Eine Klasse setzt sich aus Kindern von Stufe 1-4 zusammen, die Grundschulzeit kann in 3-5 Jahren absolviert werden. Jeder Kind lernt in seinem Tempo und kann sich immer aussuchen, an was es arbeitet. Sie haben auch keine Hefte und Bücher, sie holen sich das Material, was sie brauchen, aus den Regalen im Klassenraum bzw. aus anderen Orten in der Schule. Wenn sie ein neues Thema anfangen oder fragen haben, gehen sie zur Lehrerin und die nimmt sich dann Zeit für das Kind und erklärt es. Grade in den unteren Jahrgängen gibt es auch viele "sinnliche" Lernmaterialien zum anfassen, bewegen, spielen, etc. Ein Kind kann an guten Tagen viel schaffen und arbeiten, an schlechten Tagen kann es auch nur aus dem Fenster gucken und Bildchen malen. Oft arbeiten sie phasenweise mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Haben also grade einen Lauf in Mathe und bearbeiten da einige Wochen am Stück nicht viel anderes und dann kommen sie grade nicht weiter und arbeiten mehr in Deutsch oder so.


    Das Konzept hat klar Vor- und Nachteile. Meine beiden Kinder lernen leicht und schnell und sind eher leistungsstark, die fanden und finden das super, weil sie so nie auf die anderen warten müssen und langweilige Dinge tun sollen, die sie schon können. Oft haben sie Themen übersprungen. Sie sind beide immer gern zur Schule gegangen, wir hatten quasi nie Stress mit Hausaufgaben, es gab keine Klassenarbeiten, Noten, Tests oder sonstwas an Prüfungen. Es hat für uns also wirklich gut gepasst und ich freue mich, dass wir so eine tolle Schule hier haben.


    Aber: Ich sehe auch, dass das nicht für alle Kinder toll ist. Mein Patenkind war bei meiner Großen in der Klasse, ADHS und Asperger (Diagnostik zog sich durch Lockdown und Corona über 2 Jahre hin). Der Freund vom Kleinen hat ebenfalls ADHS. Mein Patenkind hat sich oft und gern um anstrengende Aufgaben gedrückt. Nicht weil er es kongnitiv nicht verstanden hat, aber weil es ihm eben durch das ADHS viel Mühe gemacht hat. Teilweise hat er ein halbes Jahr überhaupt gar nichts in der Schule gearbeitet und keinerlei Fortschritte gemacht. Er hatte eine wirklich tolle engagierte Lehrerin, die sich echt viel Mühe gegeben hat ihn Kleinschrittig und Aufmerksam zu begleiten. Dazu noch eine Schulbegleitung in der Klasse, die ihn zusätzlich noch unterstützt hat (die war eigentlich für ein anderes Kind da). Er mochte sie auch total gern und ich sehe, wie viel Glück er mit den beiden hatte. Trotzdem waren da insgesamt 30 Kinder in der Klasse, es war immer unruhig und er musste ja nicht. Vor knapp einem Jahr wurde er dann auf Medikamente eingestellt nach der Diagnose und es war ein himmelweiter Unterschied. Er hat extrem aufgeholt und es sehr genossen endlich zu können und nicht nur zu wollen. Ohne wäre er vermutlich von der Grundschule gegangen ohne Lesen und Schreiben zu können.
    Beim Freund vom Kleinen ist es ähnlich. Er kann sich ganz schwer konzentrieren und bei der Sache bleiben, wird schnell abgelenkt. Inzwischen wäre er im 3. Schuljahr und kann ebenfalls noch nicht sicher Lesen und Schreiben, wird nun auch 5 Grundschuljahre machen. Dem Bewegungsdrang konnte er zum Glück immer nachgeben und auch er geht gern zur Schule, aber fachlich ist es halt schwierig.


    Unterm Strich steht und fällt es einfach immer mit der Klassengröße und den Lehrern. Eigentlich ist das Schulkonzept hier auch knapp 20 Kinder ausgelegt und so war es in den Anfangsjahren auch immer. Corona hat aber alle ans Limit gebracht, viel Personal ist weggebrochen, viele ukrainische Kinder kamen dazu. Seit Jahren haben die Klassen also knapp 30 Kinder, davon viele ohne Deutschkentnisse, beschult von Lehrern, die selbst zeitweise wenig Geduld und Nerven übrig haben. Darunter leidet das ganze Konzept und frustriert praktisch alle Seiten. Denn die Lehrer haben sich alle bewusst für diese Schule entschieden und finden es eigentlich sehr gut die Schuler individueller begleiten zu können als an anderen Schulen. Aber es macht mehr Arbeit und wenn zu wenig Zeit für das einzelne Kind ist, wird es immer schwierig.

