Bildung ist so wichtig (nicht!)...(ich möchte mich nur mal übergeben)

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  • Offiziell durften Lehrkräfte nicht an der eigenen Schule Angebote machen. An Schulzentren gibt es da aber Mittel und Wege.


    Dass ihr Kolleg*innen in Elternzeit mit zum Ausfall der Schule zählt, finde ich komisch. Also Ausfall ja, aber im Sinne von "für immer weg". Wir haben ja keinen Anspruch auf Rückkehr in die Stammschule, wenn wir länger als Mutterschutz daheim bleiben. Und das wird bei uns auch sehr praktiziert, dass aus der Elternzeit raus versetzt wird. Ungefähr 50%, würde ich schätzen, kommen nicht zurück. Bin selbst einmal aus der Elternzeit raus versetzt worden (zu meiner Freude damals).

    Wenn möglich, werden Elternzeiten ja auch vertreten. Das sind dann Abordnungen oder zeitlich befristete KVler (so es denn welche gibt), die dann durchaus auch in Planstellen übergehen.

    Klar, kommt immer auf Schulart und Fächer an. Ich "durfte" jedenfalls immer Vertretungen einarbeiten. Wenn ich es recht überlege, sind die dann auch immer geblieben.

  • Wenn möglich, werden Elternzeiten ja auch vertreten. Das sind dann Abordnungen oder zeitlich befristete KVler (so es denn welche gibt)

    Genau das ist bei uns der Knackpunkt. Die Vertretungen werden ausgeschrieben, es meldet sich niemand, erneut ausgeschrieben, es meldet sich jemand, der Vertrag wird angefordert, aber bis der da ist hat die Person an einer anderen Schule einen Dauerarbeitsplatz bekommen und tritt die Stelle nicht an, sie muss wieder zwei mal ausgeschrieben werden bis Quereinsteiger angeworben werden dürfen, die dann einzuarbeiten sind, u.s.w. u.s.f. Das Gymnasium hat alle Lehrkraftstellen besetzt, aber wenn ein Fünftel gerade Babys hat, dann fällt halt trotzdem viel aus mangels Vertretungslehrkräften. Und diejenigen, welche unter diesen Umständen da sind, haben schlechte Chancen, guten Unterricht zu machen.

  • Wie Hermine,, du meinst Deine Referendare werden Schwierigkeiten haben eine Stelle zu finden?

    Ich hatte mich auch gewundert.. ein Bekannter musste weit weg, weil seine Fächer - Mathe und Latein nicht gesucht werden. Da hatte ich mich schon gewundert.


    Toi toi toi bei uns läuft es so einigermaßen, allerdings fällt irgendwie alles weg was « nett » ist - AGs, Klassenfahrten, Orchester etc


    Rückenwind findet quasi nicht statt.. bzw. In dem Sinn… Kind kann zum Lehrer und Materialien bekommen… mit Lösungen und bearbeitet dann alleine… äh ja…


    Herzlich gelacht habe ich über das Thema Digitalisierung… ich kapiers echt nicht … in Firmen gibt es ordentliche Lernplattformen. Warum zum Teufel kriegt das Deutschland nicht hin, dass SuS einen ähnlichen Content zur Verfügung haben?


    Ratet mal was ich mache… ich suche für meine Kinder immer entsprechendes Übungsmaterial raus… und ja… der Erfolg hängt mittlerweile noch mehr vom Elternhaus aus.

    Mir egal - wir kriegen das irgendwie hin… aber wirklich schlimm für unseren Wirtschaftsstandort

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Wenn möglich, werden Elternzeiten ja auch vertreten. Das sind dann Abordnungen oder zeitlich befristete KVler (so es denn welche gibt)

    Genau das ist bei uns der Knackpunkt. Die Vertretungen werden ausgeschrieben, es meldet sich niemand, erneut ausgeschrieben, es meldet sich jemand, der Vertrag wird angefordert, aber bis der da ist hat die Person an einer anderen Schule einen Dauerarbeitsplatz bekommen und tritt die Stelle nicht an, sie muss wieder zwei mal ausgeschrieben werden bis Quereinsteiger angeworben werden dürfen, die dann einzuarbeiten sind, u.s.w. u.s.f. Das Gymnasium hat alle Lehrkraftstellen besetzt, aber wenn ein Fünftel gerade Babys hat, dann fällt halt trotzdem viel aus mangels Vertretungslehrkräften. Und diejenigen, welche unter diesen Umständen da sind, haben schlechte Chancen, guten Unterricht zu machen.

