Bildung ist so wichtig (nicht!)...(ich möchte mich nur mal übergeben)

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  • Nein, er wurde durch die Pandemie nur verschärft durch Lehrkräfte, die akut krank sind oder komplett ausgefallen sind.

    Bei uns sind vor der Pandemie nie ganze Schultage ausgefallen oder wurden komplett vertreten, teilweise von der Lehrkraft der Nachbarklasse.

    Auch der Öpnv in vielen Städten hat nicht ganz plötzlich so akute Probleme, dass Fahrpläne zusammengestrichen werden müssen. Aber klar, wenn man denkt, Corona und die dadurch verursachten Ausfälle seien kein Problem, dann redet man sich halt ein, dass es ausschließlich am Lehrermangel liegt - der ohne Zweifel schon lange gravierend ist, aber durch die Pandemie und ihre Auswirkungen eben auch noch weiter verschärft wurde.

  • Die Prien ist unsere Kultusministerin #rolleyes Ich fürchte, mehr braucht man dazu nicht zu sagen.

    Genau, ihre Antwort war.... ich möchte nicht gesperrt werden hier.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Nein, er wurde durch die Pandemie nur verschärft durch Lehrkräfte, die akut krank sind oder komplett ausgefallen sind.

    Bei uns sind vor der Pandemie nie ganze Schultage ausgefallen oder wurden komplett vertreten, teilweise von der Lehrkraft der Nachbarklasse.

    Auch der Öpnv in vielen Städten hat nicht ganz plötzlich so akute Probleme, dass Fahrpläne zusammengestrichen werden müssen. Aber klar, wenn man denkt, Corona und die dadurch verursachten Ausfälle seien kein Problem, dann redet man sich halt ein, dass es ausschließlich am Lehrermangel liegt - der ohne Zweifel schon lange gravierend ist, aber durch die Pandemie und ihre Auswirkungen eben auch noch weiter verschärft wurde.

    rofl. bei uns ist es seit der Pandemie auch nicht so, dass alles ausfällt. Deshalb sag ich ja, systematisch. Aber joa, Corona ist halt ein guter Grund für alles.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Schulen bleiben offen! sag ich da nur :P

    Natürlich! Und wenn die Heizung funktioniert und läuft(!) und das Dach halbwegs dicht ist, dann sind die Kinder dort doch gut aufgehoben. *Sarkasmus off*

    Ich, als Klassenelternsprecherin, habe vor ein paar Monaten einen Beschwerdebrief ans Kultusministerium geschrieben. Die Antwort war:

    * da sind rein zufällig gerade so viele Lehrkräfte gleichzeitig krank/schwanger

    * die Betreuung der Kinder ist gewährleistet, weil die Schule eine Notbetreuung anbieten muss (die Schule sagte, wir sollten die Kinder nicht in die Notbetreuung schicken, weil es keine Not-Betreuer gibt)

    * wenn die Kinder ein Arbeitsblatt mit nach Hause nehmen, zählt das als Distanzunterricht. Also ist überhaupt kein Unterricht ausgefallen

    Du Glückliche! Ich habe nur ein Schreiben bekommen, dass derzeit ein erhöhter Posteingang zu bearbeiten ist und es deshalb mit der Antwort dauern könnte. Ob ich nicht mal in die FAQs schauen möchte, denn bestimmt ist meine Frage dort schon beantwortet? (Nein...)

    Also ich habe auf meine Mail ein nettes Standardschreiben bekommen...bla bla...und bla


    Ich weiß noch als ich mal unseren BM anschrieb, weil der Haupteeingang unseren Grundschule wegen Bauarbeiten und ungesichertem Übergang echt gefährlich war... ein ZebraStreifen...ne Ampel ...oder mal ne Polizeistreife wäre da Hilfreich gewesen


    (Im Nachbarort...etwas elitärer...steht jeden Tag an der GS ein Polizist und regelt vor der Schule am Zebrastreifen den Verkehr am Morgen)...


    Kam ne Antwort..."wenn einige Mütter !! da Übergangsweise den Schülerlotsen geben würden, wäre das ja super!!... ".....

