Asthma- oder doch nicht?

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  • Ich hab ja immer mal wieder massive Hustenanfälle, die als Asthma diagnostiziert wurden, wenn’s mir wieder eine zeitlang gut geht verwende ich keine Sprays, bis es halt wieder kommt.


    Eigentlich ist es so das es im Urlaub immer mal wieder heftig ist ( Luftveränderung) diesmal war’s einmal ziemlich heftig ( Spray nicht zur Hand ) husten, Atemnot, so das übliche ( Auslöser vermutete ich bei zuviel Glutamat oder irgend sowas, da ich solche Dinge normal nicht esse)


    Dann Mitte dieser Woche sooo heftig von jetzt auf gleich, Atemnot, husten, Hals wie zugeschnürt, hustiges Geröchel, totale Panik das ich mich da nicht so reinsteigere und dann umkippe.

    Husten bis zum übergeben, immer noch „keine“ Luft ( also nicht keine sondern zuwenig, aber gefühlt war es keine)


    Irgendwie hab ich dann die paar Minuten bis zum Spray geschafft, dann ging’s mir besser, aber war sooo müde das ich auf der Stelle hätte einschlafen können.


    Ich muss damit eh nächste Woche mal zum Hausarzt, mir auch endlich mal angewöhnen das Spray ständig bei mir zu haben. ( bis ich es wieder vergesse, weil alles gut)

    Hört sich das für die „Asthma-erfahrenen“ wirklich nach Asthma an?

    Ich kenne nur eine weitere Frau persönlich, und da scheint so ein Anfall irgendwie anders.

    Zumindest wie sie es beschreibt.


    Wenn’s so ist wie diesmal hätte ich Angst alleine/mit Enkelkindern/ im Job unterwegs zu sein, den ich wäre zeitweise nicht in der Lage gewesen auf die aufzupassen/ die Verantwortung für andere Menschen in diesem Moment zu haben.

  • Kannst Du Dir einen einzigen Grund denken, warum irgendeine Userin aus dem Internet Dein Asthma besser diagnostizieren kann als die Ärztin/der Arzt, die/der Dich untersucht hat?!

    #gruebel


    Besprich das mit einem Profi. Und halte Dich an die verschriebene Therapie - DAS ist jetzt ein Tipp einer Asthmaerfahrenen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Talpa

    Ne, natürlich nicht, aber da ich von der einzigen mir persönlich Bekannten das anders erzählt bekomme, zweifle ich immer mal wieder an der Diagnose, bzw.

    wenn’s mir gut geht, vergesse ich das oft irgendwie, ( bemerke es aber bei Anstrengung trotzdem immer)

  • 1. Such dir einen vernünftigen Pulmologen und/oder Allergologen.

    Lass dich über Asthma aufklären! Es gibt auch Schulungen dazu.

    Und über Allergien und Allergene aufklären. Mgl auch eine Untersuchung, auf was du reagierst.


    2. Hab das schei... Notfallspray einfach immer dabei.


    3. Nimm deine Langzeitmedikamentation (siehe Punkt 1, Aufklärung über Asthma und Allergien/Auslöser).


    4. Ja, nach einem heftigen Asthmaanfall ist man kO. Das ist Luftnot und Lebensgefährlich!

    (Und es ist sch..-egal, was Hinz oder Kunz sagen wie es bei ihnen ist. Wenn du dabei drauf gehst, hilft es nicht, das Bekannte XY sagte, dass das ja gar nicht sein kann.)

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Kontextfrei hat es sehr schön und nochmal Punkt für Punkt gesagt!

    Das kann ich genau so unterschreiben.

  • 2. Hab das schei... Notfallspray einfach immer dabei.

    An die Praktiker:


    Wie macht ihr das mit wechselnden Tränen Taschen/Rucksäcken/etc.?


    Ich habe inzwischen auch ein Notfallspray, habe es bisher noch nie gebraucht.

    Ich habe ein "Mischformasthma", also sowohl allergisch als auch bei Infekten.

    Ich hab das Spray auch fast nie dabei gehabt bis jetzt, weil ich es in eine Tasche packe, dann ne andere nehme und es vergesse, etc.


    Tricks?

  • Klingt für mich recht typisch.

    Ich hab dieses Jahr auch schon außergewöhnlich früh das Spray in Verwendung, bei mir ist es allergisches Asthma durch Pollen, kann auch mal verstärkt auftreten mit manchen Nahrungsmitteln als Kreuzallergie.