    In Frankreich war es so, dass ein LK dann eben auch ein Kontingent an Ersatzlehrkräften hatte. zB fiel damals bei uns ein 3.Klasse Lehrer aus fuer 3 Monate. Die Ersatzkraft stand keine Woche später auf der Matte und übernahm die Klasse. Da der Lehrplan in ganz Frankreich gleich ist, und viele Lehrkräfte immer nur einige wenige Jahrgangsstufen unterrichten war das alles auch kein grösseres Problem. Klar Umstellung war es schon, aber es ging weiter und das Material wurde behandelt.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • In Frankreich war es so, dass ein LK dann eben auch ein Kontingent an Ersatzlehrkräften hatte. zB fiel damals bei uns ein 3.Klasse Lehrer aus fuer 3 Monate. Die Ersatzkraft stand keine Woche später auf der Matte und übernahm die Klasse. Da der Lehrplan in ganz Frankreich gleich ist, und viele Lehrkräfte immer nur einige wenige Jahrgangsstufen unterrichten war das alles auch kein grösseres Problem. Klar Umstellung war es schon, aber es ging weiter und das Material wurde behande

    In Frankreich muß die Ersatzlehrkraft (zumindest nach der Grundschule, vorher weiß ich nicht) aber keine Lehrkraft sein, sondern einfach was entsprechendes studiert haben. Und dann fängt sie ohne weitere Vorbereitung (es sei denn, sie kümmert sich selbst) einfach an, zu arbeiten #angst Das funktioniert mal besser, mal schlechter. Aber ja: Unterrichtsausfall ist echt selten. Mal hier, mal da, aber nicht für längere Zeit.

    the nature of this flower is to bloom

    (alice walker)

  • In Frankreich war es so, dass ein LK dann eben auch ein Kontingent an Ersatzlehrkräften hatte. zB fiel damals bei uns ein 3.Klasse Lehrer aus fuer 3 Monate. Die Ersatzkraft stand keine Woche später auf der Matte und übernahm die Klasse. Da der Lehrplan in ganz Frankreich gleich ist, und viele Lehrkräfte immer nur einige wenige Jahrgangsstufen unterrichten war das alles auch kein grösseres Problem. Klar Umstellung war es schon, aber es ging weiter und das Material wurde behande

    In Frankreich muß die Ersatzlehrkraft (zumindest nach der Grundschule, vorher weiß ich nicht) aber keine Lehrkraft sein, sondern einfach was entsprechendes studiert haben. Und dann fängt sie ohne weitere Vorbereitung (es sei denn, sie kümmert sich selbst) einfach an, zu arbeiten #angst Das funktioniert mal besser, mal schlechter. Aber ja: Unterrichtsausfall ist echt selten. Mal hier, mal da, aber nicht für längere Zeit.

    Ich geb zu, der Lehrer war sehr interessant, um es nett zu formulieren. Er war sehr alternativ drauf und hatte recht ungewohnte Ideen zum Unterricht. Das hat vielen Eltern auch nicht gut gefallen. Ich fand es halt alternativ aber nicht verkehrt. Und auf jeden Fall war er sehr engagiert. Ja. Und wenn man dann mitbekommt, dass reguläre Lehrkräfte relativ spontan versetzt werden koennen (sie sind ja schliesslich vom Staat angestellt) und eine Pendelzeit von 1h einfach zumutbar ist, dann macht es das auch schwierig.


    Dennoch fiel in Frankreich so viel weniger Unterricht aus als hier. Es gab viel mehr komische Lehrer, aber der Stoff kam dran. Wie man damit zu recht kam, ist dann nochmal ein ganz anderes Thema, aber darum ging es mir erstmal nicht. \



    Apropos Quereinsteiger - in den USA kommt man recht einfach in den Lehrerberuf. Das lässt mich auch immer nachdenklich wirken. Spricht man mit Lehrern, sagen sie auch, dass sie das pädagogische Handwerskzeug weniger im Studium als dann im Job gelernt haben. Ideal waere wirklich, wenn das enger praktisch begleitet werden wuerde, nur fehlen dafür halt alle Kapazitäten.

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    Pierre Marc Orlan


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  • Wieso fehlen in einem Land wie Deutschland die Kapazitäten? USA ist ein anderes Thema, das ist ja quasi ein Entwicklungsland, aber Deutschland?

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Wieso fehlen in einem Land wie Deutschland die Kapazitäten? USA ist ein anderes Thema, das ist ja quasi ein Entwicklungsland, aber Deutschland?

    Weil akuter Lehrermangel herrscht. Und die Lehrkräfte, die da sind, eh schon viel abdecken, da fällt es schwer parallel auch noch andere Menschen einzuarbeiten und beim Lernen zu begleiten.