    Ähm...das meine Kinder auf ne Ganztagsschule gingen, hatte seinen Grund ....soviel zum Thema Frauen zurück in den Beruf

    Bei uns hat der zuständige Polizist (der, der auch für die Fahrradprüfungen zuständig ist) eine Truppe mit 25 freiwilligen aufgebaut. So kommt man 1x die Woche auf ca. 30 Minuten Schulweghelferdienst. Leider fehlt uns seit Jahren der Nachwuchs. Ich will schon seit zwei Jahren den Dienst quittieren und lasse mich jeden September wieder drauf ein. (Ja, macht meistens Spaß und die Verkehrswacht lädt uns jedes Jahr zum Dank zum Essen ein) - Von den 25 Freiwilligen haben die wenigsten noch Kinder an der Grundschule und die meisten sind Erwerbstätig. Da machen die Arbeitgeber halt auch mit und schrieben die Dienstpläne so, dass Frau Meier jeden Donnerstag erst um 8:30 Uhr anfangen muß.

    Was die KMK angeht mag ich nur im Strahl kotzen, diplomatischer kann ich das leider nicht formulieren.

    Ich frage mich echt, was da für praxisfremde Leute sitzen, dass die Entscheidungen treffen, die soooooooo (hier beliebiges Schimpfwort einsetzen) sind.

    Ich kotze mit.


    Ich frage inzwischen täglich wer wann aus dem Haus muß und wer wann wieder heim kommt. Die Sichtung der Stundenpläne ist da nicht unbedingt hilfreich.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Ja, wir Quereinsteiger und Unterstützungskräfte können wertvolle Mitarbeit leisten, je nach Vorkenntnissen und persönlicher Eignung sogar immer mehr eigenverantwortlichen Unterricht übernehmen - aber das klappt wirklich nur, so lange die erfahrenen, gut ausgebildeten Lehrer verfügbar sind, um uns einzuarbeiten und immer wieder Rückendeckung zu geben.

    Ja, das darf echt nicht vergessen gehen: Quereinsteigerinnen sind toll - aber sie sind auch eine Herausforderung fürs Team und ohne Rückendeckung ungefähr so nachhaltig wir ein Schnittblumenstrauss in einer Klasse.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Nein, er wurde durch die Pandemie nur verschärft durch Lehrkräfte, die akut krank sind oder komplett ausgefallen sind.

    Bei uns sind vor der Pandemie nie ganze Schultage ausgefallen oder wurden komplett vertreten, teilweise von der Lehrkraft der Nachbarklasse.

    Auch der Öpnv in vielen Städten hat nicht ganz plötzlich so akute Probleme, dass Fahrpläne zusammengestrichen werden müssen. Aber klar, wenn man denkt, Corona und die dadurch verursachten Ausfälle seien kein Problem, dann redet man sich halt ein, dass es ausschließlich am Lehrermangel liegt - der ohne Zweifel schon lange gravierend ist, aber durch die Pandemie und ihre Auswirkungen eben auch noch weiter verschärft wurde.

    rofl. bei uns ist es seit der Pandemie auch nicht so, dass alles ausfällt. Deshalb sag ich ja, systematisch. Aber joa, Corona ist halt ein guter Grund für alles.

    Das haben wir ja schon mehrfach festgestellt, dass man in der Schweiz offenbar andere Probleme hat, als in D., was jetzt auch nicht weiter überrascht. Deswegen macht es halt auch nicht so viel Sinn, über Dinge zu urteilen, mit denen man sich gar nicht auskennt.

  • Nein, er wurde durch die Pandemie nur verschärft durch Lehrkräfte, die akut krank sind oder komplett ausgefallen sind.

    Problem sind eher die Langzeitausfälle.


    Aber wir leben auch in einem Gebiet in Deutschland mit besserer Lehrkraftabdeckung. Wir haben zwar auch Ausfälle, aber keinesfalls schlimmer als vor der Pandemie. Auch da gab es gebrochene Knöchel, Bandscheibenvorfälle oder Elternzeit und deshalb Fehlzeiten.

  • Natürlich! Und wenn die Heizung funktioniert und läuft(!) und das Dach halbwegs dicht ist, dann sind die Kinder dort doch gut aufgehoben. *Sarkasmus off*

    Wobei die Heizung ja ehr so semi wichtig ist. Geheizt wird ja eh nur in Maßen und die Kids sind es ja auch schon gewöhnt in dicken Klamotten in der Schule zu sitzen, da braucht man eigentlich keine Heizung. 8o

  • Nein, er wurde durch die Pandemie nur verschärft durch Lehrkräfte, die akut krank sind oder komplett ausgefallen sind.