  • Das Spray und andere Medis in einer auffälligen Extratasche an einen Haken an der Tür hängen. Und darüber wechselnde Post it's, die dich ans mitnehmen erinnern, falls die Tasche da gerade nicht hängt. Man gewöhnt sich dran, daß man immer was dabei haben muß.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • Mein Spray liegt immer neben dem Schlüssel und Portemonnaie.

    Heißt, wenn ich die Wohnung verlasse, schnapp ich Schlüssel, Geldbörse, Spray, werf alles in die Tasche und gehe dann erst raus.

    In extremen Phasen der Stilldemenz hatte ich ein Post it an der Tür

    "Handy? Schlüssel? Portemonnaie? Medis? Kind?"

    nur wenn ich auf alles mit Ja! antworten konnte, bin ich aus der Wohnung raus

  • Mittlerweile hab ich ja auf Arbeit ein Spray,

    im Auto, im Wohnmobil,

    Ich werde mir ein kleines Täschchen machen das ich am Schlüssel befestigen kann,


    So heftig wie diesmal war’s eigentlich noch nie.

    In mir war nur noch Panik, Mann meinte er läuft zum Wohnmobil und holt es, aber ich wollte/ konnte nicht alleine bleiben,

    Ich hätte mich da noch reingesteigert in die Angst und Panik zu ersticken das ich wirklich umgefallen wäre.

    Dazu noch Sorge das der beckenboden das scheiss gehuste nicht aushält.

    Ich muss mich da jetzt mal wieder mehr drum kümmern, die pneumologe hatte letztens gemeint das ich zu einer Schulung gehen soll, vielleicht auch mal Kur.

    Meine Tochter meinte zu einer Zeit als es öfter vorkam, das sie viele Patienten hat hat mit solchen Anfällen einen SBA haben.


    Aber ich kann das alles sooo gut verdrängen, bis es mich dann wieder einholt.….

  • Ich habe ein kleines Kosmetiktäschchen, in dem auch andere Sachen drin sind, das habe ich immer dabei.

  • Ich habe seit 35 Jahren Asthma.

    Ich nehme jeden Tag mein Spray und bin gut eingestellt.

    Hatte daher seit Jahren keinen Anfall mehr , weil ich gut eingestellt bin.


    Wenn ich nen Infekt habe, erhöhe ich (auf Anraten meiner Ärztin ) vorübergehend die Dosis.


    Man sollte das Spray durchgehen nehmen und nicht nur bei Luftnot...Asthma ist eine chronische Entzündung der Bronchien, diese Entzündung wird durch die Medikamente unterdrückt. Dann bekommt man in der Regel auch keinen Anfall...sollte es durch äußere Einflüsse zb eine akuten Allergie doch zu einem Anfall kommen, dann das Notfallspray nehmen...so hat es mir mein LungenFacharzt mal erklärt.

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)

  • Ich habe generell ein Notfall-Spray in meiner rechten Hoodietasche, das wissen alle, die mit mir zu tun haben. Beim Sport ist es immer griffbereit für alle um mich umstehenden, bei Konzerten hat meine Begleitung immer eins griffbereit.

    Die Grundmedikation nehme ich regelmäßig, sprich jeden Tag, egal ob es mir grad gut geht oder nicht! Täglich! Das Einzige was variiert ist die Dosis, bei Infekten oder bei Luftveränderung setze ich die Dosis eigenständig hoch, das ist mit meinem Pneumologen besprochen, ich habe eine Höchstdosis, die ich nicht überschreiten sollte, wenn ich damit nihct gut über den Tag komme muss ich in die Praxis und bekomme orales Cortison für einen bestimmten Zeitpunkt on top.

    Im Normalfall merke ich, dass sich ein Asthmaanfall anbahnt und kann das Notfallspray schon vorher nehmen, seit meiner Coronainfektion bin ich etwas entgleist und habe in den letzten Monaten mehrere Asthmaanfälle gehabt. Die laufen in etwa so ab, wie du beschrieben hast.

    Zusätzlich zu den regelmäßigen Medikamenten habe ich regelmäßig Termine beim Pneumologen wo die Lungenfunktion und meine Medikamente überprüft werden.

    Wenn ich mit meinen MEdikamenten gut eingestellt bin merke ich das Asthma quasi gar nicht, das hat früher dazu verleitet sie einfach wegzulassen, weil ja nichts ist, das ist leider ein Trugschluss.