Klasse überspringen

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Meiner Tochter ( 12) hätte nach Stand des aktuellen Halbjahreszeugnis, 6.Kkasse/ Gymnasialzweig KGS die Möglichkeit eine Klasse zu überspringen.


    Als mir die Option beim Elterngespräch im Nov. schon von 2 Lehrerinnen genannt wurde, habe ich da gar nicht so viel drauf

    gegeben, weil ich nur auf den Leistungsaspekt geachtet hatte. Denn Tochter und ich fanden es bisher sehr entspannt, dass sie ohne viel Mühe durch die Schule marschiert.

    Für die Lehrer sind hre reife Persönlichkeit ihre Eigenständig und der nötige Weitblick, ausschlaggebend für die Empfehlung.

    Und so ist es auch und gleichzeitig ist das schon immer ihr Problem, sie ist geistig ( nicht körperlich) einfach weiter als die meisten anderen Kinder in ihrer Klasse und dad sorgt schon immer dafür, dass die anderen sie zwar mögen aber sie findet niemanden, der ihre Interessen und Gedanken teilt. Das tut mir oft richtig leid.

    Ja und unter diesem Aspekt wäre das Springen evtl. doch eine gute Option für sie oder?

    Hat hier jemand Erfahrungen mlt dem Überspringen einer Klasse in dem Alter( Beginn Pubertät) und mag sie mit mir teilen?

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Als Mutter eines Kindes, das früher eingeschult wurde, möchte ich dir davon abraten. Rein praktische Gründe. Aktionen und Highlights der v späteren Schuljahre machen oft noch keinen Sinn. Jugendweihe bspw. Auch jetzt im Schüleraustausch hat sie Herausforderungen, weil noch nicht sechzehn, wie allgemein üblich.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Hi Sushiba,

    ich habe keinerlei Erfahrung damit. Ich persönlich würde es aber eher nicht machen. Und zwar deswegen, weil die Gedanken und Interessen in einer älteren Klasse nicht unbedingt so anders sein werden. Vielleicht hat sie die Möglichkeit bei der Ausübung eines Hobbys eher gleichgesinnte zu finden? Ich selbst habe z.b. heute noch Freunde, die vor Jahrzehnten mit mir ein Hobby geteilt haben (das Hobby habe ich immer noch).

    Und eine entspannte Schulsituation ist viel Wert. Gerade wenn die Pubertät an der Tür kratzt. Warum unnötig schwer machen?

    lg, karlchen

  • Ich kenne einige gesprunge Kinder, den allermeisten tat es gut. Ich habe ein Kind, dass mit viel Abstand das juengste seiner Klasse ist. Sozial gab es nie Probleme. Auch weil du dein Kind so beschreibst, dass es oft schon weiter ist, wird es in der neuen Klasse eventuell schneller Freunde finden. Aber, es kann durchaus sein, dass wenn dein Kind so schnell die Dinge versteht, dass sie in ein paar Monaten wieder bereit zum Springen waere. Auch deshalb gibt es heutzutage oft auch andere Foerdermoeglichkeiten, wie Drehtuermodell, Projekte oder Enrichment Kurse.


    Das Argument, dass man mit 16 nicht das machen kann, weil man erst 15 ist, nervt mich zutiefst. Es wird eine kurze zeitlang halt so sein, aber dafür jahrelang zurueckgehalten werden, kann doch auch nicht die Lösung sein? Ausserdem, es gibt immer Kinder, die sitzen bleiben, es gibt immer 2-3 Jahrgänge in einer Klasse und manche sind eben jünger als andere. Wenn man sich da Probleme machen will, dann kann man das, aber es muss ein auch nicht so sein. Auch die Landesregel, dass Klasse 1-2 in 1 bis 3 Jahren durchlaufen werden koennen, sorgt schon von Anfang an fuer eine weitere Spannbreite, dann kommen da noch Umzugskinder mit unterschiedlichen Einschulungsdaten hinzu. Es ist einfach so, dass es eher normal ist nicht nur einen Jahrgang abzudecken. Das kann man auch nicht einfach so ignorieren.


    Bei uns steht ganz klar auch in den Richtlinien, dass seit Einführung von G9 das Springen wieder mehr eingesetzt werden sollte, auch das ist fuer mich ein Argument, das anzunehmen.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Wir standen jetzt auch 2 Mal vor der Entscheidung. Die Lehrkraft hat aber immer angekündigt, dass die das bei kaum einem Kind empfehlen würden, dass das bei dem Schnitt Pflicht sei, die Eltern zu informieren. Wir haben dann mit dem Kind gesprochen, was es dazu meint. Gemeinsam sind wir bisher immer darauf gekommen, ganz normal weiterzumachen. Gerade in jüngerer Klassenstufe ist es doch nicht einfach, das überspungene Jahr inhaltlich nachzuarbeiten, insbesondere in den Fremdsprachen die Vokabeln...