    Bei uns sind vor der Pandemie nie ganze Schultage ausgefallen oder wurden komplett vertreten, teilweise von der Lehrkraft der Nachbarklasse.

    Auch der Öpnv in vielen Städten hat nicht ganz plötzlich so akute Probleme, dass Fahrpläne zusammengestrichen werden müssen. Aber klar, wenn man denkt, Corona und die dadurch verursachten Ausfälle seien kein Problem, dann redet man sich halt ein, dass es ausschließlich am Lehrermangel liegt - der ohne Zweifel schon lange gravierend ist, aber durch die Pandemie und ihre Auswirkungen eben auch noch weiter verschärft wurde.

    rofl. bei uns ist es seit der Pandemie auch nicht so, dass alles ausfällt. Deshalb sag ich ja, systematisch. Aber joa, Corona ist halt ein guter Grund für alles.

    Das haben wir ja schon mehrfach festgestellt, dass man in der Schweiz offenbar andere Probleme hat, als in D., was jetzt auch nicht weiter überrascht. Deswegen macht es halt auch nicht so viel Sinn, über Dinge zu urteilen, mit denen man sich gar nicht auskennt.

    ich kenne das deutsche Schulsystem relativ gut. Ich lebe an der Grenze und erlebe täglich, was es heisst, wenn Freund*innen und Kolleg*innen ihre Kinder im deutschen System haben. Und wir reden hier noch von süddeutschland, das geht noch. Und das war schon alles vor 10/15 Jahren so. Weit vor irgendwas wie Pandemie. In der Klasse der Tochter meiner Arbeitskollegin im Jahre 2007 auf einem süddeutschen Gymnasium waren sie 35 Schüler*innen in der Klasse und der Unterricht war nicht in Stein gemeisselt. Zudem kenne ich genug Leute, die Referendariat gemacht haben, was die teilweise erzählten, übel. Genau solche Dinge wie keine unbefristeten Anstellungen, Jahres- oder gar Halbjahresverträge und über die Sommerferien ausgesetzt. Ich meine, gehts noch? Und auch das: lange vor irgendwelchen Pandemien.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • und ja, ich finde, man kann durchaus mal schauen, wie es anderswo läuft, und sich daran ein Beispiel nehmen. Da nehm ich die Schweiz abgesehen davon null aus, unser Schulsystem findet prima statt, aber die Grundlagen davon und die Art und Weise, wie es aufgebaut ist, stinkt zum Himmel. Auch das ist aber systematisch bedingt.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Kleines Update zu der Grundschule (die eine Viertagewoche einführen musste/wollte):
    https://www.ndr.de/nachrichten…stede,grundschule318.html


    Zusammengefasst: Die Schule soll sich nicht so anstellen, da geht noch was, man muss einfach nur Klassen auseinander nehmen und irgendwas umstellen und dann kann "durchgängige Schulpräsenz" sicher gestellt werden. Von Unterricht spricht da allerdings komischerweise niemand #angst

    Also einfach weiter machen wie bisher. Die Betreuung werden wohl die Pädagogischen Mitarbeiter übernehmen, die haufenweise angelehnt werden.


    Übrigens fehlen nicht nur die Lehrkräfte an unseren Schulen. "Ein Roboter putzt die Inselschule" ruft gerade die nächste Schlagzeile in der Zeitung.

  • Der Föderalismus in D ist dir dann sicher auch bekannt.

    Und ja, man sollte immer schauen, wie es anderswo besser läuft. Idealerweise orientiert man sich am positiven Beispiel.

    Edit. bezog sich auf den Beitrag davor.

  • Bildung kostet - und Lehrpersonen auch. Wenn ich dann lese, dass Norwegen 6,6% vom BIP für Bildung ausgibt, die Schweiz 5,9% und Deutschland 4,7% (Zahlen mal schnell von Statista und dem Department für Bildung zusammengesucht, 2018), dann wundert es mich nicht, dass eine Pandemie da einiges zum Vorschein bringt, was schon vorher gehörig schief lief.

    Es ist nur zu hoffen, dass es auch so auffällt, dass endlich mehr in die Zukunft investiert wird.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • dann wundert es mich nicht, dass eine Pandemie da einiges zum Vorschein bringt, was schon vorher gehörig schief lief.

