Bildung ist so wichtig (nicht!)...(ich möchte mich nur mal übergeben)

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  • Und dann beschweren sie sich, dass die Unterrichtsvorbereitung so viel Zeit kostet.

    Ich weiß nicht, ob du es so gemeint hast, aber bei mir kommt an: Selber Schuld, die doofen Lehrkräfte.

    Es gibt aber durchaus handfeste Gründe, Arbeitsblätter selbst zu erstellen, die mit der wachsenden Heterogenität der Schülerschaft zu tun haben - ganz davon abgesehen, dass es in Fächern für Gemeinschaftskunde die Bücher oft schnell überholt sind.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Solange nichts brauchbares existieren, Akzeptanz von Teams

    Hier in der Gegend wird iserv genutzt. Damit geht all das was du aufzähltest.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Und dann beschweren sie sich, dass die Unterrichtsvorbereitung so viel Zeit kostet.

    Ich weiß nicht, ob du es so gemeint hast, aber bei mir kommt an: Selber Schuld, die doofen Lehrkräfte.

    Es gibt aber durchaus handfeste Gründe, Arbeitsblätter selbst zu erstellen, die mit der wachsenden Heterogenität der Schülerschaft zu tun haben - ganz davon abgesehen, dass es in Fächern für Gemeinschaftskunde die Bücher oft schnell überholt sind.

    Ich hatte explizit GS und bestimmte Fächer betont. Und in meinem Erleben verstehe ich überhaupt nicht, wozu Arbeitsblätter überhaupt benötigt werden in M und D an GS. Hier werden die auch zu 99% nicht für Differenzierung eingesetzt, sondern alle Kinder bekommen zusätzlich die gleichen Arbeitsblätter obwohl es ein vernüftiges Schulbuch und ein vernünftiges Arbeitsheft gibt.


    Auch sind bei meinen Kindern die Schulbücher fast durchgängig modern.


    Nach meinem Eindruck ist der Einsatz von Arbeitsblättern oft sehr sehr überflüssig.

  • Garantiert auch, aber oft genug braucht man für bestimmte Arbeitsformen dann doch abgestimmtes Material, das so im Buch nicht vorhanden ist.

    Traue doch den Lehrern deiner Kinder zu, sich nicht nur aus Jux und Dollerei die Arbeit zu machen.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    Willy Brandt, 1969

  • da müssen wir in Deutsch das Arbeitsheft zum Buch dazu kaufen und es wird halt kaum was drin gemacht. Das ist dann auch deshalb ärgerlich, weil es den Eltern Geld kostet.

  • da müssen wir in Deutsch das Arbeitsheft zum Buch dazu kaufen und es wird halt kaum was drin gemacht. Das ist dann auch deshalb ärgerlich, weil es den Eltern Geld kostet.

    Wir haben Lernmittelfreiheit (https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BaySchFG-21), müssen an der GS pro Schuljahr ca. 50 EUR hauptsächlich für diverse Arbeitshefe bezahlen und die Kinder arbeiten trotzdem hauptsächlich mit Arbeitsblättern, die ständig rumfliegen und für heilloses Chaos in Ranzen und Köpfen sorgen. Sorry, das hat nichts mit sinnvoller GS-Didaktik zu tun.

  • da müssen wir in Deutsch das Arbeitsheft zum Buch dazu kaufen und es wird halt kaum was drin gemacht. Das ist dann auch deshalb ärgerlich, weil es den Eltern Geld kostet.

    Wir haben Lernmittelfreiheit (https://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BaySchFG-21), müssen an der GS pro Schuljahr ca. 50 EUR hauptsächlich für diverse Arbeitshefe bezahlen und die Kinder arbeiten trotzdem hauptsächlich mit Arbeitsblättern, die ständig rumfliegen und für heilloses Chaos in Ranzen und Köpfen sorgen. Sorry, das hat nichts mit sinnvoller GS-Didaktik zu tun.

    Wir zahlen nichts für die Arbeitshefte, die sind Teil der Lernmittelfreiheit, wenn sienals erforderlich angesehen werden. Macjt es aber nicht besser, wenn sie dann nicht genutzt werden. Bleibt ja trotzdem Geld- und Ressourcenverschwendung.

  • Wir haben ja im Prinzip auch Lehrmittelfreiheit. Bücher usw. kann man leihen. Arbeitshefte in die rein geschrieben wird müssen aber gekauft werden. Das betrifft Deutsch und sämtliche Fremdsprachen. Wenn man die leihen würde, darf das Kind halt nichts rein schreiben.

    (In der Grundschule war das aber glaub anders, bin ich mir grad nicht sicher. Da gab es die Arbeitshefte kostenlos).

  • Aber damit bemängelst du meiner Meinung nach ein Symptom. Es gibt gute Gründe, warum Lehrer viel mit Arbeitsblättern arbeiten. Wenn es aufhören soll, dann muss hier geschaut werden, WARUM sie es machen. Ihnen zu unterstellen, dass sie keine Ahnung von "sinnvoller" Didaktik haben, ist vermutlich nicht so zielführend...


    Edit: Juana, das ist eine Entscheidung der Kommunen - Lehrbücher und -hefte werden von den Kommunen gezahlt. Hier werden sie bis zur siebten Klasse gezahlt.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    Willy Brandt, 1969

  • Edit: Juana, das ist eine Entscheidung der Kommunen - Lehrbücher und -hefte werden von den Kommunen gezahlt. Hier werden sie bis zur siebten Klasse gezahlt.

    ah das wusste ich nicht. Dann wird es wohl hier nur in der Grundschule bezahlt. Würde schon passen, unsere Kommune empfinde ich nicht als besonders Familienfreundlich. Da wird durchgehend gejammert, weil man so viel für Kindergärten ausgeben muss, da bleibt sicher nichts für ältere Kinder über.