    Daher würde ich nur, wenn das Kind sich extrem langweilt und wirklich unterfordert ist, an überspringen denken.

  • Wenn die Lehrkräfte das empfehlen, kennen sie ja dein Kind und vermutlich auch die Klasse, in die es kommen würde. Ich würde da also auf die Einschätzung der Lehrer vertrauen - falls das Kind das auch will. #ja

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Also die Lehrer empfehlen es in erster Linie wegen ihrer Persönlichkeit.

    Es gibt in der Klasse noch ein paar Kinder, wo es theoretisch möglich wäre, wo sie es aber nicht empfehlen würden.


    Einen Hochbegabtenklasse gibt es hier nicht Auch sonst ist in unserer kleinen Gemeinde nicht so viel zu holen, wo meine Tochter in Kontakt mit älteren Kindern kommen könnte.


    Sie ist Anfang Oktober geboren und damit schon immer eine der Älteren.



    Meine Tochter würde sich die 7. Klasse mal anschauen wollen. Das wäre auch möglich.


    Wir sind beide der Meinung, dass es nur Sinn macht, wenn sie sich in der neuen Kkasse wirklich deutlich wohler und passender fühlt.

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Ich kenne es aus Niedersachsen auch so wie janana.

    Immer wenn ein Zeugnis besser ausfällt als 2,0 müssen die Lehrkräfte die Eltern informieren, dass die Möglichkeit des Überspringens besteht. Man muss das dann beantragen und in der nächsten Zeugniskonferenz wird darüber entschieden.

    Wir bekommen diese Info regelmäßig, unsere Kinder wollen nicht überspringen.

    Wenn wir von dieser Regelung in der Grundschule gewusst hätten, hätten wir das intensiver überlegt. Die Zeit hat sich sehr zäh gezogen. Da bin ich im Nachhinein echt etwas ärgerlich, dass das dort nicht kommuniziert wurde.

    Jetzt finden es beide Kinder gut, dass sie mit wenig Aufwand so gut sind. Und sie hätten absolut keine Lust, den Stoff, den sie überspringen, dann extra zu lernen. In einigen Fächern ist das ja doch durchaus wichtig, da alles drauf zu haben.

  • Ah, jetzt Deinen neues Beitrag gesehen.

    Das hört sich doch ganz passend an. Ich kenne auch ein Kind, das mal 2 Wochen in der entsprechenden Klasse hospitiert hat. Es hat dem Kind gefallen, aber es ist dann aber doch nicht gesprungen.

  • Meine Tochter würde sich die 7. Klasse mal anschauen wollen. Das wäre auch möglich.

    Das kenne ich hier eigentlich immer so, dass die in Frage kommende Klasse 2 Wochen lang hospitiert wird. Fragt doch mal, ob das möglich waere.


    mmer wenn ein Zeugnis besser ausfällt als 2,0 müssen die Lehrkräfte die Eltern informieren,

    das erstaunt mich und ist hier total unueblich.


    Aber das scheint bei sushiba ja noch andere Gründe zu geben.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Diese Entscheidung ist von so vielen Faktoren abhängig, da gibt es kein richtig und kein falsch. In der Klasse meines großen Kindes ist eines, das 2 Jahre jünger ist (früher eingeschult + ein Jahr übersprungen, ist allerdings auch ein HB-Zug). Da waren die Klassen 5 bis 7 eher das Problem, seit der 8. Ist der super drin integriert und der Austausch in der 10. war ebenfalls kein Problem.

    Was will denn deine Tochter?

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • immer wenn ein Zeugnis besser ausfällt als 2,0 müssen die Lehrkräfte die Eltern informieren,

    das erstaunt mich und ist hier total unueblich.


    Aber das scheint bei sushiba ja noch andere Gründe zu geben.

    Ja, mich hat das in der 5. Klasse auch erstaunt. Ist aber hier im Bundesland so. Ich unterrichte ja an einer Musikschule und unter meinen Schüler:innen sind sehr viele, die sehr gut in der Schule sind, von verschiedenen Schulen. Die Infos, dass Überspringen möglich ist, geht dann schon echt automatisch in ein Ohr rein, ins andere raus.

    Mit einer Klassenlehrkraft haben wir auch mal am Anfang vereinbart, dass sie uns nicht jedes halbe Jahr wieder informieren muss.



    Aber ich finde auch, dass es sich bei sushiba s Tochter so anhört, als würde es passen und eine Hospitation wäre doch bestimmt eine gute Sache. Danach könnt Ihr es besser einschätzen.

  • Wie schon gesagt, ich habe das auch erst

    gar nicht ernst genommen und eigentlich

    ausgeschlossen.


