Impfung gegen Blasenentzündung

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  • Liebe Rabinnen,


    nachdem ich gerade die vierte Blasenentzündung 2022 (und die insgesamt etwa sechste in meinem ganzen Leben) habe, bin ich echt genervt und möchte diesen Mist bitte künftig so gut es geht vermeiden.


    Ein bisschen Blasenentzündung gibt’s bei mir irgendwie nicht, das geht in der Regel von Null auf blutig in wenigen Stunden. Für den Akutfall habe ich Combur-Sticks zu Hause, die quasi immer schon bunt blinken, wenn ich die verwende. Dann hab ich mir zur Sicherheit vor dem Urlaub Fosfomycin geholt, um das ich zwar nicht im Urlaub, aber kurze Zeit später an einem Wochenende wirklich sehr froh war. Leider hatte ich dann aber nach drei Tagen das Gefühl, es geht wieder los - mit viel Geduld und Femannose hab ich‘s in den Griff bekommen.


    Und jetzt wieder. Mäh. So, jetzt hat mir aber eine Kollegin erzählt, es gäbe eine „Impfung“ gegen Blasenentzündung.


    Hat eine von Euch das schon ausprobiert? Mit welcher Wirkung? Kann man ansonsten D-Mannose auch dauerhaft zur Vorbeugung nehmen? Und was kann man sonst noch zur Vorbeugung tun?


    Jetzt aktuell hatte ich definitiv immer einen warmen Hintern und warme Füße, also die üblichen Verdächtigen treffen leider nicht zu, sonst könnte ich die ja vermeiden.


    Ich bin für jeden Tipp dankbar :)

  • Ich hör das zum ersten Mal dass es sowas gibt.


    Kann Dir also nur nen ergoogelten Link dalassen, die vielleicht die Entscheidung erleichtern können.



    Ich kenn die Seite aber nicht. DIe schaut unabhängig aus, ich weiß es aber nicht.


    In zwei anderen Links die ich vorher ergoogelt hab, die aber definitiv nicht unabhängig sind (einmal Krankenkasse, einmal ein Urologe der die als Privatleistung anbietet) steht bei einem, dass die Wirkung sehr umstritten ist, beim anderen dass es Erfolgschancen von 70 - 90 Prozent hätte.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • hey du,

    mein tiefstes mitgefühl!! ich hatte das auch mal, ein jahr lang oder so. ich war völlig fertig mit den nerven, habe unmengen geld für alle möglichen sachen eingenommen, tees, cranberry, unfassbar viele arztbesuche ... ich konnte nicht mehr.


    am ende bin ich zu einem privaten urologen gegangen und ja, der hat mir sone impfung verpasst, das sind tabletten, die man nimmt. ich erinnere leider nicht mehr genau, wie das ging und habe das ganze auch abgebrochen, ehrlich gesagt. der game-changer war aber dann vom selben arzt eine therapie mit niedrig-dosiertem Antibiotikum, dass ich über MONATE genommen habe!! das gibt man zb. auch kindern, sagte der urologe damals. dazu und dabei und die nächstne zwei jahre habe ich ständig d-mannose genommen. das ist ja bloß ne zuckerart und ohne jegliche risiken oder nebenwirkungen. günstiger in pur einfach bei med-pex in größerer packungseinheit.

    naja und dann immer pinkeln nach dem sex und zwar SOFORT.


    ich weiß nicht wieso, aber jetzt bin ich irgendwie immun. bzw. beim ersten ziehen trinke ich einen tag tee wie verrückt und werf mir eine ibu ein.


    ich habe auch immer noch den verdacht, dass es am partner lag damals, also eine gewisse disharmonie mit der chemie oder so.


    toitoitoi!!!!


    edit: es verstecken sich immer wieder bakterien in der blasenwand, die vom normalen AB nicht erwischt werden, weiß man mittlerweile, daher ist immer wieder eine AB-Therapie eigentlich sinnlos... und die entzündung kommt immer wieder! so hatte mir der urologe es damals erklärt. die impfung s.o. ist durchaus klassisch und zumindest die erste pille damals hat auch schon mal ruhe reingebracht.

  • Aber was ich zuerst mal empfehlen würde, bevor ich überhaupt über ne Impfung nachdenken würde:

    Mal beim Urologen richtig gründlcih untersuchen lassen. Oft ist das Problem bei dauernden Infektionen nämlich, dass irgendwo ein Knick, schwache Rückflussklappe oder sonstwas ist, wo sich immer wieder Keime festsetzen. Wenn sowas dahinter steckt und man das einmal saniert, ist in der Regel Ruhe.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • #freu Ich hatte das auch noch nie gehört und selbst auch schon gegoogelt und war hinterher nicht schlauer. Deshalb fände ich es auch ganz prima, wenn eine Rabin das schon ausprobiert hätte :)

  • Eine frühere Freundin hat das gemacht und war sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Ich tute mal ins selbe Horn wie julbats

    Ich hatte das auch mal ne zeitlang.

    Geholfen hat hier.... Bakterienkultur anlegen, damit das AB auch passt.

    Keine Einmalgabe, sondern 7-10 Tage. Dann täglich D-Mannose für ein paar Monate. Großpackung aus dem Netz oder von DM ist viel günstiger als das aus der Apotheke.

    Nun habe ich mit D-Mannose und gleich auf Toilette, wenn ich Sex hatte, schon mehrere Jahre Ruhe.

    Hätte das nicht geholfen, hätte ich das mit der Gynatren-Impfung auch mal angesprochen. Ich hatte da den Tipp von einer Kollegin, der das geholfen hat.

  • OK, also das Antibiotikum nehme ich diesmal auf eigenen Wunsch sowieso schon für fünf Tage (Niforantin), danach noch mindestens zwei Tage in niedrigerer Dosierung. Femannose ist schon bestellt, die günstigere Variante bestelle ich gleich mal nach, dann nehme ich das mal längerfristig.

    Für Februar hab ich schon einen Termin bei meinem wirklich sehr guten Hausarzt zur Besprechung, ob die Impfung sinnvoll wäre (vorher kläre ich noch mit der Versicherung, ob die das übernimmt). Klingt ja bisher so, als könnte die helfen.

    Und den Tipp mit der Urologin behalte ich auf jeden Fall im Hinterkopf, Solid Ground.

    Alle anderen Tipps beherzige ich eh schon und war 40 Jahre Blasenentzündungs-frei. Das hängt auf jeden Fall mit den Wechseljahren zusammen, dafür hab ich jetzt fast keine Kopfschmerzen mehr. Ich bin noch nicht sicher, ob das ein guter Tausch war :wacko:


    Danke schon mal Euch allen!!

  • Meine Schwiegermama hat die Impfung mal ausprobiert, eher mit mäßigem Erfolg. Es kommt wohl darauf an, welche Keime die Blasenentzündung verursachen. Daher wäre es wichtig, vorher öfter eine Kultur anlegen zu lassen.

    Bei meinem Urologen kann ich beim ersten Ziepen ohne Termin Urin für eine Kultur abgeben und bekomme dann bei Bedarf das passende Antibiotikum.

    Mannose nehme ich auch täglich und bemühe mich genug zu trinken, was mir tatsächlich sehr schwer fällt...

  • Ich kann dir Romane zu dem Thema schreiben, nur dass ich über viele Jahre hinweg deutlich mehr, eher so um die 30 schwere Blasenentzündungen in meinem Leben hatte. Die meisten guten Tipps (auf Toilette nach Geschlechtsverkehr, Cranberrysaft, pflanzliche Medikamente etc.) haben keinerlei Wirkung gehabt bzw. waren nicht ausreichend bei mir. Der Urologe sagte mir, dass es Bakterien gibt, die sich in der Blasenwand verkapseln und dort von Antibiotika nicht erreicht werden. Zwischendurch hatte ich über ein Jahr eine chronische Blasenentzündung, zum Glück mit relativ wenig Symptomen. Am Ende war es eine Kombination aus a) Impfung mit Strovac und b) einem niedrig dosierten Antibiotikum, dass ich über mehrere Monate genommen habe. Mittlerweile nehme ich nur noch nach dem Geschlechtsverkehr eine Tablette von dem Antibiotikum. Damit komme ich gut über die Runden und bin nach jahrelanger Ärzteodyssee endlich symptomfrei.

