Sommerurlaub ohne Auto

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  • Zuverlässig Anfang des Jahres packt mich das Reisefieber und ich will den Sommerurlaub planen :D


    Dieses Jahr sind wir extrem unschlüssig, wo es hingehen soll. Letztes Jahr waren wir auf Föhr und es war super schön, aber wir wollen nicht direkt wieder dorthin.


    Wir haben ja kein eigenes Auto und wollen für den Urlaub eigentlich auch keins mieten, weil wir beide ungern fahren und unsere Kinder da auch nicht so die Ausdauer haben.


    Während ich für mich alleine Einsamkeit und Natur toll finde, hab ich mit Kindern auch vorhandene Infrastruktur schätzen gelernt.


    Jetzt bin ich auf die Huttopia Campingplätze gestoßen und hätte total Lust so ein Zelt oder Hüttchen zu mieten. War jemand schonmal auf so einem Platz?

    Leider liegen die oft wirklich in der Pampa ohne Anbindung an ÖPNV und viele davon in Frankreich, wo mein Mann ein Veto eingelegt hat (ihm gruselt es vor dem Umstieg in Paris). Zwei gibt es auch in den Niederlanden. Da würde ich vermuten, dass man mit Leihrädern und Bus/Zug ganz gut zurecht kommen müsste? Oder ist das nur so ein Klischee, dass dort eh alle nur Fahrrad fahren? #zwinker


    Oder habt ihr noch eine ganz andere Idee? Ich vertrag richtig Hitze nicht so gut, also Italien, Südfrankreich, Spanien sind eigentlich keine Option für den Sommer für mich. Irgendeine Form von Wasser brauchen wir, aber ein schönes Schwimmbad tut es da auch.

    Unterkunft sollte eher so auf dem Niveau Campingplatz/Hütte/Jugendherberge sein. Hotels finde ich einfach krass teuer, wenn man etwas familiengeeignetes haben will.

  • Huttopia kenne ich nicht, aber falls es doch Frankreich werden sollte, kann man ein bisschen mit den Verbindungen spielen. Es gibt doch auch immer wieder Optionen, ohne in Paris umzusteigen (dafür Mannheim oder Straßbourg zb.)

  • Käme auch eine Ferienwohnung in Frage?

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Käme auch eine Ferienwohnung in Frage?

    Ja, grundsätzlich schon. Da finde ich die Suche nur noch schwieriger und unübersichtlicher. Und dann steht da "Anbindung an ÖPNV" und gemeint ist der Bus, der einmal täglich ins nächste Kaff fährt. Oder die Angabe fehlt komplett, weil die Anreise mit dem Auto halt selbstverständlich ist.

  • wir waren mal auf einem Huttopia in Paris, da entfiele zumindest das Umsteigen. Ich fand den Platz insgesamt eher so la la. Ist halt eine Kette mit teilweise „Hipster-Campern“, ich fand das etwas aufgesetzt. Wir hatten aber auch nix gemietet sondern waren mit dem eigenen Zelt da. Aber sehr zentral war er.


    Letztes Jahr waren wir auf einem sehr tollen Campingplatz an einem See, auch das Meer war nicht so weit weg. Da hatten wir ein Mietzelt, Le Tedey. Hinkommen ohne Auto würde vermutlich noch ganz gut klappen, vor Ort bräuchtet ihr aber Minimum Räder. Und Ausflüge stelle ich mir dann auch etwas kompliziert vor.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Es gibt eine Zugverbindung von Frankfurt über Mannheim/Strasbourg/Lyon nach Marseille, statt Paris könntet Ihr die nehmen. Falls Atlantikküste nicht zu heiß für Dich ist.

  • Wir sind schon öfter Mal auf Borkum gewesen. Und das geht gut ohne Auto. Auf der Insel gibt es zwar Autoverkehr, aber due Touristen sollen nur zur An- und Abreise ein Auto nutzen.

    Wir haben ja auch keines und auch das war kein Problem, von der Fähre aus gibt es Bimmelbahn bis zum Marktplatz des Städtchens.

    Da wird es mur der Suche nach einer Ferienwohnung auch nicht so nervig. Jugendherberge wäre dort so ein bißchen abseits gelegen.

    Baden war trotz Nordsee gut möglich, da Sandstrand. Außerdem fallen Ebbe und Flut dort durch einen vorgelagerten Sandarm der Insel sehr gemäßigt aus. Schwimmbad gäbe es auch noch.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Hmmm, Paris wollen wir eigentlich nicht. Das ist mir dann doch zu viel Stadt #zwinker Und den Hipster-Vibes fürchte ich auch etwas. Aber die Plätze sehen alle so schön im Wald liegend aus.