    Allerdings ist es wirklich so, dass ich immer wieder bemerke, dass sie auf der sozialen Ebene echt verhungert.


    Das tut mir so leid und nur deshalb denke ich jetzt doch nochmal drüber mach.

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Für die Lehrer sind hre reife Persönlichkeit ihre Eigenständig und der nötige Weitblick, ausschlaggebend für die Empfehlung.

    Wie alt sind die Kinder, zu enen Deine Tochter von sich aus Kontakt sucht, im Durchschnitt?

    Wenn sie eine der älteren ihrer Klasse ist und ihr Umkreis ist älter, dann würde ich das Überspringen befürworten.

  • Ich würde das wirklixh in Erwägung ziehen und das Kind hospitieren lassen und schauen ob und wie gut sie sich in der Klasse fühlt. Erfahrungsgemäß geben Lehrer:innen solche Empfehlung nur sehr wohl überlegt.


    Dieses

    Rein praktische Gründe. Aktionen und Highlights der v späteren Schuljahre machen oft noch keinen Sinn. Jugendweihe bspw. Auch jetzt im Schüleraustausch hat sie Herausforderungen, weil noch nicht sechzehn, wie allgemein üblich.

    sehe ich eher nicht als Grund es nicht zu probieren.


    Viel wichtiger ist, nach meinen Erfahrkngen Erfahrungen, wie es in der Klasse klar kommt.

    Wir sind ja mit Kröti den Alternativweg Gymnasium am Klasse 5 gegangen, statt 6 Jahre GS und das war genau richtig. Sie hatte endlich in etwa Gleichaltrige um sich, die kognitiv - Weitsicht, Werte, Interessen ähnlich waren. Da ist sie regelrecht aufgeblüht.

    Sie ist mit die Jüngste in der Klasse udn wenn sie Ende des Jahres ihren 15. Geburtstag feiert, dann sind andere schon 16. Das finden alle ihre Freund:innen immer besonders krass, weil sie eher die ist, die am "reifsten" wirkt. Das istvauch die Rückmeldungen die ich von anderen bekomme.

  • Hospitieren und dann entscheiden :)


    (Hier auch ein Kind das von "eines von den Ältesten" zu "das Jüngste" - aber weder das Kleinste noch das Unreifste - gesprungen ist. Das Alter ist hier nicht das Problem, eher, dass es halt keine Dauerlösung ist. Aber ein Jahr kürzer Schule ist für manche Kinder auch schon ein Gewinn.)

  • Ich verstehe all das Gesagte, aber trotzdem hier nochmal, dass Alter eben auch limitiert.

    Das Argument, dass man mit 16 nicht das machen kann, weil man erst 15 ist, nervt mich zutiefst. Es wird eine kurze zeitlang halt so sein, aber dafür jahrelang zurueckgehalten werden, kann doch auch nicht die Lösung sein?

    es ist in dem Alter teilweise sehr schwer damit umzugehen. Praktika / interessante Events etc. sind hier aus versicherungstechnischen Gründen oft ans Alter gekoppelt und es tut mir jedes Mal leid, wenn sie zurückstecken muss.


    Ebenso ist das Thema des körperlichen Entwicklungstandes ggü den anderen mE ein paar Gedanken wert. Das kann ein paar durchaus prägende Jahre sehr anstrengend sein gut abzufedern. Auch sehr individuell natürlich.


    Es ist bestimmt nicht einfach zu entscheiden und ich gebe einfach eine weitere Sichtweise ein. Kein Grund genervt zu sein.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Hier auch eine Stimme für hospitieren lassen und dann entscheiden.


    Ich hatte das Angebot damals nach der 6., habe es nicht gemacht, weil ich gerade so halbwegs in der Klasse Fuß gefasst hatte. Schule war easy, Persönlichkeit halt wenig kompatibel mit den Mitschüler*innen vom Reifegrad her. Zwei Jahre später bin ich dann von der 8. in die 10. gewechselt und das war genau gut so. Da ich als Kann-Kind spät eingeschult wurde, war ich nicht mal die jüngste in der neuen Klasse und habe endlich einen stabilen Freundeskreis aufbauen können.

    Sozial war es absolut richtig.


    Zum Schulstoff: ich habe nichts nachgelernt. Mag sein, dass das auf der IGS leichter war als auf einem Gymnasium, weiß ich nicht. Es gab Fächer mit massiven Lücken, was daran lag, dass die Jahre vorher und dann die 10. mit eher ... naja... mittelschwachen Lehrkräften gesegnet waren. Ich habe dann schlicht Französisch und Chemie nach der 10. angewählt. #cool


    Mit etwas Nachhilfe oder Peer-Lernen halte ich das Auslassen einer Klassenstufe für machbar.


    Von daher: hospitieren lassen und weitersehen wäre mein Weg. und sonst geht das auch bis nach der 8. noch.