  • das muss nicht verkehrt sein. Schlimmer sind Schulen, die Probleme einfach ignorieren...

    da hast du komplett recht, ich finde es auch gut dass sich die Schule kümmert. Es bestätigt für mich einfach gerade dass wir ein Problem haben das gelöst werden will.

  • Ich würde es ähnlich wie NanaBaby sehen: an einer freien Schule kann man Lerninhalte eher umgehen. Und Lerninhalte umgeht man, wenn die Arbeit daran besonders mühsam sind.

    Bei Montessori-orientierten Schulen wird oft davon ausgegangen, dass sich Kinder selbst passendes Material suchen, das ihrem Lernniveau entspricht und für sie eine Herausforderung ist. Manche Kinder tun dies aber nicht. Ich bin der Meinung, dass diese schon Lesen, Schreiben und Rechnen lernen können, aber nicht mehr Freiraum sondern eine passende Anleitung benötigen.

  • Ich würde es ähnlich wie NanaBaby sehen: an einer freien Schule kann man Lerninhalte eher umgehen. Und Lerninhalte umgeht man, wenn die Arbeit daran besonders mühsam sind.

    Bei Montessori-orientierten Schulen wird oft davon ausgegangen, dass sich Kinder selbst passendes Material suchen, das ihrem Lernniveau entspricht und für sie eine Herausforderung ist. Manche Kinder tun dies aber nicht. Ich bin der Meinung, dass diese schon Lesen, Schreiben und Rechnen lernen können, aber nicht mehr Freiraum sondern eine passende Anleitung benötigen.

    Mein Eindruck ist eher ein anderer: An der Schule meines Sohnes mit Lernfreiheit werden Grundkompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen anders erworben als üblich, teilweise auch außerhalb der Schule, teilweise nicht ab Beginn des 1. Schuljahres, sondern später. Viel Lernen erfolgt auch bei Pen-and-Paper-Rollenspielen, Brettspielen, handwerklichen Arbeiten usw. Sich davor zu drücken, ist schwierig, denn sozialer Druck ist da: Wenn man z. B. mit 10 nicht lesen und keine Grundrechenarten kann, wird es unter Gleichaltrigen peinlich. Außerdem sind viele Dinge nicht möglich ohne gewisse Grundkompetenzen, sodass die Motivation entsteht, sie zu erlernen.

  • Wir haben unseren 10jährigen an einer Privatschule mit Kleinklassen (6-10 Kinder) unterschiedlicher Klassenstufen. Das passt mMn für Autistische und ADS Kinder besser, weil es nicht so wuselig ist. Gleichzeitig können Stärken / Schwächen besser bearbeitet werden, da individuell beschult wird.

    Gibt es in Deutschland denn auch solche Schulen?

  • Bei Montessori-orientierten Schulen wird oft davon ausgegangen, dass sich Kinder selbst passendes Material suchen, das ihrem Lernniveau entspricht und für sie eine Herausforderung ist. Manche Kinder tun dies aber nicht.

    Ich denke, das tun Kinder nur, wenn die Voraussetzungen dafür stimmen. Zum einen gibt es eben Kinder mit Schwierigkeiten beim Lernen (ADHS, Legasthenie, Dyskalkulie, Lernschwäche, niedriger IQ, ....).

    Und zum anderen haben sie ja nicht 6 Jahre lang im luftleeren Raum gelebt, sondern unter Umständen in einer Umgebung, wo Neugier nicht gefördert wurde, immer viel Druck geherrscht hat, zu wenig Möglichkeiten für Selbstentfaltung waren, es wenig Herausforderungen gab oder das Kind sich vorher schon immer anhören musste, dass es zu doof ist. Sprich: Manche Kinder nicht mehr neugierig, offen und selbstbewusst an Neues und Herausforderndes herangehen. Und sicher noch ganz viele Gründe, die hier nicht dabei sind.


    An sich ein echt tolles Konzept, aber wie immer müssen halt Konzept und Kind/Familie auch zusammen passen. Nicht jede Schule passt zu jedem Kind, selbst wenn man manches als Eltern eigentlich (nicht) toll findet. Und manche Kinder haben immer mehr zu kämpfen beim Lernen, als andere, egal auf welcher Schule.

  • Genau das was du beschreibst NanaBaby, meinte ich auch.


    rheinländerin: hm, aber wenn das Kind, das Mühe beim Lernen hat, dann mit 10 Jahren sehr motiviert ist, Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen, sind bereits 4-5 Schuljahre vergangen. Wenn es langsam lernt und viele Wiederholungen braucht, wann kann es dann z.B. komplexere Texte lesen? Und außerhalb der Schule lernen: wenn es Kindern leicht fällt zu lernen, dann kann ich mir das gut vorstellen, aber wenn es schwer fällt und viel Übung braucht, wann und mit wem kann das dann gelingen?