An die Niedersachsen mit Schulkindern - Schulausfall

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  • towanda mag ja sein. Ich sag nur, dass es zb in den USA so läuft. Ich denke, dass sind eher kulturelle Gepflogenheiten und mangelnde Kommunikation, wenn Kinder trotzdem in die Schule kommen. Dann macht man solche Ansagen halt mehrsprachig. Die Eltern muss man doch auch sonst erreichen.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ganz rein theoretisch sollten die Schulen aufgrund von Corona ja soweit sein, dass man ohne Schwierigkeiten auf online Unterricht umstellen hätte können.

    Und ja, theoretisch hätte man das gestern schon veranlassen können, der Eisregen ist ja schon länger gemeldet.


    Unsere sind heute morgen los, da null Nachricht von Schule, kamen dann wieder zurück weil keine Busse fuhren.

    Noch witziger der Kindergarten. "Wir haben gestreut, es ist sehr glatt, die Weihnachtsfeier findet statt."

    Durfte ich das Kind dann trösten, weil wir hier gerade nicht wegkommen...

  • Bei uns in Rlp fällt heute auch die Schule aus. Nachricht kam um 7.38. haha. Die meisten Kinder waren da schon los und sitzen jetzt in der notbetreuung

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • naja, manche Eltern müssen halt arbeiten. Die sind auf Betreuung angewiesen. Ich hätte große Probleme gehabt wenn die Grundschule meine Kinder nach Hause geschickt hätte.


    Hier fahren aber auch Busse und Bahnen.

    Und gerade Kita und Grundschule sind idR fußläufig zu erreichen.

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Hier kam um 7:30 die Nachricht, dass die Schule ausfällt. Super echt. Der Bus wäre eigentlich um 7:20 gefahren, wenn er denn gefahren wäre. Aber schon vor unserer HausTür war es so glatt, dass ich meiner Tochter gesagt habe, sie bleibt erstmal hier. Die war voll gestresst, da sie eigentlich eine Klausur schreibt.


    Keine Ahnung warum das im letzten Moment entschieden wird und nicht am Vorabend?

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • towanda mag ja sein. Ich sag nur, dass es zb in den USA so läuft. Ich denke, dass sind eher kulturelle Gepflogenheiten und mangelnde Kommunikation, wenn Kinder trotzdem in die Schule kommen. Dann macht man solche Ansagen halt mehrsprachig. Die Eltern muss man doch auch sonst erreichen.

    Ich hatte nicht auf dem Schirm, dass es bei dir um die USA geht.


    Bei uns ist es wirklich normal, dass man manche Eltern nicht erreicht. Egal über welche Kanäle. Ich arbeite an einer weiterführenden Schule, da kommunizieren wir in solchen Fällen direkt mit den Kindern.


    Aktuell sitzen hier auch mehrere Kinder in der Notbetreuung.

  • Wir hatten Glück, heute morgen war es hier noch ruhig, der Eisregen hat erst gegen 8 Uhr eingesetzt als die Kinder schon in der Schule waren. Aber in anderen Regionen in SH sah es anders aus, Schulausfall gab es allerdings nirgendwo.

    Klar hätte man zumindest an der weiterführenden Schule gut auf Homeschooling umstellen können, aber dafür muss eben rechtzeitig und offiziell die Schule abgesagt werden. Wenn man das den Eltern überlässt selbst zu entscheiden, gibts nix halbes und nix ganzes. Ein paar hocken zuhause, ein paar in der Schule und arbeiten kann damit eigentlich gar keiner. #hmpf


    Dass es eine Notbetreuung gibt kenne ich aber auch so, insbesondere bei den Grundschulen. Und hier fahren die Busse auf nur 2-3 mal am Tag auf die Dörfer, einmal zu Schulbeginn und einmal nach Schulschluss. Wer also in der Schule ist, kommt da so schnell nicht wieder weg. Und natürlich gibt es immer Kinder, die sich trotzdem auf den Weg machen. Weil nichts mitbekommen, morgens allein zuhause, keine Erfahrung mit Glatteis,...

  • Und natürlich gibt es immer Kinder, die sich trotzdem auf den Weg machen. Weil nichts mitbekommen, morgens allein zuhause, keine Erfahrung mit Glatteis,...

