FSME-Impfung für Urlaub sinnvoll? Wie handhabt Ihr das?

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  • Hast Du eine aktuelle Karte für Schweden Frisch?

    Ja, der Clou in Schweden ist, dass es nur Flecken sind, die als Hochrisiko-Gebiet gelten - rund um Göteborg z.B. und an der Ostküste. Leider zeigen manche Karten inzwischen der Einfachheit halber ganz Südschweden rot an. Die Gebiete sind ja auch nicht fix, und dann taucht eben doch mal ein Fall woanders auf.

    Hast Du eine aktuelle genaue Karte?

    Bisher hatten wir unsere Hütte immer so gemietet, dass in alle Richtungen zwei Stunden Autofahrt kein roter Risiko-Fleck ist :).


    Mir hilft der Austausch hier übrigens gerade sehr, mich ein bisschen zu sortieren ... Auch gut zu hören, dass die Impfung so gut vertragen wurde von einigen.


    Gruß,

    F

    Mal geht es dir schlecht. Dann geht's dir wieder gut. Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.

  • Wir wohnen im Hochrisiko Gebiet. Ich und K1 sind geimpft. K2 wird demnächst geimpft. Mein Hausarzt plädiert aber auch sehr darauf da er schon mehre Fälle die Teilweise mit dem Tod geendet haben betreut hat.

    Hebt man den Blick sieht man keine Grenzen #rose

  • Danke für den Thread Frisch . Mich hat das daran erinnert, endlich mal einen Termin für mich zu machen.

    Hier sind alle außer mir geimpft (das Baby auch nicht ;)) und wir sind Risikogebiet.

    Ich denke, ich würde es an deiner Stelle machen. Auch um das Gedankenkarusell abzustellen.

  • Wir sind mittlerweile auch alle geimpft, wurde sehr gut vertragen. Allerdings auch Risikogebiet.

    Ich arbeite in einer neurologischen Klinik und habe schon ein paar Fälle gesehen, die keine vollständige Wiederherstellung hatten.

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • dass die Risikogebiete nicht mal aus Versehen betreten wurden.


    Jetzt weiten sich die Gebiete aus,

    Schau bitte mal, wie "Risikogebiet" jeweils definiert ist. Die Definitionen wurden in der Vergangenheit mehrfach angepasst / verschärft. Das Risiko ist auch im "Hochrisikogebiet" extrem gering. Die FSME-Impfung ist von den Nebenwirkungen her auch nicht ohne.


    Was wir aber immer dabei haben (gut, schützt nicht vor FSME) ist eine Zeckenschlinge, um im Zweifel Zecken sehr schnell entfernen zu können.


    Aber Zecken scheinen Blut riechen zu können. Ich war einmal im Wald, als ich meine Periode sehr stark hatte, dabei habe ich mehr als zehn Zecken eingesammelt. #kreischen

  • Ich bin seit mehr als 40 Jahren geimpft, hier ist Risikogebiet. Ich hatte in meinem Leben eine Zecke, obwohl ich viel unterwegs bin. Titter habe ich zuletzt bestimmen lassen, eine Auffrischung ist derzeit nicht notwendig. Alle FSME Impfungen waren bislang ohne Nebenwirkungen.

  • Wir haben uns vor unseren Österreich-Urlauben erstmals impfen lassen und inzwischen auch die Auffrischung durch. Mir hat es geholfen, ein bisschen entspannter zu sein. Zecken und Borreliose machen mich schon an und für sich nervös, gegen FSME-Angst hat mich die Impfung ein bisschen gewappnet. Vielleicht wäre ich entspannter, wenn wir hier Risikogebiet wären? Die Impfungen haben wir jeweils problemlos vertragen und uns vorher auch mit unseren ÄrztInnen besprochen und abgewogen, für uns passte das so.

  • Schau bitte mal, wie "Risikogebiet" jeweils definiert ist. Die Definitionen wurden in der Vergangenheit mehrfach angepasst / verschärft. Das Risiko ist auch im "Hochrisikogebiet" extrem gering. Die FSME-Impfung ist von den Nebenwirkungen her auch nicht ohne.

    Auch nicht schlimmer als andere Impfungen.

  • huehnchen69: Socken über Hose hilft hier insofern, dass man länger Zeit hat, sie zu entdecken, weil sie nicht so schnell unterm Hosenbein verschwunden sind.

    Wir sammeln recht viele dann einfach ab.

    Ah, OK. Bereits im Wald immer mal innehalten und Zecken absammeln - das habe ich tatsächlich nie gemacht. Wenn ich durch Zufall eine sehe, nehme ich die natürlich weg (wie die, die sich auf meine Hand hat fallenlassen). Aber stehenbleiben und suchen - dazu hätte ich echt keinen Bock. Oder bessergesagt: Ich würde den Tipp jetzt wohl aufgreifen, wenn ich keine andere Lösung hätte, bin aber froh, dass ich es nicht brauche.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Ich denke, ich würde es an deiner Stelle machen. Auch um das Gedankenkarusell abzustellen.