  • die eignet man sich doch nicht nur in der Schule an...die wächst das ganze Leben



    ~Ja, klar, aber das ist doch kein Grund, nicht in der Schule damit anzufangen?

    Und die Vorgaben in der schule sorgen sicher für breiter aufgestellte Allgemeinbildung, als wenn man sich das alles selber sucht.


    Nachtkerze: Oh klasse, das ist ja eine tolle Aufgabe. Wen soll es denn in welcher Sprache ansprechen? #angst



    gemahlte Wald


    Ich hätte wohl in Deutsch besser aufpassen sollen. :)


    Hermine: vielleicht bist Du auch gar nicht angesprochen, weil Du sie sinnvoll und durchdacht einsetzt?

    Das kenne ich auch. Aber Lehrer, die einfach arbeitsblätter in rauen Mengen verwenden, schlecht kopiert, mit Fehlern drin, die keine Frage zum Arbeitsblatt beantworten können, weil sie es selbst nicht richtig angeguckt haben, die kenne ich halt auch. Und das nervt.

  • Edit: Juana, das ist eine Entscheidung der Kommunen - Lehrbücher und -hefte werden von den Kommunen gezahlt. Hier werden sie bis zur siebten Klasse gezahlt.

    ah das wusste ich nicht. Dann wird es wohl hier nur in der Grundschule bezahlt. Würde schon passen, unsere Kommune empfinde ich nicht als besonders Familienfreundlich. Da wird durchgehend gejammert, weil man so viel für Kindergärten ausgeben muss, da bleibt sicher nichts für ältere Kinder über.

    Jein, wenn die Schule sagt, alle müssen das haben und auch reinschreiben dürfen, muss es bezahlt werden.

  • Ich fände ja unter anderem gut, wenn es einheitliche Lehrpläne und Regelungen für ganz Deutschland gäbe. Der Föderalismus tut den Schulen, Lehrer:innem und Schüler:innen nicht gut. Und überhaupt, mit welcher Begründung haben die Grundschüler:innen unterschiedlich viele Stunden, je nach dem in welchem Bundesland sie zur Schule gehen. Warum müssen Lehrkräfte unterschiedlich viel arbeiten?


    Auch wäre ich sehr für kleine Lerngruppen an allen Schularten (ich denke da an so ca. 15 Lernende) und für Teams aus Lehrer:imnen und Sozialarbeiter:innen, Sonderpädagog:innen, Erzieher:innen etc, die für diese Gruppen zuständig sind (immer zwei anwesende Erwachsene je Gruppe).


    Natürlich sind all diese Fachkräfte nicht einfach so vorhanden. Aber das müsste eben Priorität haben und strategisch angegangen werden.

  • Ich fände ja unter anderem gut, wenn es einheitliche Leerpläne und Regelungen für ganz Deutschland gäbe. Der Föderalismus tut den Schulen, Lehrer:innem und Schüler:innen nicht gut. Und überhaupt, mit welcher Begründung haben die Grundschüler:innen unterschiedlich viele Stunden, je nach dem in welchem Bundesland sie zur Schule gehen. Warum müssen Lehrkräfte unterschiedlich viel arbeiten?

    Ich finde Föderalismus grundsätzlich gut - mit Blick auf Polen und den Auswirkungen, die eine Zentralregierung auf Schulen haben können.

    Gut finde ich das Schweizer System, das mit dem Bildungsvertrag zwischen den Kantonen da in meinen Augen einen guten Weg zwischen Vergleichbarkeit und Eigenständigkeit gefunden hat.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Dieses ständige Rumdoktern am System erscheint mir jedenfalls auch nicht zielführend, G8-G9-G8, Zusammenlegung von Schulformen, dann wieder Trennung, um sie dann anders wieder zusammenzulegen, altershomogene Klassen, dann jahrgangsübergreifend, dann wegen Lehrkräftemangel wieder getrennte Klassen. Und das alles zT im Abstand weniger Jahre. Also dass man grundsätzlich Reformvorhaben angeht, prima, aber dann doch lieber gut durchdacht und mit langfristiger Perspektive.

  • Dieses ständige Rumdoktern am System erscheint mir jedenfalls auch nicht zielführend, G8-G9-G8, Zusammenlegung von Schulformen, dann wieder Trennung, um sie dann anders wieder zusammenzulegen, altershomogene Klassen, dann jahrgangsübergreifend, dann wegen Lehrkräftemangel wieder getrennte Klassen. Und das alles zT im Abstand weniger Jahre. Also dass man grundsätzlich Reformvorhaben angeht, prima, aber dann doch lieber gut durchdacht und mit langfristiger Perspektive.

    Stimmt. Und auch da wurschtelt gefühlt jede Schule alleine vor sich hin….

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • mehr Studienplätze für das GS-Lehramt

    Der NC für Grunschul- und Sonderpädagogik ist hier teilweise höher als für Medizin - muss man nicht verstehen, oder?

    ... und dann fallen angehende Sonderpädagogen (die händeringend gesucht werden) an der Uni durch die Prüfungen in Mathematik (die auf einem Niveau stattfinden, dass sehr, sehr weit weg vom zukünftigen Arbeitsfeld liegt).


    Nein, das kann man nicht verstehen.