Lehrer konfisziert Eigentum und rückt es nicht mehr raus

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  • Du holst dir zu keinem Zeitpunkt irgendeine erzieherische Belehrung. Punkt! Geht’s noch??!


    Er geht definitiv über seine Befugnisse hinweg. Der Fußball gehört deinem Sohn und ist zurückzugeben, nochmal Punkt!

    #angst Das war auch mein Gedanke. Ich finde es echt übergriffig, dass du da explizit persönlich auftauchen sollst, um erzieherisch belehrt zu werden #blink Das sagt eine Menge über sein Bild von Schülern und Eltern aus. #stumm
    Er ist der Lehrer, weiß alles und darf alles. Die Kinder sind verzogen und dumm und die Eltern sind ganz offensichtlich Schuld dran und sowohl ahnungslos als auch überfordert.
    Mich wundert arg, dass die Schulleitung das offenbar so in Ordnung findet?


    Er will also dass die Mutter eines 7. Klässlers persönlich zur Belehrung vorbei kommt, weil ihr angepasstes Kind einen Fußball mit in der Schule hatte (was es darf) und zwei andere Kinder damit im Gang gespielt haben? #confused Das macht einfach mal so gar keinen Sinn. Außer Machtdemonstration. Und da würde ich einfach mal so gar nicht mitspielen wollen.

    Trotzdem kann ich deine Sorge sehr gut verstehen, dass am Ende dein Sohn darunter leiden muss. So wie du den Lehrer beschreibst, liegt das wohl realistisch im Bereich des möglichen #hmpf Da würde ich abwägen, was genau dir wie wichtig ist und welche Konsequenz du daraus ziehen würdest.
    Es gibt so viele tolle, reflektierte und engagierte Lehrer, es tut mir total Leid, dass ihr ausgerechnet an so jemanden geraten seid.

  • Das verstehe ich so, dass er nicht dich belehren möchte, sondern dass er dir seine erziehersche Maßnahme (gegenüber den spielenden Jungs) erläutern möchte und das lieber mündlich als schriftlich. Das ist nachvollziehbar, aber deshalb musst du darauf ja nicht eingehen.

    Das verstehe ich auch so und würde von der Empörung darüber, belehrt werden zu sollen, mal runterkommen, das hilft dir in der Sache nicht.
    Der Lehrer ist nämlich mit dem Ball -zumindest pädagogisch - sicher im Unrecht, auch, wenn er dich nicht erzieherisch belehren sondern nur sein Verhalten erklären will.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Mein Sohn berichtete grade, dass da vier Fußbälle lagen, die heute eingezogen und nicht zurückgegeben wurden.

    Kannst Du herausfinden, wem die anderen drei Bälle gehören? Auch für diese sollen wahrscheinlich Eltern beim Lehrer antanzen. Wenn Ihr Euch zusammentut, ist mehr Wucht dahinter! Und was sagt die Elternvertretung dazu?

  • Ich würde mich, wenn es mir zeitlich möglich ist, zu einen Gespräch bereit erklären und dabei dann Verständnis äußern, aber auf der sachlichen Ebene bleiben, denn die Tatsache ist ja: Dein Sohn hat nicht im Flur mit dem Ball gespielt. Und Ball mitbringen ist erlaubt.

    Das würde ich machen, damit die Sache nicht unnötig negativ für mein Kind hochkocht.

  • Ich kann gut verstehen, dass du Angst hast, dass sich ein Konflikt zwischen dir und dem Lehrer negativ für deinen Sohn auswirkt, aber es kann auch ganz anders laufen: Meine Mittlere hat in der 5. Klasse mal eine völlig überzogene Strafe für eine Sache erhalten, für die sie nichts konnte. Da hab ich mich dann in meiner Wut zunächst bei der Schulleitung erkundigt, ob so ein Vorgehen denn üblich sei (nein, es sei völlig überzogen) und dann dem Lehrer genau das mitgeteilt, auch recht deutlich. Keines meiner Kinder hatte jemals wieder ein Problem mit ihm - und er wusste auch in der Oberstufe noch genau, was damals vorgefallen war, jedenfalls mutierte es dann bei der Kursfahrt zu einer lustigen Anekdote, über die Kind und Lehrer lachen könnten. Also es muss nicht zwangsläufig so sein, dass das Verhältnis zwischen dem Lehrer und deinem Sohn dann auf immer schlecht ist, ich hatte bei unserem Fall wirklich das Gefühl, dass meine Beschwerde irgendwie richtig und auch gut war für alle Seiten.

