Viel zuviel Muttermilch-was nun?

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  • Hallo,

    Ich habe in dieser Stillzeit ein Problem das ich so noch nicht kenne.

    Meine Milchmenge reguliert sich einfach nicht. Also gar nicht. Vorallem die linke Brust, die schon immer die "Stärkere" war, läuft die ganze Zeit aus, ich muss sie immer abschnüren sonst tropft es richtig, auch durch BH und Shirt der Milchspendereflex ist auch so stark das der Mini sich permanent verschluckt und vorallem, die Brust ist immer groß und prall.

    Ich habe das Gefühl das der Kleine dadurch viel zuviel wässrige Milch bekommt. Deshalb hat er immer, echt jede Stunde, Hunger, er stillt den ganzen Tag. Er kommt gar nicht an die reichhaltige Milch.

    In letzter Zeit ist der Stuhl auch immer wieder grün gesprenkelt und er spuckt viel.

    Es ist wirklich nervig für uns beide und ich weiß nicht wie ich die Milchmenge reduzieren kann. Ab und zu pumpe ich den ersten Schwall ab damit er in Ruhe trinken kann, sonst "ertrinkt" er immer so in Milch. Er ist dann richtig froh das er mal ohne Hektik trinken kann.

    Aber das mache ich wirklich nur selten, daran kann es mit der Milchmenge nicht liegen.

    Habt ihr Tipps oder Erfahrungen mit diesem Problem? Es verleidet uns beiden ziemlich das Stillen muss ich sagen. #hmpf

  • Ich hatte das selbe Problem, oft bin ich Nachts in einer richtigen Milchpfütze aufgewacht und musste Kleidung und Bettwäsche wechseln.

    Es waren aber meist nur Phasen.

    Geholfen hat mir Salbeitee, Pfefferminztee trinken.

    Fürs Baby Stillpositionen, wo er nicht den Milchfluss nach unten hatte...also wo es weniger Richtung Baby floss.

  • Das mit der dünnen Vordermilch und der reichhaltigen hintermilch ist ein Mythos.

    Festen BH tragen, Salbei und oder Pfefferminze, langsam rantasten an die geeignete Menge. Nicht pumpen, vor dem anlegen MM per Hand gewinnen bei Bedarf.

  • Ich habe meine Brust 'aussprudeln' lassen. Heißt Milchspendereflex ausgelöst (bzw das Baby), dann sprudelt das (mulltücher bzw Handtuch drunter) und wenns aufgehört hat zu sprudeln anlegen währenddessen andere Brust auspacken und Handtuch drunter und sprudeln lassen.

    Hat zumindest spucken, Frust und verschlucken reduziert

    “Stelle Dich an den Abgrund der Hölle
    Und tanze zur Musik der Sterne!”
    (Walter Moers)

    Du darfst sein, wer du bist, du darfst dich äußern und wir nehmen das ernst. Da ist immer beides: Wurzeln und Flügel, Bindung und Freiheit.

    (Herbert Renz-Polster)

    #NazisRaus #BOohneRechts

  • Ich habe meine Brust 'aussprudeln' lassen. Heißt Milchspendereflex ausgelöst (bzw das Baby), dann sprudelt das (mulltücher bzw Handtuch drunter) und wenns aufgehört hat zu sprudeln anlegen währenddessen andere Brust auspacken und Handtuch drunter und sprudeln lassen.

    Hat zumindest spucken, Frust und verschlucken reduziert

    Das.

    Plus Salbeitee (mit geringer Dosis anfangen).


    Dein Kind "sagt" der Brust derzeit, dass viel Milch gebraucht wird, da jede Stunde nachgefragt wird.

    Du kannst versuchen die Seiten nicht regelmäßig zu wechseln.

    Pro Stillmahlzeit nur eine Seite.

    Und beim nächsten Mal wieder die gleiche Seite.

    Das langsam ausbauen. Bis du nur noch ca alle 3 bis 4 Stunden die Seite wechselst.

    Aber langsam und vorsichtig machen, damit es nicht auf der länger nicht gestillten Seite zu einem Milchstau kommt. Ggf beim Stillen diese Seite ganz leicht ausstreichen.

    Liebe Grüße
    Martina

    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Ich hatte das bei beiden Kindern. Mit dem Hinauszögern würde ich echt aufpassen, das hat mir mehrfach Brustentzündungen aus dem 6. Höllenkreis beschert. Also wirklich mit Fieber und Eiter und bäh.

    Hier halfen nur gute Stilleinlagen, eventuell beim Stillen die andere Brust "laufen lassen" und abwarten.

  • Mit rauszögern wäre ich auch, gerade bei der hohen Milchmenge, vorsichtig. Ich hatte auch wahnsinnig viel Milch und immer wieder mit Milchstaus zu tun. Salbeitee hatte ich mich nicht getraut, wäre aber vermutlich gut gewesen. Es hat Monate gedauert, bis es sich wenigstens halbwegs eingependelt hat.

    Zu jeder Mahlzeit nur eine Brust geben machst du schon?

    Ansonsten plädiere ich ebenfalls für gute Stilleinlagen (Lansinoh). Die billigen habe ich in den ersten Woche beim Stillen im 30 Sekundentakt gewechselt, da sie nichts mehr aufgenommen haben.