    Der andere Platz sieht ja traumhaft aus. Aber auf die Schnelle sehe ich nicht, wie wir da ohne Auto hinkommen könnten. Und dann auch noch mit einer Verbindung ohne Paris.

    cashew danke für den Tipp. Tatsächlich gibt es wohl sogar einen TGV, der in Offenburg hält und bis Bordeaux fährt. Nur zu einer blöden Zeit.


    Manchmal frag ich mich ja echt, ob wir eigentlich die einzigen sind, die es sich so schwer machen. Könnten ja auch einfach ein Auto mieten... :P

  • Kuekenmama wir fahren ja im Regelfall in den Sommerurlaub mit dem Carsharing-Auto, einfach um unser ganzes Zelt- und Sport Geraffel transportieren zu können. Wir können das jedoch nur machen, weil mein Mann den Großteil der Stecke fährt, ohne ihn ginge das nicht.


    Neben den Huttopia CPs gibt es auch noch Yelliow Village als große Kette. Die sind halt sehr teuer und wirkliche riesige Anlagen mit allem Pipapo. Mein Fall sind sie nicht. Sie sind jedoch häufig an eher größeren Orten mit gutem ÖPNV Anschluss.

  • Kuekenmama : die Einzigen seid ihr doch definitiv nicht. Im Interrail-Thread waren einige tolle, autofreie Familien-Touren beschrieben. Wir sind auch mit kleineren Kindern dann gerne mit dem Zug nach Frankreich an den Atlantik oder in die Bretagne gefahren und haben erst in Bordeaux oder in Rennes ein Auto gemietet, um dort noch weiter rumzufahren.


    (Etwas OT: Als ich heute meine Tochter in einen Zug in den Norden setzte, sortierte sich gerade eine niederländische Familie mit Kindergarten- und Grundschulkind ein, die auch noch die komplette Skiausrüstung für zwei Erwachsene dabei hatten - da habe ich schon gestaunt...wir sind zwar früher auch mit dem Zug zum Skifahren verreist, aber wir haben a) nur 1-3 Stunden Fahrzeit und b) die Skier vor Ort gemietet ;) )

  • Wir fahren dieses Jahr wahrscheinlich auch ohne Auto in den Sommerurlaub. Wir möchten in die Berge, von NRW aus, und dort eine Ferienwohnung mieten. Es gibt einige Bergsteigerdörfer in Österreich, die autofreie Anreise unterstützen, allerdings geht das letzte Stück dann oft nur mit Taxi (oder Bus zweimal am Tag, was mit Kindern wegen der Wartezeit wegfällt).

    Südfrankreich ist im Sommer tatsächlich oft sehr heiß. Normandie oder Bretagne ist immer angenehm, finde ich. Es gibt Verbindungen, bei denen man in Marne la Vallée umsteigt, das ist dicht bei Paris, aber man muss den Bahnhof nicht wechseln. Wir waren diesen Sommer mit dem Zug in Westfrankreich, 13 Stunden. Mit Interrail würde ich es niemals mehr machen, das finde ich für Familien komplett ungeeignet, aber mit normalen Tickets und überall reservierten Plätzen ist es glaub ich die angenehmste Reiseart mit kleinen Kindern.

  • Umsteigen in Paris ist wirklich nicht so dramatisch. Ihr könntet ja auch drüber nachdenken sogar 1-2 mal dort zu uebernachten.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Südfrankreich ist im Sommer tatsächlich oft sehr heiß. Normandie oder Bretagne ist immer angenehm, finde ich.

    Da sagst du was. Wahrscheinlich wäre es mir da unten eigentlich eh zu heiß. Meine Stiefschwester wohnt sogar in der Bretagne. Vielleicht sollte ich der Mal Haustausch anbieten.


    Es gibt einige Bergsteigerdörfer in Österreich, die autofreie Anreise unterstützen, allerdings geht das letzte Stück dann oft nur mit Taxi (oder Bus zweimal am Tag, was mit Kindern wegen der Wartezeit wegfällt).

    Das hab ich auch gelesen bei meiner Grobrecherche. Über Berge hatten wir dieses Jahr auch nachgedacht. Aber ich hab keine Lust den dann fast Dreijährigen durch die Gegend zu tragen. Find ich aber cool, dass es die Initiative gibt. Wie macht ihr das mit den Kindersitzen? Das ist das, was mich an "das letzte Stück mit dem Taxi" immer etwas schreckt.


    Umsteigen in Paris ist wirklich nicht so dramatisch. Ihr könntet ja auch drüber nachdenken sogar 1-2 mal dort zu uebernachten.

    Mein Mann scheint da irgendwie traumatische Erfahrungen gemacht zu haben. Ich häng jetzt auch nicht unbedingt an Frankreich als Reiseziel. Es ist halt nur von uns aus eigentlich gut erreichbar.

  • Als ich heute meine Tochter in einen Zug in den Norden setzte, sortierte sich gerade eine niederländische Familie mit Kindergarten- und Grundschulkind ein, die auch noch die komplette Skiausrüstung für zwei Erwachsene dabei hatten - da habe ich schon gestaunt...wir sind zwar früher auch mit dem Zug zum Skifahren verreist, aber wir haben a) nur 1-3 Stunden Fahrzeit und b) die Skier vor Ort gemietet ;) )

    Wow. Das ist echt ambitioniert. Wir sind auch schon mit dem Zug campen gefahren, aber dann nur übers Wochenende, wo man dann doch nicht so viel Zeug braucht.

  • Wir planen diesen Sommer Interrail in England und müssen dazu auch in Paris umsteigen. Mein Mann hat das gerade erst zur Dart-WM jetzt im Dezember gemacht und fand es völlig entspannt und traut es uns deshalb auch mit vier Kindern anstatt mit drei Kumpels zu ;) Da muss man nach GB sogar den Bahnhof wechseln, aber das sei kein Problem.


    Gerade sind wir aus dem Winterurlaub in Kärnten zurückgekommen. Es ist völlig normal, dass Hotels auch Transfer vom und zum Bahnhof anbieten. Heute morgen hat uns der Senior persönlich gefahren. So viel wollten wir eigentlich über die Familiengeschichte gar nicht wissen :D

    Und der Zug von Klagenfurt war heute sehr voll und soooo viele hatten Ski dabei.


    Auch bei (deutschen) Jugendherbergen steht oft da, dass ein Transfer auf Anfrage möglich ist.

  • Hier gibt es einen tollen Campingplatz im Spreewald. Eurocamp heißt der glaube ich. Da war mein Patenkind letzten Sommer und sie fanden es toll. Die Eltern konnten in der Natur entspannen und die Kinder hatten alles was sie brauchten.

  • Da muss man nach GB sogar den Bahnhof wechseln, aber das sei kein Problem.

    Ja, das ist ja eigentlich Standard in Paris, je nach Richtung in die man weiter will und das ist es was uns so abschreckt. Ich finde das Konzept so abgefahren. Aber klar, warum will man auch in Paris umsteigen? Ist doch schließlich der Nabel der Welt :P


    Jugendherberge wäre auch eine Möglichkeit. Ich fand nur letztes Jahr die Suche so ätzend, weil dieses Online-Buchungstool nicht zuverlässig ist und ich dann eben doch die Jugendherbergen einzeln angeschrieben hab. So haben wir auch das Zimmer auf Föhr noch bekommen, obwohl das eigentlich immer schon ewig vorher ausgebucht ist. Und dann wäre ja auch die Frage wohin.

  • Wie macht ihr das mit den Kindersitzen? Das ist das, was mich an "das letzte Stück mit dem Taxi" immer etwas schreckt

    Aus dem Grund haben wir bisher auch keine Taxis genommen und waren entsprechend eingeschränkt. Ja, das ist wirklich schwierig, wenn die Kinder noch so klein sind. Jetzt sind unsere Kinder 5 und 9 und können kurze Strecken mit der Sitzerhöhung fahren. Das haben wir aber bis vor ganz kurzem nicht gemacht, weil es uns zu unsicher war. Wir haben statt dessen, wenn nötig, ein Auto am Zielort gemietet mit Kindersitzen (die uns meistens eher wie Attrappen vorkamen).

    Eigentlich ist mit ganz kleinen Kindern ein Reiseziel am besten, bei dem man vom Bahnhof aus mit dem Kinderwagen zur Unterkunft gehen kann. Z.B. Arcachon bei Bordeaux. Aber da kann es im Sommer schon sehr heiß werden.

    Wir könnten vielleicht mal einen Strang aufmachen zu Reisezielen, die direkt mit dem Zug erreichbar sind, ich könnte da einige beisteuern. Oder gibt es das schon?