  • Okay, während ihr mir hier alle wirklich tolle deeskalierende Beiträge geschrieben habt, habe ich mit der Elternvertreterin telefoniert, die immer sehr geerdet ist, das Vorgehen auch nicht korrekt fand, und mir Unterstützung im Bedarfsfall zugesichtert hat. Fand ich nett. WÄHREND dieses Gesprächs sind dann zwei Mails eingetrudelt.


    1. vom Schulleiter, der in sehr kurzen und knappen Worten mitteilte, dass mit ihm nur das Konfiszieren, nicht aber das Einbehalten abgesprochen worden sei. Er hätte dies dem Klassenlehrer mitgeteilt und dieser würde sich mit mir in Verbindung setzen. Selbstverständlich bekäme mein Kind morgen seinen Ball wieder.


    2. eine Mail vom Klassenlehrer, dass er ja wisse, dass das Einbehalten über Schulschluss hinaus "nicht ganz korrekt sei", aber den Ball nicht kommentarlos wiedergeben wolle. Er würde morgen in der Klassenlehrerstunde

    "diese Thematik (erneut) aufgreifen und gemeinsam nach einer Lösung suchen und sicher auch finden, wie wir mit Ball - Schulgebäude - Schulgelände - Bewegung während des Schulalltages ohne Gefährdung von Inventar und unbeteiligten Personen umgehen können". (Zitat)


    Das hört sich ja auf einmal sehr verständig an. Ich habe den Eindruck, es gab Ärger von oben (in cc gesetzt hat der Klassenlehrer ihn ja zuerst, deshalb finde ich das grade richtig gut).


    Danke für euren Beistand heute abend. Puh.

  • Mein Sohn berichtete grade, dass da vier Fußbälle lagen, die heute eingezogen und nicht zurückgegeben wurden.

    Kannst Du herausfinden, wem die anderen drei Bälle gehören? Auch für diese sollen wahrscheinlich Eltern beim Lehrer antanzen. Wenn Ihr Euch zusammentut, ist mehr Wucht dahinter! Und was sagt die Elternvertretung dazu?

    Ich würde das Ganze nicht unnötig hochpuschen. Sachlich bleiben reicht doch. Elternvertretung finde ich auch überzogen, noch geht es um ein falsches Vorgehen eines Lehrers und einen Gesprächsvorschlag, der zurecht abgelehnt wurde. Ich würde entspannt bleiben und auf meinem Recht beharren.

  • Ich würde da ziemlich viel Stress machen. Der Lehrer macht weiter. Es stoppt ihn ja niemand. Er kennt seine Machtposition genau.

    Ich hatte das mit dem ehemaligen Schulleiter meines Sohnes. Alles ungerechtfertigt. Irgendwann habe ich es eskalieren lassen.

    Dann mussten sich alle Lehrer schriftlich gegenüber der Bildungssenatorin verantworten. Eltern haben viel mehr Macht als Lehrer. Ich würde da so viel Stress machen, dass der Lehrer sich nicht mehr traut deinen Sohn anzusprechen.


    Es gibt Regeln und Gesetze. Daran hat auch dieser Lehrer sich zu halten. Wenn die SL nichts macht, dann geh weiter höher.

  • Super :)


    Ich wollte noch erwähnen, dass bei uns auch immer viele Bälle im Lehrerzimmer liegen. Das sind aber keine Schülerbälle. Also es muss nicht sein, dass das weitere konfiszierte Bälle sind.

  • Alocasia

    Wäre das der Klassenlehrer der 5. und 6. Klasse gewesen, wäre ich vermutlich auch sehr verärgert gewesen, aber nicht gleich auf 280 (180 hat nämlich nicht ganz gereicht). Meine erste Mail hatte ich nicht in cc an den Schulleiter geschrieben, sondern nur an den Klassenlehrer. Angefangen richtig zu ärgern habe ich mich erst nach der Gesprächsaufforderung.