    Andererseits verstehe ich auch nicht, warum nicht vermehrt auf Hilfslehrkräfte zurückgegriffen wird, gerade im GS und Sek1 Bereich.

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  • Andererseits habe ich in den USA viel mehr Unterricht erlebt, der viel mehr an der aktuellen Forschung lag.

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  • Wieso fehlen in einem Land wie Deutschland die Kapazitäten? USA ist ein anderes Thema, das ist ja quasi ein Entwicklungsland, aber Deutschland?

    Weil akuter Lehrermangel herrscht. Und die Lehrkräfte, die da sind, eh schon viel abdecken, da fällt es schwer parallel auch noch andere Menschen einzuarbeiten und beim Lernen zu begleiten.


    Andererseits verstehe ich auch nicht, warum nicht vermehrt auf Hilfslehrkräfte zurückgegriffen wird, gerade im GS und Sek1 Bereich.

    ah, ich hatte Dich falsch verstanden. Ich dachte es geht um die Lehrerausbildung und dass da keine Kapazitäten sind, dass in einem laufenden Schulbetrieb keine Kapazitäten da sind, das ist klar.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


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    #rose 49,7

  • wieso fallen die alle aus, wenn schwanger?

    Hier gehen m. W. coronabedingt schwangere Lehrkräfte weiterhin ins Beschäftigungsverbot. An Grundschulen grundsätzlich und an den weiterführenden Schulen entsprechend der Gefährdungsbeurteilung. Mein Großer (J2) ist im Fach Englisch auch betroffen.

    das ist doch bullshit, da zieht man Leute, die arbeiten können und wollen doch unnötig aus dem Verkehr. das sind dann einfach noch mehr hausgemachte Probleme.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


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    #rose 49,7

  • Andererseits verstehe ich auch nicht, warum nicht vermehrt auf Hilfslehrkräfte zurückgegriffen wird, gerade im GS und Sek1 Bereich.

    Das liegt an der Altersverteilung in der Bevölkerung. Egal, wohin ich schaue, sehe ich Fachkräftemangel! Nach der Schulbegleiterin für den Spezialisten suchte ich ein Dreivierteljahr. Die Stelle im Jugendamt, wo Anträge auf solche Hilfen geprüft und dann die Hilfe finanziert wird, war 13 Monate lang vakant. Das Sekretariat am Gymnasium ist derzeit unbesetzt, die Schulsozialarbeiterin dort bis auf weiteres abwesend. Die OGS-Betreuung an Zappelchens Schule arbeitet nur eingeschränkt, weil sie zu wenig Leute haben. Arzttermine gibt es frühestens im übernächsten Quartal, auf akut nötige Psychotherapie wartet man drei Quartale mindestens, bei guten Praxen länger.

    Andere Branche, selbes Problem: auf Handwerker wartet man monatelang, teilweise kommt niemand um auch nur ein Angebot zu machen, weil die Firmen auf viele Monate hinaus ausgebucht sind.

    Ohne eine grundlegende Änderung der Migrationspolitik wird sich der Fachkräftemangel nicht lösen lassen.

  • Andererseits verstehe ich auch nicht, warum nicht vermehrt auf Hilfslehrkräfte zurückgegriffen wird, gerade im GS und Sek1 Bereich.

    Das liegt an der Altersverteilung in der Bevölkerung. Egal, wohin ich schaue, sehe ich Fachkräftemangel! Nach der Schulbegleiterin für den Spezialisten suchte ich ein Dreivierteljahr. Die Stelle im Jugendamt, wo Anträge auf solche Hilfen geprüft und dann die Hilfe finanziert wird, war 13 Monate lang vakant. Das Sekretariat am Gymnasium ist derzeit unbesetzt, die Schulsozialarbeiterin dort bis auf weiteres abwesend. Die OGS-Betreuung an Zappelchens Schule arbeitet nur eingeschränkt, weil sie zu wenig Leute haben. Arzttermine gibt es frühestens im übernächsten Quartal, auf akut nötige Psychotherapie wartet man drei Quartale mindestens, bei guten Praxen länger.

    Andere Branche, selbes Problem: auf Handwerker wartet man monatelang, teilweise kommt niemand um auch nur ein Angebot zu machen, weil die Firmen auf viele Monate hinaus ausgebucht sind.

    Ohne eine grundlegende Änderung der Migrationspolitik wird sich der Fachkräftemangel nicht lösen lassen.

    echt jetzt? ich glaube eher, es liegt an den Anstellungsbedingungen. Die haben sich dermassen verschlechtert, dass niemand die jobs machen will. (Was sie dann stattdessen tun, weiss ich nicht).