  • Wie alt ist dein Sohn jetzt?

    In den ersten Wochen bis Monaten war das bei mir immer so, hat sich dann aber reguliert.

    Nur eine Seite pro Stillen zu nehmen ist ein guter Anfang. Bergauf stillen auch, zb in leicht aufgerichteter Rückenlage, das Baby liegt dabei mit seinem Bauch auf deinem Bauch (Suchstichwort: laid back breastfeeding). Auch den ersten Milchsoendereflex herauslaufen zu lassen kann helfen, denn die folgenden sind meist schon etwas schwächer. Nach dem Stillen kannst du die Brust leicht kühlen, wenn das nicht unangenehm ist.

    Mulltücher statt Stilleinlagen sind beim Stillen und nachts praktisch, ansonsten die teuren, dichten von Lansinoh.

  • Kann man Muttermilch bei dir in der Gegend spenden? Unser Kinderkrankenhaus damals nahm die immer gerne.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan

    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Mir fällt noch Blockstillen ein, d.h. für einen gewissen Zeitraum, z.B. 2-3 Stunden, immer die gleiche Brust anbieten (oder wenn das Baby beide möchte, zumindest die eine Brust in diesem Zeitraum immer als erste anbieten).

    Das hätte ich auch vorgeschlagen. Vorsichtig natürlich, damit du keine Brustentzündung bekommst.

  • Das Klinikum Dortmund hatte mal eine Muttermilchbank. Ich weiß nicht, ob sie die Coronakrise überstanden hat, die Links auf der Krankenhausseite funktionieren nicht. Ich weiß auch nicht, ob das Klinikum für Dich erreichbar ist. Aber wenn ja, dann wäre es großartig, wenn Du eine Flasche unter Deine sprudelnde Milchquelle hältst.

    ich will bürokratische soziale Politik von der SPD, patriarchalische christliche Politik von der CDU, konservative Umwelt- und Menschenrechtspolitik von den Grünen, kapitalistische liberale Politik von der FDP sehen, das wären die wirksamsten Mittel gegen Extremismus und Populismus in Deutschland.

  • Ich hatte das bei beiden Kindern, bei jeder Reduktion der Häufigkeit immer wieder wochenlang. Selbst beim Abstillen der 2 1/2 jährigen (von 1-2x pro Nacht auf Null) musste ich sie nochmal nach 1-2 Nächten abtrinken lassen, weil die Brüste so weh taten.

    Ich hab dann immer (anfangs vorsichtig) großzügig Pfefferminztee getrunken, das hat etwas geholfen. Beim kleinen Baby immer nur mit einer Brust gestillt ( und unter die andre derweil ein Gläschen gestellt :)). Und geduldig abgewartet.

    Aber ich kann mich noch sehr gut an die übervolle schmerzende Brust erinnern.

    Ach so: stündlich gestillt haben meine beiden va anfangs und auch schon älter immer wieder auch längere Phasen, das hab ich jetzt nicht damit in Verbindung gebracht, dass die Milch zu dünn oä wäre.

  • Das Klinikum Dortmund hatte mal eine Muttermilchbank. Ich weiß nicht, ob sie die Coronakrise überstanden hat, die Links auf der Krankenhausseite funktionieren nicht. Ich weiß auch nicht, ob das Klinikum für Dich erreichbar ist. Aber wenn ja, dann wäre es großartig, wenn Du eine Flasche unter Deine sprudelnde Milchquelle hältst.

    Ich würde so gerne meine Milch spenden, aber ich denke die will keiner.

    Ich muss leider täglich Medikamente nehmen, die Ärzte sagen zwar das macht dem Säugling nichts und ich soll bloß stillen, aber ich denke das ist ein Ausschlusskriterium.


    Danke für die Tipps. Nur eine Seite stillen versuche ich schon länger. Es ist trotzdem nicht weniger geworden.

    Ich habe letztens weil ich kurz vor dem Milchstau stand und die Brust knubbelig war und schmerzte ohne jede Mühe einen halben Liter abgepumpt....danach hat der Kleine sich noch sattgetrunken.

    Vor Pfefferminztee habe ich etwas Respekt, das es zuviel hemmt?

    Aber schonmal sehr gut zu wissen das das mit der Vor-und Hintermilch nicht stimmt JooBoo , mir wurde das vor drei Monaten noch so in der Klinik gesagt. Das beruhigt mich ja schonmal etwas.


    Drei Monate ist mein Sohn jetzt alt.

  • Probiere ruhig Pfefferminztee. Falls das nicht ausreicht, dann Salbeitee.

    Du kannst ja die Menge des Tees über den Tag regulieren. Eine Tasse über den Tag verteilt.

    Liebe Grüße
    Martina

    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Meines Wissens gibt es keinen wissenschaftlichen Nachweis, dass Pfefferminz tatsächlich die Milch Produktion hemmt. Hab eben gegoogelt und dort zT sogar Berichte gelesen, dass in mancher Kultur Pfefferminz empfehlen wird damit die Milch leckerer schmeckt. Eine Umfrage berichtet, dass 30% eine Reduktion beobachteten, 70% keinen Effekt sahen. Vielleicht funktioniert es dennoch bei dir.

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  • Still Beratung oder vielleicht hat Denise noch Empfehlungen?

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