    Ich bin ein Zeckenmagnet mit positivem Borreliose-Titer, die Kinder bekommen auch mal etwas ab, meinen Mann befallen sie selten. Trotzdem hatte auch er an einem unserer Lieblings-Urlaubsorte schon Zeckenbisse trotz Repellents, Strümpfen über der Hose und regelmäßigen Absuchens. Ich möchte keine Angst vor diesen Viechern bekommen, deswegen sind wir geimpft.

  • Was wir aber immer dabei haben (gut, schützt nicht vor FSME) ist eine Zeckenschlinge, um im Zweifel Zecken sehr schnell entfernen zu können.

    Ich möchte noch erwähnen (auch wenn es hinsichtlich FSME nicht relevant ist, denn da besteht ja Einigkeit, dass eine mehr oder weniger sofortige Übertragung möglich ist):


    Das mit dem "Zecken müssen mindestens (6-)12 Std. saugen, um Borreliose übertragen zu können, weil die Erreger im Darm sitzen" ist Kokolores.


    Meine Zecken, die mir jeweils die Borreliose eingebracht haben, haben definitiv beide noch keine 6 Stunden gesessen. Eine davon etwa zwei Stunden, die andere vermutlich so etwa 4 Stunden. Meistens bemerke ich die recht schnell, weil sie bei mir jucken wie Sau. Gelegentlich kommt es mal vor, dass ich eine erst morgens bemerke, aber nicht bei den Borreliose-Kandidatinnen. Meistens bin ich nachmittags im Garten und bemerke sie abends.


    Mag sein, dass eine Übertragung tatsächlich normalerweise länger dauert als bei FSME. Aber in den Beschreibungen klingt das immer nach einer Zwangsläufigkeit, dass es wegen des Verdauungszyklus so lange dauern müsse - und das stimmt einfach nicht.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Ich hatte mal gelesen, dass es um die Wahrscheinlichkeiten geht. Also je länger die Zecke da ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung. D.h. man kann sich auch bei einer Zecke, die man nur kurz hatte, anstecken.


    Und dazu kann es sein, dass man die Zecke aus Versehen zerquetscht und sie dann Speichel oder Magensaft oder so (ich weiß es nicht mehr genau) überträgt und man sich deshalb ansteckt.


    Es nützt also viel, sich abzusuchen und die Zecken vorsichtig zu entfernen, aber es ist kein 100% Schutz vor Borrelliose.

  • huehnchen69: Da die Zecken bei uns oft innerhalb von Minuten festsitzen, reicht einmal abends absuchen schlicht nicht.

    Draußen habe ich also den permanenten zecken-scanblick an.

    Um die Hosen bin ich bisher immer drumherumgeschlichen, vielleicht gebe ich das Geld wirklich mal aus.

  • Wo wir bei Borreliose sind. Ich markiere jeden zeckenbiss farblich im Kalender und gehe dann nicht nur bei wanderröte sondern auch bei in den 3-4 Wochen nach zeckenbiss zum “Sommergrippe” zum Arzt.


    Problem hier innunserer Gegend ist, dass viele Ärzte, das Thema noch nicht so ganz auf dem Schirm haben.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Wo wir bei Borreliose sind. Ich markiere jeden zeckenbiss farblich im Kalender und gehe dann nicht nur bei wanderröte sondern auch bei in den 3-4 Wochen nach zeckenbiss zum “Sommergrippe” zum Arzt.

    es gibt sogar apps, die sich dann mit erinnerungsfunktion freundlich nach borreliose-symptomen erkundigen. für deutschland müsstest du dich schlau machen, für die schweiz gibt es die hier: *klick*

    ko_nijntje mit muck (2004), mogli (2006), miep (2007) und mimir (2011)

  • ko_nijntje ach wie cool. Das ware ja auch ein nettes Informatik Projekt fuer mein Kind :D

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    Pierre Marc Orlan


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  • es gibt sogar apps, die sich dann mit erinnerungsfunktion freundlich nach borreliose-symptomen erkundigen. für deutschland müsstest du dich schlau machen, für die schweiz gibt es die hier: *klick*

    Das ist ja cool! Danke für die Info.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Ich habe mich impfen lassen als ich noch nicht im Risikogebiet wohnte. Wir sind viel draussen. Meine Kinder hatten schon einige Zecken und mein Mann schon 2x Borreliose.

    Mittlerweile sind wir alle geimpft. Die Impfung wurde problemlos vertragen.