    Natürlich ist das wohl nur, weil manche Menschen nicht gewohnt ist bei entsprechender Wetterlage die Nachrichten zu hören. und eben nicht davon ausgehen, dass die Schulen eventuell dann auch zu sind. Mich erstaunt das gerade total. denn die gleichen Menschen werden auch sonstige Unwetterwarnungen nicht mitbekommen und sind damit besonders gefaehrdert in den kommenden Jahrzehnten. Ich finde ja schon, dass das nicht nur ein schulternzucken des Systems als Reaktion haben sollte, sondern dass da am System etwas geändert werden muss.


    Unsere Kinder sind also in der Schule. Das Mittagessen kann aber wegen des Wetters und Glatteises nicht geliefert werden und nun sollen die Kinder früher abgeholt werden. Eigentlich wäre die Glatteiswarnung hier nach Schulschluss vorbeigewesen.

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    Pierre Marc Orlan


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  • Und natürlich gibt es immer Kinder, die sich trotzdem auf den Weg machen. Weil nichts mitbekommen, morgens allein zuhause, keine Erfahrung mit Glatteis,...

    Natürlich ist das wohl nur, weil manche Menschen nicht gewohnt ist bei entsprechender Wetterlage die Nachrichten zu hören. und eben nicht davon ausgehen, dass die Schulen eventuell dann auch zu sind. Mich erstaunt das gerade total. denn die gleichen Menschen werden auch sonstige Unwetterwarnungen nicht mitbekommen und sind damit besonders gefaehrdert in den kommenden Jahrzehnten. Ich finde ja schon, dass das nicht nur ein schulternzucken des Systems als Reaktion haben sollte, sondern dass da am System etwas geändert werden muss.


    Unsere Kinder sind also in der Schule. Das Mittagessen kann aber wegen des Wetters und Glatteises nicht geliefert werden und nun sollen die Kinder früher abgeholt werden. Eigentlich wäre die Glatteiswarnung hier nach Schulschluss vorbeigewesen.

    Da hast du recht, so sein sollte das natürlich nicht! Und ich stimme dir zu, dass die gleiche Personengruppe immer bei Ausnahmesituationen gefährdeter ist, ob nun Gewitter, Hitze, Hochwasser oder sonstwas. Manche schauen schlicht nie (lokale/deutsche) Nachrichten und informieren sich auch sonst nicht wirklich über das aktuelle Geschehen, aus unterschiedlichsten Gründen.
    Theoretisch sind dafür ja de Warnapps wie NINA oder Katwarn gedacht, die auch gestern wegen dem Glatteis gewarnt haben. Schwierig, wenn auch die nicht installiert sind. Außer dem neuen Cell-Broadcast fällt mir dann nicht viel ein, um alle Menschen zu warnen. Das soll aber wohl nur wegen wirklichen Extremsituationen eingesetzt werden und nicht bei den üblichen Wetterwarnungen.

    Ich weiß allerdings nicht, wie man das Problem lösen soll. Einerseits finde ich schon, dass es diverse Möglichkeiten gibt gewarnt zu werden und wenn man wirklich gar nichts davon nutzt, hat man das Nachsehen. Auf der anderen Seite gibt es einfach auch Menschen, die können es schlicht nicht. Ob nun der pflegebedürftige Alleinstehende, Menschen ohne Sprachkenntnisse oder mit (psychischen) Erkrankungen,... da gibt es leider sehr viele Gründe. Die sind dann eigentlich darauf angewiesen, dass sie persönlich (Nachbarn, Familie, Freunde, Pflegekräfte,...) jemand warnt.

  • Ich frage mich, ob die Situation anders wäre, wenn es zB einfach ein Fahrverbot gäbe. Aber wahrscheinlich geht das nicht, weil es dann zig ausnahmen geben muesste und würde und man das ganze so verkomplizieren würde, bis es keinen Sinn mehr ergibt. Denn, dann könnten auch die Lehrkräfte nicht zur Schule und es wäre einfach niemand da.


    Man kann Warnungen auch in anderen Sprachen verteilen, in den USA gab eine Hotline, (gibt es in SH auch), die man anrief, um zu wissen, ob Schulen zu sind, ebenso wurde das im Radio und Internet verbreitet und es informierten sich alle. Aber bestimmt hat das auch damit zu tun, dass es so wirklich kaum echte Unwetter gab. Und selbst dann gehen viele ja noch zum Gucken nach draussen. Es scheint da echt kein gutes Bewusstsein mit Unwettern zu geben. Vielleicht weil es oft glimpflich ausging? Ausnahme ist, da klar das Ahrtal. Auch da wurde gewarnt, aber auf den falschen Kanälen, sie kamen zu spät, man wusste nichts mit Warnungen anzufangen, oder nahm sie nicht richtig ernst.