    Ich merke sehr, wie viel es ausmacht, ob ich einen Klassenlehrer habe, dem ich grundsätzliches Wohlwollen unterstellen kann (was eigentlich bei jedem Lehrer erst mal der Fall ist, alle bekommen von mir Vertrauensvorschuss), oder ob es jemand ist, dermir bereits mehrfach aufgefallen ist, wie er abwertend und ja, auch machtmissbrauchend und beschimpfen unterwegs war. DANN ist bei mir auch die Zündschnur kürzer, und DESHALB habe ich auch die Elternvertreterin angerufen, denn mit dieser hatte ich wegen dem Lehrer sicher bereits 3-4 mal Kontakt. Das war quasi präventiv ohne direkten Auftrag, etwas zu tun.

  • Alocasia

    Wäre das der Klassenlehrer der 5. und 6. Klasse gewesen, wäre ich vermutlich auch sehr verärgert gewesen, aber nicht gleich auf 280 (180 hat nämlich nicht ganz gereicht). Meine erste Mail hatte ich nicht in cc an den Schulleiter geschrieben, sondern nur an den Klassenlehrer. Angefangen richtig zu ärgern habe ich mich erst nach der Gesprächsaufforderung.


    Ich merke sehr, wie viel es ausmacht, ob ich einen Klassenlehrer habe, dem ich grundsätzliches Wohlwollen unterstellen kann (was eigentlich bei jedem Lehrer erst mal der Fall ist, alle bekommen von mir Vertrauensvorschuss), oder ob es jemand ist, dermir bereits mehrfach aufgefallen ist, wie er abwertend und ja, auch machtmissbrauchend und beschimpfen unterwegs war. DANN ist bei mir auch die Zündschnur kürzer, und DESHALB habe ich auch die Elternvertreterin angerufen, denn mit dieser hatte ich wegen dem Lehrer sicher bereits 3-4 mal Kontakt. Das war quasi präventiv ohne direkten Auftrag, etwas zu tun.

    Ok, das hört sich auch so an, als wäre ich direkt auf 180.

    Mein Posting hatte ich geschrieben, bevor ich deines gelesen hatte und es war eine Reaktion auf Silbermöwe und die anderen Bälle.

  • oh Gott, wie ich solch autoritäres Gehabe hasse. Da musste wohl jemand seine "Macht" ausspielen. Finde ich gut, dass er anscheinend vom Direx ne Ansgae bekommen hat.

    "Das Leben ist nicht das Warten auf das Ende des Sturms...

    Es geht um das Tanzen im Regen."

    Vivian Green

  • Das ist ja mal ne schnelle, unerwartete Wendung.

    Aber umso besser. #top

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Du holst dir zu keinem Zeitpunkt irgendeine erzieherische Belehrung. Punkt! Geht’s noch??!


    Er geht definitiv über seine Befugnisse hinweg. Der Fußball gehört deinem Sohn und ist zurückzugeben, nochmal Punkt!


    Auch wenn dein Sohn nicht angepasst gewesen wäre, früher irgendwelche Vorfälle gegeben hätte.

    Das hier trifft ziemlich gut meine Gedanken.


    Außer dass ich die Variante, dass er *seine* erzieherischen Maßnahmen erläutern möchte, auch für plausibel halte. Aber auch das fände ich völlig indiskutabel - was gibt es denn da großartig zu erklären, außer: "Die Kinder haben im Gang verbotenerweise Fußball gespielt, und ich habe den Ball eingezogen, um das zu unterbinden"?


    Mir ist besonders auch der letzte Punkt wichtig - auch bei Kindern, die viel Mist bauen, darf man nicht einfach ihre Dinge länger einbehalten als nötig.


    edit: Da war ich zwischen Anfang und Ende der Nachricht abgelenkt, und dann gab es zwischendrin ja doch eine gut klingende Lösung.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Das klingt doch nach einer guten Wendung!

  • Ich finde es übrigens total okay, den Kindern die erzieherischen Maßnahmen zu erläutern. Denn die Kinder sollen ja erzogen werden, nicht wahr?