  • Weil es jetzt hier zwei Mal erwähnt wurde: wie ist denn das bei diesem niedrig dosierten AB, das über mehrere Monate eingenommen wird? Ist da nicht die Gefahr von Resistenzen sehr groß? Ich hatte das schon öfter gelesen, dass es die Möglichkeit gibt, aber irgendwie immer gleich verworfen...

  • Ich hab bereits Mitte 20 die chronischen Blasrnentzündungen mit jährlichen Impfungen in den Griff bekommen. Wie die damals hieß, weiß ich nicht mehr. Dann war sie irgendwann außer Handel, aber ich war es trotzdem los.


    Dann kam der Spuk mit knapp 50 wieder. Der Urologe sagte mir dann, dass diese beiden Alterabschnitte typisch wären für chronische Blasenentzündung.

    Ich habe dann zwei Jahre hintereinander Strovac als Inkektion bekommen. Musste ich selber bezahlen. Ich war richtig dolle krank als Nebenwirkung, aber es hat absolut geholfen. Im dritten Jahr hab ich’s wegen der Nebenwirkungen drauf ankommen lassen und bisher ist es zum Glück nicht zurück gekommen. Ich kann’s also empfehlen, auch wenn es wie gesagt nicht angenehm war. Aber trotzdem nichts gegen die ständigen Blasenentzündungen.

    Viele Grüße von Ina mit großer Miss (02/03) und und inzwischen 1,96 m Kerlchen (04/06) #blume

  • Weil es jetzt hier zwei Mal erwähnt wurde: wie ist denn das bei diesem niedrig dosierten AB, das über mehrere Monate eingenommen wird? Ist da nicht die Gefahr von Resistenzen sehr groß? Ich hatte das schon öfter gelesen, dass es die Möglichkeit gibt, aber irgendwie immer gleich verworfen...

    Dafür bin ich zu wenig Medizinerin, um das zu beurteilen. Aber mit dem niedrig dosierten AB behandelt man keine akute Blasenentzündung, sondern es kommt erst nach dem akuten Verlauf zum Einsatz. Die Gefahr von Resistenzen ist ja besonders groß, wenn eine Behandlung einer akuten Erkrankung nach der Hälfte abgebrochen wird.

  • Ich lese interessiert mit.


    Insbesondere das hier

    edit: es verstecken sich immer wieder bakterien in der blasenwand, die vom normalen AB nicht erwischt werden, weiß man mittlerweile, daher ist immer wieder eine AB-Therapie eigentlich sinnlos... und die entzündung kommt immer wieder! so hatte mir der urologe es damals erklärt.

    klingt spannend und nach etwas, das ich mich auch schon gefragt hatte.


    Ich hatte meine erste Blasenentzündung mit 40, nach einer AB-Behandlung, und danach über 10 Jahre keine mehr. Jetzt allerdings seit anderthalb Jahren oder so mehr oder weniger dauerhaft.


    Und ich kapiere das überhaupt nicht. Bis auf einmal für 2 Tage oder so habe ich zwar keine einschränkenden Symptome - merken tu' ich es nur am unangenehmen Uringeruch nach feuchtem Stroh, der immer dann auftritt, wenn ich lange nicht viel getrunken habe (also normalerweise nur morgens). Dann zeigt auch der Combur-Stick Nitrit mit einer fast schon neon-pinken Verfärbung an. Nie Blut, Eiweiß oder sonstiges.


    Ich war 2x bei meiner Hausarztpraxis und habe dort einmal ein Einmal-AB bekommen, einmal (nach Kultur) ein normales. Beide haben zwar akut gut geholfen - die Infektion war am nächsten Tag weg, ich habe das AB ggf. wie vorgeschrieben fertig genommen. Ähnlich war's, als ich bei meiner FÄ war.


    Aber jedes Mal kam die Infektion nach höchstens 2 Wochen zurück.


    Obwohl ich in den zwei Wochen sorgfältig darauf geachtet habe, viel zu trinken, zusätzlich Cranberrysaft, Tee, D-Mannose. Nachdem ich bei meiner FÄ war auch noch Kapseln mit einem pflanzlichen Medikament und Vaginalzäpfchen mit einem Östrogenzeug. Nichts davon hat dauerhaft geholfen.


    Spontan verschwunden war es mal für zwei Wochen nach meiner Corona-Infektion. Aber auch da kam es von selber wieder.


    Und da habe ich mich halt schon gefragt: Das AB macht die Bakterien jedes Mal platt. Dann spüle ich auch noch fleißig mit Trinken durch. Von welchem verdammten Versteck aus fangen die an, sich wieder zu vermehren, wenn die nach 2 Wochen wieder da sind? Das gibt's doch nicht. #haare


    Das Zitat oben klingt nach einer plausiblen Erklärung.


    Vielleicht gehe ich doch mal zu einem/einer Urolog*in. Aber zum Glück ist der Leidensdruck bei mir so gering, dass ich das problemlos auf die lange Bank schieben kann #schäm

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Meine Gyn hatte mir das auch empfohlen. Sie sagte, der Erfolg liege bei 50% ungefähr. Allerdings macht es keinen Sinn, wenn die Infektion nicht ganz weg ist vorher. Auf alle Fälle würde ich eine gute Diagnostik machen, bei der Gyn, bei der Urologin. Die Kasse trägt das ja auch nicht, soweit ich weiß. Jedenfalls damals nicht. Also die Impfung.


    Außerdem hat mir anstatt eines ABs Angocin sehr gut geholfen. Ich musste das aber in Maximaldosis nehmen und dann noch einmal wiederholen. Da hatte ich aber auch schon jahrelang damit gekämpft.


    Gute Besserung.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Ich musste wegen was anderem zur Nierenärztin. Als ich von über Jahren wiederkehrender Blasenentzündung sprach, meinte sie halb entsetzt halb empört: "und da hat nie jemand die Niere angeschaut? Warum nicht?"


    Also bei immer wiederkehrender Blasenentzündung die Niere angucken lassen. Es könnte Veränderungen geben (Nierensteine? Zysten? Ist ne Weile her, sorry) wo sich Erreger einnisten und dann immer wieder Infektionen machen können.

  • Also nach meiner Erfahrung nach ist es zwingend notwendig, mit Unterhose zu schlafen. Mit Schlafanzughose oder ohne. Unterhose ist Pflicht!!!


    Ich hatte Blasenentzüdungen im zwei Wochenrhythmus. Die konnte sich keiner erklären. Ich hatte dann auch eine Blasenspiegelung. Ohne Befund.


    Irgendwann ist in unserer Praxis (Gyn. und daher eigentlich nicht die richtige Fachrichtung) ein Flyer abgegeben worden, bei dem man kostenfreie Musterpackungen für Patienten anfordern konnte. Dabei handelte es sich um Cranberry - Kapseln. Meine Chefin hat die Maximalanzahl geordert und mir alle gegeben. Ich habe die vorsorglich „gegessen wie Guddies“. Die haben super geholfen! Ich hatte dann wirklich wieder länger Ruhe. Ich weiß leider den Namen nicht. Aber es war nichts anderes drin außer halt dieses Cranberry Zeug. Da bekommt man sicher Ähnliches im Drogeriemarkt.

    Ansonsten viel trinken, aber das weißt du ja.

    Gute Besserung!

  • Also nach meiner Erfahrung nach ist es zwingend notwendig, mit Unterhose zu schlafen. Mit Schlafanzughose oder ohne. Unterhose ist Pflicht!!!

    Tut mir leid, ich verstehe weder den Satz noch den Sinn dahinter. #bahnhof

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • ich nochmal.


    es hat auch definitiv was mit den hormonen zu tun... sinkender östrogenspiegel mit dem alter (wechseljahre), da steigt die anfälligkeit definitiv auch. steht überall!


    ich bin daher mittlerweile davon überzeugt, dass es uns frauen durch und durch zusteht, hormontherapie zu machen (östrogencreme, progesteron...). aber das ist natürlich ein anderes thema.