    Ach ich weiss auch nicht, ich rede da zT auch mit Wissenschaftlern oder Menschen, die Warnungen 'bearbeiten', und dann hier im Forum, und irgendwie scheint das alles einfach festzustecken und niemand fühlt sich in der Lage die Situation zu verbessern. Oder es läuft halt im Schneckentempo ab.

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    Pierre Marc Orlan


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  • Hier in BaWü gab es keine Warnung und es ist spiegelglatt. Jetzt versuchen alle irgendwie in die Schule zu kommen. Ich möchte gar nicht wissen wie viele Unfälle da jetzt passieren.

    Wobei ich dann echt nicht verstehe warum man die Kinder nicht einfach anmeldet. Also wenn es echt so glatt ist, dass man kaum vor die Tür kommt.


    Ich kenne das Dilemma ja selber in dem man dann steckt. Aber die Sicherheit geht ab einem gewissen Punkt dann echt vor.

    Bei uns werden heute Klassenarbeiten geschrieben. Da kann man nicht so einfach fehlen. Dafür hätte es eine Anweisung von oben gebraucht. Die gab es aber leider nicht.

  • Hier Osten, ich habe mein Kind von der Schule heute früh wieder abgeholt. Erst kam der Bus in der Schule zu spät an, weil er wegen Schneeverwehungen Umwege fahren musste.

    Die Schule wurde geschlossen und die Kinder abgeholt bzw. nach Hause geschickt, weil die Verkehrsbetriebe nicht garantieren können das heute mittag/nachmittag die Busse fahren.

  • Meine Kinder (Schulweg zwischen 2 und 7km) hatten heute schulfrei, ich musste 40km über das Mittelgebirge in das andere Bundesland fahren (was auch problemlos möglich war). Verstehe wer will.

    Edit: Bei uns war ganz normal Schule.

  • Hier wurde gewarnt, bei der Bahn lief sogar mittags noch ein Hinweis vor Glatteis auf den Bahnsteig auf den Anzeigetafel.

    Und das bei + 6 °C, keinerlei Eisregen, oder Frostgefahr, es war richtig mild. Wenn die Warnungen halt zu oft daneben liegen nimmt die dann auch keiner mehr ernst.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Wenn die Warnungen halt zu oft daneben liegen nimmt die dann auch keiner mehr ernst.

    Ja, aber genau zu treffen, ist halt auch schwer.

    Und ob der Boden nach Regen nass ist oder katastrophal glatt, ist halt ein Unterschied von 1 Grad.

    Und auch schlicht nicht in der granularität möglich - Stadt, windigen Chaussee, freies Feld, Nähe der Industrieanlage ... macht halt auch einen Unterschied.



    Und gerade Kita und Grundschule sind idR fußläufig zu erreichen.

    Jepp, eben. Bei dem Glatteis ist Auto tausendmal sicherer als zu Fuss, weil winterreifen so gut halten.

  • Wenn man das den Eltern überlässt selbst zu entscheiden, gibts nix halbes und nix ganzes. Ein paar hocken zuhause, ein paar in der Schule und arbeiten kann damit eigentlich gar keiner. #hmpf

    Das Problem ist halt, wenn du sagst, es findet Online-Unterricht statt, das manche Kinder dabei trotzdem Betreuung brauchen.


    Sagst du, es findet Unterricht vor Ort statt, hast du im Gegenteil wahrscheinlich genug Eltern, die sagen "viel zu gefährlich, mir egal, mein Kind bleibt Zuhause!", so dass letztendlich weder hier noch dort etwas stattfinden kann.


    Gekniffen sind die Kinder, wie immer...

  • Klar, dass eine Punktlandung nicht immer möglich ist. Aber der Zustand hier heute war nicht knapp daneben, sondern meilenweit dran vorbei.

    Und bei der Bahnanzeige musste ich dann echt lachen. Ihre eigenen Ausfälle und Verspätungen werden teilweise nicht angezeigt, aber das dann schon.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.