    Uns Eltern die erzieherischen Maßnahmen zu erläutern, finde ich wenig zielführend, denn diese sind mir ja schon klar. Und da ich wenig Einfluss darauf habe, was mein Sohn in der Schule macht in solchen Dingen, finde ich das Vorgehen, das in der Klassenlehrerstunde anzusprechen tatsächlich sehr sinnvoll.

    (In der Hoffnung, dass das morgen ein konstruktives Klassengespräch wird und nicht nur ein vorgestelltes Droh- und Regelwerk, aber das will ich jetzt mal nicht annehmen).

  • Jetzt klingt es doch eigentlich ganz vernünftig.

    Der Ball kommt morgen zurück. Ich verstehe auch den Lehrer, der sich ärgert dass im Gang Fußball gespielt wird (was ja definitiv verboten ist).

    Die Situation ist ja jetzt die, dass andere Kinder mit dem Ball deines Sohnes gegen das Verbot verstoßen haben. Die Konsequenz trifft aber gar nicht die "Übeltäter " sondern deinen Sohn. Das ist doch für den Lehrer frustrierend. Und ich verstehe dass er das morgen klären möchte.

    Ich verstehe dass es sich für dich ungerecht anfühlt wenn dein Sohn ein "lieber " ist, der nie groben Unsinn macht aber am Ende lernt er dass er mitverantwortlich ist wenn er den Ball zum spielen im Flur zur Verfügung gestellt hat.

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • wenn er den Ball zum spielen im Flur zur Verfügung gestellt hat.

    hat er doch gar nicht extra dafür zur Verfügung gestellt sondern fürs draußen spielen, wenn ich das richtig verstanden habe.

    Jedenfalls gute Wendung und ich wünsche euch, dass dieses Klassengespräch morgen gut läuft.

  • Elternvertretung wäre meine Idee gewesen, um sich gesammelt über das Lehrer-Verhalten im Unterricht zu unterhalten/beschweren/beim Direktor ansprechen.

    Da sind schon einige denkwürdige Dinge passiert, die man mal unbedarft bei einer höheren Stelle nachfragen kann, wie die Schule dazu steht.

    Mann, der Typ hört sich echt schlimm an.

  • Mein Sohn berichtete grade, dass da vier Fußbälle lagen, die heute eingezogen und nicht zurückgegeben wurden.

    Kannst Du herausfinden, wem die anderen drei Bälle gehören? Auch für diese sollen wahrscheinlich Eltern beim Lehrer antanzen. Wenn Ihr Euch zusammentut, ist mehr Wucht dahinter! Und was sagt die Elternvertretung dazu?

    Ich würde das Ganze nicht unnötig hochpuschen. Sachlich bleiben reicht doch. Elternvertretung finde ich auch überzogen, noch geht es um ein falsches Vorgehen eines Lehrers und einen Gesprächsvorschlag, der zurecht abgelehnt wurde. Ich würde entspannt bleiben und auf meinem Recht beharren.

    Es gibt bei Apokalypse und Filterkaffee Podcast ein Rubrik bitte empören sie sich jetzt. Doch hier ist so ein Fall zum empören!


    Hätte der Lehrer Joole direkt kontaktiert und geschrieben, den Ball kriegt ihr Sohn morgen zurück, hab aus erzieherischen Gründen den Ball unberechtigterweise über Nacht behalten oder so was. Wäre es ja noch gerad ok.


    Aber der sah sich völlig im Recht und wollte sie in die Schule einbestellen um ihr eine Standpauke zu halten.


    Dass er jetzt zurückrudert, liegt höchstwahrscheinlich an dem Leiter.


    Er hätte den Ball nach Schulschluss zurückgeben müssen und natürlich morgen in der Klassen ag thematisieren dürfen/sollen. So wäre die korrekte Vorgehensweise gewesen. Anstatt „Ich weiß nicht, wo ich den Ball hingetan habe??“ #rolleyes


    Ob er sich morgen für sein Fehlverhalten entschuldigt???


    Klar hat Joole das Recht auf ihrer Seite aber was ist, wenn die Eltern es nicht kennen und aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage sind, dies zu verteidigen und durchzusetzen???


    Sagte ich schon mal: blödmann!

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl