Bildung ist so wichtig (nicht!)...(ich möchte mich nur mal übergeben)

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  • Wir das heute nicht mehr unterrichtet?

    Habe gerade meine Tochter gefragt...Gym 11 Klasse...

    Ist ihr alles bekannt...


    Edit ... bezog sich auf FrauMahlzahn

    Denke doch, dass es gelehrt wird. Aber die Ausgangsthese war doch "In der Schule wird so viel nutzloser Kram gelernt" und dem habe ich widersprochen und gesagt, dass berufliche Nützlichkeit kein geeignetes Kriterium ist, sondern dass es auch darum geht ein gewisses Grundlagewissen zu haben um sich an gesellschaftlich relevanten Diskussionen beteiligen zu können und habe Beispiele dafür genannt.

    Und ich finde Kurvendiskussionen in der gymnasialen Oberstufe immer noch wichtig. Ob jetzt in der Ausführlichkeit sei dahingestellt.

    Und zum Thema Nützlichkeit: Eine Anwendung ist eben KI bzw. Optimierungsalgorithmen.

    Eine gymnasiale Oberstufe bereitet eben auf ein Studium vor. Das darf man nicht vergessen. Die ist kein allgemeiner Schulabschluss, der zur Berufsausbildung befähigen soll und den Anspruch muss sie auch haben - auch wenn nachher viele doch in eine Ausbildung gehen

  • Was meines Erachtens da oft fehlt, ist der Transfer. Es wird nicht gesagt, warum man das braucht und wo es nützlich sein könnte, und deswegen erscheint manches sinnlos. So, wie du es erklärt hast FrauMahlzahn wäre das sehr viel nachvollziehbarer.

  • oder anders, was ist die Aufgabe der Schule?

    Kinderbetreuung? Bildung? Lernen? Sozialisation? gute Bürger heranziehen? Zukuenftige Arbeiter heranziehen?

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • es fängt ja schon damit an, dass man bei Religion als Fach abschaffen müsste oder umgestalten. Ethik für alle oder so.

    Warum muss Sport benotet werden? Wäre es nicht sinnvoller und wichtiger den Kindern Spaß am Sport zu vermitteln?


    Und dann bleibt die Frage, in Zeiten mit Wikipedia und Google, wie sinnvoll ist es so viele Jahreszahlen bis zum Würgen zu lernen? Natürlich ist Geschichte wichtig, aber das Fach könnte man problemlos entschlacken.

  • Warum muss überhaupt benotet werden?

    Spaß am Lernen, also die Freude etwas nach Üben und Anstrengung zu können, was man vorher nicht konnte, ist erheblich motivierender als eine eins. Betrifft Sport ebenso wie Mathe oder Englisch oder Werken (falls es das gibt)


    Bei den Jahreszahlen ist es lustigerweise so, dass man das erst abgeschafft hat und dann festgestellt hat, dass es bei der zeitlichen Orientierung durchaus hilft einige, feste Daten auswendig zu können.

  • Warum muss überhaupt benotet werden?

    Spaß am Lernen, also die Freude etwas nach Üben und Anstrengung zu können, was man vorher nicht konnte, ist erheblich motivierender als eine eins. Betrifft Sport ebenso wie Mathe oder Englisch oder Werken (falls es das gibt)

    Bis zur 10.KLasse koennte man das gut weglassen. Hier gibt es auch keine Noten in der GS, statt dessen ein System mit 4-5 Kategorien (je nach GS), was ich nun auch nur marginal besser finde, weil eben doch jeder das ganze in Noten übersetzt.

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  • Noten für nur für einzelne Fächer abzuschaffen öffnet Tür und Tor für weitere Diskussionen bzw. Einsparungen

    - das Fach könnte "im Notfall" (wer definiert diesen?) oder grundsätzlich entfallen (gibt ja keine Noten)

    - das Fach könnte von Hilfskräften unterrichtet werden. Wozu sollte der Staat in teure Lehramtsausbildungen investieren?