    Das ist der springende Punkt. Es lief vorher schon schief, und natürlich lag da systemisch viel im Argen. Die Pandemie hat das Fass aber zum Überlaufen gebracht, und da ist man sehenden Auges reingelaufen. Man hatte jetzt drei Jahre Zeit, zumindest die Löcher zu flicken, die selbige gerissen hat, und da wäre durchaus was möglich gewesen. Man steht aber daneben und beteuert, dass die Schulen sicher offen bleiben, anstatt dass man mal irgendwas sinnvolles angehen würde.

  • Das ist der springende Punkt. Es lief vorher schon schief, und natürlich lag da systemisch viel im Argen. Die Pandemie hat das Fass aber zum Überlaufen gebracht, und da ist man sehenden Auges reingelaufen. Man hatte jetzt drei Jahre Zeit, zumindest die Löcher zu flicken, die selbige gerissen hat, und da wäre durchaus was möglich gewesen. Man steht aber daneben und beteuert, dass die Schulen sicher offen bleiben, anstatt dass man mal irgendwas sinnvolles angehen würde.

    Genau das. Stattdessen hat man einfach bei jeder Coronawelle wieder gehofft, dass es schon nicht mehr so schlimm werden wir anstatt wirklich mal grundlegend etwas zu verbessern. Nicht nur in Bezug auf Corona, sondern generell. Luftfilter, mehr Personal, bessere räumliche Ausstattung (wir erinnern uns an Diskussionen um warmes Wasser, Seife, Fenster und co.), bessere technische Ausstattung.

    Statt dessen wird weiter versucht Statistiken schön zu rechnen und das Problem zu ignorieren.

  • Von Unterricht spricht da allerdings komischerweise niemand

    Es gibt ja auch nur eine Schulpflicht und keine Unterrichts Pflicht.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • HIer liegt der Unterrichtsausfall sehr wohl an der Pandemie, denn im Prinzip haben meine Kinder zum Glück yLehrer:innen, die sind halt nur immer wieder krank. Letzte Woche Montag fanden von 10 Stunden 2 statt. Diese Woche immerhin 8.

  • Meine Ausfälle in diesem Jahr liegen alle an der Pandemie. Ich hatte nahezu symptomlos Corona und war eine Woche daheim. Dann muss ich ständig daheim bleiben wegen einer Schnupfenspur im Gesicht des Kleinkindes.

    Positiv ist bei uns, dass nun auch die Männer öfter "kindkranktage" übernehmen, weil sie im Homeoffice sind. Vorher war es Standard, dass besonders wir Teilzeitlerinnen ständig wegen kindkrank gefehlt haben. Nur sind gerade bei kleinen Kindern die Kranktage an sich auch häufiger geworden, würde ich sagen.

    Und dieser Herbst/Winter war ohnehin ein heftiges Infektjahr. Das merkt man ja überall.


    Ich halte das ganze für ein ausgemachtes "Care-Arbeits-und-Fürsorge-Problem", das da gerade über uns hinwegrollt. Spürbar betroffen sind vor allem die Bereiche, in denen hauptsächlich Frauen arbeiten. Und wenn da dann zum Beispiel die Kinderbetreuung zusammengestrichen wird, sind es meist die Frauen, die ihre Arbeit weiter reduzieren und dann vergrößert sich das Problem an anderer Stelle (ich müsste dann meine Stunden reduzieren und dann würde wieder Unterricht ausfallen).

    Natürlich gibt es auch in "der freien Wirtschaft" Fachkräftemangel, aber das Problem entsteht auf der anderen Seite. Ohne den "Care-Sektor" wird der Mangel in anderen Bereichen noch schlimmer, umgekehrt würden mehr "freigesetzte" Arbeitnehmer (explizit männlich geschrieben) bspw in der Industrie die Care-Krise entlasten, weil dann Kinder und Alte eben von diesen Menschen versorgt werden könnten.

    Ich befürworte nichts davon, das ist nur die Logik, die ich sehe.


    Ich erwarte demnächst ein Sondervermögen im dreistelligen Milliardenbereich für den Care-und-Daseinsfürsorge-Sektor. Der erste Schritt wird die Annahme der Forderungen von ver.di bei den aktuellen Tarifverhandlungen für den ÖD.


    #lol Kleiner Scherz am Rande, das da oben.