Neugeborenes trinkt schlecht und nimmt nicht zu

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Hallo Denise,


    ich brauche dringend eine Einschätzung und gerne auch praktische Tipps. Unser drittes Kind ist seit dem 1. Juli auf der Welt und ich habe das Gefühl, dass es mit dem Stillen schon wieder nicht gut klappt. Das Problem:


    Der Kleine möchte am liebsten rund um die Uhr an der Brust sein, trinkt aber meist nur ein paar Züge und döst dann nuckelnderweise ein. Nehme ich die Brust aus seinem Mund, wird er sofort wieder wach und schreit. Ich könnte eigentlich 24 Stunden am Tag mit Stillen bzw. Brust hinhalten verbringen. Allerdings macht er nie einen satten und zufriedenen Eindruck und hat auch nur sehr selten Tiefschlafphasen. Ich denke schon, dass ich Milch habe, jedenfalls fühlt sich meine Brust oft prall und gespannt an, aber er trinkt sie nicht leer. Meist fühlt sie sich nach dem Stillen noch genauso an wie vorher. Er macht beim Anlegen den Mund nicht sehr weit auf nuckelt eigentlich fast nur an der Brustwarze. Ich weiß aber nicht, wie ich mehr Brust in den kleinen Mund bekommen soll.


    Er hatte ein Geburtsgewicht von ca. 4.070 Gramm (inkl. Nabelschnur bei Lotusgeburt). Am 6. Lebenstag wog er 3.900 Gramm (mit eingetrockneter Nabelschnur), zwei Tage später 3.940 Gramm (ohne Nabelschnur). Seitdem hat ihn die Hebamme nicht mehr gewogen. Allerdings habe ich selber auf einer elektrischen Waage gewogen, und da hat er von Samstag auf heute 60 Gramm abgenommen.


    Ich bin gerade völlig ratlos und weiß nicht, ob er die ganze Zeit Hunger hat oder aus anderen Gründen weint. Er hatte seit einer Woche keinen Stuhlgang, pieselt aber jeden Tag zwischen 5 und 8 Mal. Die Hebamme findet alles ganz in Ordnung und hat auch an seiner Stilltechnik nichts auszusetzen. Ich habe aber überhaupt kein gutes Gefühl. Leider scheint es hier in der Gegend keine Stillberaterin zu geben, die nachhause kommt. Muss ich mir Sorgen machen? Bitte, ich bin dankbar für jeden kleinen Tipp. Danke schonmal!

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Liebe Veggie-Mama,


    leider schrillen bei dem, was Du schreibst, bei mir alle Warnglocken ganz laut und grell - und dein Gefühl sagt dir sicher nicht zu Unrecht, dass da etwas nicht stimmt.


    In diesem Alter sind eine Gewichtsabhnahme und ausbleibender Stuhlgang ganz ganz deutliche Anzeichen dafür, dass das Kind nicht satt wird und das restliche von dir geschilderte Verhalten deines Kindes passt ebenfalls zum Bild eines Kindes, das an der Brust nicht genügend trinkt. Bitte stelle dein Baby so schnell wie möglich einem Kinderarzt oder einer Kinderärztin vor. Wenn Du mir per PN deinen Wohnort angibst, kann ich schauen, wer die nächstgelegene Kollegin für dich ist, die dann mit dir und dem Kinderarzt/ärztin nach Wegen sucht, wie dein Kind satt werden und gut gedeihen kann.



    Liebe Grüße


    Denise

  • Danke für Deine schnelle Antwort, Denise. Mir ist noch aufgefallen, dass dieses Baby genauso wie das zweite Kind in der ersten Woche einigermaßen zugenommen hat (Kind Nr. 2 hatte nach einer Woche sogar das Geburtsgewicht wieder erreicht), um dann in der zweiten Woche nach der Geburt abzunehmen. Woran könnte das liegen? Kann es hormonell bedingt sein?

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • Liebe Veggie-Mama,


    es kann tatsächlich körperliche Ursachen bei der Frau geben, so dass die Milchmenge nicht mit dem Bedarf des Kindes Schritt halten kann. Deshalb wird ja zum Beispiel Frauen nach Brustreduktion oder anderen Operationen an der Brust immer geraten das Gedeihen ihres Kindes besonders gut zu beobachten.


    Aus der Ferne lässt sich das jedoch nicht beurteilen, dazu ist eine ausfürhliche ärztliche Untersuchung erforderlich.


    Liebe Grüße


    Denise