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


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    #rose 49,7

  • Vor Corona war es ja auch nicht so. Bis auf einmal habe ich immer bis zum Mutterschutz gearbeitet, einmal hatte ich zwei Wochen vorher einen grippalen Infekt und war dann raus. Da muss man definitiv hin zurückfinden.


    Bei quereinsteigern ist halt das Problem, dass die auch Begleitung brauchen. Das muss ja auch jemand leisten.

    Bei uns haben gerade die neuen reffis angefangen. Das ist in den ersten Monaten für alle Mehrarbeit, die absolut nicht angemessen vergütet wird - wenn überhaupt.

  • In Bayern fängt man jetzt an, die willigen und bewährten Quereinsteiger / Team-Lehrkräfte, die teils schon im dritten Schuljahr eingesetzt werden, mit Fortbildungen fit für den eigenständigen Unterricht zu machen und Entfristungen in Aussicht zu stellen. Es werden sogar Perspektiven geboten, langfristig die Lehramtsbefähigung bis hin zur Verbeamtung erreichen zu können. Das alles unter sehr strengen Voraussetzungen* (von den ca. 40 Kräften in meinem Schulamtsbezirk kommen nur ca. 5 überhaupt in Frage), ausschließlich für die Mittelschule und unter enger Begleitung und mehrfacher Beurteilung des Unterrichts und Schriftwesens durch die Schulleitung und zuletzt die Schulaufsicht.

    Tatsächlich finde ich das ziemlich gut so. Perspektiven schaffen ja, aber die Hürde so hoch wie möglich ansetzen, um Qualität weiterhin zu garantieren. Ich hoffe, damit lässt sich auch beim Kollegium eine gewisse Akzeptanz schaffen... ^^


    *Voraussetzungen u.a. abgeschlossenes Universitätsstudium, mind. 2 Jahre Unterrichtserfahrung, davon mind. 1 Jahr überhälftig an der Mittelschule, Nachweis von mind. 2 Didaktik-Fortbildungen aus unterschiedlichen Bereichen, Teilnahme an fortlaufenden Forbildungen für Quereinsteiger ...

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • In BaWü gibt es ja die Fachlehrerausbildung. Die setzt kein Studium voraus, aber einschlägige Berufserfahrung, also auch eine gewisse Reife und Persönlichkeit, dauert drei Jahre und führt auch zur Beamtung. Habe einige Freunde und Bekannte, die das gemacht haben. Ist durchaus ein harter Weg und die Einstufung ist bei gleicher Arbeit auch geringer (A10 anstatt A12). Kenne da Leute, die in Grundschule, Gemeinschaftsschule, aber auch in der realschule eingesetzt sind. Die Fachauswahl ist begrenzt, aber an den Schulen unterrichten sie schlussendlich alles.


    Aber das Problem besteht ja einfach in jeder Branche. Klar können wir jetzt Leute von woanders abziehen, aber dann fehlen die dort.


    Vielleicht müssen wir uns auch vom dauerhaften Wachstum verabschieden und aufs Wesentliche konzentrieren.

  • Was hat denn lehrerinnenmangel mit dauerhaftem Wachstum zu tun?

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Spontane Antwort: dauerhafte Wachstum/Anwachsen der Bildungspläne/Inhalte. Da eine ordentliche Entschlackung und Konzentration auf Kernkompetenzen wäre schon sehr hilfreich.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Was hat denn lehrerinnenmangel mit dauerhaftem Wachstum zu tun?

    Ich beziehe mich auf den Fachkräftemangel überall, von dem natürlich der Bildungssektor nicht ausgenommen ist.

    Wie soll das Problem allgemein gelöst werden? Durch Zuwanderung in vollem Umfang sicher nicht. Und wenn wir jetzt jede*n andere*n zum Lehrer oder Erzieher oder Pfleger umbilden wollen, dann haben andere Bereiche ein Problem. Wir haben kein Heer an gut ausgebildeten Arbeitslosen. Wir haben einen drastischen demografischen Wandel.

    Da das Wachstum in unserer Wirtschaftsordnung auf Produktivitätssteigerung basiert und vieles andere ausblendet - zum Beispiel den sozialen Sektor und die Care-Arbeit -, und Wachstum ein heiliger Gral ist, wird man sich wohl eher mit den Zuständen in den Schulen und Kitas arrangieren als am Gesamtsystem etwas zu ändern.

  • tja...da kommt ja der Wunsch von Herrn Pistorius zur allg DienstPflicht für junge Menschen doch gerade recht....


    Kopieren...Essen verteilen...Kinder betreuen...geht doch auch mit Jugendlichen...


    :diablo:

    LG paulina mit paula (11.05)
    + paul (04.08)