    Und wenn wir bei Sport / Kunst / Musik anfangen: Mit welchen Fächern geht es weiter? Geschichte? Religion / Ethik? Sozialkunde? Fremdsprachen?

  • Noten für nur für einzelne Fächer abzuschaffen öffnet Tür und Tor für weitere Diskussionen bzw. Einsparungen

    - das Fach könnte "im Notfall" (wer definiert diesen?) oder grundsätzlich entfallen (gibt ja keine Noten)

    - das Fach könnte von Hilfskräften unterrichtet werden. Wozu sollte der Staat in teure Lehramtsausbildungen investieren?


    Und wenn wir bei Sport / Kunst / Musik anfangen: Mit welchen Fächern geht es weiter? Geschichte? Religion / Ethik? Sozialkunde? Fremdsprachen?

    Es gibt ja Länder, die sehr lange eben keine Noten vergeben, das waere grundsätzlich also schon möglich.

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  • Waldorfschulen kommen sehr lange ohne Noten aus. Für viele Kinder ist das gut, für meine hätte es nicht gepasst. Meine beiden sind kompetitiv, was mir eher fremd ist, und wollen ihre Noten wissen. Für den Spezialisten ist das ein echter intrinsischer Antrieb, und auch Zappelchen erwartet von sich, gute Noten zu verdienen.

    Insofern haben Noten Vor- und Nachteile.

  • ja aber bitte lass uns nicht mit Waldorf anfangen, sonst geht die Diskussion ganz woanders hin. Waldorf kann man da einfach nicht vergleichen.



    Noten bei Sport find ich deshalb sehr kritisch, weil dieser Schulsportunterricht vielen den Spaß am Sport fürs restliche Leben nimmt. Das müsste so nicht sein, wenn der Fokus beim Sportunterricht anders ausgerichtet wäre.

  • ja aber bitte lass uns nicht mit Waldorf anfangen, sonst geht die Diskussion ganz woanders hin. Waldorf kann man da einfach nicht vergleichen.



    Noten bei Sport find ich deshalb sehr kritisch, weil dieser Schulsportunterricht vielen den Spaß am Sport fürs restliche Leben nimmt. Das müsste so nicht sein, wenn der Fokus beim Sportunterricht anders ausgerichtet wäre.

    Gleiches gilt doch aber auch fuer Sprachen, Kunst, Musik, sogar Mathematik.


    Das Wettbewerbsbedürfnis koennte man auch eben dann durch freiwillige Wettbewerbe stillen. Da fällt mir ein - hier MUESSEN mal wieder alle am Kaenguruh Wettbewerb mitmachen. Mein Kind mag es, aber andere hassen es. Das ist dann so schade.

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  • Es stimmt, dass man Waldorf nicht vergleichen kann mit dem staatlichen Schulsystem. Will man aber die Noten abschaffen, dann lohnt sich der Blick auf ein System, welches nicht benotet.

  • ja aber bitte nicht auf ein System welches noch schlimmer ist.


    Nachtkerze bei Kunst Bilder benoten ist auch bescheuert. Bei Musik ja ebenso. Und ob es da so zwingend wichtig ist, dass man weiß wann Picasso oder Mozart geboren und gestorben sind? Das brauch ich später nur, falls ich mal vor haben zu Wer wird Millionär? zu gehen. Max Giesinger hatte übrigens über Jahre schlechte Musiknoten. Es sagt einfach null übers Talent aus.

  • Aber sich mit den Kuenstlern befassen, wissen wann sie lebten, all das hat durchaus Platz in der Schule

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  • Juana Für manche Kinder ist es besser, für mich war die Waldorfschule das kleinere Übel verglichen mit einem Gymnasium; ich hätte wechseln dürfen, wollte das aber nicht. Für meine Kinder ist die Regelschule das kleinere Übel. Es passen nicht alle Kinder ins selbe System.